Beiträge von Schmidt

    "Man" kauft da, wo es billig ist. Und "man" billigt dabei durchaus Menschenrechtsverletzungen.

    Macht "man" ja auch im eigenen Alltag zur Genüge. Wobei "billig" wahlweise durch "bequem", "lecker" oder Ähnliches ersetzt werden kann. So sind Menschen eben.

    Wenn "Zusatzqualifikation" irgendetwas dem Referendariat Ähnliches ist, habe ich grundsätzlich kein Problem mit Bachelor Beamten. Fachwissenschaftlich haben die mehr gemacht, als Lehramtsstudenten (zumindest in Hessen) und die Pädagogik Veranstaltungen waren auch überflüssig. Didaktik fand ich ganz hilfreich, das ist aber auch nichts, was man nicht on the job lernen kann.

    Ich habe auch schonmal begründet, warum ich ein Freund der kurzen Aussagen bin: Weil man sich sonst an Nebensätzen festbeißt und weniger auf den Kern der Aussage zu sprechen, zu denken kommt.

    Verkürzungen und lapidar in die Runde geworfene, einzelne Sätze, sind keine auf den Punkt gebrachten Aussagen.

    Zitat

    Ich weiß nicht, warum ich hier von manchen immer wieder so angegangen werde.

    Von wem wirst du "angegangen"? Du fühlst dich nur extrem schnell beleidigt oder abgewertet. Menschen antworten auf deine verkürzten Beiträge. Da du dir nicht die Mühe machst, diese auszuformulieren, sind sie eben oft irritierend und wirken wie Trollbeiträge.

    Zitat

    Ich bemühe mich um Sachlichkeit und werde nicht persönlich. Dafür bekomme ich dann Lachsmileys und höhnische Kommentare, in denen mir jedwedes Wissen abgesprochen wird.

    Wenn du nicht schreibst, was du meinst, und so verkürzt und detailfrei antwortest, wie jemand, der einfach nur auch mal etwas dazu sagen will, dann sind die Beiträge eben lustig.

    Zitat

    Dass ich Dinge gern einfach ausdrücke ist nicht Ausdruck meiner Dummheit sondern Ausdruck meiner Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in einfache Sprache zu übersetzen. Wenn ich dabei nicht den Kern der Aussage treffe, kann man mir das gerne erklären und ich werde mich korrigieren.

    Das Übersetzen komplexer Sachverhalte in Aussagen, die Fünfjährige verstehen können geht eben mit einer unzulässigen und unproduktiven Vereinfachung der komplexen Sachverhalte einher. Wenn du einem Fünfjährigen etwas erklären willst, dann ist das in Ordnung. Wenn du mit Erwachsenen über komplexe Themen diskutieren willst, sind solche Aussagen eben lustig.

    Wenn du deine Diskussionspartner nicht Ernst genug nimmst, dich gleich zu bemühen, verstanden zu werden, dann muss man dich auch nicht Ernst nehmen.

    Um bei der Haarspalterei zu bleiben. Wer sein Gebiet zurückerobern möchte und dabei angreift und tötet, ist immer noch beim Möchten.

    Was ist dein Gegenvorschlag? Den Angreifer einfach im eigenen Land Vergewaltigen, Morden, Zerstören und Entführen lassen?

    Muss man über solche Kindergarten-Vorschläge allen Ernstes noch drei Seiten diskutieren?

    Warum nicht? Ist ja nicht so, als hätte die Diskussion hier einen realen Einfluss auf die Welt. Das ist hier nichts weiter, als Zeitvertreib und Unterhaltung.

    Zumal es zumindest mir nicht um den Inhalt per se geht, sondern darum, dass studierte Menschen etwas zu Aussagen hinzudichten und zusammenphantasieren. Das ist zwar unterhaltsam, aber gleichzeitig auch etwas irritierend.

    Ja, das weiß ich.

    Wenn aber beide zusammen wo eingesperrt werden, beide bei Wasser und Brot, dann stehen sie doch auf gleicher Ebene?

    Nicht, was ihre Schuld an dem Krieg angeht. Das steht da nicht. Soviel Phantasie wie du hätte ich manchmal gerne.

    Sehe ich anders, ich finde sehr wohl, dass das da so steht, aber das Zitieren und Wiederzitieren ist jetzt einfach nur verwirrend und wir sehen es halt jetzt unterschiedlich.

    Es steht wörtlich in diversen Beiträgen, dass dem nicht so ist. Nimm villeicht mal deine Empörungsbrille ab und versuch, Beiträge halbwegs objektiv zu lesen.

    Russland zieht sich komplett aus der Ukraine zurück, dann können sich Selenski (sorry, falsche Schreibweise) und Putin an einen Tisch setzen und dann kann die Ukraine Forderungen stellen. Förderungen nach "Schadensersatz" für den Überfall, für traumatisierte, getötete, verletzte Menschen. Für Sachwerte. Zerstörte Infragstruktur.

    Das ist mein Lösungsansatz.

    In Ordnung. Klar, das wäre fair. Wie möchtest du Putin nun dazu bewegen, das so zu machen?

    Also ich hatte als Thema "Wie können Russland und die Ukraine verhandeln".

    Dazu meinten die einen, dass die Chefs sich an einen Tisch setzen sollten bei status quo.

    Ich meinte, dass das ungerecht sei, da der eine dem andern was genommen/ ihn verletzt habe.

    Verhandeln heißt, sich an einen Tisch zu setzen.

    Wenn du das kategorisch ausschließt, stellt sich die Frage, was dein Lösungsansatz ist.

    Hier ging es gerade aber darum, dass du behauptest, der Vorschlag stelle Putin und Selenskyj dahingehend gleich, dass sie beide eine vergleichbare Schuld träfe. Das steht da nicht und passt auch nicht zu dem, was fachinformatiker bisher in diesem Thread geschrieben hat.

    Sie sind nicht gleichgestellt? Das verstehe ich jetzt nicht.

    Im Bezug auf das, was sie tun, werden sie das nicht. Im Bezug darauf, dass sie beide die Chefs ihrer Länder sind, werden sie das. Mir erschließt sich nicht, was eigentlich das Problem ist. Was ist daran nicht zu verstehen?

    Zitat

    Und als Lösung fändest du es ok? Jemand tritt dich und dann sollst du dich mit dem kloppen?

    Nein. Das habe ich auch an keiner Stelle geschrieben. Das ist auch nicht das Thema der Diskussion.

    Na Gott, das ist halt so ein typischer "Geistesblitz": "Lass die beiden sich kloppen." Und das verzerrt doch deutlich die reale Situation und die Rolle der beiden. Das muss laleona nicht wirklich viel gehirnherumakrobatieren. Das liest sich schon ziemlich deutlich so.

    Der Kritikpunkt war, dass Putin und Selenskyj gleichgestellt werden. Im Bezug auf das, was sie tun, werden sie das nicht. An keiner Stelle behauptet jemand, dass beide die gleiche Schuld an der Situation haben. Wie kommst du darauf?

    Im Bezug darauf, dass sie beide die Chefs ihrer Länder sind, werden sie das. Mir erschließt sich nicht, was eigentlich das Problem ist.

    Maxi tritt dem Josi auf den Fuß. Josi weint.

    Lehrer: Geht mal raus und rauft miteinander, dann ist das wieder gut.

    Kein besonders sinnvolles Vorgehen, aber weder sind dabei Maxi und Josi im Bezug auf einen Verstoss gleichgestellt noch ist das als "Vorschlag" von außen irgendwie verwerflich.

    Wer Putin mit Hitler auf einer Stufe stellt, hat tatsächlich Recht mit der Behauptung, dass Verhandlungen sinnlos sind.

    Dann bleibt nur noch der dritte Weltkrieg und das Ende der Menschheit.

    Allerdings holen auch die Russen den Nazi-Vergleich für die Ukraine hervor und geben sich in die Rolle, wir gegen den ganzen Westen, der Russland vernichten möchte.

    Was stimmt mit deiner ethischen Richtschnur nicht? Wo bist du falsch abgebogen? Was sind deine Verschwörungskanäle? Es ist mir wirklich unbegreiflich, wie man als demokratisch erzogener, gebildeter, als Lehrer arbeitender Mensch, der Zugang zu allen relevanten Informationen hat, einen solchen Irrsinn verbreiten kann. Dafür gibt es keine Entschuldigung und auch keinen Diskussionsrahmen.

    Ach nein? Hast du seine Beiträge hier etwa nicht gelesen? Und selbst wenn, reicht es nicht schon aus, sowas öffentlich zu wiederholen?

    Ah, da spricht der besorgte Bürger. Man wird ja wohl noch verstehen dürfen. Klar, für Verbrecher aus dem Naziregime oder jede andere krieganzettelnde Diktatur gibt es bestimmt auch eine verständnisvolle Erklärung, warum man einer Bevölkerungsgruppe vernichten darf.

    Ich habe sehr genau gelesen. Wenn du es anders siehst, begründe es.

    Ich bin zwar nicht s3g4, aber auch ich sehe hier nicht das, was du da zu sehen meinst.

    fachinformatiker schreibt nicht Ukraine = Nazis. Hat er an keiner Stelle gemacht. Er erläutert nur zutreffend, dass diese Darstellung in der russischen Kriegspropaganda stattfindet.

    Woher Putin = Hitler kommt, habe ich im Thread nicht mitbekommen. Aber auch hier stellt fachinformatiker zutreffend fest, dass dann eine Aussicht auf Verhandlungen nicht existiert. Dass dadurch der dritte Weltkrieg ausbricht, ist allerdings unwahrscheinlich.

    Ich teile die Einschätzungen von fachinformatiker überwiegend nicht. Dass er hier aber etwas Verwerfliches geschrieben haben soll, das das Ausrasten deines moralischen Zeigefingers rechtfertigt, ist nicht nachvollziehbar.

    Und ja, man sollte auch versuchen die Beweggründe von Menschen zu verstehen, die Unvorstellbares getan haben. Verstehen, Rechtfertigen und Gutheißen sind vollkommen unterschiedliche Dinge.

    Wem interessiert mein Plan? Eigentlich sollte man Selenski und Putin zusammen mit Wasser und Brot in eine Enklave einsperren und erst dann rauslassen, wenn die sich irgendwie geeinigt haben.

    Wenn du regelmäßig Kriegspropaganda konsumierst, diese als Nachrichten und gleichberechtigte Ansichten eines enttäuschten Nachbarn bezeichnest und Putin und Selenskyj auf eine Stufe stellst, dann bist du falsch abgebogen und das vor einer ganzen Weile schon.

    Man muss schon arg verblendet sein, wenn man hier wirklich eine Gleichwertigkeit der Handlungen von Selenskyj und Putin hineininterpretieren will.

    Putin und Selenskyj sind die Führer ihrer Staaten und damit die Personen, auf die es bei einem potentiellen Frieden ankommt. Alternativ hat sich fachinformatiker übrigens einen Königsmörder (für Putin) als hilfreiche Auflösung des Kriegs gewünscht. Ganz schön putinhörig, nicht wahr?

    Putin hat sich offensichtlich sehr in der Ukraine geirrt und ich denke, er würde lieber heute als morgen da raus kommen.

    Aber als kranker Dickschädel wird er nicht vor dem Volk treten und sagen: Sorry, habe mich geirrt, wir gehen zurück und die >200.000 toten Soldaten, den verlorenen "guten" Ruf für eine Generation, die Bloßstellung der unbesiegbaren Armee konnte ich nicht ahnen.

    Ideal wäre, wenn plötzlich ein Königsmörder auftauchen würde.


    Diese Einstellung

    Ich frage mich ernsthaft, was du mit dieser Unterstellung meinst? Das zeigt viel über deine Kinderstube.

    Ich schaue mir auch die russischen Nachrichten an und sehe, wie diese die Nazi-Keule in ihrer Propaganda verwenden.

    Nirgendwo habe ich diese Ansichten oder Nazi-Vergleiche unterstützt oder angenommen. Auch Putin ist für mich nicht Adolf mit seinem Rassenwahn, auch wenn Putin wegen seines Völkerrechtsbruchs bestraft zur Rechenschaft gezogen werden müsste.

    Grundsätzlich höre ich mir immer gerne beide Seiten an, auch wenn ich weiß, dass die russischen Nachrichten putin-gesteuert sind.

    halte ich für durchaus vernünftig.

    Das sagst du jetzt Schmidt; in der Situation sieht es anders aus; vllt bist du auch deutlich älter als 35…weis ich nicht…

    Den Zusammenhang sehe ich nicht. Nein ich bin nicht deutlich älter als 35.

    Ich habe Freunde (von denen zwei Anfang 30-Jährige schon nicht mehr arbeiten, weil so genug Geld da ist, das durch gelegentliche freiberufliche Arbeit ergänzt wird), Ehrenamt, Nebengewerbe, Hobbies in denen ich in Gruppen eingebunden bin. Ich bin um ehrlich zu sein auch gerne alleine, war schon mehrfach alleine im Urlaub. Für soziale Kontakte brauche ich die Arbeit ganz sicher nicht. Fürs Geld um ehrlich zu sein auch nicht. Ich bin im Moment Lehrer, weil es mir noch Spaß macht, ich mich für die Arbeit angemessen besoldet fühle und die Arbeit flexibel genug ist, dass ich meinen anderen Beschäftigungen noch in einem vernünftigen Maß nachgehen kann. Es kann sein, dass ich das in fünf Jahren anders sehe. Vielleicht hänge ich das Beamtentum an den Nagel und gehe wieder in die freie Wirtschaft. Vielleicht widme ich mich Vollzeit der Elternschaft. Vielleicht höre ich ganz auf zu arbeiten. Vielleicht baue ich mein Nebengewerbe zur Hauptbeschäftigung aus. Vielleicht mache ich etwas ganz anderes. Das wird sich zeigen.

    Was ich damit sagen will: sich ausschließlich über seine Arbeit zu definieren ist traurig. Eine Dienstunfähigkeit heißt nicht automatisch, dass man sonst nichts mehr machen kann.

    Ein ehemaliger Kollege wurde gegen seinen Willen frühpensioniert, weil er wegen einer hartnäckigen Krebserkrankung länger als 12 Monate krank war. Der ist jetzt wieder gesund, hat ein abgezahltes Haus, einiges an Geld auf dem Konto und seine Pension. Der macht jetzt ausgiebige Motorradtouren mit seiner Frau und ist ein zufriedenerer Mensch, als vor der Erkrankung.

    Schon wieder abgeschweift. Sorry.

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