Ich meinte Versicherung des Nachbars.
(Und Gebäudeversicherung ist in Baden-Württemberg schon lange nicht mehr Pflicht, war es in vielen Bundesländern nie)
Nur, weil keine Pflicht besteht, muss man sinnvolle Versicherungen nicht sein lassen.
Ich meinte Versicherung des Nachbars.
(Und Gebäudeversicherung ist in Baden-Württemberg schon lange nicht mehr Pflicht, war es in vielen Bundesländern nie)
Nur, weil keine Pflicht besteht, muss man sinnvolle Versicherungen nicht sein lassen.
Daran habe ich auch gedacht, auch die HBG-Menschen schaffen es, mit den weniger Begabten umzugehen, ich verstehe nicht, warum andere Menschen das nicht schaffen und lernen können sollten.
Umgehen und befreundet sein sind doch leicht unterschiedlich. Zudem geht es hier herade eher darum, dass Förderschulen für die Schüler, die sie besuchen besser sind, als eine erzwungene Regelbeschulung ohne Förderung.
ZitatZudem würde ich mir generell eine andere Einstellung anderen gegenüber wünschen, denn mit der ständigen Ausgrenzung sucht man in jeder Gruppe wieder jemanden, die oder den man ausgrenzen kann. Warum geht es nicht so, dass man das Gemeinsame sieht und sich um die Gemeinschaft kümmert?
Gruppenbildung ist menschlich, warum willst du das unterbinden? Innerhalb von Gruppen kümmern sich Menschen in der Regel auch um die Gemeinschaft. Da Menschen aber nur begrenze Lebenszeit, emotionale und kognitive Kapazitäten haben, müssen sie auswählen um wen sie sich in welcher Form kümmern wollen. Das können nicht alle sein. Deshalb ist niemand mit allen Menschen bspw. seiner Schulklasse oder des Kollegiums befreundet.
Wissen die Schüler denn überhaupt konkret, wann sie mündlich beurteilt werden und wann sie frei reden können, ohne mit einer negativen Bewertung rechnen zu müssen?
Schüler können immer frei reden. Eine mündliche Prüfung ist etwas ganz anderes, als Mitarbeit im Unterricht oder die Beobachtung des Lernprozesses. Niemand wird dafür bestraft, wenn er/sie etwas nicht weiß, eine "dumme" Frage stellt, einen Witz macht oder was auch immer. Die "dummen" Fragen sind meistens gar nicht so dumm, wie die Schüler vielleicht denken. Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt und eine gute Beziehung zu seinen Schülern hat, wissen die das auch.
Macht Ihr das jeweils vorher bekannt im Sinne von: "Jetzt kommt eine bewertete Phase"?
Natürlich wissen die Schüler, wenn sie benotet werden. Mitarbeit im Unterricht und dad Beobachten des Lernprozesses ist nicht dasselbe, wie eine mündliche Prüfung.
Konkret heißt das dann, dass die Zeugnisnote der meisten Schüler in Deutschland zu 50 bis 100% aus dem "Bauchgefühl" des Lehrers entsteht?
Auf einer Skala von sechs bzw. fünf Noten ist die Bewertung eines Schülers wirklich kein Hexenwerk. Unsere 8er haben bspw. mindestens 50 Unterrichtsstunden Physik im Schuljahr/25 Stunden im Halbjahr. Selbst, wenn ich da bei 25 Schülern, jeweils 5 Kriterien mindestens dreimal pro Schüler und Halbjahr erheben wollen würde, also 375 Einzelwerte bestimmen wollen würde, wären das pro Unterrichtsstunde nur 15 Werte, die in der Regel innerhalb weniger Sekunden erhoben sind. Bei Fächern wie Englisch, in denen ich die 8er mindestens doppelt so lange sehe, ist das noch viel weniger ein Problem.
So mathematisch heranzugehen ergibt aber auf Dauer keinen Sinn. Am Anfang ist es vielleicht wirklich hilfreich, so formal heranzugehen, um sich selbst entsprechende Erfahrung anzuschaffen bzw. sich zu vergewissern, dass die Bewertung aus dem Bauchgefühl eben nicht aus der Luft gegriffen ist. Aber irgendwann kennt man den Unterschied zwischen einer 1er und einer 2er Leistung, ohne das so formal notieren zu müssen. Diese Bewertung könnte man (ich) dann auch auf Nachfrage begründen, ohne eine ausgearbeitete und für alle Schüler ausgefüllte Bewertungsmatrix vorzuhalten.
Das ist bspw. im Sport auch nicht anders. Am Anfang konzentriert man sich auf die konkrete Ausführung einer Technik oder Übung, aber irgendwann ist die dann so selbstverständlich, dass man nicht mehr Schritt für Schritt arbeiten muss, sondern einfach macht und das in den meisten Fällen auch richtig. Die Autoanalogie ist auch gut. Am Anfang muss man noch auf alles explizit achten, sich genau überlegen, was man wann machen muss, aber mit der Erfahrung macht man irgendwann einfach. Über das Autofahren ansich muss ich mittlerweile gar nicht mehr nachdenken, bei einem neuen Auto mache ich alle Handgriffe zur Einstellung aus dem ff ohne darüber wirklich nachdenken zu müssen und auch die Übersicht beim Fahren ist viel besser, weil bspw. Straßenschilder nicht mehr explizit wahrgenommen werden müssen, sondern das ohne nachzudenken einfach im Hirn verknüpft ist.
Die Frage ist aber doch, ob diese Fehler tatsächlich größer sind als bei der Beurteilung der Mitarbeit durch Beobachtung von 25 Schülern neben dem eigentlichen Unterricht, in dem man ja in pädagogischer Verantwortung andere Dinge tun sollte (unterstützen), als den Lernprozess seiner Schüler zu bewerten-
Diese Aussage verstehe ich nicht. Beim Erarbeiten bspw. im Lehrergespräch, kann ich doch super feststellen, dass Schüler A, C und D in Fragen/Antworten Fachvokabular richtig verwenden und Schüler K bereits sehr gute Fragen stellt/Antworten gibt, die zeigen, dass er den Stoff durchdrungen hat.
Schon habe ich bewertbare Leistungen. Dass Schüler F und J Fragen stellen, die nahelegen, dass sie die Aufgabenstellung nich gelesen haben, kann ich auch feststellen. Ebenso kann ich feststellen, ob an bestimmten Stellen noch nachgearbeitet werden muss, weil außer den drei Schülern, die so oder so immer alles sofort verstehen, noch niemand so richtig zurechtkommt (was ich Schülern auch in der Regel nicht negativ auslege). Dass jemand von sich aus nichts sagt, ist nicht negativ. Es ist auch nicht negativ, Fragen zu stellen/Dinge zu sagen, wenn man als Schüler etwas noch nicht ganz verstanden hat.
ZitatWie sich ein vertrauensvolles Lehrer-Schüler-Verhältnis aufbauen kann, wenn die eine Seite weiß, dass ihre Äußerungen laufend bewertet werden, ist nochmal eine ganz andere Frage...
Wieso bewertest du Äußerungen laufend? Das ist weder erforderlich noch sinnvoll. Unterricht ist keine andauernde Prüfungssituation. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber besonders lange machst du den Job noch nicht (wenn überhaupt), nicht wahr.
ZitatIch hatte mal eine Diskussion zum Thema mit jemandem aus dem Ausland, der erst eine Zeit benötigte, um zu verstehen, was da in D überhaupt passiert und dann recht erschrocken war und meinte, dass das ja das Lehrer-Schüler-Verhältnis ruinieren müsste, er würde sich dann ja kaum trauen, eine ggf. blöde Frage zu stellen...
Das ist eine unzutreffende Einschätzung.
ZitatUnd - bitte ehrlich: Wer macht tatsächlich eine Matrix mit den vielleicht fünf Kriterien für alle 25 Schüler, also 125 Kriterien pro Klasse und meint, er sei in der Lage, diese mindestens einigermaßen korrekt auszufüllen? Und dann eine (ggf. gewichtetes) Mittel der Einzelleistungen anhand dieser Kriterien??
Kommt auf die Matrix an, aber ich kann meine Noten immer begründen, obwohl ich "aus dem Bauch heraus" bewerte. Aus dem Bauch heraus heißt ja nicht, dass man sich am Halbjahresende hinsetzt und dann erst anfängt, darüber nachzudenken, wie man einzelne Schüler denn über das Schuljahr hinwrg bewertet haben könnte.
ZitatUnd damit eben doch "Bauchgefühl", auch wenn alle von sich überzeugt sind, dass sie es natürlich kriteriengeleitet machen.
Und diese Erkenntnis ist auf der ganzen Welt tatsächlich nur den deutschen Behördenvertretern (die diese Regeln ja vermutlich irgendwann einmal gemacht haben) gekommen?
Ich bin auch kein Fan von mündlichen Noten, sehe aber auch nicht das große Problem in der Nachvollziehbarkeit der Bewertung ansich.
Ich habe auch unter meinen SuS immer wieder welche, die die Auffassung äußern, Homosexualität sei eine Krankheit, die man heilen könne /müsse. Analog gibt es natürlich auch Erwachsene, die derartige Haltungen vertreten, die im Rahmen bestimmter Gespräche dann eben auch mal in einem beruflichen Kontext aufpopprn können.
Bedank dich bei den Glaubensgemeinschaften. Der Papst erzählt immer noch, dass Homosexualität eine Sünde sei und im Islam ist das auch nicht besser. Einer meiner besten Freunde ist homosexuell und musste in einem super katholischen oberbayerischen Dorf groß werden. Das war ein "Spaß". Zu jedem Familienfest wieder der gleiche "Spaß". Man wolle ihm ja nur Gutes und das er in den Himmel kommt, ob er sich nicht doch noch umentscheiden wolle etc. pp.
Konkret heißt das dann, dass die Zeugnisnote der meisten Schüler in Deutschland zu 50 bis 100% aus dem "Bauchgefühl" des Lehrers entsteht?
Wie machst du denn deine Noten?
Ich kenne absolut niemanden der erwartet, dass die Kinder die Aufgaben alle fertig haben, wenn sie wieder in der Schule sind.
Aber wir ( an meiner Schule) erwarten schon, dass die Sachen inhaltlich nachgearbeitet werden. Das ist auch nicht anders, als in der weiterführenden Schule.
Siehe Beitrag #82
Naja, die Frage ist wie soll man es sonst machen mit den kranken Kindern.
Zumindest sollte man nicht erwarten, dass die kranken Kinder ALLE Aufgaben und Hausaufgaben nacharbeiten und vorzeigen. Wer krank ist, soll seine Energie darauf verwenden, wieder gesund zu werden, nicht darauf stundenlang Schulaufgaben zu bearbeiten.
Dass nicht ständig alles wiederholt werden kann und zuhause ein bisschen gemacht werden sollte, um nicht den Anschluss zu verlieren, ist klar. Ein vernünftiges Mittelmaß wäre gut.
Wäre aber auch komisch, wenn man seine selbst erfundenen Zettelchen nicht selbst anerkennt
Anerkennen wäre schon gut. Aber man muss ja nicht so versessen darauf sein.
Na, ich weiß nicht. Ich brauchte in den letzten3 Jahren häufiger Handwerker und der Elektriker und der Dachdecker waren die Einzigen, die nicht gefragt haben, ob ich zwingend eine Rechnung brauche. Letzterer auch nur beim Dachfenstereinbau, nicht beim Flicken der Dachrinne. Mir scheint Schwarzarbeit nach wie vor sehr verbreitet.
Kommt auf die Art der Arbeiten an.
Einer meiner Freunde ist Gärtner, bei denen ist es nicht unüblich, Pflasterarbeiten, Bepflanzungen, Rasenmähen oder ähnliches schwarz zu machen. Auch einfachere Arbeiten, bei denen (dem Auftraggeber) nicht viel passieren kann, wie das Flicken oder reinigen der Dachrinne, Fenstereinbau, Schneiderarbeiten etc. werden "bei uns" (i.S.v. "mir bekannt", nicht "mache ich so") öfter schwarz gemacht. Größere und/oder potentiell gefährliche Sachen, wie Elektroarbeiten werden immer auf Rechnung gemacht.
Nein, Unterricht darf nicht ausfallen. Wir dürfen dann nur an pädagogischen Tagen oder so mal nicht kommen.
Rechnung: Soll 13 Stunden, geleistet auf Klassenfahrt 25,5 => Differenz 12,5 auszugleichende Stunden.
Pädagogischer Tag von 9-16 Uhr (1 Stunde Mittagspause): 8 Unterrichtsstunden
Verbleiben noch 4,5 auszugleichende Stunden. Da muss man dann irgendeine andere Veranstaltung suchen, der man fernbleibt.
Soll 13 Unterrichtstunden, entspricht ca. 21 Zeitstunden, geleiste Stunden auf der Klassenfahrt (mindestens) 41 Zeitstunden Macht ein Plus von (mindestens) 20 Zeitstunden. Fernbleiben von einem pädagogischen Tag -8 Zeitstunden, bleiben noch (mindestens) 12 Zeitstunden, die ausgeglichen werden müssen, also ca. 8 Unterrichtsstunden.
habe ganz allein ein ehrliches nachhilfefreies Abi geschafft.
Warum es schlechter sein soll, das Abi mit Nachhilfe zu schaffen, als ohne, habe ich nie verstanden.
Er ist Hirnforscher und hat von Pädagogik und Schule nur den Hauch einer Ahnung.
Gut, dass in der Schule kein Gehirn verwendet wird.
Wir leben in seltsamen Zeiten. Frauen und Mädchen kleiden sich in hautengen Glitzer-Leggins mit bauchfreiem Top. Wenn man sich als Mann kurz vor Weihnachten darüber verwundert die Augen reibt, wird sexuelle Belästigung unterstellt.
Was gibt es da zu wundern?
Siehe oben...
Das hat schon oben keinen Sinn ergeben.
Wenn sich dann Dinge herauskristallisieren, kann ich sie aufgrund der Erlasse (Danke für die Links, die Dinger heißen ja auch offenbar in jedem Bundesland anders...) erhärten. Dann vll. nochmal Interviews mit Kollegen aus den betr. Ländern, dann langsam zusammenfassen.
Aber was rede ich, ist ja eigentlich Standardvorgehen...
Merkwürdige und unsystematische Herangehensweise
Standard ist, sich erst selbst in das Thema einzulesen, in deinem Fall also erst die rechtlichen Dokumente zu studieren und sich dann mit Fragen an Menschen vom Fach, also bspw. an die Mitglieder dieses Forums, zu wenden.
Dann macht es also zukünftig in Hessen keinen Sinn mehr zuerst eine Lehre zum Verwaltungsfachangestellten etc. zu machen, weil auch die Ungelernten mit Hauptschulabschluß das gleiche Gehalt bekommen und das dann 3 bzw. 3,5 Jahre länger als die ausgebildeten Beamten.
Wenn man Verwaltungsangestellter sein will, kommt man wohl nicht um eine Ausbildung herum.
die Beamte im mittleren Dienst dürften auf die Barrikaden gehen, weil sie dann trotz umfangreicher Ausbildung genau soviel bekommen wie Ungelernte.
Das ist in der freien Wirtschaft nicht unüblich. Die Besoldung nach der formalen Ausbildung hat mich im ÖD schon immer irritiert.
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