Beiträge von Tom123

    Mal eben aus dem NRW-Thread kopiert / geklaut:

    Prof. Barbash, Israel: Schulöffnung ohne Abstand war ein Riesenfehler (ab 1:00)

    https://www.n-tv.de/mediathek/…emse-article21872919.html

    In D wurde auch einige Schulen wieder dicht gemacht als die Infektionen zunahmen.

    Drosten hatte noch mal darauf hingewiesen, dass viele Untersuchungen, die jetzt feststellen, dass Kinder weniger infektiös sind, das Problem haben, dass sie die Zeit der Schulschließungen betrachten. Man müsste eigentlich den Effekt in Schweden untersuchen, da man dort die Schulen nicht geschlossen hatte.

    „Was da rauskommt, spricht Bände“, sagte Drosten. Die Forscher in Schweden kommen zu dem Schluss, dass 7,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 19 Jahren bereits mit dem Coronavirus infiziert waren. Bei den Erwachsenen bis 65 seien es hingegen nur 6,5 Prozent.

    Für Drosten bedeuten diese Ergebnisse aber nicht, dass die Schulen in Deutschland weiter geschlossen bleiben sollten. „Wir müssen die Schulen öffnen – aber sehenden Auges.“

    Bleibt trotzdem die Frage, warum es in der Schweiz anscheinend anders ist.

    Gerne Gegenbeispiele, wenn ihr eine Lehrkraft kennt, die nach zwei Jahren von Keynote/Pages weggekommen ist. Auch wenn ihr nur von einer gehört habt, um zwei Ecken oder so.

    Hier. Am Anfang Pages genutzt. Keynote auch mal. Dann war der Pencil weg und ich bin auf MS Office auf dem Laptop und ipad umgestiegen. Nutze momentan neben Excel und Word vor allem OneNote. Ich mache nur selten Präsentationen. Finde dabei aber sowohl Keynote als auch Powerpoint gut. Frage ist eher, welches Gerät ich dabei habe.

    Ich hab grundsätzlich nix dagegen, wenn Leute ihre Macs und iPads benutzen. Die Argumentation, die sie häufig nutzen (besser, schneller, stabiler) stimmt nur leider seit Windows 7, spätestens seit Windows 10 absolut nicht mehr.

    Ich nutze privat einen Laptop mit Windows und in der Schule ein IPad. Genau das sind aber auch meine Erfahrungen. Ipad aufklappen und einsatzbereit. Windows braucht länger, dann muss oft etwas installiert oder eingestellt werden usw. Dazu spielt auch gerade die Größe bei mir eine Rolle. Das Ipad ist da einfach klein und handlich.

    Wir werden sehen, ob es noch die notwendigen 40 Millionen werden. Ich lasse mich gern überraschen.

    Warum sollten 40 Mio notwendig sein? Es gibt Berechnungen, wie viele notwendig sind, um allein mit der App das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Aber das ist ja überhaupt nicht der Plan. Auch mit 10 Mio kann es einen Nutzen geben. Auch mit weniger kann es etwas bringen. Sobald jemand dadurch gewarnt wird, der bei der klassischen Nachverfolgung übersehen wurde, ist ein Gewinn.

    In Göttingen, Leer etc. war es auch am Anfang eine Person, die nicht wusste, dass sie das Virus in sich trägt.

    Vor allem es gibt keine feste Zahl, die erreicht werden muss, damit die App Sinn macht. Auch wenn am Ende nur 10 Mio die App nutzen, kann das ein großer Vorteil sein. Die 60 Mio sind ja nur relevant, wenn die App die einzige Maßnahme wäre. Wenn die App nur 10% der Infektionen verhindern kann, ist es doch super. Gerade jetzt bei den Öffnungen haben wir immer mehr Probleme, dass sich unbekannte Menschen näher kommen. Da kann die App helfen.

    Auch kann man die App ja auch noch später laden. Wenn die Infektionszahlen hoch gehen, wird vielleicht der eine oder andere die App noch laden. Im Herbst / Winter werden wir noch keinen Impfstoff haben, aber die Leute werden wieder mehr drin sein und die Angst vor Corona wird weniger werden.

    Wir wissen nicht, wie viel die App bringt. Aber wollen wir nun diskutieren, wie viele Leben gerettet werden müssen, damit es sich lohnt sie zu installieren? Wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen. In einem Jahr können wir überlegen, ob es etwas gebracht hat.

    Natürlich nutzt es anderen und der Gesellschaft. Letztlich profitierst du auch davon, wenn es andere nutzen. Wenn du eine Warnung bekommst, ist es vielleicht nicht sinnvoll die Eltern zu besuchen oder auch in die Schule zu gehen. Gerade wenn man als Lehrkraft viele Kontakte hat, macht eine solche App Sinn. Du kannst dann halt zum Arzt gehen und dich testen lassen. Besser als deine Kollegen und Schüler zu infizieren. Genauso profitierst du, wenn die Kollegin, die gerade aus dem Urlaub wiedergekommen ist, zu Hause bleibt, weil sie eventuell infiziert sind.

    Letztlich gibt es kaum einen Grund, die App nicht zu nutzen. Der Datenschutz ist gegeben. Klar gibt es Menschen ohne Smartphone etc.. Aber ich denke die meisten Leute, die mit Smartphone inklusive Whatsapp, Facebook etc. rumlaufen, sollten die App installieren. Und wenn am Ende damit "nur" 100 Leben gerettet wurden, hat es sich doch schon gelohnt.

    Zurück zum Thema:

    Streeck wurde interviewt. ... Er sagt so ziemlich genau das, was ich auch denke.

    Ich denke, dass man ihn ernst nehmen sollte, aber er vertritt ja oft eine von anderen Experten abweichende Meinung. Mir fehlt dafür bei ihm ein bisschen die Grundlage. Ich habe das Gefühl, dass er einfach den Ansatz vertritt, dass man einfach das Risiko eingehen soll. Bin ehrlich gesagt froh, dass er nicht so ernst genommen wird. Ich finde auch die Situation in den USA kritischer. Wenn wir natürlich damit leben können, dass die Zahl der Toten (etwas) höher ausfällt, dann hat er wahrscheinlich Recht.

    Könnte man auch, die Krankschreiben ist unsinnig, so lange derjenige sich nicht krank fühlt.

    Und warum man den Test macht, habe ich ja oben schon erläutert.

    Du hast erklärt, warum du denkst, dass man den Test macht. Ich bin da auch eher bei Susannae. Schulen sind aufgrund der Unterrichtssituation potentielle Gefahren. Deswegen werden teilweise ja auch Lehrkräfte und Schüler ohne Symptome getestet. Daher sollten sie erst recht bei Symptomen getestet werden.

    Wenn Herr Müller infiziert ist und sitzt er möglicherweise zu Hause im Home-Office oder hat nur Kontakt mit 2-3 Angestellten. Selbst mit unserem Corona-Stundenplan haben wir Kollegen, die in 3 Klassen unterrichten. Dazu noch eventuell Notbetreuung, Kontakt zum Kollegium, ... Wenn es sich dann noch im Kollegium verbreitet. Dann eventuell an einem Gymnasium mit 2.000 Schülern, wo die Fachlehrerin dann durch 10 Klassen in einer Woche geht. Deswegen müssen wir in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens vorsichtiger sein als in anderen.

    Du hast offenbar überlesen, dass ich schrieb, dass bei uns seit gestern das nicht-Einhalten der Abstandsregeln offiziell nicht mehr gebüsst wird.

    Nicht gebüsst = erlaubt ? Oder nur keine Strafe?

    Letztlich ist aber in Deutschland zu mindestens soweit ich weiß noch überall die Abstandsregel in Kraft.

    Ich habe übrigens auch nicht geschrieben, dass es verboten ist. Ich habe nur geschrieben, dass man trotz Engagement gegen Rassismus immer noch auf den Schutz vor dem Virus achten kann.

    Bei uns haben wir dreimal so viele wie zum Höchststand der Pandemie. Auch Großfamilien, komme aber nicht aus Göttingen...

    In Israel gibt es Probleme mit Infektionen in Schulen. Komisch, dass die Erfahrungen im Ausland so unterschiedlich sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schüler in Israel sich entscheidend mehr oder weniger an die Regeln halten als in Europa. Ich vermute, dass es an der Organisation des Unterrichtes liegt. Dänemark wird immer gerne als Beispiel genommen, dass Schulöffnungen unproblematisch sind. Dort werden die Klassen aber teilweise gedrittelt und in kleinen Gruppen mit viel Abstand unterrichtet.

    https://www.br.de/nachrichten/de…-israel,S17KCGO

    Zumindestens in Deutschland hat sich die Politik ja geäußert, dass man die Demos nicht so sinnvoll fand. Ich denke, dass man oft auch von der Größe überrascht wurde.

    @Wollksocken: Ja, es gibt noch mehr Themen als Corona. Aber deswegen muss ich ja nicht eine weitere Verbreitung riskieren. Es gibt viele Möglichkeiten sich gegen Rassismus einzusetzen ohne große Demos.

    Mit "abwarten" ist es nicht getan, der Schulbetrieb muss wenigstens für ein Semester geplant sein. Es gibt halt jetzt Pläne für verschiedene Szenarien die bei Bedarf nahtlos ineinander übergehen können. Dass "nen Plan haben" ne feine Sache ist, haben wir am 16. März schon gemerkt, als wir im Kanton eins von nur zwei Gymnasien waren, an denen der Fernunterricht einfach gemäss Stundenplan weiterging wie der Präsenzunterricht ;)

    Schön wäre es ja auch wenn Schulträger und Landesregierungen es auch so sehen würden. Anschaffungen digitaler Endgeräte, Anpassung von Erlassen, ...

    Im Augenblick klappt es ja ganz offenkundig, sonst würden die Infektionszahlen nicht immer weiter sinken.

    Seit Anfang Mai stagniert es eher in Niedersachsen nach den offiziellen Zahlen. Momentan habe ich das Gefühl, dass es eher wieder rauf bei uns geht. Vielleicht liegt es auch daran, dass bei uns am Anfang wenig war.

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