Beiträge von FrauZipp

    ja träume ich öfters. Letztens dass ich mich woanders beworben habe, aber gar nicht weg wollte. Und dass meine Kolleginnen meinten ich wäre völlig ungeeignet in dem Beruf. Oft träume ich auch von den Kindern.


    Ich gebe die Frage weiter

    ja also nachdem ich die Ausbildung beendet habe..........und jetzt bin ich da wo ich nie hinwollte und ich liebe es.



    denkst du auch manchmal drüber nach, welcher Wochentag gerade ist?


    Bei mir hat Folgendes etwa genausogut geholfen:
    "Lernhaltung!" - alle sitzen am Platz, legen die Arme auf den Tisch, schauen leise zur Tafel. Die ersten Male freut man sich tooootal, wenn das bei 5 Kindern schon geklappt hat und bald ist es konditioniert. Möge ich vor Scham im Boden versinken.

    also ich mach sowas ähnliches. Meist lobe ich dann die Kinder, die es richtig machen (also die ersten 2-3....kann aber auch dazu führen, dass dann 20 rufen "mache ich es richtig?").


    Was auch gut funktioniert zumindest auf meiner Stufe ein Kind macht die korrekte Handlung vor. Das wirkt mehr als wenn ich es vormache.


    Ich stelle mal die steile These auf, dass diese Dinge gar nicht trainiert werden, und auch von den darauf folgenden Grundschulen nicht.
    Wie sehen eure speziellen Übungen dafür aus?

    das übe ich jeden Tag mit meiner Klasse......und doch können es einige nach 2 Jahren immer noch nicht 100%. Es ist anspruchsvoll von 4,5jährigen zu verlangen ruhig zu sitzen. Geübt wird das spielerisch.....da gibt es einige Spiele und Signale. Auch Rituale helfen.

    Weil du Kinder früher einschulen müsstest. Wenn du behauptest, Erzieher könnten deine Arbeit genauso adäquat erledigen, machst du definitiv was falsch.

    Ich spreche mal aus meiner Sicht bzw. so wie ich es erlebe und auch gelernt habe.


    Hier(fast schweizweit) werden Kinder mit ca. 4 Jahren (Stichtag 15.Juli in ZH) eingeschult. Da tauchen dann noch ganz andere Probleme auf. Und ja ich bin der Meinung im Kindergarten geht es primär um die Vorläuferfähigkeiten. Was nützt es dem Kind, wenn es alle Zahlen schreiben kann, die Zahlwortreihe aber nicht als soche begriffen hat, wenn es keine Einszueins Zurodnung kann, Mengen nicht nach weniger/mehr/gleichviel unterscheiden? Phonologische Bewusstheit...worin liegt der Sinn möglichst früh Buchstaben und Zahlen schreiben zu können?


    Es geht doch auch darum sich als Teil der Gruppe zu begreifen, sich zurücknehmen zu könne, Bedürfnisse zurückstellen, zuhören, mitmachen....willst du das dann alles in der 1. Klasse üben?


    Hier ist der 1. Kontakt mit dem Schulsystem, das 1. Mal in einer Gruppe von 20 oder mehr Kindern. Das 1. Mal, dass man nicht imemr gleich rennt, wenn das Kind ruft. Das ist schwer für viele Kinder. Dazu kommt der Geräuschpegel. Sich an Regeln halten zu müssen. Selbstständigkeit erfharen.

    Ich habe die deutschen Kindergärten mit den russischen verglichen, und da lernen die Kinder lesen, schreiben und rechnen, was ich persönlich für sinnvoll halte.

    In der Schweiz (u.a. im Kanton ZH) ist der Kindergarten obligatorisch und Kindergarteneintritt=Schuleintritt. Es herrscht Schulpflicht. Lesen und schreiben wird nicht gelernt im Kindergarten und das finde ich auch gut so. Wir bringen den Kindern Vorläuferfähigkeiten bei (phonologoische Bewusstheit, mathematische Grundlagen). Das Spiel steht im Vordergrund. Und natürlich die Dinge, die @yestoerty schon angesprochen hat.


    Lesen, schreiben und Rechnen ist Sache der 1. Klasse. Klar gibt es immer wieder Kinder, die das schon können, aber es ist keine Grundvoraussetzung. Wichtige Dinge sind: Selbstständigkeit, Konzentrationsfähigkeit, seine Bedürfnisse mitteilen können, Namen schreiben, schneiden, Umgang mit Leim, Formen erkennen und benennen, Muster fortsetzen, Stifthaltung, Selbstkontrolle, sich in der Gruppe einfügen, ... und noch viele Dinge, die mir gerade nicht einfallen.

    Jau ... das ist so. Ich hab die Jugendlichen in Basel insgesamt deutlich abgelöschter erlebt als unsere Landeier. Wirklich schwierig waren die aber auch nicht.

    Vielleicht liegt es auch an der Stufe....das 1. Mal in so einem Klassenverband überfordert viele und das Eintrittsalter wird immer jünger...."mein" schwieriger Junge wird jetzt als schüchtern beschrieben in der 1. Klasse... abgesehen von Einzelfällen und Situationen empfinde ich meine Klasse auch nicht als schwierig. Ich habe so Szenen erlebt, aber punktuell nicht übers ganze Jahr.

    Szenen wie die aus dem Film (also die an der deutschen Grundschule) sind mir hier noch nie untergekommen. Weder bei uns am Gymnasium, noch in Schulhäusern die die Mittelstufe mit dabei haben, noch an der Berufsschule und auch nicht auf dem Pausenhof der Primarschule, die bei uns direkt gegenüber ist.

    also mir sind solche Szenen schon untergekommen, habe es schon selbst so ähnlich erlebt. Es steht und fällt mit der Erziehung der Eltern.


    Was ist denn mit "Elternbildung" gemeint? Das interessiert mich jetzt wirklich.

    Wir bieten jetzt neu ab November/Dezember einen Kurs für Eltern mit dem Titel "Eltern zusammen mit Kindern, Eltern helfen beim Lernen" an. Dieser richtet sich hauptsächlich an bildungsferne Eltern mit Migrationshintergrund (Willkommen ist jeder). Wir veranstalten den Kurs für Eltern von Kindergartenkindern (möglich wäre auch für Unterstufe). Andere Schulgemeinden haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Dinge suchen oder anfassen im Zimmer, die mit A beginnen. Das habe ich mit anderen Buchstaben gemacht und sie haben es geliebt. (Unbedingt vorher selbst überlegen, was es mit dem Buchstaben gibt im Zimmer. Zur Not ergänzen und irgendwo etwas mitA hinsetzen oder legen).

    Brunei lebt von seinen Erdgas- und Erdölvorkommen. Ganz schlechter Vergleich. Da kannst du auch Norwegen nennen, ist das Gleiche. Oder Luxemburg oder die Schweiz, die von ihrem Status als Steueroasen profitieren.

    sorry für OT
    also in LiEchtenstein ist der Finanzsektor mit 17% Arbeitsplätzen ein kleinerer Wirtschaftsbereich.....wissen aber Aussenstehende in der Regel nicht.

    Hallo


    da fällt mir spontan das Bilderbuch "Briefe von Felix" ein. Da geht es um einen Stoffhasen, der am Flughafen nach Ferienende verloren geht. Er beginnt eine Weltreise und schickt immer Briefe heim.


    Ich glaub es gibt auch ein Buch in dem er eine Deutschlandreise macht.


    liebe Grüsse


    Monika

    Ich glaube Strategien um "runter zu kommen" muss jeder für sich selbst entwickeln. Was mir hilft, muss meiner Kollegin nicht unbedingt helfen.


    wenn ich Probleme mit Kinder (oder Eltern) habe, dann hilft der Austausch mit erfahrenen Kolleginnen enorm.


    Mir hilft es oft, wenn ich mi ein Zeitlimit setze, so zum Beispiel um 16 Uhr gehe ich heim. Und auch, dass ich praktisch alles im Kindergarten erledige.
    Klar sind die Kinder manchmal anstrengend vor allem jetzt zum Schuljahresanfang. Aber dann sitzt einer neben dir, strahlt und meinte "Frau Zipp, ich bin so glücklich". Ich weiss nicht....bis jetzt fand ich immer alle Kinder toll (auch wenn sie mich manchmal fast in den Wahnsinn getrieben haben). In dem Alter (4-6) kann man auch davon ausgehen, dass sie Dinge extrem selten bösartig meinen, oft es fehlende Impulskontrolle oder oder.


    Und sie lassen sich so leicht motivieren. Wenn alles in eine Geschichte oder eine Rahmenhandlung verpackt ist, dann leben die voll mit.


    @Wollsocken80 schrieb irgendwo etwas (in diesem Thread) zum Intelligenzniveau in der Grundschule. Also im Kindergarten ist das klar anders am Gymnasium, logisch. Während des Studium hatte ich Praktika in 6. Klasse, die waren auch alle gut. Nur nein, das ist nicht meine Stufe. Dafür gibt es andere Herausforderungen. Dazu haben hier schon einige viel geschrieben, vieles davon kann ich unterschreiben und erlebe ich selber.

    Hallo FlowerTree


    Es ist doch auch immer eine Sache wie du selbst mit Stress umgehst. Nach einem Berufsjahr weiss ich, dass es Zeiten gibt, wo ich nicht mehr weiss wo hinten und vorne ist. Es gibt aber auch ruhige Zeiten. Des Weiteren halte ich mir bewusst das Wochenende frei und mache da nichts für die Schule (kam in dem Jahr vielleicht 2 oder 3mal vor). Das brauche ich für mich, sonst drehe ich durch. Klar dafür bleibt dann vielleicht etwas anderes auf der Strecke. Gelernt nein zu sagen, habe ich schon im Studium.


    Für mich ist wichtig, dass ich das was ich tue, gerne tue. Daher empfinde ich es nicht als Burnoutjob.

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