Beiträge von Schmidt

    Ich kann diese Kommentare nicht glauben. Offenbar braucht ihr auch mal einen Besuch von Leuten, die sich mit sowas auskennen. Bei uns waren welche. Wir sind nämlich auch Schule ohne Rassismus.

    Diese Marken wurden von rechten Gruppen sozusagen gekidnappt. Die Menschen gleicher Gesinnung erkennen einander daran. Das sind Neonazis. Verfassungsfeindlich, menschenfeindlich, rassistisch. Es ist ja gerade deren Absicht, "unerkannt" ihre Codes zu kommunizieren.

    Das mit Adidas oder Apple vergleichen, ist eine fahrlässige Verniedlichung von dem, was da wirklich passiert.

    Dazu gibt es in NRW zum Beispiel Workshops. Es ist wichtig, mit diesen Schülern ins Gespräch zu kommen. Ich würde mir das aber auch nicht zutrauen, regt mich auch zu sehr auf.

    Kleidungsvorschriften sind nun nichts Ungewöhnliches. Man darf auch nicht mit einem Hakenkreuz auf dem T-Shirt rumlaufen oder ganz/teils nackt. Wenn Gewalt verherrlicht wird oder das Seelenheil anderer gefährdet wird, hört die Freiheit auf. Was ist daran schwer zu verstehen?

    Ok, dass real Kinder sterben und unter unmenschlichen Bedingungen dein iPhone herstellen, ist also weniger tragisch, als Jugendliche, die Thor Stainar tragen. Interessant. Versuch mal, die Emotionalität heraus zu nehmen und denk darüber nach, was du da eigentlich sagst.

    Ein Hakenkreuz ist ein Symbol, dessen zur Schau Stellung gesetzlich verboten ist. Auch nackt herumlaufen ist gesetzlich verboten.Thor Stainar ist keine verbotene Marke. Solange die Marke nicht verboten wird, kann man versuchen, bei Schülern Einsicht zu erwirken, mehr aber auch nicht. Alles andere ist scheinheilig.

    Warum sollte diese Kleidung verboten werden? Man kann im Unterricht (vielleicht nicht gerade in Mathe und Physik) thematisieren, was Kleidung signalisiert, dass Kleidung immer auch Kommunikation ist und fragen, ob die SuS als rechte Glatzen wahrgenommen werden wollen. Wenn es den SuS egal ist oder sie das sogar gut finden, dann ist das eine Meinung, die man vertreten kann.

    Wenn wir schon mal dabei sind: Am besten verbietet man auch gleich Nike und Apple (hier stellvertretend für alle großen Marken), weil die Produkte in Asien von Kindern unter zum Teil unmenschlichen Bedingungen produziert werden. Das ist deutlich schlimmer, als ein paar Jugendliche, die Thor Steinar tragen und ein paar Glatzen, die durch die Gegend grölen.

    Wenn du dich so gut mit Finanzen auskennst, sagt dir der Begriff Finanzialisierung sicher etwas. Und du kennst sicher den Zusammenhang zwischen Finanzialisierung und den modernen Problemen des Kapitalismus. Damit ist deine Frage beantwortet.

    Ob du dich an dem System beteiligen willst, ist deine Sache. Da du keinen Einfluss auf das System hast, ist es gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich egal, was du tust oder lässt.

    Ansonsten weniger "Rich Dad, Poor Dad" lesen und vom hohen Ross runterkommen. Du scheinst das System auch nicht zu verstehen.

    In der Presse wurde schon von ähnlichen Fällen berichtet. Alles Fakes? Ich kenne zum Glück nur leichte bis mittelschwere Fälle persönlich, bei einer Bekannten ist aber auch schon ein Freund ohne Vorerkrankungen gestorben.

    In der Presse wurde auch berichtet, dass sich Haustiere beim Menschen mit Covid-19 anstecken können und dass sich unzählige als geheilt geltende Menschen innerhalb kürzester Zeit reinfiziert haben. Was ich damit sagen will ist, dass man extrem vorsichtig damit sein sollte, was man unreflektiert glaubt. Das gilt für entfernte Bekannte, die von einem Blitzausbruch berichten genauso, wie für Fremde, die in einem Internetforum schon vor mehreren Wochen behauptet haben, in ihrem Bekanntenkreis seien bereits 100 Menschen an Covid-19 gestorben (nicht erkrankt, gestorben) und auch für Gemeindemitglieder, die behaupten, sich an alle Hygieneregeln gehalten zu haben, während die Zahl der beim Gottesdienst Infizierten gerade die 100 knackt.

    Wenn ich Zweifel an Aussagen habe, dann kommt es auf den Kontext an, in dem die Aussage getroffen wird. Hier wird versucht, die Diskussion mit (verhältnismäßig) großen Zahlen (bereits 100 Tote im Bekanntenkreis!) und Erzählungen aus dritter Hand (einfach so umgekippt, ohne Anzeichen, hat man mir erzählt) in eine emotionale Richtung zu drängen. Wenn ich dann an Aussagen Zweifel habe, reite ich für Gewöhnlich nicht darauf herum, äußere meine Zweifel aber.

    Für die Gesamtdiskussion sind Einzelfälle so oder so uninteressant. Es bestreitet ja (hier zumindest) niemand, dass es Corona gibt, dass es auch schwere Verläufe gibt, dass Menschen daran sterben und dass das sicher nicht die angenehmste Todesart ist. Es bestreitet auch niemand, dass es individuell beschissen ist, wenn ein Bekannter/Freund/Verwandter an Covid-19 erkrankt und daran stirbt. Es ist auch beschissen, wenn ein Bekannter/Freund/Verwandter mit einem Magendurchbruch einfach vom Barhocker fällt und tot ist. Oder ein Fahranfänger sein Auto mit 3 weiteren Insassen um einen Baum wickelt und alle tot sind. Oder die Mutter jahrelang mit Krebs kämpft und dann einfach daran verreckt. Oder wenn sich ein Polizist solange auf den Hals eines bereits Gefesselten kniet, bis der tot ist (und auch danach nicht damit aufhört; wobei das auch gesellschaftlich beschissen ist, sich dazu aber hier noch niemand geäußert hat; wohl keine Schwarzen hier und die USA sind janz weit weg, nech).

    Die Frau eines guten Freundes aus Indien (Krankenschwester, 2kinder, keine Vorerkrankungen, super fit) ist heute recht plötzlich zusammengebrochen nach ihrer Schicht. War noch kurz unter der Dusche und ist dann einfach umgekippt. Keine Symptome, kein Fieber nichts....Corona

    Positiv getestet und liegt jetzt seit ca 10h auf der Intensiv.

    Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das hört sich nach fake news an.

    Warum Arbeit als wichtig gilt? Die PoWi-Lehrer können dazu sicher mehr beitragen, aber im Grunde gilt Arbeit seit dem Schritt von der Einzelwirtschaft zur arbeitsteiligen Wirtschaft als zentrales Element der hiesigen Gesellschaft. Hinzu kommt, dass in einem kapitalistischen System Besitztümer erst wirklich an emotionalem Wert gewinnen, wenn hinter ihrem Erwerb Anstrengung steckt.

    Keine Angst, ich habe dazu selbst ausreichend gelesen und diskutiert.

    Und das muss alles genauso bleiben weil? Wie kommst du auf die schiefe Idee, dass es gut ist, mit materiellem Besitz Emotionen zu verbinden? Ich kann mir wirklich besseres vorstellen, als mich für das immer neueste iPhone, einen dicken BMW und Urlaub weit weg nur für die Fotos halb zu Tode zu schuften. Wozu? Um sich von anderen abzugrenzen? Bei solchen Menschen sind die Werte ganz erheblich in Schieflage geraten.

    Es ist schon irgendwie traurig, dass du, wie viele andere Menschen, offenbar so wenig Wert in dir selbst siehst, dass es nötig ist, sich durch Arbeit und Besitz als etwas Besondere fühlen zu wollen. Oder wenigstens als etwas besseres als der Nachbar.

    Zitat von Lehramtsstudent

    Auf die positiven Eigenschaften von Arbeit (sinnstiftend, soziales Netz, strukturiert den Tag,...) wollen die Wenigsten verzichten.

    Wer sagt, dass dazu 40+ Stunden pro Woche notwendig sind? 30 Stunden pro Woche reichen dazu auch. Irgendwie scheinst du nicht zu verstehen, dass es hier nicht darum geht, dass niewieder irgendwer arbeiten soll, sondern darum, dass Arbeit zur Vermögensmehrung nicht Lebensmittelpunkt der Menschen sein soll/muss. Auch beim bedingungslosen Grundeinkommen, geht es nicht darum. Wie bei so gut wie allen Themen: lies dich in die Thematik ein, sonst hat das keinen Zweck. Finde heraus, was Stress mit Menschen macht, was Arbeitslosigkeit mit Menschen macht, was Gängelung durch Jobcenter und Gesellschaft mit Menschen macht usw.

    Zitat von Lehramtsstudent

    Es gibt hier sicher auch User, die auf Reinigungskräfte hinabschauen. Die Putzfrau, die für den Betrieb meiner Eltern arbeitet, sagt ganz deutlich, dass sie gerne arbeitet und kein Verständnis für ihre Freundinnen habe, die sich zuhause den Hintern plattsitzen. Respekt!

    Dann hoffe ich mal, dass die Putzkraft angemeldet ist und deutlich mehr als Mindestlohn verdient.

    Und jetzt noch mal im Ernst: wenn durch ein bedingungsloses Grundeinkommen Menschen zufriedener sind und weniger arbeiten, ist das ein Erfolg. Menschen werden in Zukunft dank Automatisierung und effizienterer Arbeit nicht mehr soviel arbeiten müssen. Das ist ein Gewinn für die Menschheit.

    Meine Frau hat in ihrem Unternehmen vor ca. einem Jahr auf den 6 Stunden Tag umgestellt (noch nicht in allen Abteilungen, da das bei den einen besser, bei den anderen schlechter geht). Bei gleichem Einkommen selbstverständlich. Das läuft hervorragend. Die Kennzahlen passen, die Mitarbeiter sind genauso produktiv wie vorher und früher daheim. Alle haben gewonnen.

    Ich werde in meinem Leben nicht mehr verstehen, was daran erstrebenswert sein soll, soviel wie möglich zu arbeiten und warum auf Teilzeitbeschäftigte und andere Menschen, die nicht 40+ Stunden pro Woche für andere Leute buckeln herabgesehen wird.

    Ich denke, wir würden hier ganz anders denken und reden, wenn wir alle New Yorker wären. Vielleicht muss man tatsächlich erst geliebte Menschen verlieren, damit man aufhört, diese Krankheit mit Verkehrsunfällen aufzuwiegen und zu relativieren.

    Wir sind aber keine New Yorker. Bei uns stapeln sich nicht die verwesenden Leichen in ungekühlten Miet-Transportern. Das würde ich tatsächlich auch als erhebliches Problem empfinden. Aber eben nicht grundsätzlich, weil Menschen sterben, sondern weil Behandlungen und Tode das System überfordern und zu hygienischen und gesellschaftlichen Missständen führen.

    Zitat von shells

    Zynismus ist halt gesellschaftsfähig geworden. Mir hat übrigens ein Kind aus meiner Klasse erzählt, dass ein enger Angehöriger von ihm an Corona gestorben sei. Als ich das einer Kollegin erzählt habe, meinte diese nur, dass dieser Mensch dann eben wohl an etwas anderem gestorben wäre ... ohne Worte.

    Manchmal hab ich echt Lust, das Handtuch zu werfen.

    Was hätte sie denn machen sollen? In Tränen ausbrechen und panisch im Kreis rennen? Menschen sterben, daran lässt sich nichts ändern. Wenn es kein eigener Angehöriger ist oder einer mit dem man wenig zu tun hat, dann kann man gar nicht über jeden Tod unendlich betroffen sein. Aus dem Betroffensein kommt man bei 900.000 Toten in Deutschland und unzähligen toten afrikanischen Kindern pro Tag, sonst gar nicht mehr raus.

    Auch Anfang April durfte man einkaufen und wenn Bekannte von weitem hysterisch schreien, bleib weg, dann tut es halt weh. Auch sie ist nicht mehr in der Nachbarschaft einkaufen gegangen, weil sie die Situation meiden wollte. Und auch Gassi gehen durfte man mit einer weiteren Person, auch das wollte ihre Freundin nicht mehr, obwohl meine Schwester immer Abstand hielt.

    Ganz ehrlich, auf solche Bekanntschaften und "Freunde" kann man getrost verzichten. Da kommen dann wieder archaische Strukturen und mangelnde Bildung zum Vorschein. Bin ich froh, nicht in so einem Umfeld leben zu müssen.

    Warum genau nicht? Es wird nichts geben, wo alle Apps schon eingerichtet sind, also müssen wir eh an alle ran.

    Es ist ein Unterschied, ob man die App einfach im App Store anklickt und sie problemlos installiert oder ob dazu noch andere Maßnahmen nötig sind. Im App Store anklicken (oder meinetwegen die verschickte .apk anklicken) kriegen die meisten Schüler/Eltern noch alleine hin. Wenn dann aber nach einem Tablet Update einzelne Apps nicht mehr funktionieren, weil Amazon irgendwas geändert hat, hätte ich keine Lust, die Geräte bei unzähligen SuS wieder zu laufen zu kriegen. Für mich selbst ist das kein Problem (ich nutze privat auch u.a. ein Amazon Tablet), aber den Support für meine SuS binde ich mir sicher nicht ans Bein.

    Meine Kinder und viele anderen arbeiten problemlos mit 7 Zoll Bildschirmen bzw. eben ein Teil der Kinder schon mit dem Handy, da ist also 10 Zoll dann eine Luxus-Variante.

    Von zu klein würde ich da niemals reden.

    Man kann auch ausgedruckte Unterlagen per Post verschicken. Zum vernünftigen Arbeiten sind 7'' in der Regel zu klein, wenn auch (längere) Texte gelesen werden sollen. Für 1.Klässler geht das sicher, je mehr geschriebener Text aber verwendet wird, je unbrauchbarer sind 7'' Tablets. Wenn man nichts anderes hat bzw. alles andere zu teuer ist, sind 7'' sicher besser als nichts, aber das Gerät der Wahl ist ein 7'' Gerät sicher nicht.

    Ah, die Beiträge haben sich überschnitten, man kann sie also auch ohne Werbung kaufen!

    "Mit Werbung" heißt eine Werbeeinblendung als Sperrbildschirm. Wir haben seit Längerem Fire Tablets und ich könnte dir nicht sagen, für was da Werbung gemacht wird. Auf den Sperrbildschirm schaut man eher selten.

    Was den Google Playstore angeht, den kann man auf den aktuellen Fire Tabletts nicht mehr bzw. noch nicht wieder installieren. Das versucht Amazon schon immer zu unterbinden.

    Ist es nicht eher ein Versagen des Bildungssystems, wenn Bürgern ihre Abwehrrechte gegenüber dem Staat nicht im Bildungsprozess erklärt werden?

    Quarantäne kann nur das Gesundheitsamt anordnen.

    Das weiß ich auch. Das wissen aber unzählige andere Menschen nicht. Die denken dann, dass ihr Chef/die Schulleitung sie, wenn sie sicherheitshalber zuhause bleiben sollen, in Quarantäne geschickt hätte. Ich bin mittlerweile schon mehrfach von solchen Kollegen/Freunden/Bekannten angesprochen worden, ob ich zum Beispiel für sie einkaufen gehe. Oder die beklagen sich, dass sie nicht raus gehen dürfen um herum zu spazieren.

    Ja genau , Quarantäne bedeutet eben , dass sie gar nicht raus und keiner rein kann - kein Einkauf , kein Spaziergang, keine Entlastung 14 Tage lang und ggf eben noch beengte Wohnverhältnisse ... - ich finde es schon heftig . Die Schulleitung hat klare Erwartungen, die deutlich über Buch S. 12 Aufg. 5b hinaus gehen formuliert . Daher kam die Frage auf , ob das so sein kann, darf , soll ...

    Wird die Quarantäne durch das Gesundheitsamt angeordnet oder sagt die Schulleitung, sie solle sich in Quarantäne begeben?

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