Beiträge von Schmidt

    Für die Kinder deines besten Freundes oder auch diesen selbst und Frau bist du aber nunmal nicht "irgendwer", sondern eben eine Vertrauensperson des privaten Umfelds. Zu selbigen scheint sich zwar auch die Lehrerin, um dies es hier ging zu halten, ist sie aber eben offensichtlich nicht aus Perspektive der Familie, sondern eben nur die Lehrerin der Kinder mit Notenmacht, mit der man es sich auf gar keinen Fall verscherzen will, weshalb man gastfreundlicher, höflicher und einladender ist als notwendig, um die eigene Grenze im zwischenmenschlichen Kontakt begreiflich zu machen.

    Sehe ich auch so. Es ging nur darum, dass es als vollkommen abwegig dargestellt wird, Kinder anderer Menschen mit in den Urlaub zu nehmen. Aus Sicht der Lehrerin, die sich ja offenbar als guter Familienfreund sieht, ist der Vorschlag zwar auch viel zu früh, weil man sich noch gar nicht richtig kennt, aber zumindest nachvollziehbar. Dass da Redebedarf besteht, um die Art der Beziehung zu klären, steht außer Frage.

    ...hat auch keiner behauptet...
    aber wenn du wüsstest mit wem viele Leute ihre Kinder wegschicken...
    ...kaum zu glauben, aber es gibt sogar "Eltern", die ihre Kinder gerne "los" sind.
    Aber das ist nun wieder OT.

    Das beruht auf Gegenseitigkeit. ;) Die Kinder sind froh, mal etwas länger was anderes als ihr Eltern zu erleben, die Eltern haben die Abende mal am Stück für sich. Wennan dann wieder zusammen ist, kann man sich noch besser wertschätzen.

    Kein Mensch schickt seine Kinder bei irgendwem mit in den Urlaub, kann mir auch nicht vorstellen, dass das in Marokko oder Tunesien üblich wäre.

    Klar, warum nicht? Wir haben schon die Kinder meines besten Freundes mitgenommen, ich bin früher bei den Nachbar, mit dessen Kind ich gut befreundet war und mit denen meine Eltern befreundet waren mit gereist. Was spricht denn dagegen?

    Angeboren oder nicht ist erst mal wurscht. Fakt ist doch, dass aus vielen kleinen vorhandenen Erlebens- und Verhaltensunterschieden Frauen Nachteile im bereits bestehenden männlich dominierten Wettbewerb haben. Ist so, anpassen nicht möglich und auch nicht nötig. Ich hasse Spielchen.
    Ich finde also nicht, dass man deswegen Kampfkunst erlernen muss, oder, wie du woanders schreibst, sich demonstrativ über seine gerimge Körpergröße lustig machen o.ä. Verhaltensweisen, von denen man denkt, sie seien voll taff oder "männlich". Ne Lösung haben vielleicht Soziologen unter uns, von Frauenquote z.B. hab ich keine rechte Vorstellung.


    Sind wir eigentlich bisschen OT :gruebel: Sorry @plattyplus, kennst mich ja :rotwerd:

    Gegen angeborene Eigenschaften kann man nichts unternehmen. Wer 1.70m groß ist, kann nicht 1.90m groß sein. Wer heterosexuell ist, kann nicht einfach so homosexuell werden. Gegen sozialisierte Eigenschaften kann man (bis zu einem gewissen Grad) etwas tun, wenn man merkt, dass sie für die eigenen Ziele hinderlich sind. Jemandem, der introvertiert ist, vor Gruppen von 20 Schülern kaum die Zähne auseinander bekommt und bei mehr als 20 Menschen in einem Raum flüchten möchte, würdest du auch nicht empfehlen, Lehrer zu werden, auch, wenn das erste Examen hervorragend abgeschlossen wurde (die formalen Voraussetzungen also gegeben sind). Entweder arbeitet diese Person an sich und überwindet die Schwächen, oder sie sucht sich einen anderen Job. Bestimmte Jobs bringen bestimmte Anforderungen mit sich. Wer Menschen führen will, muss unter anderem (schnell) Entscheidungen treffen, sich auch mal unbeliebt machen, sich gegen Konkurrenz (sowohl im eigenen Unternehmen, aber insbesondere auch am Markt) durchsetzen können und Entscheidungen überzeugt vertreten, damit die Mitarbeiter sich geführt fühlen und hinter dem Vorgesetzen stehen. So der Idealfall. Wenn das nicht der eigenen Persönlichkeit entspricht, muss man daran arbeiten oder sich einen anderen Job suchen. Was im ersten Fall vollkommen einleuchtend ist, soll im zweiten Fall diskriminierend und sexistisch sein?
    Bevor wieder Missverständnisse auftreten: ich sage nicht, dass Männer automatisch all diese Eigenschaften haben und deshalb besser für Führungspositionen geeignet sind. Ich sage auch nicht, dass Frauen diese Eigenschaften automatisch nicht haben und deshalb schlechter für Führungspositionen geeignet sind. Ob jemand diese Eigenschaften hat oder nicht, hängt nicht automatisch vom Geschlecht ab. Sozialisationsbedingt haben Frauen diese Eigenschaften aber seltener als Männer. Dagegen könnten sie etwas tun. Aber es ist offenbar einfacher, sich im geschützten Raum seiner Freundinnen über die Benachteiligung zu beklagen, statt etwas zu ändern.

    Ich habe da folgende Theorie - die ich btw sowohl in hierarchischen Strukturen als auch "am Spieltisch" mehr oder minder empirisch immer wieder bestätigt sehe: Die "wenigen" Frauen in führenden Positionen sind größtenteils in ihrem "Job" verdammt gut. Die wirklichen "Pfeifen", die zwar eine tolle Position haben, aber den Karren in schöner Regelmäßigkeit vor die Wand fahren, sind größtenteils Männer.Wieso?
    Nun... ich habe das Gefühl, Frauen merken eher, ob sie etwas können oder nicht. Es scheint wirklich "typisch Mann" zu sein, die eigene Unfähigkeit auszublenden. Sieht man ja sogar in der Politik...
    Und warum die ein oder andere Frau eben nicht die Karriereleiter hoch will - schon mal drüber nachgedacht, dass ihr der Job schlicht Spaß macht, wie er ist? Bei mir ist das so. Schulleiterin? Ich? Nee danke. Fachschaft ist schon genug Papierkram.
    Und möglicherweise... ist bei den Männern die Zahl nach dem A interessanter als welcher Job dahintersteht. Und ob sie das überhaupt können, ist da erst mal uninteressant, Hauptsache "rauf die Leiter".


    Gilt natürlich nicht für jeden. Aber ich denke, für die Majorität schon.

    Das nenne ich mal Überkompensation. :D
    Wo du das Beispiel Politik schon nennst:
    Karliczek ("Ich lese mich da mal ein", Wissenschaft hat stets hinter Religion zurückzustehen)
    von der Leyen ("So selbstverständlich, wie wir den Kindern die Muttersprache mitgeben, müssen wir ihnen Religion mitgeben.", "Wir wissen alle, dass Fernsehen dick, dumm, faul und gewalttätig macht.")
    AKK
    Julia Klöckner (Nestle ist ein so verantwortungsbewusster und umweltfreundlicher Konzern. Dafür stehe ich als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft)


    Hat ja prima geklappt, mit den Frauen in Führungspositionen. ;)
    (Natürlich diese Aussage Quatsch. Genauso, wie Männern oder Frauen aufgrund des Geschlechts pauschal zuzusprechen, ihren Job besonders gut oder schlecht zu machen. Du machst nichts anderes, als sexistische Rants umzudrehen. Das sellt dich auf eine Ebene mit Männern, die der Meinung sind, Frauen seien qua Geschlecht nicht für Führungspositionen geeignet. Klar, nicht alle, aber schon die Majorität.)

    Z. B. sind Frauen etwas schlechter im räumlichen Vorstellungsvermögen, jedoch ist die Varianz innerhalb der beiden Geschlechtergruppen grösser, als der Unterschied zwischen ihnen. Biologisch begründbare Unterschiede gibt es vor allem bei äusseren Merkmalen wie der Körpergrösse. Auch unser Hormonhaushalt hat bei weitem nicht den Einfluss auf irgendeine Art von Verhalten wie einem dumme PMS-Sprüche glauben lassen wollen.

    Hinzu kommt, dass mit Jungen (statistisch gesehen) mehr körperlich gespielt wird, also Ball werfen und Rumrennen, während mit Mädchen mehr geredet wird. Natürlich schult das körperliche Spielen zum Beispiel die Hand-Augen-Koordination und das räumliche Vorstellungsvermögen mehr, als mit Puppen Kaffekränzchen zu spielen. Und natürlich wirkt es sich positiv auf das Sprachvermögen aus, wenn mit einem Kind mehr gesprochen wird, als mit einem anderen.
    Ebenso nachvollziehbar ist es auch, dass Männer, denen von klein auf eingetrichtert wird, dass Jungs nicht weinen und die dafür (indirekt) bestraft werden, wenn sie in den falschen Situationen Gefühle zeigen, besser gelernt haben, ihre Gefühle nicht zu zeigen. Wenn man nie gelernt hat, seine Emotionen "zu unterdrücken" (oder zumindest nie dafür sanktioniert wurde, dass man sie zeigt), dann wirkt das nach außen eben so, als sei das irgendwas Hormonelles.
    Soetwas wie PMS gibt es aber insofern schon, dass sich der Hormonhaushalt im Zyklus ändert, was sich, wenn man sich nicht bewusst reguliert, schon zu Stimmungsschwankungen führen kann. (Männer haben übrigens auch einen Hormonzyklus, der äußert sich nur anders als bei Frauen und ist nicht so "extrem").
    Die Form der Sozialisierung von Jungen und Mädchen ändert sich langsam aber sicher, es wird aber wohl noch zahlreiche Generationen dauern, bis die Menschheit gelernt hat, dass es eigentlich egal ist, ob Junge oder Mädchen, weil das Individuum interessant ist, nicht irgendwelche aufgrund des Geschlechts zugeschriebene Vorlieben und Eigenschaften.
    Was wir machen können, ist Schüler darin zu unterstützen, sich von veralteten Klischeevorstellungen von Männern und Frauen zu lösen und selbstbewusst sie selbst zu sein. Mal funktioniert das gut, mal nicht. Frauenquoten sind jedenfalls keine Lösung für das viel grundlegendere Problem. Und dies ewige Leier von den armen unterdrückten Frauen und den bösen brutalen Männern erst recht nicht.



    Männer neigen meiner Erfahrung nach dazu, sich selbst zu überschätzen und im Zweifel über Leichen zu gehen. Frauen üben eher Zurückhaltung, weil sie ihre persönlichen Schwächen überproportional gewichten und ihre Stärken als selbstverständlich und für nicht erwähnenswert halten. Warum landen denn soundsooft die Falschen in den Führungspositionen? Weil in der männerdominierten Gesellschaft männliche Durchsetzungsstrategien Erfolg haben. Und das sind nicht immer die besten Führungsqualitäten.

    Aber es sind die besten Führungsqualitäten, seine Meinung nicht offen zu sagen und zu verteidigen, den Schwanz einzuziehen, wenn man die Gelegenheit hat, konstruktiv zu kritisieren, sich selbst als schlechter zu bewerten, als man ist, und in den Fällen, in denen es darauf ankommt, schüchtern zu sein? Ob jemand eine Führungspersönlichkeit ist, hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.

    was ist verdammt nochmal als teil einer nicht oder nur sehr wenig diskriminierten mehrheit (aka weißer älterer mann) so schwer daran, den diskriminierten (aka systematisch ständig benachteiligten aus von ihnen nicht zu vertretenden gründen wie ihrer hautfarbe, ihrer religion, ihrem geschlecht, ihrer sexuellen orientierung usw.) einfach mal zuzuhören, anstatt ihre diskriminierungserfahrungen zu relativieren und per mensplaining aus der welt schaffen zu wollen.


    wenn man als mann probleme hat, zu beurteilen, ob das eigene verhalten gerade für anwesende frauen problematisch sein könnte (aka "ich habe gar nichts gemacht und die geht gleich hysterisch auf mich los"), empfiehlt sich das zuhören noch mehr. und dann nochmal.

    Sorry, aber es ist nicht meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sich alle gepampert und ganz wohlig fühlen. Wenn ich irgendwo hinlaufen muss, dann laufe ich da hin. Wenn ich Aufzug fahren muss, dann fahre ich Aufzug.
    Ich habe keine Probleme damit, Situationen zu beurteilen. Dem Narrativ zu folgen, ist wahrlich nicht schwierig. Ich sehe nur nicht, warum es meine Aufgabe ist dafür zu sorgen, dass sich Fremde wohl fühlen. Ich stehe für Schwangere und alte Menschen im Bus auf, ich bringe Obdachtlosen regelmäßig etwas zu Essen, ich helfe Tieren im Tierheim und ich bin Ansprechpartner für meine Schüler. Das sind Gruppen, die besondere Beachtung benötigen, weil sie in irgendeiner Weise eingeschränkt sind. Dass sich erwachsene Menschen belästigt oder diskriminiert fühlen, obwohl sie es nicht werden, steht auf meiner Prioritätenliste ungefähr an der selben Stelle, wie der Rasen meines Zahnarztes.

    Zitat von Krabappel

    ich halte es für widerwärtig, wenn Menschen die Erfahrungen anderer
    einfach leugnen, damit zu "Hysterie" und "Gekeif" machen und so noch
    verschlimmern.

    Und ich finde es beängstigend, wenn Befindlichkeiten über Tatsachen gestellt werden. Nur, weil sich jemand belästigt fühlt, wird er das noch lange nicht und es besteht nicht automatisch Handlungsbedarf. Wenn sich jemand durch seinen farbigen Kellner belästigt fühlt, müsste die Aussage sonst genausoviel wert sein, wie die einer Frau, die sich durch die bloße Existenz eines Mannes belästigt fühlt.



    Zitat von Krabappel

    Wie kannst du (todes)-ängste anderer bewerten,
    ausgestanden hast, weißt schlicht nicht, wie es für Frauen ist, wenn ein
    Mann ihr allein in einer Unterführung hinterherläuft. Hast nicht die
    Erziehung erlebt, nicht trampen, nicht Radfahren im Park nachts, lass
    dein Glas nicht unbeaufsichtigt...

    Der Mann läuft ihr in der Regel nicht hinterher, sondern einfach in die gleiche Richtung. Das ist ein Unterschied.
    Wenn jemand wegen soetwas Todesängste hat, wäre eine Therapie anzuraten. Das schränkt die Lebensfähigkeit schon sehr ein und ist vollkommen irrational. Die Gefahr, von einem Auto totgefahren zu werden, ist vergleichbar groß, wie die, vergewaltigt zu werden (die PKS weißt rund 9000 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Nötigung aus, wieviele davon Vergewaltigungen sind, wird zwar nicht aufgeschlüsselt, aber es ist sicher haltbar, höchstens ein Drittel der Fälle anzunehmen; im Straßenverkehr sind in Deutschland 2018 rund 3200 Menschen gestorben). Stehst du auch jedesmal Todesängste aus, wenn du in ein Auto steigst oder über die Straße gehst?
    Meine Mutter, meine Frau und diverse Freundinnen fahren übrigens auch nachts durch den Park Fahrrad. Meine Mutter ist auch problemlos getrampt (so wie ihre Freundinnen auch), in unserer Generation ist das etwas aus der Mode geraten. Warum auch nicht?


    Ach so, das hysterische Weib soll sich erst begrabschen lassen, dann darf es aber dem Angreifer in die Eier treten. Ist das eigentlich dann kampflesbenartig und gar nicht okay für eine Dame? Oder erlaubst du ihr das? Sollen wir dich immer fragen, welches Verhalten wann angemessen ist?


    Im Grunde machen Frauen ja alles falsch: erst die falschen Klamotten (das fehlte in deiner donald trumpschen Liste noch), dann die neurotische Panik, zu früh gewehrt, dann nicht gut genug gewehrt und hinterher zu spät gewehrt.

    Wie steht das im Zusammenhang mit dem, was ich geschrieben habe?
    Es gibt Arschlöcher, Perverse, Verbrecher. Das wird sich nie ändern und es bringt nichts, sich darüber aufzuregen. Gegen die Arschlöcher, Perverse und Verbrecher muss man lernen, sich zur Wehr zu setzen. Was ist nun falsch daran, Mädchen und Frauen dazu zu erziehen, Situationen rational zu beurteilen und entsprechend zu handeln? Wenn der Perverse, der sich im Zug an Frauen presst oder an sich rumspielt zum dritten Mal angeschrieben wurde oder sich eine gefangen hat, hat der auch keinen Bock mehr. Es ist nun mal vollkommen irrational, einen Mann einfach nur, weil er da ist, auf seinem Smartphone daddelt und zufällig in die gleiche Richtung läuft, anzubrüllen. Es ist auch irrational, sofort überall Vergewaltigung zu riechen, wenn es draußen dunkel wird.
    Wieso macht ihr euch gegenseitig Angst, statt euch gegenseitig mutig zu machen?
    Es gibt übrigens auch keinen Gender pay gap, obwohl das eine gewisse Gruppe Menschen unablässig behauptet. Wieso will man sich sowas einreden? Opferposititon ist einfacher?
    Den Rest ignoriere ich mal. Dir ist sicher auch klar, dass ich nichts dergleichen angedeutet oder gesagt habe.


    Ich möchte kotzen ob der Sichtweise, die offenbar tatsächlich auch gebildete Menschen in unserem Kulturkreis heute noch haben.

    Ja, es ist schon viel verlangt, zu erwarten, dass erwachsene Wahlberechtigte nachdenken, bevor sie emotional reagieren.
    Viele AfD Wähler sind übrigens auch so sozialisiert worden, dass Ausländer böse sind, sie haben negative Erfahrungen mit Ausländern gemacht (oder kennen jemanden der es hat bzw. lesen/hören in ihrer Filterblase ständig darüber). Das muss dann also auch alles Ernst genommen und danach gehandelt werden? Weil individuelle Empfindungen wichtiger sind, als Fakten?
    Mit diesem Argument muss es auch in Ordnung sein, Frauen zu unterdrücken. Die Leute sind so sozialisiert worden, deshalb ist alles, was sie tun und empfinden zu akzeptieren.
    Oder gilt das Argument nur, wenn es um etwas geht, was du gut findest?



    In Südamerika ist kürzlich eine Politikerin ermordet worden: Frau, schwarz, homosexuell, in Slums aufgewachsen, pro Menschenrechte. Das waren 5 Eigenschaften zu viel, um weiterleben zu dürfen.

    In Südamerika, so wie im Rest der Welt, werden ständig Menschen ermordet. Aus den verschiedensten Gründen. Dafür reicht auch schon eine der obigen Eigenschaften. Manchmal reicht es auch, in der falschen Situation weiß zu sein. Oder ein Mann zu sein. Oder die falsche Nationalität zu haben. Oder die falsche Meinung zu vertreten. Es ist in jedem Fall tragisch und nicht besonders traurig, weil die Ermordete bestimmte Eigenschaften hat.



    Solange es so viel Benachteiligung und Gewalt gegen Frauen weltweit gibt, solange @lamaisons Tochter nicht ihren Führerschein machen kann, ohne von ihrem physisch überlegenen Fahrlehrer genötigt zu werden, solange meetoo-Debatten notwendig sind, solange Menschen in Akademikerforen Grütze der Abwertung sülzen, solange muss man über frauenfeindliche Werbung reden und in Klassenzimmern Türen offen lassen. Offenbar habens manche Leute immer noch nicht verstanden.

    Solange es Gewalt gegen Frauen gibt, muss man Türen offenlassen? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
    Also ist doch jeder Mann automatisch potentieller Täter? Dann ist aber auch jeder Moslem/Christ automatisch potentieller Terrorist, jede Frau automatisch potentieller Lügner/Ehebrecher/Betrüger, jeder Junge automatisch potentieller Schläger und jedes Mädchen automatisch potentielles Opfer. Deine Welt ist extrem von Irrationalität, Vorurteilen und Angst geprägt. Das tut mir leid für dich, ist aber nicht die Schuld von Männern, sondern dein ganz eigenes Konstrukt.



    es braucht Generationen von Frauen und ihr Durchhaltevermögen. Vorreiterinnen sind verschieden und mögen nicht jedem passen. Wichtig ist ihre Arbeit allemal. So wie erst ein Christopher Street Day mit Tralala für Gleichberechtigung werben muss, auch wenn nicht jeder Transgendermensch im Alltag rumläuft wie ein Clown.

    Aber Schwule schon?


    Und nö, ich finde nicht, dass jede einen Selbstverteidigungskurs machen muss, um sich wehren zu können. Normal ist, dass man nicht bedroht wird. Ich rate ja auch nicht jedem Dunkelhäutigen in Chemnitz, dass er mal einen Kurs belegen soll, wie man sich gegen Baseballschläger wehrt. Die Lösung kann nicht sein, dass man am Ende auf jemanden druffkloppt, um nicht als wehleidig zu gelten, sondern dass überhaupt erst mal das Fehlverhalten derjenigen erkannt wird, die sich falsch verhalten.

    Nö, ich finde nicht, dass man sein Auto abschließen/die Wohnungstür zuziehen muss. Normal ist, dass niemand etwas klaut, deshalb schütze ich mich nicht dagegen. Achja, und mit Wahlautomaten wird auch nicht betrogen, weil es ja verboten ist. Kein Schutz notwendig.

    Das kann nicht dein Ernst sein. Bzw. zeigt dieser Satz, wie schlimm es selbst in Mitteluropa im 21. Jh noch ist :weissnicht:

    Es bringt nichts, bei allem gleich überemotional zu reagieren. Am besten noch im Internet. Das hilft so richtig. Nicht. Wie schon gesagt: natürlich sind die Beispiele problematische und vermitteln ein Bild, hinter dem man als aufgeklärter Mensch nicht mehr stehen sollte (Farbige Menschen = Affen; Frauen = gehören an den Herd), das steht ja außer Frage, auch, wenn das vielleicht gar nicht die Hintergedanken der Werber waren. Aber was hat irgendjemand davon, sich darüber lautstark über diverse Kanäle aufzuregen?

    Guten Morgen und Danke @WillG.


    Woher willst du das wissen?

    Persönliche Erfahrung und gesunder Menschenverstand. Mir wurde auch schon einiges vorgeworfen, das nicht weiter an der Realität hätte vorbei gehen können. Weibliche Freunde/Kollegen die sich in Situationen diskriminiert oder belästigt fühlen, in denen ich dabei war und in denen nichts dergleichen passiert ist.
    Bei der Arbeit als Ombudsmann meiner früheren Beschäftigung.
    Meine Frau und Freundinnen, die nicht überreagieren (die übrigens auch nicht behaupten, ihr Leben lang diskriminiert und auf ihr Äußeres reduziert zu werden).
    Diverse #metoo Beiträge, bei denen objektiv keine Diskriminierung/kein Übergriff zu erkennen ist (natürlich war ich nicht dabei, aber wenn etwas einen impact haben soll, dann sollte das Problem auch klar herauskommen und nachvollziehbar sein).

    Du gehst davon aus, dass jede Frau ständig angegafft und belästigt wird. Das ist aber nicht der Fall. Dass viele Frauen das Gefühl haben, das sei der Fall, hängt mit der Übersensibilisierung zusammen, die in den letzten Jahren stattfindet.
    Siehe zum Beispiel #metoo. Jeder Blick, jede Geste, jedes Wort wird überinterpretiert. Wenn ein Blick schon zu viel ist und es reicht, dass sich jemand angeschaut fühlt, unabhängig davon, ob die Person überhaupt tatsächlich angeschaut wird, dann läuft da doch etwas gehörig schief.


    Um es etwas plakativer zu machen: wenn ich von einem Migranten überfallen werde, bin ich, vollkommen richtig, ein Rassist, wenn ich danach Migranten aus diesem Kulturkreis erst mal unter Generalverdacht stelle. Wenn eine Frau von ihrem Fahrlehrer als Mädchen ungewollt die Hand auf den Oberschenkel gelegt bekommen hat, ihr das unangenehm war und sie deshalb Männer unter Generalverdacht stellt, dann ist das vernünftig und verständlich?


    Wenn sich ein Mann trotz ausreichend Platz in der Bahn an eine Frau drückt, dann sollte sie ihn laut und deutlich dazu auffordern, sich vom Acker zu machen und, sollte er das nicht verstehen, eine reinhauen und/oder ihn zwischen die Beine treten. Ja, das kann auch eine 1.50m Frau.
    Und wenn die Bahn voll ist, dann passiert es eben, dass man eng aneinander steht. Das meinte ich oben mit dem Schritt Abstand. Kurz nachdenken, die Person anschauen und ganz genau überlegen, ob das wirklich ein sexueller Übergriff ist, oder einfach eine volle Bahn.


    Deine Ausführungen zum Coolest Monkey zeigen eher, dass du meine Ausführungen nicht verstanden hast.
    An keiner Stelle relativiere ich echte individuellen Diskriminierungserfahrungen. Viele als Diskriminierung oder sexuellen Übergriff wahrgenommene Erfahrungen sind nur einfach keine Diskriminierung/kein sexueller Übergriff.
    Natürlich ist es problematisch, eine dunkelhäutige Person in Kleidug zu stecken, auf der Affe steht. Es wäre auch problematisch, mit einer Frau in einem T-Shirt mit der Aufschrift "Am Herd ist es am schönsten" zu werben oder in einer Werbung knapp bekleidete Frauen um einen Mann im Anzug anzuordnen. Muss beides keinen shitstorm geben, aber darüber nachdenken, ob das so sinnvoll ist, sollten die Werber trotzdem.
    Mein Lieblingsbeispiel: ein dunkelhäutiger Freund hat sich lange Zeit davon rassistisch behandelt gefühlt, dass recht viele Menschen zwei mal und auch etwas länger hinsehen, wenn er mit seiner weißen, blonden Freundin unterwegs ist. Mittlerweile hat er auch verstanden, dass das bei den meisten Menschen kein Rassismus ist, sondern eine normale menschliche Reaktion. Wenn etwas ungewöhnlich ist, schauen Menschen hin. Nicht, weil sie denken "Der N*g*r soll die Finger von der Blonden nehmen.", sondern weil diese Konstellation sehr ungewöhnlich ist.

    ach...?Dann schau dir mal als Beispiel das hier an. https://www.youtube.com/watch?v=V5TLlrHfFzM
    Ist zwar aus dem indischen Raum, aber das Problem besteht weltweit...

    Ich halte es für ein Gerücht, dass jede Frau ständig angegafft und angebaggert wird.
    Häufig wird übertrieben und ganz normales Schauen als angaffen interpretiert. Was weibliche Freunde schon alles in das Verhalten anderer Männer hineininterpretiert haben, wäre witzig, wenn es nicht so beängstigend wäre. Ich bin selbst mal von einer Frau angefahren worden, ich solle sie nicht angaffen, obwohl ich die Person gar nicht wahrgenommen und nicht mal in ihre Richtung gesehen habe, bis sie mich angekeift hat. Und zu einer anderen Gelegenheit, hat mich eine Frau angekeift, ich solle ihr nicht hinter her laufen. Ich bin einfach nur nach Einbruch der Dunkelheit in die gleiche Richtung wie sie gelaufen. Manchmal sollte man einen Schritt Abstand nehmen und reflektieren, ob denn wirklich alles so schrecklich ist, wie man es empfindet, wenn man sich in Fantasien reinsteigert.


    Von Frauen, die gut aussehende Männer angaffen und auch ganz gerne mal ungefragt anfassen, will ich hier gar nicht anfangen.


    Jedenfalls ist deine Antwort keine Antwort auf die gestellte Frage bzw. die ausgedrückte Verwunderung. Die Zähne auseinander kriegen muss man schon, wenn man Unrecht erfährt. Und zwar zeitnah und nicht erst zig Jahre später. Wir als Lehrer können gut mithelfen, Kinder und Jugendliche darin zu bekräftigen, dass sie unangemessenes Verhalten erkennen können, darüber sprechen und Unterstützung bekommen.


    Zitat von Miss Jones

    Beides - sowohl den Lehrer als potentiellen Vergewaltiger als auch die Schülerin als potentiell verlogene Erpresserin - vorzuverurteilen ist Scheiße. Blöderweise gibt es aber beide Versionen, und nicht mal mehr selten.


    Ja, es gibt beide Versionen. Die sind aber so selten, dass ich die generelle Hysterie nicht nachvollziehen kann. Weder von Männern, die jede Frau/jedes Mädchen für einen Lügner halten, noch von Frauen, die jeden Mann für einen Vergewaltiger halten. Die meisten Männer gaffen nicht ständig Frauen an und vergewaltigen sie auch nicht. Die meisten Frauen beschuldigen Männer nicht der Vergewaltigung (die Tendenz, des Überdramatisierens ist bei vielen Frauen in meinem Umfeld zwar recht stark ausgeprägt, auch durch regen Austausch, der dazu führt, dass sich die Damen in Kleinigkeiten hinein steigern, aber dadurch entsteht ja erst mal kein Schaden, auch, wenn es nervt).
    Also entspannen wir uns am besten alle.

    ...vor allem... ich habe gerade 3 Halbjahre zunächst eine, dann zwei Mädchen "solo" bzw als Duo unterrichtet... in einem geschlossenen Raum, und ich bin lesbisch, uiiiiii, was hätte da nicht alles passieren können...

    Aber du bist kein grundsätzlich schwanzgesteuerter Mann. Die können alle jederzeit durchdrehen und alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist angrabbeln und besteigen. Besonders Kinder.


    Auf der anderen Seite sind Lesben ja häufig halbe Männer. Insofern kann es natürlich schon sein, dass du genauso ausrastest. Da schlägt dann der Penisneid durch.


    (Ich hoffe, dass klar ist, dass das Sarkasmus ist.)

    Ich spiele auch Pokemon Go und habe auf diesem Wege schon gute Bekannte/werdende Freunde gefunden. Und ich habe dank des schon einiges über neue Orte (zum Beispiel im Urlaub) gelernt und auch an Urlaubsorten neue Bekannte gewonnen.


    Nächte durchzockt habe ich früher am GameBoy oder ich habe die Nacht duech mit der Taschenlampe gelesen (wer hat das nicht gemacht?).


    Die Argumente, die gegen Smartphonenutzung aufgebracht werden, funktionieren so auch mit vielem anderen (gute Beispiele wurden hier schon genannt). Mir scheint es eher so, als hätten manche Kollegen Angst vor neuen Medien, die sie nicht verstehen. So ist jedenfalls mein Eindruck von meinen Kollegen.


    Bei uns sind Smartphones bis Klasse 7 einschließlich verboten, danach erlaubt (was dazu führt, dass 8.Klässler am Schuljahresanfang verstärkt mit ihren Smartphones hausieren gehen, aber das legt sich schnell wieder) und werden von mir und auch anderen Kollegen auch gelegentlich in den Unterricht einbezogen. Nach Infos googlen (dann wird auch gleich gelernt, vertrauenswürdige Quellen zu identifizieren), Vokabeln nachschauen usw. sind üblich.

    Weil Frauen erstmal „am Schwanz des Chefs“ vorbei müssen.https://www.zeit.de/2019/34/di…22%3A%22Facebook%22%7D%7D

    Im ersten Beispiel war der Chef eine Frau (=kein Penis), im letzten Fall ist der Beruf (Unternehmenaberater) als alleinerziehende Mutter einfach schlecht gewählt bzw. passt einfach nicht mehr zum Leben. Jobs wie in Fall 3 (Bezirksleiter Einzelhandel) gehen mit Versetzungsbereitschaft einher. Ist einem Bekannten auch mal passiert, dass er ans andere Ende der BRD versetzt werden sollte. Der hat sich dann einen anderen AG gesucht. Das ist so oder so empfehlenswert, wenn mab sich nicht wertgeschätzt fühlt und eine gewisse Qualifikationsstufe erreicht hat.
    Bei der anderen Dame sind die Angaben mit Vorsicht zu genießen. AT AN werden nicht gleich bezahlt, sondern handeln ihr Gehalt frei aus. Wenn die Dame mit dem ausgehandelten Gehalt zufrieden war, dann ist dem AG nichts vorzuwerfen. Freie Vertragsgestaltung und so.


    Wenn ein Mann länger krank ist, hat er übrigens die selben Probleme Das ist kein exklusives Frauenproblem. Dass einige Arbeitsstrukturen bedenklich sind (z.B. Arbeitszeiten von Beratern), steht natürlich außer Frage, betrifft aber nicht nur Frauen und sind insbesondere nicht so gestaltet, um Frauen zu benachteiligen.

    Wieso sollten Mädchen später automatisch weniger verdienen, als die Jungen in der Klasse? Die könne aich auch dazu entscheiden, Mathe als LK zu wählen, dann Informatik studieren und, bei entsprechender Persönlichkeit, die Karriereleiter raufklettern.
    Auch in gleichen Berufen verdienen Frauen nicht automatisch weniger. Manche verdienen mehr als ihre männlichen Kollegen, andere weniger.
    Du machst, wie so viele Menschen, den Fehler, aus Statistik auf das Individuum zu schließen und daraus eine allgemeine, unumstößliche Regel abzuleiten.



    Um die eigentliche Frage zu beantworten: nein, das liegt nicht am Geschlecht, sondern an der Persönlichkeit. Ich habe weibliche Kollegen, die sind gefühlte 1.50m groß und haben ihre Klasse fest im Griff; und männliche Kollegen, die am Rudern sind.

    @Schmidt: Ich alleine kann die Geburtenrate unseres Landes nicht erhöhen, da braucht es mehr Leute - da ist klar. Aber das geht auch nur, wenn diese auch bereit sind, ggf. durch entsprechende politische Weichenstellung, ein weiteres Kind in Betracht zu ziehen. Es gibt dabei ja die zwei Ansätze 1. finanzielle Besserstellung von kinderreichen Familien und 2. finanzielle Schlechterstellung von kinderlosen Familien. Ganz aus der Affäre kann sich da der Staat nicht ziehen, da er zur Förderung von (auch großen) Familien, gesetzlich verpflichtet ist. Ich bin bereits mit der Partnersuche beschäftigt und würde, wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, das Thema "Familienplanung" mit Ende 20 angehen ;) .

    Das beantwortet meine Frage nicht.


    Hattest du denn überhaupt schon mal eine Freundin? Oder auch nur Geschlechtverkehr? Wenn nicht, warum nicht? Wenn ja, warum bist du nicht mit deiner Freundin zusammen geblieben und hast Kinder in die Welt gesetzt, wie es eure Pflicht als gute Deutsche ist? Für die Allgemeinheit muss man eben mal in seinem Privatleben Abstriche machen und mit jemandem zusammen bleiben, mit dem es nicht mehr passt. Finanzielle Sicherheit ist auch irrelevant, wenn es darum geht, das herausragende deutsche Erbgut zu verbreiten. Es ist schon sehr egoistisch von dir, dass du nicht schon längst Kinder hast.





    Wenn dir das übergriffig, unangebracht persönlich und schlicht abstrus vorkommt, dann hast du damit recht. Das ist aber genau das, was du machst. Menschen in ihre privatesten Bereiche reinzureden und sie zu Rechtfertigungen drängen ist nicht in Ordnung. Es geht niemanden außer die Menschen selbst (und sicher auch den Partner) etwas an.

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