Beiträge von s3g4

    Ich habe die Frage ganz normal mit "Ja" beantwortet. Ich trinke äußerst selten (im Schnitt vielleicht 1 mal im Monat) etwas, aber das ist nicht "nein". Ich habe noch nie gehört, dass diese Frage zu irgendwelchen Problem führen würde.

    naja, ich trinke tatsächlich noch seltener Alkohol. Eigentlich nur zu maximal 5 Anlässen im Jahr, dann aber deutlich zuviel. So habe ich das auch wahrheitgemäß beantwortet. Das fand der Arzt gar sehr Besorgnis erregend.

    Das ist mir klar. Es ging mir mit dem Verweis auf den Spiegelartikel in erster Linie darum aufzuzeigen wie schnell sich da der Bedarf, also die Nachfrage, ändern kann. Heute haben wir einen großen Mangel und stellen den Quereinsteiger ein und in zwei Jahren haben wir einen extremen Überfluß und der Referendar, der zusammen mit dem Quereinsteiger den Vorbereitungsdienst gemacht hat, guckt in die Röhre. Genau so war es ja Anfang der 1980er.

    Ja so ist das halt

    qchn

    Da Du nach dem Framing gefragt hast. Erstklassig ist die Bezahlung nach TV-L 13 inkl. Übernahmegarantie. Drittklassig ist die Bezahlung gemäß a13 Anwärterbezügen ohne Übernahmegarantie. Ich konzentriere mich jetzt mal auf die Bezahlung und nicht auf das Risiko.

    • Der Quereinsteiger macht 19 Stunden Unterricht und bekommt zusätzlich 6 Stunden für den Seminartag als "Ermäßigungsstunden" angerechnet. In Summe sind das dann 25 Stunden. Auf die zwei Stunden Ausbildungsunterricht, die die OBASler bekommen, will ich mal nicht eingehen. Bekommen sie diese auch noch angerechnet, senkt das ihre Unterrichtsverpflichtung weiter. Er bekommt mit TV-L 13 die erstklassige Bezahlung.
    • Ein Referendar macht 9 Stunden eigenständigen bedarfsdeckenden Unterricht. Zusammen mit den 6 Stunden, die dem OBASler für den Seminarbesuch angerechnet werden, macht er also vergleichsweise 15 Stunden. Entsprechend müßte ein Referendar mit 15/25, also 60% Teilzeit einer TV-L 13 Stelle entlohnt werden. Das wären dann ca. 2.500,- € brutto monatlich. Entsprechend würde natürlich der Dienstherr auch den Arbeitgeberanteil in die gesetzliche Krankenkasse einzahlen und vor allem auch in die Arbeitslosenversicherung, um das Risiko der Nichtübernahme zumindest ein wenig abzufedern. Das wäre die zweitklassige Bezahlung.
    • Der Referendar bekommt hingegen nur die Anwärterbezüge, die netto nach Abzug der Krankenkasse noch unterhalb der zweitklassigen "Teilzeitbeschäftigung" liegen.

    Ich hoffe, daß meine Überlegung nachvollziehbar ist?

    Ja so ist es. Du musst auch einen Anreiz schaffen, damit der Mangel beseitigt wird. Das hat mit Ungerechtigkeit nichts zu tun. Das fühlt sich für dich vielleicht so an.

    Ich habe als Student auch in meinem Ausbildungsberuf gearbeitet. Mein Stundenlohn war deutlich niedriger, als der der anderen Kollegen mit gleicher Qualifikation und Berufserfahrung.

    Ich kenne leider viel zuviele Leute aus meinem privaten Umfeld, die in den 1980ern trotz 2. Staatsexamen in der Tasche keine Kollegen geworden sind, einfach weil damals praktisch niemand eingestellt wurde.

    --> Mit Volldampf in die Sackgasse, Spiegelartikel aus dem Jahr 1985

    Das ist halt wie in allen Märkten: Angebot und Nachfrage. Das ist keine ungerechtigkeit, sondern simpelste Ökonomie. Dass manche dabei den kürzeren ziehen ist persönlich nicht schön. Man kann aber keine Stelle erschaffen, nur weil jemand das Studium gemacht hat.

    Du hast aber ja nicht nur 2 Kinder gehabt, sondern vermutlich auch eine andere Lebensführung, nachdem du vorher nicht studiert hast, sondern bereits voll berufstätig warst. Das ist dann einfach etwas völlig anderes als die Situation, in der sich die Mehrheit der Anwärter :innen befindet und darf man nicht vergessen.

    Ja das ist korrekt. Aber bei uns im Seminar war ich da keine besondere Ausnahme. Etwa 50% kamen direkt von der Hochschule und 50% waren älter und steckten in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen.

    Es geht mir hier nur um die theoretische Möglichkeiten einer Würdigung einer besonderen Mehrarbeit.

    Das wissen wir ja jetzt. Maximal Beförderung auf A13. Mehr gibt es für den gehobenen Dienst nicht.

    Weiterhin gefällt mir die deine Aussage für den Beruf "zu brennen" nicht. Das hilft weder dir, der Schule oder Schülern. Wenn es wirklich so ist, dann bist du schnell verbrannt.

    Es gibt in NRW (noch) keine verbindlichen Vorgaben.

    Jede Behörde entscheidet für sich selbst.

    Am sinnvollsten ist es, mit einem Doppelpunkt zu gendern, damit Screenreader den Text vorlesen können.

    Wir würden doch kein "inklusives" Gendern [mit Sternchen] wollen, das andere Menschen [eingeschränkte Sehkraft] benachteiligt!

    mir ist ja was ohne Satzzeichen am liebsten. Die aktuellen gegenderten Wörter sind einfach nur Stolpersteine und erschweren das Lesen unnötig.

    Bei mir im Seminar gab es exakt einen Ref, der einen Nebenjob gebraucht hat, um über die Runden zu kommen. Der hatte aber halt auch eine Miete die über 1000€ lag und wollte "für die 18 Monate" nicht umziehen.

    Eine Handvoll hat nebenbei weiter als Jugendtrainer:in im Verein oder sonstigen Ehrenämtern gearbeitet, aber natürlich nicht wegen des Geldes. Einer, der im Ref Papa wurde (Freundin studierte noch), hat dann um besser über die Runden zu kommen als Familie zweimal im Monat wieder eine Wochenendschicht im Rettungswagen gemacht. Der Rest kam problemlos über die Runden, was auch normal ist, nachdem sie als Studierende normalerweise deutlich weniger zur Verfügung hatten.

    Ich hatte vor dem Ref 20k€ angespart. Diese habe ich dann während des Refs aufgebraucht. Einen kleine Nebenjob hatte ich vorher schon und habe den auch weiter gemacht. Also mit zwei kleinen Kindern ist das Ref schon nicht so wirklich einfach, aber man weiß das ja vorher und kann sich entsprechend drauf einrichten.

    Genau! Mein Onkel sagte mir damals auch, ich würde eine brotlose Kunst studieren (Maschinenbau). Er war promovierter Physiker und hatte Probleme, einen Job zu bekommen. Ich solle doch besser E-Technik studieren.Ja klar. Ich wäre maximal gescheitert!

    Maschinenbau ist eine brotlose Kunst? Man lernt immer wieder was neues.

    Ich hab damals wirklich richtig viel gelernt für diese Prüfung, da mein Betrieb auch nur Teile der Praxis abgedeckt hat und ich mir den Rest irgendwie theoretische draufschaffen musste.

    Ich ehrlich gesagt nicht. Die IHK-Prüfung habe ich als Witz empfunden. Gerade die Theorie war super easy, wenn man 2-3 alte Prüfungen durch gearbeitet hatte und im Unterricht nicht nur geschlafen hat. Bei praktischen Prüfung kam es auf den Betrieb an. Wenn hier Fertigkeiten gefehlt oder nur schlecht ausgebildet wurden, dann hatte man schon ein Problem.

    Und in Düsseldorf, wo das Leben teurer ist und alle hin wollen wird dann weniger gezahlt, als in Höxter, wo Stellen leer laufen?

    Das ist eine logische Konsequenz um Ballungsgebiete weniger attraktiv zu machen. Eigentlich ein normaler Marktmechanismus, bei hohem Angebot und niedriger Nachfrage sinkt der Preis.

    Ich finde das gerade ein wenig verwirrend. Euch ist schon bewusst, dass Russland gerade die Ukraine überfällt und sie eigentlich einverleiben will? Dass Russland von einem neuem Superreich träumt und seinen Einflussbereich am liebsten bis Lissabon ausdehnen will?

    Aus politischen Gründen boykottieren mag inhaltlich vielleicht passen, hört sich so verkürzt aber doch sehr naiv an.

    Ja ist mir schon klar. Aber man macht das ja nicht ohne dabei zu wissen, dass man selbst irgendwie klar kommt.

    Also ich hätte als gesunder Verbraucher (und auch als kranker) gerne Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung. Ich habe da Zweifel, ob "der Markt" (welche Telefonnummer hat eigentlich "der Markt"?) das alles regeln kann.

    Auf freien Märkten können nur effiziente Marktteilnehmer überleben. Auf vom Staat künstlich verschobenen (durch Subventionen z.B.) Märkten, nur die mit den besten Beziehungen zum Staat. Deshalb haben wir so große Energieversorger.

    Also mir kann niemand verkaufen, dass wir Knappheit an gass und Öl haben, während wir die Abnahme dieser Energieträger aus Russland aus politischen Gründen boykottieren.


    Ich habe eher den Eindruck, dass, wer eine affektive Politik betreibt, keine kognitiven Ressourcen mehr frei hat um überhaupt noch etwas zu durchdenken.

    Das muss ja alles zum Narrativ passen. Natürlich gibt keine akute Knappheit, sonst würde man wohl kaum die Gasversorgung boykottieren.

    Ja, ich auch. Ich hatte nur den Eindruck, dass der Großteil der "Mainstream-Medien" eher die andere Richtung verfolgt - besonders zu Kriegsbeginn.

    Das ist mittlerweile mein Problem mit sehr viele Mainstream-Medien. Die Berichterstattung ist sehr Meinungsverseucht und hat sehr für meinen Geschmack zu viele emotionale Implikationen.

    Besonders die öffentlichen schlagen alle in die gleiche Richtung. Arte und 3sat kann man sich an manchen Stellen noch geben.

    Ich habe dir hier noch einmal den Beitrag von sissymaus kopiert, auf den ich reagiert habe.

    Von "quatschen mit dem Kollegen" war da nicht die Rede, sondern von 5 Stunden Faulenzen bei 7 Stunden Arbeit.

    Je nach Aufgabengebiet sind auch solche Tage durchaus in Ordnung. Wenn es aber immer so ist, kommt es halt auf die Firma an. Je größer diese sind desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass es auch ein Arbeitnehmer gibt die nur sehr wenig oder gar nichts zur Firma betragen und es stört aber auch keinen.

    Das hat aber mit "regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst" nichts zu tun. Es handelt sich um ein "manchmal" und außerdem nicht um Bereitschaftsdienst.

    Naja, aber manchmal ist trotzdem dann nicht zulässig. Von Bereitschaftsdienst habe ich auch nix gesagt.

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