Beiträge von Tom123

    Das ist dann eher ein Problem der unterrichtenden Kollegen. In NRW war (oder ist?) die Ansage (gewesen), Stoßlüften alle 20 Min für 5 Min. Aber da gab es dann auch Profis, die die ganze Zeit alle Fenster aufgerissen haben und sich dann über die Temperaturen beschwert haben.

    Schafft ihr es mit Stoßlüften die Temperatur zu halten? Bei uns führte auch Stoßlüften plus offene Fenster in der Pause zu sinkenden Temperaturen.

    Entsprechende Pflichten lassen sich aber auch aus der Fürsorgepflicht des Dienstherrn, insbesondere aber auch aus der ArbStättVO i.V.m. ASR A3.5 ableiten.

    Auch aus dem Runderlass Arbeitsschutz an Schulen ergibt sich die Pflicht. Dann wäre nur die Frage, wann eine Gefährdung vorliegt.

    Wir sollten aber auch nicht die Verantwortung für die Kinder aus dem Blick verlieren. Wenn die Schulleitung feststellt, dass 32 Grad Innentemperatur die Gesundheit der Kinder gefährdet, möchte ich den Schulträger sehen, der dagegen argumentiert. Man kann ja ganz formal einen Antrag an den zuständigen Schulausschuss stellen. Die örtliche Presse wird das sicherlich verfolgen. Letztlich ist man Schule gar nicht so machtlos wie man immer tut. Kein Politiker möchte sich eine schlechte Schulpolitik ankreiden lassen und gerade auf kommunaler Ebene sind die Wege immer recht kurz.

    Was das angeht habe ich resigniert.

    Heute 31,95 Grad ( CO2 Ampel mit Temperaturanzeige im Kl. Raum) , Rollos helfen wenig.

    Winter( der Spruch: wir öffnen alle Fenster und Türen, wann immer es geht. Hängt in allen Klassenräumen) 2 Grad teilweise. Unterrichten mit Mantel und Schal.

    Offensichtlich gilt das Arbeitsrecht nicht für Lehrer…

    Ich denke die Frage ist eher, was man mit sich machen lässt.

    Kleiner Ansatzpunkt:

    https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…eitsmanagement/

    Bei 2 Grad im Winter wäre eher die Frage, ob die Schulleitung oder der Elternvertreter zu erst beim Bürgermeister anruft. Als Schulleitung würde ich natürlich fragen, ob irgendwo eine Notbetreuung stattfinden kann, da wir das Schulgebäude selbstverständlich bis zur Behebung des Schadens nicht nutzen können.

    Schön wâre halt nur, wenn das Kollegium sich einig wäre und nicht ein Teil des Kollegiums jetzt meint Feuerwehr spielen zu müssen um die Ausfälle auszugleichen und sich dann auch noch zu beschweren, dass es selber einem ja auch nicht gut ginge, man aber trotzdem dageblieben wäre.

    Das Problem ist wie immer... Die Lehrkräfte meinen, dass sie die Welt retten müssen. Mir fällt da so einiges ein, dass man machen könnte. Am Ende kann man es auch auf eine Klage ankommen lassen. Aber da müssen natürlich die Lehrkräfte mitziehen.

    Die einen kommen nicht, weil ihnen die Maßnahmen zu weit gehen, die anderen nicht, weil ihnen ein Schattendasein für sich oder Angehörige sicherer erscheint.

    Sicherlich. Wobei ich da bisher kaum Fälle kennen gelernt habe. Bei uns ist es tatsächlich so, dass wir im Verein noch relativ kulant sind aber auf Landes- und Bezirksebene deutlich strengere Regeln haben. Alle Meisterschaften sind momentan beispielsweise mit Test und Maskenpflicht in bestimmten Bereichen. Das hält bestimmte Menschen fern. Andererseits denke ich auch, dass Maßnahmengegner sich eher mit gleichgesinnten treffen. Das ist sicherlich eine gesellschaftliche Entwicklung, die nicht zu begrüßen ist.

    Ich kenne außer einer Kollegin eigentlich niemanden, der in den letzten Monaten überhaupt an Tests gedacht hätte, außer die Person war explizit krank.

    Das zeigt mal wieder wie sehr wir inzwischen alle in unseren Blasen leben. Die meisten Menschen in meinem Umkreis testen sich ab und zu mal. Wir haben aber auch im Verein 2-3 Leute, die nicht mehr kommen, weil sie mit unseren Corona-Maßnahmen Problem habe. Letztens hatten wir auf einer Veranstaltung einen Vater, der mit diesem "Masken töten Kinder"-Quatsch angefangen hat. Wir haben uns dann schnell geeignet ist, dass es besser ist wenn er geht. Er wollte uns noch verklagen, weil nur getestete Kinder übernachten durften. So trennt es sich halt ...

    Nun gut, aber hej, Corona ist beendet und wenn ist es nur ein Schnupfen :pfeifen:

    Das finde ich auch am schlimmsten. Die ganze Leute auch teilweise hier im Forum, die einem erzählen, dass das Corona kein Problem ist oder gar nicht und Masken schützen sowieso nicht usw.. Wenn jemand sagt, Mensch ich gehe das Risiko ein. Oder eine Freundin von mir sagt, dass wir sowieso in Gottes Hand sind. Damit kann man ja umgehen. Aber die Leute, die die Fakten einfach nicht wahr haben wollen. Das ist echt anstrengend.

    Es ist aber die Frage, wie viel Leute ins Fitness-Studio gehen, wenn sie sich schlapp fühlen.

    Problem ist ja, dass sich nicht alle krank fühlen. Bei meinem Bruder wurde es nur entdeckt, weil er sich für das Pflegeheim testen lassen musste. Zu Hause hat er 5 Tage renoviert während er in Quarantäne war. PCR war auch positiv.

    Nachdem wir keine Masken mehr brauchten und viele diese weggelassen haben, war man plötzlich im Frühjahr bei gutem Wetter anfällig für hartnäckige Erkältungskrankheiten. Offensichtlich war das Immunsystem nicht mehr trainiert.

    Davor wurde ja auch gewarnt. Zeigt auch wie effektiv die Masken doch sind. Das mit dem Immunsystem trainieren ist aber nicht ganz so einfach. Da gab es ein paar spannende Berichte zu. Fazit war, dass das Immunsystem kein Muskel ist und man das nicht einfach sagen kann, dass Infektionen wichtig sind um das Immunsystem zu trainieren. Letztlich infizieren wir uns mit bestimmten Krankheiten so oder so. Jetzt kamen sie nur alle zu einem Zeitpunkt X. Hier ist zum Beispiel ein Bericht:

    https://www.apotheke-creussen.de/2022/03/19/ist…s-dem-training/

    Gab auch noch ein paar seriöse Quellen. Habe jetzt nur keine Lust zu googeln.

    Woran machst du das denn fest? Gibt es Experten, die diese Meinung teilen oder ist das eine Beobachtung aus deinem Umfeld?

    Witzig, wenn es um Kritik an Coronamaßnahmen geht, reicht die persönliche Meinung oder die Menschenkenntnis. Wenn nur die Aussage eines Forummitglieder hinterfragt wird, braucht es einen Experten?

    Ich kann mich mal erinnern, dass davor gewarnt wurde, dass durch die Coronamaßnahmen die Zahl der Selbstmorde massiv zunimmt. Die Zahlen sind aber gleich geblieben.

    Da ist genau der Knackpunkt. Ich brauche für mein Wohlbefinden Sport drinnen, ordentliches Training mit echten Gewichten. Das war eine üble Zeit, die mir sehr geschadet hat und es war völlig unverständlich, dass nicht Training mit Maske und viel Abstand erlaubt wurde. Da ist man jetzt schlauer.

    Die Infektionsgefahr beim Sport in Innenräumen ist generell hoch. Wir haben doch selbst hier zahlreiche Leute, die keine Maske tragen wollen/können. Außerdem wird es in den wenigsten Fitnessstudios genug Raum für viel Platz zwischen den Anwesenden geben. Mal davon abgesehen, ob man sich dann auch daran hält. Ich finde das weder unverständlich noch ist man heute schlauer. Die Situation ist eine andere.

    Also ganz ehrlich wer während der Pandemie das Problem hat, dass er zum Sport nach draußen statt ins Fitnessstudie muss, hat da echt was verpasst. Das solltest du mal mit den Leuten in den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen, etc. reden. Da verstehe ich schon die Wirte und Studiobetreiber deren Geschäftsgrundlage kaputt war.

    Was kommt als nächstes? Ich musste selber kochen, weil McDonalds im Lockdown war?

    Du solltest auch die Begründungen bzw. deren Fehlen wahrnehmen und darüber nachdenken. Nicht einfach alles nachplappern. ;)

    Ich habe eine ganze Reihe von Studien teilweise auch im Original gelesen. Wenn ich da einige Beiträge im Forum lese, fehlt dort eher Substanz.

    Es geht um den wirtschaftlichen Schaden durch Long Covid. Entgegen deiner Annahme ist der nach aktuellen Kalkulationen nicht besonders hoch. Lies nochmal den von mir zitierten Beitrag.

    Die anderen Zahlen, die du in den Raum wirfst, haben nichts mit Long Covid zu tun, sind also ein anderes Thema.

    Insgesamt wird die Pandemie teuer, das stimmt. Ein erheblicher Teil davon, ist aber durch überzogene Maßnahmen, sinnlos rausgeschmissenes Geld, sinnfreier "Unternehmensrettungen" usw. selbst verschuldet. Wie das am Ende aussieht, wird sich zeigen.

    Du solltest lernen, Informationen auch auf- und anzunehmen.

    Vielleicht gilt das eher für dich? Laut Ifo 350 Mrd. Wertschöpfungsschaden bis Anfang 2022 sind für dich kein wirtschaftlicher Schaden? Oder ist das einfach nicht besonders hoch?

    Überzogene Maßnahmen? Dafür hast du sicherlich auch Belege. Das ist letztlich nur schwierig einzuschätzen. Fakt ist auch, dass niedrige Inzidenzen gut für die Wirtschaft sind. Was ist denn dein Kriterium um den Erfolg der Corona-Politik zu beurteilen? Todeszahlen oder eher Wirtschaftsdaten?

    Herr Drosten ist hinsichtlich jeder Fragestellung, die sich konkret auf epidemiologische Fragen bezieht, deutlich besser qualifiziert. Was nicht schwierig ist, da Herr Lauterbach effektiv keine Qualifikation hat, um sich dazu fachkundig zu äußern. Bei deiner Aussage ging es aber weder um Herrn Drosten noch um mich. Aber netter Versuch.

    Du hast geschrieben, dass Post-Covid sicherlich kein gesellschaftliches Problem ist. Ich habe dir geantwortet, dass es eine Reihe von Experten gibt, die genau davor warnen.

    Man mag Herrn Dr. Lauterbach oder Prof. Drosten nicht mögen, sofern du aber kein passendes Studium vorweisen kannst, sind sie aber sicherlich um ein vielfaches kompetenter als du oder ich.

    130.000.000 (130 Millionen) Euro? :D 100 Euro sind für den (theoretischen, nicht praktischen!) wirtschaftlichen Schaden wegen Fehltagen zu niedrig. Man rechnet eher mit ca. 400 Euro pro Tag. Das wären dann immerhin ca. 520.000.000 (520 Millionen) Euro.

    Um dein Verhältnis von Geld auf Staats- und Wirtschaftsebene zurechtzurücken:

    Es ging hier nur um einen Aspekt und zeitlich nur um das erste Coronajahr. Die tatsächlichen Kosten sind um ein vielfaches höher. Alleine die Neuverschuldung sind rund 500 Milliarden plus Zinsen. Der Werschöpfungsschaden der deutschen Wirtschaft wurde Anfang des Jahres auf rund 350 Milliarden geschätzt. Wenn man alles zusammenzählt ist man am Ende im Bereich von Billionen (1 Billion sind 1000 Milliarden). Manche Zahlen sind doch ganz schön groß, oder?

    Etwas Menschenkenntnis. Würdest du jemandem, mit seiner typischen Art, ein Auto kaufen?

    Es gibt durchaus eine Reihe Wissenschaftlern, die vor einer Long-Covid-Problematik warnen. Da sind einige dabei, die ich für sehr seriös halte. Mein Hausarzt sagt auch, dass man momentan jede Infektion vermeiden sollte und dass Post-Covid noch richtig Probleme machen könnte. Zu mindestens traue ich den meisten dieser Leute mehr als jemanden, der "nur" Lehramt studiert hat.

    Von was genau meinst du, hat Herr Lauterbach mehr Ahnung?

    Naja, Herr Lauterbach ist immer studierter Mediziner. Drosten etc. haben sich ähnlich geäußert. Welche Qualifikation bringst Du mit?

    Zu den Auswirkungen können wir einfach mal rechnen. Die TKK rechnet mit 1,3 Mio Fehltagen. Wenn die wirtschaftliche Schaden bei 100 € liegt, wären das schon alleine 130 Mio €. Dazu kommen noch Behandlungskosten etc. Und das alles nur für das erste Pandemiejahr. Mit niedrigen Zahlen und ohne Varianten.

    Das ist kein gesellschaftliches Problem.

    Da gibt es Menschen, die deutlich mehr Ahnung haben als wir, die das anders sehen. Zum Beispiel Herr Lauterbach:

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/-hier-k…m/28495518.html

    Jetzt kann man natürlich Herrn Lauterbach Panikmache vorwerfen aber er hat auch schon auf diverse Studien hingewiesen, die zum gleichen Ergebnis kommen. Vielleicht ist es am Ende alles nicht so schlimm. Aber das ist momentan maximale eine nette Hoffnung.

    Ich würde aber tatsächlich interessant finden, ob es im Nachgang von Covid auch oft zu Übergewicht kommt.

    Das es so ist, ist glaube relativ klar nachgewiesen. Deswegen kam ich ja darauf. Die Frage ist eher, ob das dauerhaft ist. Die meisten nehmen im Urlaub ein paar Kilo zu und verlieren sie wieder, wenn sie wieder normal arbeiten. Die Frage wäre für mich, wie weit das bei Corona auch klappt. Ich kann mir vorstellen, dass viele nach dem Lockdown wieder ihr Gewicht reduziert haben.

    Naja zahlenmäßig ist das ja ganz klar: Ca. 60% der Deutschen sind übergewichtig, knapp 25% sind adipös.

    So hoch ist die "Long-Covid-Quote" sicherlich nicht. Und mindestens die 25% und auch ein großer Teil der 60% wird früher oder später Folgeerkrankungen durch das Übergewicht haben. Erkrankungen, für die wir alle teuer zahlen.

    Also Übergewicht führt nicht Zwangsläufig zu Folgeerkrankungen. Dazu ist ja auch die Frage, was es für Erkrankungen sind. Wir waren ja bei der gesellschaftlichen Sicht. Jede Krankheit ist für einen persönlich ein Problem. Aber gesellschaftlich gibt es da schon Unterschiede. Ich sage mal, die Anzahl von Lehrkräften, die in den nächsten Jahren durch Übergewicht ausfallen wir deutlich kleiner sein als die, die durch Corona ausfallen. Gleiches wird auch für Ärzte gelten.

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