Beiträge von Schmidt

    Man darf ruhig sagen, dass man den Job fürs Geld macht.

    Ich finde das völlig normal.. und man muss dafür auch nicht rechtfertigen.

    Natürlich ist das ok und normal.

    Wenn der schlechter bezahlte Job noch andere Vorteile hat (Entfernung, Arbeitszeiten, Stress, oder Ähnliches), dann kann man da sicher drüber nachdenken. Aus Trotz auf Einkommen zu verzichten, nur, weil irgendwelche anderen Leute mehr Geld bekommen, ist aber irrational.

    Das meinst du jetzt nicht ernst oder? Fachlich klar, das sollte stimmen, aber selbst daran scheitern manche ausgebildete GrundschullehrerInnen, die Mathe nicht als volles Fach hatten, wenn sie den mathematischen Hintergrund von zum Beispiel Zahlenmauern erklären sollen oder wenn sie überhaupt mal mathematische Muster entdecken und erklären sollen. Aber spätestens bei der Mathedidaktik und einer vernünftigen Differenzierung ist es dann vorbei. Bei solchen Aussagen kann ich nur den Kopf schütteln, da andere Lehrkräfte mit Mathehintergrund dann die Scherben immer in den Förderstunden versuchen wieder zusammen zu kleben.

    Grundschullehrer in Hessen studieren 22 SWS (32 CP = ca. ein Semester) Mathe, davon sind 18 SWS Didaktik. In Hessen läuft zwar manches schief, dass die Grundschulen besonders schlecht wären, habe ich allerdings noch nicht mitbekommen. Das Studium scheint soweit also durchaus auszureichen.

    Fachwissenschaftlich ist das vernachlässigbar. Die Aussage, dass Mathe inhaltlich für normal intelligente Menschen unproblematisch sein sollte, ist richtig. Das Mathe in der Grundschule besonders didaktisch anspruchsvoll ist, wurde nicht abgestritten.

    Zum Thema Angestellter Lehrer: ich weiß, dass ich dann immer noch besser verdiene als wenn ich als Erzieherin arbeite. Aber die gleiche Arbeit wie meine Kollegen zu machen für weniger Geld. Dann arbeite ich lieber auf Augenhöhe für insgesamt weniger Geld? Könnt ihr das nachvollziehen?

    Nein, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Mathematrick ist super, ich mag auch ihr Persona MoonSun ganz gerne ;)

    Meine Güte :staun: Jetzt verstehe ich das erst. So hart ist der Groschen schon länger nicht mehr gefallen.

    Der Held der Steine hatte neulich ein MoonSun T-Shirt an und war zu einer anderen Gelegenheit bei Mathematrick zu Gast, die ebenfalls ein MoonSun T-Shirt getragen hat. Ich dachte, die sind einfach nur beide Fan der Band. Dass sie Teil der Band ist, ist mir nicht aufgefallen.

    Es heißt, dass mir eine Anpssaungslehrang zugeordent wurde, indem ich erstmal die zusätzlichen LP and er Uni nachholen musste und die C2 Prüfung bestehen, der Zweite Teil des Anpassungslehrgangs ist der Vorbereitungsdienst ohne Modul- und Staatsprüfungen, d.h. nur Unterrichtsbesuche. Sorry, wenn es ein bisschen kompliziert klingt, das finde ich selbst nicht so einfach zu begreifen. Nachdem der Anpassungslehrgang zu Ende gemacht wird, wird meine Lehrerausbilung anerkannt, also dem deutschen vollen Lehramtsausbildung gleichgestellt.

    D.h. du hast den Master in einem EU-Land gemacht und bist dort damit voll für die Tätigkeit als Lehrer qualifiziert?

    Der Vorteil bei B ist nicht nur das Geld, sondern auch die Tatsache, dass du nicht mehr in Ausbilung wärst, sondern bereits als vollwertige Lehrkraft und ohne weiteren Notendruck tätig sein kannst. Das ist deutlich weniger stressig, als das reguläre Referendariat.

    Im Endeffekt kommt es darauf an, in welcher Schulform du lieber arbeiten möchtest. Wenn du den Anpassungslehrgang für Mittelschulen machst, kannst du danach unter Umständen trotzdem an einer Grundschule arbeiten, das ist aber nicht garantiert. Mit Referendariat an der Grundschule, bist du festgelegt.

    Dass man nicht alles wissen muss, sehe ich auch so. Ich google relativ regelmäßig Englische Wörter, auch im Unterricht und kann dann gleich mitunterrichten, wie man vertrauenswürdige Quellen auswählt und passende Wörter findet.


    Leicht OT:

    Die Geschichte mit dem Anpassungslehrgang kenne ich von ein paar Kollegen. Die haben in Deutschland das erste Examen gemacht (mit Englisch und Physik/Chemie/Biologie/Informatik), sind dann für die 9/12-monatige (ganz gut bezahlte) Lehrerausbildung nach UK gegangen und haben dann in D einen Anpassungslehrgang bei vollem Gehalt gemacht. So sind die um das Referendariat herum gekommen. Das geht jetzt leider nicht mehr, zumindest nicht mit UK.

    Ich unterrichte selbst kein Deutsch, würde mir aber wegen der Deutschkenntnisse keine größeren Sorgen machen. Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass du Deutsch formal gelernt hast.

    Bist du bei Option B auch einem Studienseminar zugeteilt und bekommst dort theoretischen Unterricht? Ist das am Ende dem Ref gleichgestellt, also mit zweitem Examen?

    Ich übernehme mal für O. Meier : Das Geschlecht der Schülerin ist hier irrelevant.

    Die Schülerin ist hier nur keine Schülerin (= weiblicher Schüler), sondern ein männlicher Schüler. Wenn das Geschlecht nicht relevant ist, ist der richtige Begriff "Schüler", nicht "Schülerin". Von einer Schülerin zu sprechen, legt nahe, dass der Sachverhalt nicht richtig gelesen wurde.

    Ich kann dir da nicht folgen. Wenn man Lebensmittel im Notfall innerhalb von 10 Tagen bräuchte, dann passen sie auch in den normalen Zyklus rein. Wenn man sie normalerweise nicht benötigt, braucht man sie auch im Notfall nicht wirklich. Wir halten daher nur Sachen vor, die wir auch im normalen Betrieb zu uns nehmen. Ich muss dazu aber fairerweise auch sagen, dass wir regelmäßig kochen und dabei relativ experimentierfreudig sind. Daher ist so oder so eine gute Bandbreite verschiedenster Dinge bei uns im Umlauf.

    Wenn es einen Notfall gibt, kann man nicht Essen gehen oder bestellen. Dann benötigen wir Lebensmittel zuhause.

    Wieso macht das keinen Sinn?

    Wenn das Ziel Geldeffizienz ist, dann ergibt das keinen Sinn, weil man im Prinzip Geld verschwendet, wenn man nicht mit den eigenen Lebensmitteln durchrotiert, sondern regelmäßig ganze Sätze an Lebensmitteln verschenkt und neue nachkauft.

    Das ist für mich/für uns aber in diesem Fall vollkommen irrelevant. Unsere Ziele sind eine hinreichende Vorratshaltung und möglichst wenig Aufwand damit. Dafür ist unser System optimal. Dass andere Leute davon auch noch profitieren, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

    Das ist schlicht kein Problem, wenn man nur Dinge vorhält, die ohnehin normalerweise beim Kochen genutzt werden. Dann werden diese einfach nach dem Fifo-Prinzip durchrotiert. Es ist natürlich nicht sinnvoll, ein vom Alltagsgebrauch entkoppeltes separates Notfall-Lager anzulegen.

    Natürlich ist das sinnvoll.

    Wasser wird bei uns durchrotiert, weil wir das so oder so täglich trinken. Ansonsten kochen wir selten, haben immer phasenweise unterschiedliche Produkte im Kühlschrank, die in der Regel schnell verderben.

    Mit Kindern und einem geregelten Kochverhalten, kann ein durchrotieren sinnvoll sein, das klappt aber nicht mit allen Lebensmitteln, die man für 10 Tage bräuchte.

    Bei fünf Personen sind das nach deiner Rechnung dann schon 150 l Wasser, also 6-7 20l Kanister. Aber das steht eventuell nicht alleine im Keller sondern neben den vielen Getränkekisten, die man dort schon stehen hat, wenn man nicht jeden Tag oder jeden zweiten Getränke kaufen möchte. Getränke kauft man ja doch oft mit dem Auto statt mit dem Fahrrad wie andere Einkäufe, da sollte sich die Fahrt dann auch lohnen. Und nicht jeder trinkt nur stilles (Leitungs-)Wasser oder nutzt Sodastream oder ähnliches.

    Und wenn alle nur einen Arm haben, wie sollen sie die Kisten dann überhaupt in den Keller kriegen? Wie immer: natürlich findet man Konstellationen, bei denen etwas (hier: Vorratshaltung) tatsächlich schwierig bis unmöglich ist. Das hat aber keinerlei Bedeutung für die zahlreichen und deutlich überwiegenden Teil der Menschen, bei denen es möglich ist.

    Wir trinken überhaupt kein stilles Wasser (weder aus der Flasche, noch aus der Leitung) und haben auch keinen Soda Steam. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

    Zitat

    Was sie anderen Vorräte angeht, wenn man für zehn Tage ernsthaft Vorräte einlagert, dann muss man ganz regelmäßig die Sachen austauschen. Vielleicht nicht sofort bei Überschreiten des Mindeshaltbarkeitsdatums, aber doch einigermaßen zeitnah. Natürlich sind viele Dinge länger gut, aber das Risiko einzugehen im Katastrophenfall Lebensmittel gelagert zu haben, die doch schon schlecht sind, macht die ganze Vorratshaltung ja hinfällig.

    Wir tauschen regelmäßig aus, wenn die Lebensmittel noch gut haltbar sind und spenden sie an die Tafel oder andere Einrichtungen.

    Zitat

    Und gefrorenes ist für echte Notfallvorräte auch nicht geeignet, weil es bei Stromausfall im Sommer eben nicht mehr zehn Tage oder sogar länger haltbar bleibt.

    Ja, und nu?

    Zitat

    Wenn man es wirklich ernsthaft betrieben will, muss man Vorräte anschaffen, die extra für die Lagerung gemacht sind. Zu höheren Preisen, weil sie ja auch in Spezialdosen geliefert werden. Am besten Dosen, die bereits kalt essfertig sind.

    Ich finde daher korrekte Vorratshaltung geht nicht eben so nebenbei.

    Jede Konservendose ist für die längere Lagerung geeignet. Ravioli sind bereits kalt essfertig, ebenso viele andere Konservenprodukte.

    Doch, eigentlich geht das schon nebenbei. Am Anfang muss man seinen Kopf ein bisschen anstrengen, aber danach braucht es kaum noch Aufmerksamkeit. Außer einer Notiz im Kalender, in welchem Zeitraum in 6 Monaten bis 1,5 Jahren wieder getauscht werden sollte, habe ich mit den Vorräten nichts mehr zu tun.

    Niemand muss sich um Vorräte Gedanken machen, aber das Argument, dass das so schwierig sei, ist schon sehr schwach.

    Zitat

    Denn wenn man keine Nudeln kochen kann, nutzt auch ein Riesenvorrat an Nudeln nichts. Und um fünf Personen zehn Tage lang täglich zu bekochen, braucht man eben mehr Brennstoff für den Gaskocher als bei nur einer Person.

    Ja, und nu? Niemand spricht davon, fünf Personen zehn Tage lang mit qualitativ hochwertigem Gourmet Essen zu bekochen. Niemand stirbt davon, ein paar Tage lang kalt aus Dosen zu essen. Dann isst man eben drei Tage lang Pumpernickel mit Käse und trink dazu Wasser.

    Das mögen die so entschieden haben, ist meiner Meinung nach aber falsch, denn der Vertrag lautet nun mal aufs Studienseminar und zusätzlich war und ist es in Berlin so, dass man nicht wirklich mehr Tage in der Schule als im Studienseminar verbringt.

    Im zitierten Fall und auch bei der TE sind es ein Tag am Studienseminar und vier Tage an der Schule.

    Dass der Vertrag auf das Studienseminar lautet, ist erstmal gar keine Begründung. Es geht um die tatsächlichen Verhältnisse, nicht um das, was der Arbeitgeber/Dienstherr gerne so hätte. Der Vergleich mit einer betrieblichen Ausbildung (Betrieb/Schule) ist durchaus einleuchtend.

    Was sollen eigentlich die ganzen herablassenden Kommentare? Die TE hat ganz normal angefragt, wie der Quereinstieg gelingen kann. Dass Schüler Anspruch auf qualifizierten Unterricht haben hat sie nicht infrage gestellt und dass man das zweite Fach nachstudieren muss, kann sie nicht wissen.

    Ich sehe hier keine Herablassung, lediglich hilfreiche Antworten zu der leicht naiven Ausgangsfrage.

    Dass "Ich habe Malen studiert, kann ganz gut Englisch und bin deshalb der Meinung, dass ich als Kunst/Englisch Lehrerin arbeiten kann. Ein paar Kurse nebenbei würde ich schon ok finden." bestenfalls naiv ist, brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren.

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