Beiträge von Tom123

    Ich schrieb sinngemäss (wortwörtlich kannst Du es ja nachlesen), dass Aerosole nur in schlecht gelüfteten Innenräumen zum Problem werden. Das heisst nicht, dass es sie nicht in allen anderen Situationen auch gibt. Es sind sich aber alle, die wirklich Ahnung von der Sache haben, einig, dass in allen anderen Situationen Abstandhalten das Mittel der Wahl ist um Infektionen zu verhindern.

    Das ist in Deutschland tatsächlich nicht die Meinung aller Experten. Wobei natürlich die Frage ist, wie du "schlecht belüftete Innenräume" definierst. Es gibt aber zahlreiche Experten, die den Standpunkt vertreten, dass das deutsche 20 Min Unterricht 5 Min Lüften 20 Min Unterricht und dann länger lüften bereits nicht ausreicht. Wir hatten auch mehrere Infektionen in Kirchen. Deutsche Kirchen sind auch nicht gerade schlechte gelüftete Innenräume. Letztlich wissen wir es noch nicht genau, aber es deutet vieles darauf hin, dass Aerosole für Schulen ein Problem darstellen.

    Zur Preisfrage kann man noch anmerken, dass man die Masken ggf. auch mehrfach tragen kann. Ich habe im Schrank 5 Harken. Da hänge ich sie auf Abstand auf und nach 7 Tagen nutze ich sie ein weiteres Mal. Der Schrank ist geschlossen. Selbst bei Aerosol verseuchter Luft im Klassenraum, sollte kaum etwas auf die Masken kommen können.

    Ich z.B. und halte es nach wie vor für absolut richtig - und empfinde es auch als sinnvoll, dass das sog. "Solinger Modell" vom MSB NRW nicht toleriert wird.

    Q.e.d. Letztlich hat ja jeder seine persönliche Einschätzungen. Ich denke, dass wir uns fast alle einige sind, dass Präsenzunterricht das beste ist. Unterschiedlich wird die Meinung darüber sein, wie viel Risiko man bereit ist dafür einzugehen und wie groß die Gefahr ist. Außerdem wie man auf fehlende Investitionen/Unterstützung vom Schulträger oder Land reagiert.

    Wenn man selber jung und gesund ist und keine Risikopatienten in der Familie hat, wird man das anders als wenn man durch den Schulbesuch seine Liebsten gefährdet.

    Hat jemand von Euch mal nach Anleitungen im Netz oder einem Buch gebaut? Eventuell wäre die Anschaffung einer Ladung Grundbausteine günstiger als der Kauf immer neuer Bausätze.

    Hatte ich auch schon mal überlegt. Wir haben ein paar Ladungen Grundbausteine in der Schule. Problem ist, dass du durch die Farbwahl und die Auswahl an Steinen nicht wirklich weit kommst. In der Regel findest du nur begrenzt, was du brauchst, wenn du wirklich kreativ bauen möchtest.

    Du kannst z. B. auch mal Kekulé hören. Es gibt noch andere Virologen als den Dorsten, die vor allem bezüglich der Bedeutung des aerogenen Übertragungswegs zu einer leicht bis deutlich anderen Einschätzung kommen. Ich hab im Fakten-Thread auch mal einen link auf eine ausgesprochen seriöse Veröffentlichung gepostet in der sehr überzeugend argumentiert wird.

    Natürlich schätzen verschiedene Experten, die Situation unterschiedlich ein. Aber es ist doch inzwischen Mehrheitsmeinung, dass eine Übertragung durch Aerosole eine wichtige Rolle spielen. Ich denke an die Ausbrüche in Restaurants, Chors, Kirchen, fleischverarbeitenden Betrieben. Jetzt können wir anfangen darüber zu philosophieren, welche Situationen kritisch sind und welche nicht. Aber alleine die Maßnahmen wie Lüften und Luftreiniger öffentlichen Gebäuden zeigen ja, dass man sich dieser Gefahr durchaus bewusst ist.

    Mit der Diskussion meine ich, dass man im Frühjahr einer Übertragung durch Aerosole skeptisch gegenüber stand und viele die Gefahren, die darauf für den Schulbetrieb erwachsen nicht sahen.

    Äh, in Zimmern, wo sich die Fenster nur kippen lassen, DARF bei uns gar kein Unterricht mehr stattfinden.

    Bei uns darf man das auch nicht. Aber was machst Du, wenn du keine Alternativen hast? Oder die Alternative beispielsweise der Umzug in die Sporthalle ist? Ich habe das Gefühl, dass da gerne mal ein Auge zugedrückt wird.

    Man müsste da viel mehr Druck machen. Lehrkräfte die sich weigern weiter zu unterrichten. Schulleitungen, die die Schulen wegen der Gefahr schließen. Und das landesweit abgesprochen. Leider gibt es aber auch noch genug Lehrkräfte, die offene Schulen begrüßen...

    Worum geht es denn in dieser Diskussion? Das RKI geht nach wie vor davon aus, dass der aerogene Übertragungsweg nur in schlecht belüfteten Innenräumen ein Problem ist...

    Nein, das sagt das RKI nicht. Das RKI sagt, dass das Risiko dort erhöht ist. Genauso sagt, dass RKI, dass es bei körperlicher Arbeit erhöht ist. Das heißt aber nicht, dass andere Konstellationen keine Rolle spielen. Du kannst ja auch mal bei Drosten lesen. Dort findest du einiges zu der Rolle der Aerosole.

    Im Frühjahr gab es viele Menschen, die entweder davon ausgegangen sind, dass Aerosole keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Heute würde ich sagen, dass man in Aerosole und Tröpfen die Hauptübertragungswege sieht.

    Im März war übrigens das Argument, dass sich der Virus viel schneller verteilen würde, wenn es eine signifikante Übertragung durch Aerosole gibt. Heute bekommen wir trotz Masken und co die Zahlen nicht in Griff.

    Letztlich sind wir an einer Stelle, wo man immer mehr den Eindruck gewinnt, dass die Infektionen an Schulen doch eine größere Rolle spielen. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn das anders wäre. Problem ist, dass wir in D weitestgehend keine Maßnahmen haben. Das können Schulschließungen oder geteilte Klassen sein, dass können aber auch einfach eine Kombination von Plexiglasscheiben und Luftreiniger sein. Das kann auch eine Maskenpflicht sein oder ... .

    Problem ist nur, dass man sich momentan auf das Mantra versteift, dass es keine nennenswerten Infektionen an Schulen gibt. Erinnert mich an die Aerosoldiskussionen.

    Ich denke es ist auch einfacher, sich auf das Hamburger Beispiel zu konzentrieren. Letztlich ist es für uns ja auch egal, was die Schweiz macht. In D scheint es aber immer mehr Indizien für Infektionen an Schulen zu geben. Ich kann sagen, dass bei uns auch eher weniger bei Kindern getestet werden. Von einem Elternteil habe ich erst letzte Woche gehört, dass der (Kinder)arzt sagte: Lassen sie das Kind eine Woche zu Hause. Es ist doch eh egal, weil die Kinder keine schweren Verläufe haben. Die Test sind knapp und sollten daher nicht unnötig gemacht werden. Auf die Frage nach der Schule soll der Arzt gemeint haben, dass das Gesundheitsamt da eh nicht hinterherkommt. Wir haben dann entschieden, dass das Kind noch eine Woche zu Hause bleibt. Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl.

    Mein Favorit sind aber immer noch die Ärzte, die am Telefon entscheiden können, dass es sich nur um eine Erkältung handelt ...

    Hat nicht erst die Studie in Bayern eine große Dunkelziffer bei den Kindern festgestellt?

    Ah, die Pädagogenehre :top:

    Ach Tom123, ja, Lehrer leben gesünder und Naturwissenschaftler sind die schlaueren Lehrer, aber 'den' und 'dem' zu verwechseln ist eine Behinderung. Sorry, ich spreche es dann nicht mehr an. Aber nur, wenn du nicht mehr festlegst, wer der komische Vogel ist, weil er oder sie deiner persönlichen Meinung nach die Gefährdungslage aktuell anders einschätzt als du. Du hast weder Recht weil du studiert hast, noch weil du aus einem gut sozialisierten Haushalt kommst, noch weil du Mathe- oder Chemielehrerin bist. Du hast eine Meinung nicht mehr und nicht weniger.

    Samu, ich schreibe es jetzt bereits zum vierten Mal. Deinen Aussagen habe ich nicht gemacht. Ich habe auch nichts darüber geschrieben, dass naturwissenschaftlicher die schlaueren, besseren oder was auch immer Lehrer sind. Das hast du mir in den Mund gelegt.

    Ich habe die These aufgestellt, dass Lehrer im Allgemeinen als Akademiker eine niedrigere Prävalenz aufweisen sollten. Ich habe auch geschrieben, dass das auch auf andere Berufe zutreffen müsste. Das kann man beispielsweise mit den Zahlen aus New York begründen, wo Menschen aus sozial schwächeren Stadtteilen deutlich stärker betroffen sind. Wenn Lehrer nun eine höhere Prävalenz haben, obwohl sie eher sozial stärker sind, liegt der Verdacht nahe, dass es doch an Infektionen innerhalb der Schule liegt. Leider gehst du darauf bisher nicht ein.

    Hab mich aber nicht intensiver mit Atemschutz beschäftigt, du kannst sicher belegen, dass dem so ist.

    Beispielsweise hier:

    https://www.bgetem.de/redaktion/pres…egen-sars-cov-2

    Es ist aber auch logisch, da ja ohne Ventil auch die Ausatemluft durch den Filterstoff muss. Deswegen gibt es ja auch die Option mit dem Auslassventil. Dadurch fällt das Ausatmen leichter, da die Luft nicht durch den Stoff muss, sondern ungefiltert die Maske verlässt. Bei Bauarbeiten spielt ja beispielsweise der Fremdschutz keine Rolle.

    Du hast geschrieben, hier seien komische Vögel unterwegs, vielleicht hast du dich ja selbst gemeint. Du machst zum Beispiel überdurchschnittlich viele Grammatikfehler trotz Studiums.

    Ich habe tatsächlich eher naturwissenschaftlich studiert. Ich finde es sehr schwach von dir, über Grammatikfehler zu diskutieren. Ich glaube aber auch, dass persönliche Beleidigungen hier nicht erwünscht sind. Ist jemand mit einer grammatikalischen Schwäche für dich gleich weniger Intelligent? Ich bin zwar kein Legastheniker aber zum Beispiel Albert Einstein. Ein bisschen viele Vorurteile für eine Pädagogin ...

    Was schreibst du eigentlich, was ich alles angeblich behaupte, denke oder meine? Wäre es nicht sinnvoller, dass ich schreibe was ich meine du schreibst, was du meinst? Ehrlicherweise möchte mit dir auch nicht darüber diskutieren, welche andere Probleme du hast. Es mag sein, dass du gerade viele anderen Sorgen hast. Aber damit habe nichts zu tun. Ich wüsste auch nicht, dass ich irgendwas dazu geschrieben habe.

    Wahrscheinlich warst du aufgrund meiner zahlreichen grammatikalischen Fehler nicht in der Lage den Inhalt meines Posts zu erfassen. Daher erkläre ich es dir gerne ein drittes Mal. Es gibt empirische Beweise, dass Menschen die einen höheren Bildungsstand haben, weniger stark von der Pandemie betroffen sind, als Menschen mit einem niedrigeren. Dieses ist auch in anderen Bereichen so. Erklärungsversuche wären, dass sie sozial in der Regel besser gestellt sind, sich gesünder ernähren oder auch das sie die Gefahr besser einschätzen können und sinnvoller handeln.

    Wenn man diesem Ansatz folgt, müsste Lehrer in der Regel als Akademiker als niedrigere Prävalenz als der Durschnitt der Bevölkerung haben. Ich würde auch wetten, dass das bei Ingenieuren oder Architekten so ist. Da das in der Schweiz laut Wollsocken nicht so ist, müsste man sich überlegen, woran das liegt. Bei Ärzten ist es klar, dass es am Berufsrisiko liegt. Da Wollsocken aber Infektionen innerhalb der Schule verneint, habe ich auf diesen Widerspruch hingewiesen.

    Hausrecht heißt ja nicht, dass man machen darf was man will. Zumal die FFP2-Dinger ja nur dich selbst besser schützen und nicht andere.

    Wie kommst du darauf? Solange du keine Masken mit Ventil trägst, ist selbstverständlich auch der Fremdschutz bei ffp2 Masken größer als bei Alltagsmasken.

    So isses. Warum sollten Lehrer auch mehr wissen als Verkäufer, wir können ebenso nur abwarten, was beschlossen wird. Bis auf Tom123 natürlich, der hat einen Plan seit Pandemiebeginn.

    Samu, das ist leider nicht das was ich geschrieben habe. Sei doch so nett und unterstelle mir nicht etwas, was ich nicht gesagt habe.

    Es geht darum, dass eine höhere Bildung damit einhergeht, dass man sich besser vor dem Virus schützt und deswegen weniger als der Durchschnitt betroffen ist. Das fängt schon damit an, dass man mehr finanzielle Möglichkeiten hat. Wer als Lehrer ffp2 Maske nutzen kauft sie sich. Für eine Verkäuferin bei Aldi ist das schon eine andere finanzielle (Dauerbelastung). Wenn nach Abitur, Studium und Referendariat den gleichen Bildungsstand wie eine durchschnittliche Verkäuferin hast, ist bei deiner Ausbildung einiges schief gelaufen. Dieser Zusammenhand ist übrigens in vielen Bereichen nachweisbar.

    Hier kannst du es die gerne einmal ansehen:

    https://www.moment.at/story/wie-bild…abschluss%20ist.

    Und falls der Hinweis kommt, es geht um den Durchschnitt. Es gibt sicherlich Deutschlehrer die von Naturwissenschaften überhaupt keine Ahnung haben. Aber im Schnitt werden die Lehrer mehr Ahnung haben als der Schnitt der Verkäufer. Immerhin werden die meisten Lehrer mal ein Abitur gemacht haben.

    Ja, Hase. Meine Kollegen wissen, von welchem Baum es gefallen kam. Deine verschwörungstheoretische Rhetorik geht mir echt komplett auf den Keks. An keinem anderen Ort sind allein schon übers Ausschlussverfahren Infektionsketten so gut nachvollziehbar wie an Schulen.

    Sorry, die Leute in Deutschland sind halt nicht schlau wie du. Wir tatsächlich auch genug Fälle, wo man nicht nachvollziehen kann, ob das Virus von außen in die Schulen reingetragen wurde oder ob die Infektionen in den Schulen stattgefunden haben. Wir sind halt einfach nicht so clever wie die Leute in der Schweiz. Deswegen läuft es bei euch ja auch so richtig toll.

    Sicherlich kannst du uns dann auch erklären, warum die Prävalenzen bei euch in den Schulen über den Durchschnitt liegen. Wahrscheinlich sind halt Lehrkräfte insbesondere an der Sek2 die typischen Partygänger.

    Das Mitlesen in diesem Forum führt nur sehr eingeschränkt zu dem Eindruck, dass dem so ist.

    Eher dazu, dass wir überwiegend auch im Dunkeln stochern.

    Wenn wir hier lesen haben wir ein paar komische Vögel dabei. Aber viele wissen schon, welche Situationen gefährlich sind und welche nicht. Ich glaube in gewissen Schichten ist das Problembewusstsein nicht kaum vorhanden.

    Stand Montag waren im Baselland 0.6 % der Sek-II-SuS positiv getestet, das ist immer noch weniger als die Gesamtprävalenz in der baselbieter Bevölkerung, diese liegt bei 0.9 %. Ebenso Stand Montag beträgt die Prävalenz unter den Lehrpersonen 1 % mit dem höchsten Wert bei den Sek-II-Lehrpersonen (hier etwa 6 %, besonders eilig mit der Herdenimmunität haben es offenbar die Kollegen bei uns im Schulhaus). Unter den Lehrpersonen hat sich niemand im Schulhaus angesteckt.

    Könnt ihr das wirklich wissen? Also wo sich die Lehrkräfte anstecken. In D sind ja 75% inzwischen unbekannt. Letztlich wundert es mich warum die Prävalenz höher ist als der Durchschnitt. Bei den Daten aus New York waren ja sozial schwächere überdurchschnittlich betroffen. Ich würde vermuten, dass in Europa nicht anders ist. Dann müssten Lehrkräfte eigentlich unterhalb des Durchschnittes liegen. Sie leben wahrscheinlich auf mehr Raum als der Durchschnitt. Sie sind Akademiker und können sich besser selber schützen. Sie wissen besser, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Sie ernähren sich eher gesünder als der Schnitt.

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