Beiträge von Tom123

    In dem Artikel geht es darum, dass die Todeszellen erst bis zu drei Wochen nach dem Tod in der Statistik erfasst werden, in der Summe wären das also 5-6 Wochen nach Infektion.

    Klar, ich habe ihn gelesen. Trotzdem wäre auch ohne diesen Umstand nicht damit zu rechnen gewesen, dass wir vor Februar einen signifikanten Rückgang der Todeszahlen haben. Ich habe es bei dir so gelesen, dass du jetzt schon bessere Zahlen erwartet hättest. Eine Verzögerung durch die Meldewege kommt dann noch oben drauf. Deswegen schrieb ich auch Mitte Februar.

    https://www.n-tv.de/politik/Darum-…le22305621.html

    Ein paar Interessante Aspekte, die teilweise schon bekannt sind:

    In den USA verhindert Trump per Diskret Exporte des Impfstoffes.

    Es war trotz positiver Phase I keinesfalls im Sommer so klar, dass der Biontech Impfstoff eine Zulassung erhält und vor allem so früh eine Zulassung erhält.

    Israel ist aufgrund seines digitalen Gesundheitssystem als Feldstudie für die Pharmaunternehmen interessant und zahlt deutlich mehr.

    Kanada hat trotz früher Bestellung die gleichen Lieferprobleme wie die EU

    Der Biontech Impfstoff war von einigen EU-Ländern nicht gewollt.

    Trotzdem hätte man wahrscheinlich mit früheren Bestellungen und mehr Geld etwas erreichen können.

    Ganz interessant zur Frage, warum die Todeszellen noch nicht sinken:

    Die derzeit als "tagesaktuell" gemeldeten Todeszahlen stammen demnach zum Teil immer noch aus Ende Dezember/Anfang Januar. Wenn das so stimmt, wird man wohl erst Anfang Februar sinkende Zahlen bei den Todesmeldungen sehen.

    Das war doch sowieso klar? Die Leuten sterben 2-3 Wochen oder noch später nach der Infektion. Wenn die Zahlen jetzt beginnen zu sinken, werden wir wahrscheinlich erst Mitte Februar deutlich bessere Todeszahlen haben. In den Intensivstationen sind es auch erst 10% weniger Patienten. Dort erkennt man den Rückgang noch vor den Todeszahlen.

    Weil mehr die Zahlen aktuell nicht hergeben, zumal heute lauter Mutations-Infektionen in Berlin bekannt geworden sind.

    In den Niederlanden ist die Mutation wohl bereits stärker verbreitet. Alleine 35 Fälle wohl an einer Grundschule. Auf der anderen Seite Flensburg ebenfalls mit 30 Verdachtsfälle. Aber unsere Landesregierung denkt wohl, dass das weit genug entfernt von Hannover ist.

    Bin kurz davor eine Selbsthilfegruppe "Niedersächsische Grundschullehrer*innen an grundsätzlich geschlossenen Schulen" zu gründen.

    Ich mach mit. Da denkt man sich, es gibt keine schlechtere Lösung und dann findet die Landesregierung doch noch eine. Vor allem das mit dem verschärften Hygienekonzept zu begründen. Wo wurde das denn verschärft? Die können auch gerne bei uns in der Schule vorbeikommen und uns zeigen, wie man Kinder in der ersten und zweiten Klasse dazu bekommt durchgehend den Abstand einzuhalten. Das klappt ja schon bei den dritten und vierten Klassen nicht. Wenn das mutierte Virus wirklich so ansteckend ist, dann aber gute Nacht.

    Passend dazu übrigens hat uns das Land Berlin letzte Woche mitgeteilt, dass die Tablets für BUT-Kinder (Bildung- und Teilhabe-Anspruch) leider bei den Ipads eine Lieferzeit von 19 Wochen haben, wir also im April mit ihnen rechnen sollen ca.

    Da habt ihr ja noch Glück. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir auch Ipads für die Lehrkräfte brauchen. Bisher haben wir ausschließlich für die Schüler und diese dürfen explizit nicht von den Lehrkräften verwendet werden. Ist natürlich etwas blöd, wenn die Lehrkraft gar keine Ahnung von den Geräten hat. Aber unser Schulträger hat natürlich an alles gedacht. 2024 können wir mit Geräten für Lehrkräften rechnen! Vorschlag des Sachbearbeiters war, dass Lehrkräfte die Geräte selber kaufen. Wir können die ja von der Steuer absetzen.

    Das wäre für mich z.B. massive Mehrarbeit, wenn diese Plattform nicht Moodle wird. Wir nutzen Moodle seit Jahren, unabhängig von Corona.

    Ich glaube, dass man damit leben muss, dass sich gerade im IT-Bereich Sachen regelmäßig ändern. Letztlich sind Lernplattformen vom Grundaufbau relativ gleich. Da findet man sich schnell zurecht. Je nachdem wie es sich entwickelt, werden wir uns auch mit anderer Technik und anderen Unterrichtsmethoden auseinandersetzen. Schule muss immer aktuell bleiben. Momentan laufen wir dem Trend hinterher. Letztens eine Sitzung gehabt. Online und präsent. Wer vor Ort war, hatte auf dem Handy eine kleine App und konnte damit abstimmen. Wäre doch auch für die Schule spannend. Es gibt so viel, was Schule weiterbringen kann, was wir aber nicht einsetzen. Die Schulen verschlafen gerade die Digitalisierung.

    Veronica, super Vorschläge.

    Man könnte auch bei Schulen noch weiter machen:

    Wenn einem Bildung so viel Wert ist, braucht man mehr Personal. Mehr Stunden für Inklusion, Mehr Unterstützung für bildungsferne Schichten. Jetzt schreit man, weil der Unterricht mal ein paar Wochen ausfällt. Aber wenn jahrelang Lehrer und vor allem Sonderpädagogen fehlen, ist das kein Problem.

    Schutzausrüstung für alle Schulen. Es ist ein Unding, dass es immer noch Schulen gibt, wo das Personal keine Masken gestellt bekommt.

    Genug Waschbecken, Fenster zum Öffnen, ggf. Luftfilter. Ich habe irgendwo gelesen, dass es 1 Mrd. kostet würde alle Schulen mit Luftfiltern auszustatten. Das wäre zu teuer. Ich frage mich warum? Wir geben zig Milliarden woanders aus. Dann lasst uns alle Schulen umrüsten. Gleich mit Klimaanlage für den Winter.

    Genug Endgeräte für bedürftige Schüler.

    Eine einheitliche Lernplattform für ganz Deutschland.

    Menschen beim den KMs, die sich um Datenschutz kümmern und nicht das Problem auf die Schulen abwälzen.

    ...

    ob jetzt auf dem Parkplatz Maske getragen wird oder nicht, und ob man sich mit einer Person oder zwei Personen aus anderen Haushalten treffen kann dürfte an sich keinen ernsthaften Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben. Das haben die für den kommenden Dienstag wohl geplanten Maßnahmen aber auch nicht. Es geht im Augenblick eher um die Show - es werden in regelmäßigen Abständen noch mal "Verschärfungen" beschlossen, einfach um die Leute bei der Stange zu halten, da gehört das ganze Theater mit Kanzlerrunden, Vorgesprächen, durchgestochenen Vorschlägen, etc. mit dazu.

    Ich glaube, dass du das unterschätzt. Gerade die Kombination von vielen kleinen Maßnahmen bringt am Ende den Erfolg. Dazu gab es auch einige Studien. Müsstest du mal googeln. Fazit war, dass die Kombination mehr bringt als die Summer der Einzelmaßnahmen. Ich glaube, dass man auch den psychischen Faktor nicht außer Acht lassen sollte. Ich habe es im November/Dezember selber so empfunden. Als die Schulen noch offen waren, hat man vieles noch gemacht. Jetzt wo die Schulen zu sind, war ich viel mehr zu Hause. Nächste Woche sieht es schon wieder anders aus. Alleine weil man mehr unterwegs ist und dann noch eben dies oder das macht.

    Nein, ich will jetzt, nach fast einem Jahr, ein bisschen Klarheit, Geld für die, die es brauchen und einen Plan. Die allermeisten Menschen brauchen Hoffnung, denke ich. Ich brauche Hoffnung. Und man muss auch Soziologen und Psychologen zuhören, nicht nur Virulogen. Denn wir sind Menschen, die haben nicht nur ne biologische Komponente. Und vor allem haben Kontakte nicht nur ne mathematische Komponente, sondern eine soziale.

    Hast du kleine Kinder Tom123 ? Wohnst du in einer Großstadtwohnung? Lebst du von Live

    -Auftritten? Arbeitet dein Mann im Messebau?

    Es ist eine Pandemie. Die Klarheit, die möglich ist, kann sich jeder selbst schaffen. Ich glaube es wurde nie in der Menschheitsgeschichte für Laien so genau und umfassend berichtet. Du findest im Internet alle Daten und alle Fakten. Und du findest viele Experten, die dir deine Meinung dazu sagen. Genauso sagt dir die Bundesregierung, was ihre Ziele sind. Bei einer Naturkatastrophe gibt es keine Klarheit. Niemand weiß, wie es sich entwickelt. Siehe dir die britische Mutation an. Das konnte keiner genau vorhersagen. Vielleicht findet morgen ein Pharmaunternehmen ein superwirksames Medikament? Vielleicht gibt es morgen eine kritische Mutation?

    Wieso hört man nicht auf Psychologen und Soziologen? Hast du dir mal die Empfehlung der Leopoldina angesehen? Fällt der auf, dass bei den Schulen ich glaube kein einziges Bundesland die Empfehlungen des rki umsetzt? Ist dir aufgefallen, dass Dr. Drosten schon seit Ewigkeiten vor den Gefahren warnt und die Kultusminister es mit einem "Kinder übertragen das Virus nicht" abtun. Vielleicht sollten wir eher etwas mehr auf die Virologen hören? Mit einem härteren Lockdown im November hätten wir uns viel ersparen könnnen.

    Ich lebe tatsächlich in einer Wohnung und gucke neidisch auf die Leute mit Haus und Garten. Und nein, mein Mann arbeitet nicht im Messebau. Ich habe auch gar keinen Mann. Ehrlich gesagt, möchte auch keinen Mann. Aber du kannst davon ausgehen, dass ich und auch alle anderen auch unter den Einschränkungen genauso leiden oder verstehen, was die Probleme sind.

    Aber noch mal: Was sollen wir besser machen? Es hilft nichts nur zu meckern. Sage uns bessere Lösungen, wenn du Sie hast.

    Das was du da schreibst, ist genau das, was man dir vorwirft. Klar ist es total toll den Lockdown zu beenden. Aber du machst keinen einzigen (realistischen) Vorschlag, wie wir die Pandemie im Griff bekommen? Also wenn du lockern willst, schön und gut. Aber was machen wir dann mit den Infektionszahlen?

    @Humblee:

    Du hast geschrieben, dass meine Aussagen fehlerhaft sind. Das war dir sogar so wichtig, dass du es extra in den Faktenthread auf die Falschinformation aufmerksam machen musstest. Und jetzt möchtest du wirklich darüber diskutieren, dass man 2 Sätze falsch verstehen kann, wenn man nur den ersten liest? Aber bitte. Ich werde extra für dich einen Warnhinweis in den Post aufnehmen.

    Aber das alles macht doch inhaltlich überhaupt keinen Unterschied, oder? Ich nehme an, dass du alle Post gelesen hast? Samu hat die Vorfälle in Emden als Beispiel genommen, dass auch ohne Schulschließung die Inzidenz entsprechend sinken kann. Ich habe darauf gepostet, dass es auch in Emden erheblich Maßnahmen gab. Entsprechend ist Emden gerade kein gutes Beispiel für Samus Wunsch nach Schulöffnungen. Im Gegenteil zeigt es den positiven Effekt, wenn man einen Teil der Schüler zu Hause lässt. Und genau darum ging es. Aber es ist wahrscheinlich wichtiger darüber zu diskutieren, ob es angemessen ist das Wort "Schulschließungen" zu verwenden.


    Mod: Leider kann ich den Post nicht mehr bearbeiten. Vielleicht mag ein Mod den Hinweis darunter setzen:

    Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass man meine Aussage falsch verstehen kann. Ich bitte daher beide Sätze im Zusammenhang zu lesen. Mit "teilweisen Schulschließungen" ist die Maßnahme halbe Klassen (und Quarantäne für betroffene Jahrgänge) gemeint. Fachlich korrekt wäre die Aussage, dass das sogenannte Szenario B angeordnet wurde.

    Inhaltlich bleibt es natürlich gleich: Es wurden Maßnahmen ergriffen, um Infektionen an Schulen zu verhindern.

    und was ist dein Vorschlag?

    Genau das habe ich samu gestern auch gefragt. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem. Ganz viele kritisieren die Vorgaben aber niemand hat Vorschläge wie es besser geht. Wenn man Gegenvorschläge machen würde, könnte man natürlich überlegen, ob die wirklich sinnvoller sind. Aber so bringt es uns nicht weiter...

    Mit teilweise geschlossen meinte ich Szenario B. Ich war davon ausgegangen, dass viele hier im Forum "Szenario B" nicht verstehen und habe deswegen geschrieben, dass das mit "teilweise geschlossen" halbe Klassen gemeint sind. Deswegen steht es ja auch direkt dahinter in dem Satz. Wenn du natürlich nur dem ersten Satz liest, ist das natürlich irreführend. Ich war aber davon ausgegangen, dass man in einem Lehrerforum erwarten kann, dass beide Sätze liest, insbesondere wenn da nur drei stehen.

    Im Link steht doch auch, dass die Maskenpflicht nun auch Grundschulen betrifft. Ich habe doch nie etwas anderes behauptet? Fakt ist doch, dass man halben Klassen und einer erweiterten Maskenpflicht versucht hat, die Infektionszahlen zu vermindern.

    Es mag sein, dass es an der Schule deiner Freundin anderer Anweisungen der Schulleitungen gab. Aber die Aussagen der Stadt sind doch eindeutig, oder? Ist es nicht vollkommen egal, ob deine Freundin die Maske am Platz abnehmen darf oder nicht? Es bleibt doch dabei, dass es eine erweiterte Maskenpflicht gab.

    Ich zitiere mich mal vollständig:

    "Emden hat damals schon zum 09. November die Schulen teilweise geschlossen. Damals ging es nur mit halben Klassen und Masken weiter. Anscheinend mit Erfolg. I"

    Ich bitte dich deinen Beitrag entsprechend zu ändern. Vermutlich hast du einfach nur den ersten Satz gelesen.

    Erinnert mich an die Bilder aus den USA. Ich glaube, dass Wichtigste ist, dass man den Schülern in den Schulen vermittelt, welche Gefahren Fakenews haben und wie man sich ein eigenes Bild machen kann. Aus der üblichen "das dritte Reich" Diskussion wird das aus meiner Sicht viel zu wenig gemacht.

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