Beiträge von Tom123

    Ich finde das mittlerweile auch okay. Wenn mir die Situation unangenehm ist (und das wäre sie vermutlich auch), zwingt mich ja niemand zu fliegen. In den allermeisten Alltagssituationen kann man es verhindern, über lange Zeiträume dicht an dicht und ohne Lüftungsmöglichkeit neben "Unmaskierten" zu sitzen.

    Sehe ich auch so, ist aber leider nicht immer möglich. Schulleiter-DV im kleinen Raum mit 30 Leuten. Bei der DB trotz Maskenpflicht 10% ohne Maske oder am "Dauertrinken" ... Bestimmte Dinge vermeide ich auch. Wenn wir ins Restaurant gehen, dann halt draußen oder wo wir wissen, dass man mit mehr Abstand sitzt. Einige Restaurants meide ich tatsächlich, weil man dann eng auf eng sitzt.

    Was mich echt ein bisschen stört, ist das sofortige Einwerfen des Wortes "Maskengegner", sobald jemand mal keine Maske trägt.

    Ich erinnere mich, dass auch du nach deiner Coronainfektion eine Zeitlang ohne Maske in der Schule warst (darüber hier aber erstmal geschwiegen hast).

    Mea culpa. Besser wäre "Nicht-Masken-Träger". Aber letztlich bleibt das Problem ja. Zu sagen, dass man eigenverantwortlich entscheidet, ob man eine Maske trägt oder nicht löst das Problem nicht. Das wäre das gleiche als wenn man in einem PKW sagt, dass jeder selber entscheidet, ob er raucht oder nicht.

    Letztlich wäre es beispielsweise in einem Flugzeit lösbar, indem man zwei Bereiche schafft und vorher entsprechen buchen kann. Zu mindestens bei der Bahn wäre das problemlos möglich. Waggon 1-3 mit Maskenpflicht, Wagon 4-6 ohne. Wäre nur für die Mitarbeiter blöd.

    Mich stört halt, dass man die eigene Entscheidung als gute Lösung für alle verkauft. Das ist sie halt nicht.

    Dennoch, wenn es keine Maskenpflicht gibt, kann nun mal jeder selbst entscheiden. Und dann kann man sich entweder aufregen und im vorhin genannten Fall im Flugzeug mit Fremden herumstreiten - oder die persönliche, sich im rechtlichen Rahmen bewegende Entscheidung der Mitreisenden akzeptieren und einen friedlichen Flug haben, auch wenn man sich vielleicht eine andere Entscheidung gewünscht hätte. Ich jedenfalls finde die zweite Option angenehmer.

    Klar, was soll man sonst machen. Aber du schriebst, dass das sehr angenehm war. Aber es ist halt keine Lösung für alle. Es ist eine Lösung für Maskengegner. Für die Menschen, die sich mehr Schutz wünschen, ist es keine Lösung. Vielleicht gibt es ja bald Flieger/Restaurants/Supermärkte mit Maskenpflicht und welche ohne. So wie bei den Rauchern anfänglich auch.

    Ich fand das im Flugzeug (American Airlines) neulich sehr angenehm. Es kam zu Beginn des Fluges eine Durchsage, dass es die freie Entscheidung eines jeden Passagiers sei, ob er eine Maske tragen möchte oder nicht, und dass darum gebeten wird, diese Entscheidungen jeweils zu akzeptieren.

    Das Problem ist, dass einige anscheinend immer noch nicht verstanden haben, dass die Masken auch dem Fremdschutz gelten. Wenn neben mir eine infizierte Person ohne Maske sitzt ist mein Risiko auch bei eigener ffp2-Maske deutlich höher als wenn diese Person eine Maske trägt. Insbesondere bei einem längeren Flug.

    Am Ende ist es das gleiche, wenn ich mit 100 Leuten im Schwimmbad bin und darum bitte, dass jeder selber entscheiden soll, ob er ins Wasser pinkeln möchte oder nicht. Oder wenn 5 Leute im Auto sitzen und jeder selber entscheiden soll, ob er raucht oder nicht.

    So gesehen kann man sich Strafen, Ordnungsmaßnahmen und ähnliches komplett sparen. Die Tat ist ja geschehen. Da kann man ganz ernsthaft drüber nachdenken. Dass Strafandrohungen nur bedingt abschrecken, weiß man auch. Insofern.

    Es ist die Frage, wie man auf ein Fehlverhalten angemessen reagiert. Was ist, wenn die Lehrkraft dich auf dem privaten Lehrerparkplatz zuparkt? Oder womöglich ihren Biomüll in die Restabfalltonne wirft?

    Früher hat man solche Dinge gelöst, indem man einfach miteinander gesprochen hat. Man hat Verständnis für den anderen aufgebracht und solche Probleme einfach gelöst. Wenn man sich scheiße Verhalten hat, gab es am nächsten Tag eine Schokolade, eine Flasche Wein oder sogar eine Essenseinladung als Entschuldigung. Dann war alles wieder gut und man konnte miteinander arbeiten.

    Wenn gleich mit dem Hammer bei Kleinigkeiten kommt, mag einem das vielleicht erst einmal befriedigen. Es führt aber sicherlich nicht zu einem angenehmen Betriebsklima und schadet am Ende allen. Wenn Kollege Meier dann nämlich beim nächsten Mal einen Fehler macht, wird sich der Kollege sicherlich gerne revanchieren.

    Interessant wird doch die Frage auch andersrum: Kann man beispielsweise durch eine Klage das Land oder den Schulträger zu weiterführenden Schutzmaßnahmen im Rahmen seiner Fürsorgepflicht verpflichten? Sicherlich eine spannende Frage, wo da die Grenze liegt.

    Wir haben folgende Erfahrung: über zwei Jahre lang regelmäßig nächtliche Anrufe zwischen 1 und 3… auch wochentags! Alter nach Stimme ca 15, Hintergrund Großraumdisko. Irgendwann haben die vergessen ihre Rufnummer zu unterdrücken. Da wirklich unsere Nerven blank lagen, bin ich damit zur Polizei. Angeblich könnten sie nichts machen. Habe dann dem örtlichen Polizeibeamten die Nummer gegeben und wie durch Magie gab es nie wieder Anrufe… seit dem geht keine Nummer mehr raus.

    Die Polizei kann die Nummer auch bei unterdrückten Rufnummern feststellen. Auch Rettungsdienste sehen beispielsweise die Nummer auch bei unterdrückter Nummer. Ggf. hilft ein Anwalt die Polizisten zu motivieren. Spätestens nach einer Woche Strafanzeige erstatten. Nachdem der Täter ermittelt wurde, sollte man sicherlich auch über die entsprechenden Ordnungsmaßnahmen nachdenken.

    Aber das wird trotzdem nicht der Normalfall sein.

    Schön, dass du weißt, was für einen Job ich mache.

    In vielen Großraumbüros sitzen mehr Leute, als in den meisten unserer Klassen :D

    Die meisten Menschen außerhalb der Schule werden aber sicherlich nicht in Großraumbüros mit mehr als 10/20 Menschen arbeiten. Persönlich kenne ich beispielsweise keine einzige Person-

    Aber darum geht es auch nicht. Es ok, dass Du Masken vollkommen unerträglich findest. Es ist ok, wenn Du deine Probleme damit darstellst. Aber angesichts der aktuellen Probleme in der Welt nun eine drohende Maskenpflicht als düstere Zukunftsperspektive darzustellen ist doch arg übertrieben. Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kannst, lass dich befreien. Wenn Du es politischen, ideologischen, ... Gründen ablehnst, suche dir einen anderen Job. Wenn man im Schuldienst ist, muss man mit solchen Vorgaben rechnen.

    Hier gibt es keinen Galgenhumor mehr. Nicht verwunderlich, Zeit für Humor ist nicht mehr bei der düsteren Perspektive mit FFP2-Maske und massiven Rückschritten in diesem Herbst/Winter und peinlichsten Maßnahmen.

    Wir wissen inzwischen alle, wer ein (großes) Problem mit Masken hat. Für die meisten von uns ist es vielleicht nicht schön aber ein notwendiges Übel oder wird halt als Regelung akzeptiert. Deswegen geht noch lange nicht die Welt unter. Ukraine-Krieg und auch Energiekrise sind für viele sicherlich deutlich schlimmer. Wenn es für dich so schlimm ist, musst du halt mal überlegen, ob der Job für dich noch der richtige ist. Wer mit anderen Menschen arbeitet, muss halt mit strengeren Regeln rechnen als jemand der alleine in seinem Büro sitzt.

    Da hat eine Lehrkraft eine Privatnummer rausgeben, was die andere Lehrkraft nicht wollte. Das ist nicht gut aber auch kein Weltuntergang. Deswegen rufen nicht gleich tausend gestörte Eltern oder Schüler dort an. Da sagt man das einmal nett, dass man das nicht wünscht und dann ist es in Ordnung. Wahrscheinlich hat sich die Lehrkraft dabei nichts gedacht. Bei uns gibt sicherlich die Hälfte der Lehrkräfte ihre Privatnummern freiwillig an Schüler raus. Natürlich hat jeder ein Recht darauf, dass seine Nummer geheim bleibt. Aber letztlich hat da jemand einfach nicht nachgedacht. Passiert halt.

    Ich finde einige Reaktionen schon echt übertrieben. Natürlich ist es nicht in Ordnung. Aber deswegen mache ich doch keine Dienstaufsichtsbeschwerde. Was ist wenn der nächste Kollege mehr als 10% der erlaubten Seiten aus einem Buch kopiert? Oder ein Arbeitsblatt unerlaubterweise verwendet? Oder vor der Schule falsch parkt?

    So etwas sollte man im zwischenmenschlichen klären. Wenn das nicht möglich ist, wäre die Schulleitung, der Personalrat oder die Personalversammlung oder die Dienstversammlung das richtige Organ. Und nur falls sich die Person uneinsichtig zeigt, würde ich vielleicht irgendwann mal über eine Dienstaufsichtsbeschwerde nachdenken.

    Ich würde aber auch nicht die Nummer wechseln. Im Normalfall bekommen die Eltern eine netten Hinweis, dass die Nummer rein privat ist und sie mich über meinen bevorzugte dienstlichen Kommunikationsweg erreichen können. Wenn das nicht klappt, werde ich halt ein wenig deutlicher. Die Nummer würde ich nur bei irgendwelchen extremen Eltern wechseln.

    Mag sein. Ist aber ungewöhnlich. Dann kann man halt nicht mailen. Dann spricht aber nicht die Sache, über die gesprochen werden soll, gegen den Mailkontakt. Es ist dann ein technisches Hindernis.

    In dem Fall wird aber auch kaum jemanden per E-Mail nach der Telefonnummer fragen.

    Ich habe auch nur gesagt, dass man nicht voraussetzen kann, dass die Eltern/Schüler nur per Mail Kontakt aufnehmen dürfen. Bei Schülern mag es dann noch gehen, wenn sie in der Schule einen Internetzugang und eine Mailadresse gestellt bekommen.

    Ich behaupte mal, dass alle Eltern ein Handy benutzen und in der Lage sind, einen Emailaccount einzurichten. "Unsere" Eltern wurden zu Beginn der Coronamaßnahmen verpflichtet, eine Emailadresse anzugeben. Das hat nach einiger Zeit auch funktioniert.

    Auch eine Selbstverpflichtung, telefonisch außerhalb der Schule für Schüler oder Eltern erreichbar zu sein ist doch Murks. So macht man sich die Arbeit unnötig schwer. Per Email, ok.

    Du kannst keine Eltern verpflichten einen Emailaccount einzurichten.

    Am Ende ist die Sache doch recht einfach. Du musst für die Eltern erreichbar sein. Das passiert in der Regel durch die Dienstmail. Für alle anderen gibt es halt eine Sprechstunde oder telefonischen Kontakt über die Schule.

    Im Übrigen verstehe ich nicht, was man telefonisch klären möchte, was nicht auch per E-Mail ginge. Der wesentliche Unterschied ist doch, dass am Telefon die Dokumentation schwieriger ist.

    Nicht jeder Mensch nutzt E-Mails. Wir haben tatsächlich noch Eltern, die offiziell keine Mailadresse haben. Letztlich ist das aber auch kein Problem. In der Regel hinterlassen die Eltern einfach beim Sekretariat eine Rückrufbitte. Die Lehrkraft ruft dann bei Gelegenheit (von der Schule) zurück. Ansonsten verabredet man einen Zeitraum, wo die Lehrkraft in der Schule telefonisch erreichbar ist. Während Corona gab es mal die Vorgabe, dass man für mind. eine Stunde pro Woche telefonisch in der Schule erreichbar sein musste bzw. eine Sprechstunde anbietet. Da saß man halt im Lehrerzimmer und hat gearbeitet und gewartet, ob sich jemand meldet.

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