Beiträge von Schmidt

    Auf diese Vermutung kommen die Kinder, die 1x1 und 1:1 nicht sicher können, nicht.

    Dann muss das Gefühl für Zahlen gefördert werden, indem mehr probiert, geschätzt und Größen erfahren werden. Vielleicht ist gerade für solche Kinder das stumpfe Auswendiglernen die falsche Herangehensweise?

    Dazu gibt es Studien, wo man Menschen im MRT Aufgaben aus dem Bereich 1+1 und 1x1 hat rechnen lassen. Die zeigen ziemlich eindeutig, dass diese Ergebnisse in der Regel abgerufen und nicht ausgerechnet werden.

    Wenn ich 4, 8, 16, 32 oder 4, 8, 12 denke (ja, ich denke die Wörter), dann ist es eher unwahrscheinlich, dass ich die 32 bzw. die 12 abrufe.

    Manche Werte aus dem 1 x 1 kenn ich auswendig. Zum Beispiel, dass 5 * 8 = 40 (bzw. generell 5 * x, also 5 * 2 = 10, 5 * 3 = 15, 5 * 4 = 20 etc.). Wenn ich 6 * 8 rechnen soll, dann rechne ich 40 + 8. Insofern ist der Unterschied schon sehr deutlich. Abrufen ist eine automatische Assoziation. Beim Rechnen funktioniert das so nicht.

    Die Studien würde ich gerne sehen.

    Bruchrechnung ohne das gezielte Auswendiglernen in der Grundschule wäre ein Desaster.

    Warum wäre das ein Desaster? Man muss nicht wissen, dass 32 durch 8 teilbar ist. Es reicht, ein Gefühl für Zahlen zu haben, zu Vermuten, dass 32 durch 8 teilbar ist, das kurz zu prüfen und dann weiter zu machen. Das schult auch das Kopfrechnen.

    die Aufgabe 3*4

    Wenn ich auf diese Aufgabe schaue, weiß ich auch nicht, dass das 12 ist. Ich rechne jedes Mal 4 + 4 + 4 (4, 8, 12). Das habe ich als Kind schon so gemacht und das hat sich nie geändert.

    Auch Zweier-Potenzen, die man in der Informatik immer wieder benötigt, kann ich nicht auswendig. Für 2^5 weiß ich nicht, dass das 32 ist. Ich weiß, dass 2^2 = 4 ist, 2 * 4 = 8, 2 * 8 = 16 und 2 * 16 = 32, deshalb zähle ich quasi im Kopf ab 4, 8, 16, 32.

    Das menschliche Gehirn ist nicht dafür gemacht, Zahlenreihen zu memorieren und diese stumpf abzurufen. Ganz besonders, wenn das Abrufen nicht im Zusammenhang mit bedeutsamen Situationen erfolgt, sondern nur, um abstrakte Zahlen aufs Papier zu bringen. Das menschliche Gehirn ist dafür gemacht, Verfahren einzuschleifen, die stumpfes Auswendiglernen vermeiden.

    Ich finde es wichtig, von Anfang an darauf Wert zu legen, dass man Dinge lernt, um Probleme zu lösen. Mir ist es um Längen lieber, wenn Schüler im Kopf 3 * 4 ausrechnen können, als stumpf auswendig zu lernen, dass 3 * 4 = 12 ist, ohne zu verstehen, wie die Multiplikation funktioniert und warum 3 * 4 = 12 ist.

    Es ist halt die Frage, was man als Ziel des Mathematikunterrichts definiert: das Herunterrechnen vieler Aufgaben nach einem Schema oder doch eher das mathematische Verständnis, das Begründen und Argumentieren?

    Dass leider viel zu oft Ersteres Ziel des Mathematikunterrichts zu sein scheint, zeigt sich dann darin, dass soviele Schüler bis zum Abitur mit Textaufgaben überfordert sind.

    Für meinen Job würde ich auf keinen Fall eine Fernbeziehung in Kauf nehmen. Unsere Tiere lasse ich auch nicht allein. So ein tolles Angebot kann keine Schule haben, dass ich 800 km weit weg ziehe. Entweder ziehen alle um oder keiner. Das liegt allerdings am Job. Wäre ich/wären wir bspw. Wissenschaftler, dann sähe das anders aus. Auch bei anderen Jobs kann ich mir das grundsätzlich vorstellen, solange das Ziel ist, mittelfristig wieder beieinander zu sein.

    Würde meine Frau in Erwägung ziehen, für einen Job umzuziehen, würde ich da aller Wahrscheinlichkeit nach mitgehen. So sehr hänge ich nicht an meiner Schule.

    Zum Ausgangspost: vielleicht habe ich es überlesen, aber warum hast du dich denn soweit weg beworben? Hätte es nicht auch eine Schule weniger weit weg getan? Tolle Schulen gibt es überall.

    Ich kann verstehen, dass man noch mal was anderes sehen will, insbesondere, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

    Öffentlicher (Nah)-Verkehr ist Deutschland ist, äh, nicht wirklich gut.

    Die Schweiz zeigt, dass es auch anders gehen kann. Das wird aber nicht zur Kenntnis genommen, sondern argumnetiert, man müsse nr genug Zeit verschwenden (also überlange Umsteigezeiten einplanen), damit es trotzdem klappt.

    Hm? Natürlich wird das zur Kenntnis genommen? Wie kommst du darauf, dass dem nicht so sei? Hier gibt es aber nun mal mehrere Perspektiven:

    1. Die Perspektive, in der man eben in der Situation, wie sie jetzt ist, von A nach B kommen muss. Dann ist der Hinweis darauf, dass man Umsteigezeiten einplanen und vielleicht einen Tag vorher fahren kann, vollkommen in Ordnung. Dass das nicht immer geht bleibt savon unberührt.

    2. Die Perspektive, in der man generell über den Schienenverkehr spricht. Um die ging es gerade an der Stelle aber nicht (hier im Thread natürlich schon).

    Meinetwegen kann der Bau neuer Autobahnen und die Subventionierung bereits bestehender Autobahnen sofort eingestellt werden. Die 11 - 13 Cent pro Kilometer zahle ich meinetwegen selbst. Wenn das Geld dann 100% in den Ausbau des ÖPNV / des Schienenverkehrs geht, dort endlich mal reformiert wird und am Ende tatsächlich ein brauchbarer Massenverkehr herauskommt, wäre allen geholfen.

    Mich fragt nur keiner. Ich gehe wählen, bin Parteimitglied und mache kommunal ein bisschen was. Das wars dann aber auch schon.

    Zitat

    Ich fasse zusammen: es ginge, in Deutschland wurde es verkackt und die Nutzerinnen lassen es mit sich machen.

    Die männlichen Nutzer nehmen das Auto, während die weiblichen Nutzer (= Nutzerinnen) "es mit sich machen lassen"? Das ist schon etwas sexistisch von dir, meinst du nicht?

    So planen, dass man beim Fahren Luft und Zeit hat.

    Ich muss nächstes Wochenende an die Ostsee. Um 13:30 Uhr am Samstag muss ich dort sein. Freitag bereits Losfahren, geht nicht; ich werde auch nicht alleine fahren.

    Option 1: Ich gehe um 4:00 Uhr morgens aus dem Haus, laufe ca. 25 Minuten zum Bahnhof, fahre dann 8,5 Stunden mit 5 mal Umsteigen Zug und hoffe, dass alle Anschlüsse klappen. Auch diejenigen mit 6 Minuten Umsteigezeit. Aus Jahren des Pendelns, zeitweise als Wochenendpendler weiß ich: das ist unrealistisch.

    Option 2: Ich fahre um 6:00 Uhr gemütlich mit dem Auto los und bin 6 Stunden plus Pause später an der Ostsee. Und zwar nicht an irgendeinem Bahnhof, sondern genau da, wo ich hin will.

    Die Wahl fällt wirklich leicht.

    Auch in meinem Studium kam im Hauptstudium (oder sagen wir: in der zweiten Hälfte des Studiums)

    nämlich die gesamten diagnostischen und therapeutischen Inhalte, die wesentlich für meine alltägliche Arbeit sind.

    Es ging hier nicht um das Förderschullehramt, sondern um das Gymnasiallehramt und insbesondere um geisteswissenschaftliche Fächer und Informatik. Vielleicht liest du erstmal, um was es geht, bevor du empört bist.

    Zitat

    Diese Forderung - bezogen auch auf andere Lehrämter, Länder und Unis als die deinigen - kann ich demnach nur an dich zurückgeben:

    Ich schreibe genau, auf was ich mich beziehe. Insbesondere beziehe ich mich auf das Studium für Lehrämter in Brandenburg (das ist das Bundesland, um das es hier geht), auf Gymnasien und zum Vergkeich noch auf Hessen. Das solltest du eigentlich mitbekommen haben. Und ausreichend ist es für die Diskussion auch. Weniger umfangreich als in Hessen sind die L1/L2/L3 Studiengänge vermutlich in keinem anderen Bundesland.

    Zitat

    Das ist jetzt etwas offtopic, aber ich erinnere mich noch an die Diskussion, als es 2021 um Frau Baerbock ging, die in Deutschland nur das Vordiplom gemacht hat (und dann einen Master im England). Damals hieß es immer, das Vordiplom sei ja gleichzusetzen mit einem Bachelor. Das Vordiplom aber schloss klassischerweise das Grundstudium ab.

    Das ist doch mal eine belastbare Quelle. Da zeigt sich dein vertieftes, wissenschaftliches Studium.

    Zitat

    Grundsätzlich denke ich, dass Grundstudium sehr unterschiedlich definiert werden kann, auch je nach Studiengang.

    Das klang gerade noch ganz anders. Aber gut, dass du deine Aussage jetzt relativierst.

    Zitat

    Bitte? Wie kommst du darauf?

    Das habe ich in meinem Beitrag bereits erklärt. Gerne noch einmal: Wenn jeder x-beliebige Gymnasiallehrer sich nebenbei mal schnell das Wissen und die Fähigkeiten draufschaffen kann, die es bspw. für die Arbeit im Förderschwerpunkt GE braucht (das hast du so im Thread zur Inklusion behauptet), dann ist das Studium offenbar unnötig. Du musst dich schon entscheiden: entweder lernt ein angehender Förderschullehrer im Studium und im Referendariat für den Beruf notwendige Fähigkeiten und Kenntnisse, dann kann nicht jeder x-beliebige Gumnasiallehrer das mal schnell mit ein paar Kursen nebenbei lernen. Oder das nebenbei Lernen ist möglich und machbar. Dann sind aber zumindest der Studienanteil zum Förderschwerpunkt und das Referendariat an einer Förderschule überflüssig.

    Wenn es nach dem Grundstudium nur noch in die Breite geht und das alles gar nicht unbedingt notwendig ist, dann finde ich, dass wir den Ärztemangel am besten beheben, indem Mediziner nur noch bis zum Physikum studieren müssen. Und auch Juristen brauchen kein neun- bis zehnsemestriges Studium + Referendariat - die Methodik der ersten juristischen Hausarbeiten unterscheidet sich im Wesentlichen auch nicht von den Staatsexamensklausuren ...

    Du weißt selbst, dass dieser Vergleich unsinnig ist. Für Medizin und Jura kommt während des gesamten Studiums neuer, klar umrissener Stoff hinzu, der im Examen geprüft wird und insbesondere bei Ärzten zwingende Grundlagen für die Arbeit als Arzt ist. Die fachliche Tiefe nimmt über das gesamte Studium zu. Vielleicht machst du dir mal die Mühe, zu prüfen wie diese Studiengänge aufgebaut sind.

    Im Master für Lehrämter bspw. an der Uni Potsdam, kommt ein Semester Studium hinzu. Insgesamt hat der Teilstudiengang

    18 LP Fachdidaktik (davon 9 LP im Master), 81 LP Fachwissenschaft (davon 21 LP im Master). Dass jemand mit einem fachwissenschaftlichen Bachelor wegen zwei Dritteln eines Semesters (21 LP "auf Master Niveau"; was auch immer das in den Geisteswissenschaften sein soll) fachlich ungeeignet sein soll, ist schon sehr weit hergeholt.

    Der Bachelor ist übrigens mehr als ein Grundstudium. Die Behauptung Bachelor = Grundstudium kommt gerne von Menschen, die den Abschluss entwerten wollen (und selbst weder in diesem System studiert haben noch sich die Mühe gemacht haben, sich in konkrete Studiengänge einzulesen.

    Du bist doch selbst der Ansicht, dass der Anteil von über 100 LP im Studium Förderschullehramt (bspw. in Hessen) überflüssig ist. Genauso, wie das Referendariat an Förderschulen. Wenn jeder x-beliebige Lehrer für andere Schulformen sich das locker nebenbei draufschaffen kann, kann man das ja gleich aus dem Studium streichen. Dann kann es beim fachwissenschaftlichen Teil aber auch nicht am Master scheitern.

    Die Struktur einer guten, experimentellen Maturarbeit ist im Übrigen auch keine andere als die meiner Doktorarbeit. Etwas überspitzt könnte man jetzt fragen, wozu überhaupt studieren ;)

    Gute Frage 🤔😬

    Chemie ist da wahrscheinlich wieder außen vor, aber ein Grundstock an fachlichen Kentnissen und Fähigkeiten erarbeitet man sich im Bachelor. Das reicht, um darauf aufbauend selbstständig neues Wissen zu erschließen, weil zum Beispiel in Englisch nur noch Detailwissen hinzukommt. Wenn ich Journal Artikel lese, dann kommt da auf wissenschaftlicher Ebene, also bei Theorie und Methodik nichts hinzu, das ich nicht schon im Bachelor gelernt hätte. In der Tiefe kommt nach dem Bachelor nicht mehr viel, es geht nur noch in die Breite.

    An der Uni Potsdam hat bspw. das Fach Englisch mit Sek II Schwerpunkt einen Umfang von 30 LP (Sek I Schwerpunkt 24 LP), also einem Semester. Ich bezweifle ernsthaft, dass man in 14 bzw. 15 Wochen so elementare Geheimkenntnisse oder -fähigkeiten erwirbt, dass ein fundierter Unterricht ohne diese nicht möglich sein soll.

    Das würde ich jetzt nicht unterschrieben. Ich musste zum Vordiplom noch gar keine Arbeit schreiben und die Bachelor-Arbeiten, die ich als Doktorandin noch gesehen habe, sind schon von deutlich geringerem Umfang als eine Masterarbeit. Es wäre doch tragisch, wenn da im Master nichts mehr dazukommt.

    Von Chemie habe ich keine Ahnung. Ich habe nur Informatik (Master), Englisch (Lehramt + ein bisschen was für den Bachelor) und Politik (jetzt am Master dran) studiert. Insofern kann das für Naturwissenschaften natürlich anders aussehen.

    Mir geht es ansich gar nicht um den Stoffumfang. Da kommt natürlich noch einiges hinzu und das Lesepensum wird im Master höher. Aber die grundsätzlichen Prinzipien, wie im Fach wissenschaftlich gearbeitet wird, werden zumindest in meinen Fächern schon im / zum Ende des Bachelors erarbeitet. Ob ich eine 25-seitige Hausarbeit mit 50 Quellen oder eine 15-seitige Hausarbeit mit 20 Quellen, ist im Wesentlichen dasselbe. Dass die Frage, die ich bearbeite in der Masterarbeit viel spezifischer ist, als im Bachelor, ist auch klar.

    Das Vorgehen der Bearbeitung ändert sich aber nicht. Ich schreibe Hausarbeiten immernoch genauso, wie im Bachelor.

    Die Vorstellung, eine Klassenarbeit in der 10. Klasse sei gleich wie in der 12. Klasse ist eine Fehlvorstellung.

    Es geht nicht nur um die Fachlichkeit sondern das Arbeiten auf wissenschaftlichem Niveau!

    Zum Ende des Bachelor ist das wissenschaftliche Niveau nicht höher oder niedriger, als im Master.

    Ich habe fachwissenschaflich bis zum Master studiert (Informatik) und bin jetzt an einem weiteren Master (sozialwissenschaftlich) dran. Mir ist nicht ganz klar, was du mit "wissenschaftlichem Niveau" meinst. Im Master werden bestimmte Dinge aus dem Bachelor vorausgesetzt und es wird eine umfangreichere Literaturarbeit erwartet. Ansonsten unterscheidet sich die Arbeit im Master aber nicht von der im späteren Stadium des Bachelor. Nach Einführungen und ein paar Proseminaren, geht es dort auch mit (Haupt-)Seminaren weiter.

    Ich sehe beim besten Willen nicht, welchen Zusatznutzen ein fachwissenschaftlicher Master hier gegenüber einem fachwissenschaftlichen Bachelor hat.

    Wie manche partou versuchen, sich gegenüber anderen abzugrenzen und höher zu stellen, obwohl es dafür keine rationale Grundlage gibt, ist wirklich unterhaltsam.

    Die Fähigkeit zum wissenschaftliche Arbeiten (Erst auf Master-Niveau finde ich schon wichtig für den Unterricht.

    Vgl. Definition https://www.kmk.org/fileadmin/Date…tionsrahmen.pdf

    Die Vorstellung, im Master würde anders gearbeitet, als im Hauptstudium des Bachelors, ist eine Fehlvorstellung. Die wissenschaftliche Arbeitsweise der Fachdisziplin erarbeitet man im Wesentlichen in den ersten zwei Studienjahren.

    Ich wiederhole mich, aber ich schreibe es gerne noch einmal weil es nicht angekommen zu sein scheint: in Hessen ist der Studienumfang jedes Studienfachs im Gymnasiallehramt 88 Creditpoints. Davon sind rund 20 Creditpoints Didaktik. 68 Creditpoints sind ein fachwissenschaftlicher Umfang von ca. 2,33 Semestern. Wenn das ausreicht, was es ja offenbar tut, dann reicht ein Bachelor erst recht. Mir wäre nicht bekannt, dass Hessen eine besonders schlechte schulische Bildung hätte.

    Es geht darum, dass die BA nebenher lernen, was es noch benötigt.

    Von zusätzlichem Studium, nachlernen der vielen Inhalte auf wissenschaftlichem Niveau, gleichwertigem 2. Examen habe ich nichts gelesen.

    Also so, wie die Master auch.

    Ich verstehe das Problem um ehrlich zu sein nicht. Fachwissenschaftliche Master haben auch keine Pädagogik- und Didaktikanteile im Studium. Welchen Zusatznutzen hat es, wenn Seiteneinsteiger einen Master haben? Schon Bachelor haben eine umfangreichere fachwissenschaftliche Bildung, als Lehramtsstudenten.

    Der Seiteneinstieg mit mit Verbeamtung soll lediglich auch für Bachelor möglich werden.

    Edit: "Voraussetzung für eine Verbeamtung ist eine zusätzliche 18-monatige Zertifikatsqualifizierung mit Prüfungen (Befähigungserwerb) parallel zur Tätigkeit in der Schule."

    https://mbjs.brandenburg.de/aktuelles/pres…bb1.c.754245.de

    Und? Was daran ist weniger spezialisiert?

    Sie sind also nicht allein im Fach versiert, sondern noch in vielen weiteren Disziplinen, die auch alle Teil des Studiums wie auch des Examens waren.

    Generalist ist genau gegensätzlich zum Spezialisten. Der Generalist ist nicht weniger wert oder weniger professionell, als der Spezialist. Es ist aber einfacher, Teile der Ausbildung eines Generalisten nachzuholen, als die Ausbildung eines Spezialisten, die von Grund auf erfolgen muss.

    Zitat

    Warum kann man das nicht als Spezialisierung ansehen?

    Weil es keine ist.

    Zitat

    Anders herum wird ein Schuh daraus: Es reicht nicht aus, das eine oder andere Fach zu beherrschen. Als Lehrkraft muss man weit mehr können und mitbringen und bereit sein, die Professionalität auf vielen Gebieten auszubilden und aufrecht zu erhalten, wenn man unterrichten, erziehen, bilden, beraten und innovieren will.

    Und das kann man automatisch mit einem Lehramtsstudium, aber auf keinen Fall mit einem fachwissenschaftlichen Studium?

    Wohl kaum.

    Es geht hier, so, wie ich das verstehe, lediglich darum, dass der Seiteneinstieg bereits mit einm Bachelor möglich sein soll, statt wie bisher mit einem Master. Der Seiteneinstieg ansich ist doch schon längst möglich.

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