Beiträge von Tom123

    "Dein" Klassenraum ist nicht dein Raum, schon gar nicht deine Privatwohnung. Ich finde dieses Abkapseln und Aufspalten von Kollegien generell unschön aber das ist meine Sicht auf Kollegialität. Als Teil des Führungsteams hast du aber eine spezielle Rolle und dann ist es schon negativ konnotiert, sich mit bestimmten Leuten zum Essen zusammenzusetzen und andere nur unter bestimmten Bedingungen "vorsprechen" zu lassen.

    Natürlich ist es nicht mein Raum. Warum habe ich das wohl in Klammern gesetzt? In Grundschulen ist die Situation aber auch sicherlich anders als in der SEK. Generell ist es sicherlich nicht schön. Wenn man aber gerade viele Coronafälle in der Schule hat, ist es vielleicht nicht unbedingt das klügste sich mit allen gemeinsam im Lehrerzimmer zum Frühstück zu treffen? Damals war das Lehrerzimmer in der Pause oft leer, da sich die meisten irgendwo zurückgezogen haben. Da ist dann halt die Frage zwischen Geselligkeit und Infektionsschutz.


    Von welchen Privilegien schreibst du? Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich keine Funktionen habe, die im normalen Schulalltag für die anderen Lehrkräfte wichtig sind. Wenn ich tatsächlich mal die SL vertrete, bin ich natürlich ansprechbar. Aber nur weil ich Teil der Schulleitung bin, muss ich doch nicht jederzeit für jeden zu dessen Bedingungen ansprechbar sein? Und warum soll ich eine Maske aufsetzen, wenn ich die gleichen Personen nachmittags ohne Maske treffe? Es ist halt schon ein großer Unterschied, ob ich mich jeden morgen 2 Personen oder mit 20 Personen treffe. Dazu kommt noch, dass wir die gleichen Klassen haben.

    Ich kenne es auch nur so:

    positiver offizieller Schnelltest => kostenloser PCR-Test vor Ort

    beim Arzt: grundsätzlich entscheidet der Arzt nach medizinischen Aspekten frei, ob ein PCR-Test notwendig ist. Dann ist der auch kostenlos. Hier braucht man auch keinen offiziellen Schnelltest.

    Schwierig wird es, wenn man bei einer Teststelle war, die kein PCR-Test anbietet. Dann muss man offiziell zum Arzt und wenn er es für unnötig hält, bekommt man halt keinen.

    Was denn nun?

    Wenn du mit zwei Kolleginnen warst, wart ihr doch bereits zu dritt?

    Ich habe es so verstanden, dass du den hinzukommenden Kollegen aufgefordert hast, eine Maske aufzusetzen? Das ist doch etwas anderes als für dich selbst zu entscheiden.

    a) Es ist tatsächlich so, dass ich die Maske zum Frühstücken abnehme. Komisch, oder?

    b) Genau, wir waren zu dritt. Aber deswegen müssen andere nicht dazu kommen.

    c) Genau genommen, habe ich ihn weggeschickt und gesagt, dass wir gerade frühstücken. Er trägt grundsätzlich keine Maske. Ihn stört das aber, dass wir uns nicht ins Lehrerzimmer setzen und keine Kontakte ohne Maske wollen. Er hält das alles für eine Verschwörung oder so. Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass ich kein Problem damit habe, wenn ich im "öffentlichen" Bereich mit Maske bin und er mich für dienstliche Dinge ohne Maske anspricht. Damit muss ich halt leben. Er muss halt damit leben, dass ich die Fenster aufreiße :).

    Bei mir war es die erste Infektion, bei ihr schon die dritte. Nun fragen wir uns, wie das trotz konsequentem Masketragen passieren konnte. Ich war ja anschließend im Urlaub (Ausland) und deshalb nicht bei einer offiziellen Teststelle, aber meine Kollegin war beim Hausarzt. Der hat gemutmaßt, dass die Viren vielleicht über die Augen eingedrungen sein könnten, wenn die Virenlast sehr hoch war, z.B. weil ein infiziertes Kind (die Kinder haben bei uns alle keine Maske getragen) in der Nähe gehustet hat o.ä. Habt ihr davon schon mal gehört?

    Grundsätzlich schützt die Maske am meisten, wenn die infizierte Person sie trägt. Man sollte auch überlegen, ob die Masken "richtig" sitzen und wirklich abschließen. Wenn bei ein Kind besonders infektiös ist und ihr viel Kontakt dazu hattet, musst die Maske schon gut sitzen. Dazu sind auch verschiedene andere Möglichkeiten denkbar. Ihr nehmt beispielsweise die Maske nach dem Rausgehen der Kinder ab, obwohl noch viele Viren in der Luft sind. Grundsätzlich ist es aber trotzdem ein Vorteil, wenn die Maske nur einen Teil der Viren abgefangen hat. Man geht davon aus, dass die Virenlast bei der Infektion Einfluss auf die schwere des Verlaufs hat.

    Wenn du keine Maske trägst, aber von anderen dann verlangst, eine zu tragen, wird es schwierig.

    Das hast du falsch verstanden. Ich habe damals auch eine Maske getragen. Ich habe mich nur zum Frühstücken in meinen Klassenraum zurückgezogen und dort meine Maske abgelegt. Gemeinsamt mit zwei anderen Kolleginnen zu denen ich sowieso Kontakt habe. In diesen Moment wollte ich keinen Kontakt zu Dritten, da ich gerade keine Maske trage. Man kann es auch ganz einfach sagen: Ich möchte, dass andere es akzeptieren, wenn ich mich nicht ohne Maske unterhalten möchte. Und deswegen muss ich nicht immer eine Maske tragen.

    Einige Leute stören sich hier allerdings an deiner Geschichte, in der du ohne Maske mit Kollegen zusammengesessen hast, aber den einen Hinzukommenden gebeten hast, eine Maske anzuziehen. Das ist schon was anderes!!!

    Ich darf also nicht entscheiden, bei wem ich eine Maske tragen möchte und bei wem nicht? Wie geschrieben, habe ich das Gespräch verschoben. Was mich aber stört, ist dass das von einzelnen nicht akzeptiert wird. Sieht man auch an den Kommentar von state. Auf der einen Seite wird Freiheit gefordert, auf der anderen Seite akzeptiert man aber nicht die Entscheidung der anderen.

    Die gleiche Situation hatten wir vor einigen Monaten, als du im anderen Thread Leuten ein schlechtes Gewissen gemacht hast, die (z.B. nach einer Infektion) keine Maske trugen, aber dann irgendwann schriebst, du würdest momentan auch keine tragen, das hättest du eigenverantwortlich so entschieden.

    Lies das doch bitte noch mal nach. Du meinst sicherlich NRW-Lehrerin. Also erstmal ging es nicht um schlechtes Gewissen sondern um die Situation. Was ich mich bemängelt habe, war nicht die Aussage, dass man keine Maske trägt sondern die Aussagen zur Begründung. Da wurden einfach Dinge falsch dargestellt. Insbesondere die Frage, ob eine Maske schützt oder nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich sage, ich trage keine Maske und nehme das Risiko in Kauf oder ob ich sage, ich trage keine Maske, weil es kein Risiko gibt.

    Wenn du eine Schulleiterfunktion hast und das hört sich hier danach an, dann ist das für die, die nicht eingeladen werden und sich dir nicht nähern sollen, weil sie keine Maske tragen, doof, ja.

    Noch mal: Es wurde niemand eingeladen. Zum letzten Hochpunkt haben viele Kollegen das gemeinsame Lehrerzimmer gemieden und sich zum eigenen Frühstücken in der Pause in ihre Klasse gesetzt. Teilweise in kleinen Gruppen. Ich bin Teil der SL, habe formal keine Schulleiterfunktionen solange der Chef da ist. Es ging auch nicht um dienstliches. Es ging darum, die eigene Pause zu verbringen. Im Lehrerzimmer oder bei Konferenzen tragen bei uns einige Masken andere nicht und niemand stört sich daran.

    Es geht darum, dass man in der eigenen Pause die Maske abnehmen möchte und Kollegen bitte akzeptieren sollen, dass man da keinen Kontakt ohne Maske möchte. Wenn ich etwas möchte, muss ich also Maske aufsetzen oder einfach warten bis die Person die eigene Pause beendet hat und ihre Maske wieder aufsetzt. Eine Kollegin bei uns trug im Sommer auch durchgehend Maske. Wenn ich in ihren Klassenraum gegangen bin und sie da alleine und ohne Maske war, habe ich sowohl meine eigene Maske aufgesetzt als auch gewartet, ob sie Zeit für mich hat und ihr die Chance gegeben ihre Maske aufzusetzen. Wenn Sie dann sagt, dass sie erstmal frühstücken möchte, setze ich mich nicht einfach ohne Maske daneben sondern gehe wieder. Das ist doch normal?

    Du entscheidest aber nicht für dich, sondern für andere. Und meinem Eindruck nach betreibst du Bossing.

    Ich sitze in (meinem) Klassenraum. Abseits von Lehrerzimmer und öffentlichen Bereich und Büros und Sekretariat. Und dort möchte ich meine Pause verbringen ohne, dass jemand ohne Maske zu mir kommt. Warum entscheide ich dann für andere? Es gibt auch keinen dienstlichen Grund, warum ich in der Pause für andere Kollegin ansprechbar sein muss. Ich bin nicht die Schulleitung. Wenn jemand etwas dienstlich von mir möchte, kann er zu mir kommen, wenn ich mich im Lehrerzimmer aufhalte etc.. Dort trage ich Maske und akzeptiere es natürlich, dass andere das nicht tun. Aber wenn ich deutlich mache, dass ich in der Pause ohne Maske möchte, dann haben das auch andere zu akzeptieren. Es wird doch gerade gesagt, dass jeder selber entscheiden darf. Dann muss auch zu der Entscheidung gehören, dass man bestimmte Dinge nicht möchte.

    Nebenbei: Bei Bossing geht es meines Wissens um das Verhältnis von Angestellten und Chef. Nur weil ich Mitglied der Schulleitung bin, bin ich nicht gleich Vorgesetzter. Passt daher aus meiner Sicht nicht wirklich. Aber selbst wenn. Auch die Schulleitung muss doch entscheiden dürfen, ob sie eine Maske tragen will oder nicht. Und dazu gehört auch immer, dass man die Maske eine Zeit abnimmt und dann keinen Kontakt zu Menschen ohne Maske möchte.

    Wozu sollte es die geben? Corona wird nicht mehr verschwinden. Der Großteil der Bevölkerung ist immunisiert durch Impfung oder Infektion, dadurch ist auch die Belastung des Gesundheitssystems gesunken bzw. es ist kein Risiko mehr da, dass es überlastet wird. Damit haben die Schutzmaßnahmen ihre Berechtigung verloren.

    Was sagst du denn zu aktuellen Situation? Ich meine es gibt zahlreiche Krankenhäuser, die bereits nicht akute Operationen verschieben. Für Nds. kam heute in den Medien, dass man wegen Corona "etliche" Nahverkehrszüge ausfallen werden. Was machen die Pendler? Und dabei spreche ich noch gar nicht von Todesfällen und Langzeitfolgen etc.. Müssen wir darauf nicht reagieren?

    Ich glaube, ich hätte entweder einfach selbst kurz die Maske aufgesetzt wenn ich mit ihm geredet hätte, oder ihm evtl auch gesagt, dass wir gerade Pause machen und die Fragen später klären.

    Letzteres habe ich auch gemacht. Ich habe ihm vorher schon mal nett gesagt, dass ich in der damaligen Situation keine Kontakte ohne Maske wollte. Er hat das auch verstanden und mir dann erklärt, dass das ja alles nur eine Erfindung ist. Bei den meisten klappte das auch ganz gut. Wenn ich zum anderen Jahrgang gehe, setzen wir automatisch unsere Masken auf, unterhalten uns und gut ist. Aber die Person lehnt halt die Maske grundsätzlich ab. Er hat auch keine dabei und trägt auch keine solange er das nicht muss. Es ist tatsächlich für ihn doof, da er der einzige im Kollegium ist. Andere nehmen es teilweise lockerer aber da wir Risikopatienten haben, haben wir alle Rücksicht genommen. Zur DV sind damals alle mit Maske gekommen und haben sie dann ggf. am Platz abgesetzt oder halt nicht.

    Die Logik verstehe ich nicht ganz. Weil du die eine mehr magst und besser kennst und sowieso häufigeren Kontakt hast, kann sie dich doch genauso anstecken wie der andere. Vmtl. sogar eher, weil du zu dem anderen aus Sympathiegründen automatisch mehr auf Abstand bleibst.

    Eine Kollegin sehe ich mehrfach in der Woche privat. Wenn ich da sowieso nachmittags ohne Maske bin, brauche ich nicht vormittags mit Maske rumlaufen. Die anderen Kollegin unterrichtet bei mir ein Hauptfach und wir arbeiten parallel. Wir sehen uns ziemlich oft und gehen das Risiko bewusst ein.

    Natürlich ist ein Unterschied, ob ich mich mit unseren über 20 Mitarbeitern ohne Maske treffe oder nur 2 ohne Maske. Ich kann mich auch draußen beim Spaziergang anstecken aber das Risiko ist im Restaurant größer. Deswegen trage ich in bestimmten Situationen Maske und in anderen nicht. Im Sommer habe ich auch eine Zeit lang verzichtet.

    Aber warum darf ich das nicht selber entscheiden? Ich lade auch manchen Kollegen zu mir nach Hause ein und zu anderen habe ich keinen privaten Kontakt. Ist das auch doof?

    Ihr sitzt zu dritt ohne Maske beim Essen und Kollege 4 kommt ohne Maske dazu, weil er eine Frage hat, und wird gebeten, eine Maske aufzusetzen? Da verstehe ich schon irgendwie, dass er brüskiert war.

    Du muss natürlich die Rahmenbedingungen mit berücksichtigen:


    1. Wir sitzen nicht irgendwo. Wir sitzen mit Absicht weder im offenen Lehrerzimmer noch irgendwo im Schulleiterbüro sondern ziehen uns zurück in einen abgelegenen Klassenraum. Sowohl im Lehrerzimmer als auch im Büro bin ich für alle ansprechbar. Dort trage ich Maske oder setze sie auf, wenn jemand rein kommt.

    2. Es war allgemein bekannt, dass verschiedene Kollegen Kontakte vermeiden wollten. Eine Kollegin, die dabei war, ist die genannte Risikopatient.

    3. Der Kollege war nicht brüskiert. Der Kollege regt sich vor allem darüber auf, dass Corona nur eine Grippe ist, Bill Gates uns fernsteuert, es eine Weltverschwörung gibt, etc.. Er gibt selber an, dass er sich zwar an Regeln halten würde aber sämtliche Schutzmaßnahmen ablehnt.

    4. Mit den beiden anderen Kolleginnen habe ich viel Kontakt. Deswegen habe wir uns zusammengesetzt. Machen andere ähnlich.

    5. Wir hatten unsere Pause!


    Wo ist das Problem? Warum muss ich das Infektionsrisiko eingehen? Das ist doch meine Entscheidung. Ich akzeptiere doch auch, dass er ohne Maske rumläuft? Er kann gerne zu mir ins Büro kommen. Ich habe das Fenster auf und meine Maske auf oder setze sie auf, wenn er reinkommt. Aber ich möchte auch frühstücken können oder eine Maskenpause haben. Nur weil ich bei Kollegin Y, die ich auch privat treffe, keine Maske aufsetze, muss ich das auch für alle anderen anbieten? Ich muss doch auch das Recht haben, dass ich mich dienstlich mit Maske treffen möchte und trotzdem in der Pause auch die Maske abnehmen?

    Es ist gibt doch klare Vorgaben. Keiner muss eine Maske tragen, aber jeder darf.


    Wenn sich jemand an dem Tragen oder Nichttragen einer Maske stört, dann ist das ein Armutszeugnis.

    Ich störe mich nicht am Nichttragen einer Maske. Ich möchte nur nicht, dass jemand ohne Maske auch meine Wünsche respektiert und Abstand hält. Wenn jemand mit Erkältung in die Schule kommt, würde ich auch Abstand halten. Wenn ich sehe, dass Kollege y nach dem Stuhlgang sich nicht die Hände wäscht, schüttle ich ihm auch nicht Hand. Auf der einen Seiten fordert man die Freiheit der eigenen Entscheidung, auf der anderen Seite möchte man aber die anderen nicht respektieren.


    Einfaches Beispiel: Als bei uns die Zahlen hoch gegangen sind, waren viele in der Pause nicht mehr im engen und kleinem Lehrerzimmer. Ich saß mit zwei Kolleginnen zum Frühstücken in meiner Klasse. Lehrkraft X kommt ohne Maske rein und stürmt mit einer Frage auf uns zu. Ich bitte die Lehrkraft entweder eine Maske aufzusitzen oder nachher wiederzukommen, wenn wir mit dem Frühstück wiederkommen. Lehrkraft regt sich auf, weil wir "Angst vor einem Schnupfen" haben. Wir haben alleine zwei Kolleginnen mit hohem Risiko für einem schweren Verlauf. Warum kann man darauf nicht einfach Rücksicht nehmen?

    Ekelhaftes Verhalten. Von dir, Tom.

    Was ist daran ekelhaft? Wir haben da einen Kollegen, der etwas besonders ist. Der geht auf Querdenkerdemos und hält Corona für eine Grippe. Entsprechend interessiert es ihn auch nicht, ob er sich infiziert. Wenn ich weiß, dass er am Wochenende im Bus nach Berlin zur Demo gefahren ist und sich etlichen Infektionsrisiken ausgesetzt, muss ich mich doch nicht auch einem Risiko aussetzen? Wenn er etwas beruflich will, setze ich meine ffp2-Maske auf und wir unterhalten uns. Aber er muss nicht ohne Maske mir irgendwelche privaten Sachen erzählen oder beim Frühstück zu mir setzen. Wenn er selber eine Maske aufsetzt, kann er das natürlich gerne machen. Ich will nicht ohne Maske, er will nicht mit, also halten wir Abstand. Das machen übrigens viele im Kollegium ähnlich. Das finde ich vollkommen legitim. Warum muss ich auf ihn Rücksicht nehmen?


    Die ist doch immer da.

    Natürlich ist sie das. Aber ich versuche besonders kritische Situationen zu vermeiden. Wenn ich mich mit Kollegen treffe, mit denen ich sowieso engen Kontakt habe, verzichten wir auf die Maske. Aber als Schule verlegen wir beispielsweise Versammlungen bewusst in größere Räume und ich setze mich dann z.B. gerade neben eine Kolleg(in), zu der ich sowieso engen Kontakt habe. Oder in Klassen, wo es Infektionsfälle gegeben hat, tragen fast alle eine Maske. In der eigenen Klassen machen es nur wenige. Persönlich verzichte bei hohen Infektionszahlen bewusst auf bestimmte Indoor-Veranstaltungen.

    Verstehe das Problem nicht. Trag die maske, wo und wann immer du es für richtig hälst und basta. Bei uns macht das jeder so und alle sind zufrieden.

    Problem ist doch, wenn dann die Querdenkerperson ohne Maske zu mir kommt und mich vollquatscht. Dann ist die Infektionsgefahr schon da. Ich schicke solche Leute dann konsequent weg. Ist aber manchmal schon doof. Aber wenn ich weiß, wie Person X das Wochenende verbracht hat, möchte ich einfach etwas Abstand haben. Bei uns ist es halt nur eine. Die weiß es halt auch. Aber das ist natürlich von Kollegium und Kollegium anders.

    Natürlich macht es Sinn zu wissen, welche Situationen besonders kritisch sind. Dadurch kann ich als kompetente Person entscheiden, wo ich eine Maske tragen könnte und welche Situation ich meide. Wenn wir an die Eigenverantwortung appellieren, müssen die Leute auch die Kompetenzen haben, die Situation zu beurteilen. Es gibt immer noch Leute, die meinen in vollen Innenräumen ist alles ok, wenn ein Fenster in der Ecke auf ist.


    Bei Masken gibt es (aus meiner Sicht) zwei größere Probleme. Einmal muss die Maske gut sitzen. Bei einer ffp2-Makse, die korrekt sitzt ist die Infektionsgefahr sehr gering. Das zweite Problem ist, dass es mehr bringt, wenn die infizierte Person die Maske trägt. Da kommt es natürlich darauf an, wie das Kollegium drauf ist. Wir hatten schon Situationen, wo wir uns darauf geeinigt haben, dass wir alle Masken tragen. Das geht natürlich nicht mit allen Kollegien.

    OT: Als junger Wilder habe ich mal einem CSU-nahen Kollegen gegenüber geäußert, dass das System der Beamtenversorgung eigentlich gelebter Sozialismus sei... kam nicht gut an.

    Ist ja auch durchaus richtig. Letztlich finde ich es auch vollkommen richtig, Familien mit mehreren Kindern zu unterstützen. Aber das wird bei Beamtenversorgung auf die Spitze getrieben. Wenn ich weiß, dass ich viele Kinder haben möchte, ist ein Job als Beamter für mich viel attraktiver als wenn ich Single bleibe. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Dann gehen die Single eher in die freie Wirtschaft und Leute mit großem Kinderwunsch werden Beamte. Wenn ich sehe, was Freunde an Mehrgehalt für ihre Kinder bekommen, ist das schon echt ein gutes Argument für eine Beamtenlaufbahn. Deswegen schrieb ich ja auch, dass man wenn das Kindergeld erhöhen müsste. Wobei ich es ganz anders machen würde und das Geld lieber für andere Sachen ausgeben würde: kostenlose und gute Kita, Krippe, kostenlose Verpflegung in der Schule, von der Schule organisierte kostenlose Nachhilfe, kostenlose Schulbücher, keine MwSt. auf bestimmte Produkte, Rabattvorgaben, mehr Zuschüsse für Vereine, freien Eintritt für Kinder in Schwimmbäder ... Letztlich gibt es auch Möglichkeiten, dass so zu steuern, dass das Geld auch sinnvoll ausgeben wird.

    Sachlich ist es dann schon richtig, an die Familienzuschläge zu gehen.

    Eigentlich muss beides passen. Dass man mehr Geld bekommt, wenn man mehr Kinder hat, liegt an den Besonderheiten des Beamtentums. In der freien Wirtschaft interessiert das niemanden. Wenn wir den Staatsdienst attraktiv gestalten wollen, muss vor allem die Grundversorgung stimmten. Natürlich kann man trotzdem noch für kinderreiche Familien etwas tun. Konsequenter wäre es dann aber das Kindergeld für alle zu erhöhen.

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