Beiträge von Schmidt

    Das sehe ich genauso. Mir geht es nur darum, dass man diese Eignung eben hinterfragen dürfen muss.

    Natürlich muss jeder gleichbehandelt werden, wenn das Gegenteil nicht begründet werden kann. Nur muss es eben erlaubt sein, dies zu prüfen.

    Der Herr aus dem Video hat ein 2.Staatsexamen. Er hat wie alle anderen das Studium und Ref geschafft und ist qualifizierter Lehrer. Seine Qualifikation aufgrund der Behinderung in Frage zu stellen, ist dreist. Natürlich darf man sich darüber unterhalten ob er Hilfe benötigt um seiner Arbeit nach gehen zu können und wie diese aussehen soll, dass er unter Umständen Hilfe benötigt ist aber ganz sicher kein Kriterium.

    CDL

    Ich habe schon verstanden. Du gefällst dir gut in der Opferrolle.

    Ich sehe da keine Opferrolle, in die sich CDL begibt. Sie hat Einschränkungen und arbeitet hart dafür, ihrem Wunschberuf dennoch nachgehen zu können. Dass dabei Hilfe, bspw. durch einen Assistenzhund notwendig ist, ist ja für alle anderen objektiv keine große Sache (sehr starke Allergien hier ausgenommen, aber das ist planbar). Jeder braucht mal Hilfe und/oder kann krank werden. Diese Art der Unterstützung ist sogar gut einplanbar.

    Ich bin zwar auch gegen Quoten für (schwer)behinderte (so, wie gegen jede andere Form von Quoten), finde es aber durchaus richtig, dass im ÖD gesondert begründet werden muss, wenn ein schwerbehinderter Bewerber eine Stelle nicht bekommt.

    So ein Käse, ich wiederholte die Worte von Susi, dass sie kämpfen musste und schrieb, dass ich hoffe, dass es künftigen Mädchen besser gehe als denen, die kämpfen mussten.

    Woher weißt du noch mal, wie es Mädchen so geht?

    Jeder muss kämpfen. Ein Studium ist anstrengend, Karriere ist anstrengend, jede Situation, in der man sich gegen andere Menschen durchsetzen muss, ist anstrengend.

    Woher weißt du, wie es Mädchen so geht? Du weißt, wie es dir ging. Wenn mein weibliches Umfeld irrelevant, ist, weil das nur Wissen und Erfahrungen aus zweiter Hand sind, dann ist es deins auch.

    Ich hab lediglich nachgefragt, das wird hoffentlich auszuhalten sein. Aber die Vehemenz, mit der das hier diskutiert wird finde ich bemerkenswert, es ist eben nicht alles egal.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es unglaublich nervig ist, sich, von Männern und Frauen, ständig erzählen zu lassen, wie furchtbar unterdrückt und ausgeschlossen man sich gefälligst zu fühlen hat.

    Als armes benachteiligtes Arbeiterkind einer alleinerziehenden Mutter, die solange ich denken kann mit Hartz IV aufstocken musste, kann ich davon auch ein Lied singen.

    Bewundernswert, mit welcher Sicherheit hier manche wissen, was andere stört oder nicht.

    Nunja, von Erwachsenen erwarte ich, dass sie sagen, wenn sie etwas stört. Ich kann keine Gedanken lesen und es ist auch nicht meine Aufgabe, die Befindlichkeiten anderer Erwachsener zu erspüren.

    Zumal einzelne Frauen hier auch versuchen für alle Frauen zu sprechen. "Wir Frauen tuen dies", "Wir Frauen tuen das" und dabei übersehen, dass es genauso wenig ein "wir Frauen" wie ein "wir/ihr Männer" gibt.

    Edit: persönliche Ausführungen gelöscht. Er wills ja so oder so nicht verstehen.

    Ich find es super, dass pepe bei "Ärzte" nicht nur an Männer (und die beste Band der Welt) denkt, aber im Allgemeinen, ist das Verständnis ein anderes, u.a. auch bei Kindern und Menschen mit weniger Bildungshintergrund. Da ich ne ähnliche Erfahrung gemacht habe, wie Veronica Mars (Eine Professorin von mir verwendete durchgehend das generische Femininum und aufeinmal war für mich sichtbar, wie viele Frauen auch Wissenschaftler(innen) sind), mache ich die üblichen Awareness-Tests in allen meinen gymnasialen Oberstufenkursen.

    Es ist doch vollkommen offensichtlich, wieviele Frauen in der Wissenschaft und ansonsten auch überall tätig sind. Dafür muss man nur einfach mal hingucken und nicht mit Scheuklappen vor den Augen durchs Leben gehen.Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man das nicht sehen kann.

    Zitat

    Natürlich ist das Ergebnis nicht repräsentativ, aber wenn auch nur eine Person pro Gruppe das generische Maskulinum als solches identifiziert, ist das schon viel. Insofern könnte die Frage, ob eine Anpassung wichtig oder nicht wichtig ist, möglicherweise doch nicht nur eine Frage des individuellen Geschmacks sein.

    Es kommt immer auf Kontext, Relevanz und Framing an. Insofern war das Versuchsdesign bei allen "Awareness Tests" über die ich bisher etwas gelesen habe unbrauchbar. Vielleicht hast du ja Vorschläge für einen sinnvollen Test?

    Zitat

    Im Übrigen ist mitunter auch das generische Maskulinum nicht eindeutig, sondern missverständlich, wie in diesem viel ziterten Satz aus der Strafprozessordnung deutlich wird: „Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt 1. der Verlobte des Beschuldigten oder […] 2. der Ehegatte des Beschuldigten […]"

    Das ist überhaupt nicht missverständlich. Verlobte, Beschuldigte, Ehegatten können männlich, weiblich oder divers sein. Welches Geschlecht wer denn nun tatsächlich hat, ist vollkommen irrelevant. Insofern genau richtig formuliert.

    "Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt 1. der/die Verlobte* der/des Beschuldigten* oder [...] 2. der/die Ehegatte/Ehegattin* der/des Beschuldigten* [...]" ist wesentlich unhandlicher und schlechter lesbar, ohne, dass es einen Informationsgewinn gibt.

    Für Interessierte kann ich übrigens den Vortrag von Anatol Stefanowitsch "Gerechte Sprache ist moralische pflicht" auf Spotify empfehlen.

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    Du findest auch Vorträge von Menschen, die dir erklären, dass Gottesglaube moralische Pflicht ist oder die Unterordnung unter den Mann. Jedesmal, wenn der moralische Zeigefinger gehoben wird, frage ich mich, warum die Menschheit noch immer nicht gelernt hat, dass das Aufzwingen der eigenen Moralvorstellungen und das Hervorheben der eigenen Moralität noch nie sinnvoll war.

    Du darfst natürlich schreiben, wie du möchtest. Das mache ich auch. In meinem Alltag stört das tatsächlich niemanden. Und hier hat sich auch noch niemand nicht angesprochen gefühlt, weil ich Lehrer, Schüler etc. schreibe. Schon merkwürdig.

    Übertriebene politische Korrektheit ist das Stichwort.

    Du darfst trinken, was du magst. Ich nehme lieber den Eierlikör. Bier war noch nie mein Fall. ;)

    Bäh, Eierlikör. Ich bin ein richtiger Mann, deshalb bevorzuge ich Bier. Meine Frau darf dann am Samstag nach dem Fensterputzen einen kleinen Weißwein. Aber nicht zu viel, sonst ist sie beim Kochen betrunken und die Olle lässt wieder das 500g Steak und die Würstchenbeilage anbrennen. Frauen vertragen ja nix. 8)

    Es geht ja doch um einen Hund, wenn er auch ein Hilfsmittel ist. Und ein Rolli stört nicht wie es ein Hund tut (es gibt keine Rolli-Allergie).

    So, wie man bei Schülern/Lehrern im Rolli versucht, mit dem Stundenplan schwer überwindbaren Wege zu vermeiden (macht jedenfalls unsere Schulleitung für die Kollegin im Rolli), so kann bei schweren Allergien auch vermieden werden, dass Lehrer mit Assistenzhund in den entsprechenden Klassen eingesetzt werden. Ernsthafte Hundehaarallergien, die einen Unterricht mit Hund im Raum unmöglich machen, dürften sich mengenmäßig in Grenzen halten.

    Naja, bei Immobilenpreisen jenseits von 50 Jahreskaltmieten kann man auch mieten und die Ersparnis in Aktien etc, stecken. Damit dürfte man langfristig besser fahren.

    Es kommt eben darauf an, wo man wohnt, was man arbeitet, wie die eigenen Ansprüche sind.

    Bei uns in der Gegend gibts grundsätzlich auch Häuser im Bereich 25 Jahreskaltmieten.

    Davon, am finanziellen Limit in ein Haus zu investieren kann ich auch nur abraten. Mit dem Abzahlen ist es ja nicht getan, man muss Rücklagen für Reparaturen oder tolle Ideen der Stadtverwaltung oder des Landes bilden, das Haus einrichten etc. Dann lieber günstiger mieten und flexibel investieren.

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