"Dein" Klassenraum ist nicht dein Raum, schon gar nicht deine Privatwohnung. Ich finde dieses Abkapseln und Aufspalten von Kollegien generell unschön aber das ist meine Sicht auf Kollegialität. Als Teil des Führungsteams hast du aber eine spezielle Rolle und dann ist es schon negativ konnotiert, sich mit bestimmten Leuten zum Essen zusammenzusetzen und andere nur unter bestimmten Bedingungen "vorsprechen" zu lassen.
Natürlich ist es nicht mein Raum. Warum habe ich das wohl in Klammern gesetzt? In Grundschulen ist die Situation aber auch sicherlich anders als in der SEK. Generell ist es sicherlich nicht schön. Wenn man aber gerade viele Coronafälle in der Schule hat, ist es vielleicht nicht unbedingt das klügste sich mit allen gemeinsam im Lehrerzimmer zum Frühstück zu treffen? Damals war das Lehrerzimmer in der Pause oft leer, da sich die meisten irgendwo zurückgezogen haben. Da ist dann halt die Frage zwischen Geselligkeit und Infektionsschutz.
Von welchen Privilegien schreibst du? Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich keine Funktionen habe, die im normalen Schulalltag für die anderen Lehrkräfte wichtig sind. Wenn ich tatsächlich mal die SL vertrete, bin ich natürlich ansprechbar. Aber nur weil ich Teil der Schulleitung bin, muss ich doch nicht jederzeit für jeden zu dessen Bedingungen ansprechbar sein? Und warum soll ich eine Maske aufsetzen, wenn ich die gleichen Personen nachmittags ohne Maske treffe? Es ist halt schon ein großer Unterschied, ob ich mich jeden morgen 2 Personen oder mit 20 Personen treffe. Dazu kommt noch, dass wir die gleichen Klassen haben.