Beiträge von Mashkin

    Was war damit gemeint?

    Ich vermute, was er damit meinte war, daß ich mir die Wörter lediglich für meinen Gebrauch zu Eigen mache, sprich, ich wußte wie man einen Satz schreiben mußte, aber ich konnte ihn nicht immer Wort für Wort übersetzen. Ich habe ein gutes Gefühl für Sprachen und habe oft intuitiv alles richtig gemacht, ohne es zu 100% zu verstehen, und das hat ihn gestört.

    Ich selbst habe Vokabeln immer nur im Kontext behalten können, was dazu führte, daß ich in meinen Fremdsprachen bei Nachfrage nach einer Vokabel oft frage: "In welchem Kontext? Es gibt mehrere Möglichkeiten..." Mein Französischlehrer, ein alter Lateiner, warf mir immer vor, ich lerne keine Vokabeln, sondern assimiliere sie lediglich. Persönlich bin ich der Meinung, daß sich tabellarische Tests nur für Sprachen wie Latein oder Altgriechisch eignen, aber da es verschiedene Lernmuster gibt, kann man hier wohl keine einheitliche Strategie fahren. Jeder lernt so, wie er es am besten kann. Mein Klassenkamerad konnte alle grammatischen Strukturen rauf und runter beten, das konnte ich nicht. Ich konnte besser sprechen.

    Naja, man sollte eigentlich davon ausgehen können, daß aufgrund des Bologna Prozesses und sonstiger Übereinkommen in der EU universitäre Abschlüsse in der EU als gleichwertig zu betrachten sind. Deutschland backt hier aber lieber seine eigenen Brötchen.


    Formal ist meine Einstufung wohl richtig, aber ich halte sie für unsinnig.

    Ich stand seit der 5. Klasse in Mathe permanent 5, ich kann noch nicht einmal Bruchrechnung, aber ich gehöre zu der glücklichen Generation, die Mathe noch aus dem Abi werfen konnte.


    Ich war ursprünglich für Deutsch, Englisch und Sachunterricht eingeplant, jetzt werden es Mathe, Deutsch und DaZ. Eventuell noch Russisch für eine tschetschenische Flüchtlingsklasse, aber das ist noch nicht klar.

    Für mich geht's morgen endlich los. Vorbereitungswoche, ich bin mal gespannt. Ein wenig Sorgen macht mir, daß ich auch Mathematik unterrichten soll, und das obwohl ich selbst im Lebensmittelladen ohne Taschenrechner verloren bin, aber man wird sehen wohin das führt.

    Ich hatte an meiner Schule in Russland nur Whiteboards, aber keine digitalen, und ich fand das sehr gut, da ich Kreide widerlich finde und schon vom Anfassen eine Gänsehaut bekomme, ganz zu schweigen vom Geräusch auf der Schiefertafel. Wenn ich an örtliche Grundschulen ausgeliehen war, musste ich immer leiden. ;) Wie es an meiner neuen Schule wird, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe sehr auf Whiteboards.

    Da ich ein Konto im EU Raum habe, und aus datenschutzrechtlichen und servicetechnischen Gründen damit auch sehr zufrieden bin, würde ich gerne mein Gehalt auf selbiges überweisen lassen. Wisst ihr, ob das geht oder ob einem da Probleme gemacht werden können? Da eine SEPA Überweisung kostenlos ist, sollte das doch kein Problem sein, oder?

    Das hier ist zwar schon ein älterer Thread, aber da ich bald meine Tätigkeit an einer Grundschule beginne, dachte ich mir, ich hole ihn noch einmal hervor. Ist das immer noch ein Thema an Grundschulen? Im Ausland wird das weder an Universitäten gelehrt noch wird es an Schulen praktiziert, und ich hätte starke Bauchschmerzen, zwänge man mich so zu unterrichten. Ich denke, daß die Grundschule abseits des Unterrichtsstoffs auch noch andere Dinge vermitteln sollte, wie zum Beispiel Kritikfähigkeit. Diese bleibt meines Erachtens bei der Anwendung einer solchen Methode auf der Strecke.

    verstehe ich leider zu gut. Das führt bei (nicht selten übrigens osteuropäischen Familien) dazu, dass „formell“ alles mögliche passiert und Gesetze nicht mehr so doll interessieren. Ist ja Auslegungssache. Geschwister jeden Dienstag hüten? Wichtiger als Schule. Eine Woche vor UND nach den Ferien vom kaukasischen Arzt per Fax krankgeschrieben? Da friert das wohlwollende Lächeln schon ein. Gar nicht mehr erscheinen? Ach Frau Lehrerin, was Siiieee schon als Kindeswohlgefährdung bezeichnen- lächerlich.
    In einem Land, in dem man wunderbare Gesetze hat, sollte man nicht „offiziell heimlich“ welche umgehen. Das mag in repressiven Staaten Gang und Gäbe und überlebenssichernd sein: hier ist es das nicht. Heute wird das GG übrigens 69, alles Gute dafür :)

    Ich respektiere deine Haltung, das ist halt eine Frage der Mentalität.

    Moment, Moment, zum einen bin ich ein Schreiber, keine Schreiberin. ;) Zum anderen: Alles hat seine Vor- und Nachteile, sowohl Deutschland als auch Russland. Das russische Bildungssystem ist keineswegs "liberaler", wobei ich das Wort hier unpassend finde, ganz im Gegenteil: Schule in Russland ist wie Schule in Deutschland in den 70er und 80er Jahren. Was hier anders ist, ist die Einstellung der Menschen zu Vorschriften, das wird gesamtgesellschaftlich lockerer gesehen, und das werde ich sehr vermissen, ja. Ich habe meine Gründe, warum ich an einer deutschen Grundschule arbeiten möchte, und ich hoffe, dass ich mit meiner Art nicht allzusehr anecke.

    Wenn hier die berechtigte Empörung über die eigenwillige Gesetzesauslegung durch Eltern durch "stellt Euch mal nicht so an" delegitimiert wird, dann sind wir nicht nur im Zeitalter von "alternativen Fakten" sondern auch von "alternativer Gesetzeslage" angekommen.

    Das kommt auf deine persönliche Ausgangslage an: Willst du, dass alles 100% nach Vorschrift läuft, ohne Rücksicht auf Verluste, oder kannst du hier und da 5 gerade sein lassen? Wir reden hier über verschiedene Mentalitäten, da gibt es immer Reibungspunkte. Ich verurteile Menschen nicht, welche die erste Variante wählen, ich konnte sie nur nie verstehen. Ich bin jemand, mit dem man über alles reden kann, solange es mich nicht in die Lage versetzt Regeln selbst brechen zu müssen. Solange "formell" alles seine Richtigkeit hat, kann ich auch mal weggucken, und was ich nicht weiß, will ich auch nicht wissen, wenn du verstehst was ich meine. ;)
    Und diese "alternative" Gesetzeslage", wie du es nennst, gab es schon immer; selbst meine Eltern haben das in den 80ern gemacht, damit wir billiger in den Urlaub fliegen konnten. Ich sehe das unter normalen Umständen (die Versetzung ist nicht gefährdet) nicht als ein großes Problem an.

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