Beiträge von StarterSachsen

Ich wollte euch damit nicht verärgern, wenn das so rüber kam möchte ich mich entschuldigen.

Ich meine nur, ich habe ein Studium in Wirtschaftspädagogik abgeschlossen und würde gern das Ref nachholen, aber das ist nicht möglich. Wirtschaft ist nicht ein Fach sondern ein Fachbereich. Normalerweise braucht man dazu kein zweites Fach und in anderen Bundesländern wird es auch als ganzer Fachbereich angerechnet. Will ich in Sachsen als Leherin tätig werden wird mir das verwehrt und ich muss ein weiteres Fach studieren und bereits ohne Studium in dem Fach unterrichten...und dabei ist Wirtschaft nicht nur ein Fach wie Biologie, sondern ein ganzer Bereich.
Das finde ich schon ganz schön krass, zumal Lehrer an allen Ecken gebraucht werden.

So wie es aussieht ist es aber tatsächlich möglich zwei Fächer zu studieren (wobei das sicher nicht optimal ist und sich deshalb auch auf 5 Jahre ziehen würde).
Wirtschaftspädagogik wird mir für das Gymnasium angerechnet, aber das zweite Fach soll ich unbedingt studieren und unterrichten und das muss unbedingt MINT sein.
Klar, mit Mathematik hat man ein breiteres Spektrum, aber Mathematik studieren??? Nee, da hat mir Mathe mit den Ingineuren im Studium schon genügt - das ist ganz schön krass.
Biologie interessiert mich am meisten und das könnte ich mir durchaus vorstellen.
Bio hatte ich selbst auch auf dem Wirtschaftsgymnasium. Dort hat man bei uns auf jeden Fall Physik, Bio und Chemie und kann später 1 oder 2 Fächer abwählen.

Aber selbst mit einem Fach was studiert werden will ist es gewiss sehr schwierig.
Mir wurde aber gesagt auch Teilzeit sei möglich...das jedoch macht finanziell nur Sinn wenn es eine Besoldung geben würde.
Ich bin bei uns im Haushalt nicht Alleinverdiener, nur Hauptverdiener. Dennoch muss das Haus ab bezahlt werden, was natürlich nicht von ohne ist.
Sicher könnte mein Mann auch Haushalt und Kind zu großen Teilen übernehmen, aber er geht auch Schichten arbeiten....was mich immer wieder zur Teilzeit switchen lässt.
Mich ärgert es sehr dass es nicht "einfach" klappen kann als Lehrerin einzusteigen (zumal ich das Studium dafür ja eigentlich besitze und Lehrer auch gesucht werden).

Hallo,

wie angekündigt möchte ich nochmal von meinem Gespräch im LASUB berichten.
Zwei Szenarien haben wir durchgespielt:

Szenario 1
- Wenn ich mich an einer Berufsschule bewerbe wird mir mein bisheriges Wirtschaftspädagogik-Studium wahrscheinlich komplett anerkannt, inklusive Fachdidaktik
- um eine für die Schule interessante Bewerbung zu schreiben ist es aber nötig noch ein weiteres Fach zu studieren (MINT). In meinem Fall wäre Biologie interessant
- 3 Monate wär Vorbereitung und dann würde es direkt in die Klasse gehen, wobei ich auch gleich Biologie mit unterrichten müsste (ohne Ausbildung)
- Nebenbei müsste ich Biologie Studieren und die Fachdidaktik dazu
- Ausbildungszeit mit ca. 22 Wochenstunden und 2 Tagen Uni wäre 3 Jahre
- Verdienst wäre E13 derzeit

Szenario 2
- ich bewerbe mich an einer Oberschule für WTH, was wohl sehr gesucht ist und wo es die meisten Chancen gibt
- Für WTH als Studienfach kann es sein dass mir mein Wirtschaftsteil angerechnet wird, dennoch muss ich alles im Fach durchlaufen und ein weiteres Fach studieren (auch hier könnte ich mir Biologie vorstellen)
- da ich zwei Fächer komplett neu studieren muss komme ich quasi ohne Fach und wäre bestenfalls E11, eher darunter
- das Studium würde 5 Jahre gehen !

Die Ansprechperson meinte auch klipp und klar das es unheimlich schwierig sein wird, ungeahnt stressig und ich in der Zeit garantiert weder Wochenenden noch irgendwelche andere Freizeit haben werde.

Obwohl mir WTH als Fach gefällt sehe ich Oberschule eher schwierig und vor allem 5 Jahre nochmal Studium, das möchte ich mir nicht antun. Andererseits sind die Inhalte sicher etwas "leichter" als ein zweites Fach zu studieren für das Gymnasium.

Rational gedacht würde es also eher Sinn machen das Fach was ich bereits habe anerkennen zu lassen und nebenbei ein weiteres Fach zu studieren.
Allerdings schreckt mich wirklich ab nochmal richtig an die Uni zu gehen. Ich habe wirklich Bedenken ob man sowas nochmal schaffen kann.
Wenn ich mir dann noch überlege neben Wirtschaft (wo alle Inhalte auch erstmal aufgearbeitet werden müssen) ein Fach zu unterrichten in dem ich keinerlei Erfahrung habe...WOW, also das finde ich schon krass.

Ich muss sagen mir wurde ganz schön der Wind aus den Segeln genommen und ich habe schon fast gedanklich abgeschlossen.
Nach einigen Nächten die ich darüber schlafen konnte keimte aber immer wieder der Wunsch in mir auf. Allerdings habe ich irgendwo ein 1 jähriges Kind Zuhause, ich glaube das ist zeitlich einfach nicht umsetzbar (und bei meiner Tochter möchte ich einfach keine Abstriche machen).

Zwischenfazit: man müsste es in Teilzeit studieren können und das Gehalt müsste auch da noch hoch genug sein um den Rest zu stemmen.
Wie genau das mit der Verbeamtung geregelt wird und ob es dann auch ein Anwärtergehalt geben wird für Seiteneinsteiger, wird am 4. Dezember entschieden (wurde mir zumindest gesagt).

Wie seht ihr das?

Danke für die Antworten!
Ich habe jetzt nochmal eine Mail geschrieben und um einen Termin gebeten.
In der vorhergehenden Mail meinten sie "Es könnte sein, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen. Ist dies so, könnte der Abschluss als 1. Abschnitt der Lehrerausbildung bewertet werden."
Als Quereinsteiger gesehen würde dann vielleicht einer der weiterführende Bausteine wegfallen wenn ich Glück habe.
Auch mit dem Zweitfach müsste man sehen wie es gehandhabt wird. Wirtschaft ist ja nicht nur ein Fach sondern ein ganzer Bereich.
Ich hoffe es kommt zu einem Termin und man kann mir dort eine verbindliche Auskunft geben.

Ich habe inzwischen auch gehört in Sachsen würden Referendare mit Wipäd I momentan nicht zugelassen werden.
Also dann doch Quereinsteiger? So richtig kann ich mir das noch immer nicht vorstellen, sollte denn absolut nichts an pädagogischer Ausbildung angerechnet werden?
Hier stellt sich dann leider wieder erneut die Frage ob es sich in dem Fall Lohnt vom Verdienst her.
Ich werde wohl einen Termin vereinbaren und mich direkt an der zuständigen Stelle beraten lassen. Scheinbar bin ich so ein Fall wo individuell entschieden wird.

Derzeit verbeamtet Sachsen noch nicht generell, aber es ist unter gewissen Voraussetzungen zumindest vorgesehen ab nächsten Jahr. Aber davon wollte ich jetzt noch nicht ausgehen.

Jetzt muss ich nochmal dumm fragen: ist A Anwärter oder Beamtenbesoldung?
Ich dachte ich würde mit E 13 nach dem Ref einsteigen und A (für Anwärter) ist während des Ref 13, also A13?

Ok, ich verstehe.
Damit ist die Sache mit dem Quereinstieg quasi raus und ich müsste in jedem Fall das Ref machen um als Lehrer tätig zu werden.
@Veronica: du meinst damit den Verdienst während des Ref oder nach Abschluss?
Wie würde beides aussehen?
Ich dachte A = Entgelt Anwärter und A13 weil ich Anwärter auf E13 bin, oder?
E13 bekäme ich direkt im Anschluss?

Danke für die Antworten bis hierher!

Also studiert habe ich Wirtschaftspädagogik I, also "nur" Wirtschaft. Das gliedert sich natürlich in sehr viele Fächer. Im Nebenfach habe ich Marketing und Psychologie studiert (Nebenfach innerhalb des Hauptstudiums).

Wenn ich das richtig sehe bzw. richtig raus lese, habe ich also 2 Möglichkeiten:
- entweder ich steige als Quereinsteiger ein mit 3 Monaten Ausbildung und mache Abstriche beim gehalt (aber werde mit E12 eingestellt - 3233 €)
- oder ich absolviere das Ref und bin ganz "normaler" Lehrer. Dort steige ich mit E13 ein?
Ist dann das Ref nicht ein Anwärterposten wo man A13 verdient? Was verdient man derzeit in Sachsen für die Zeit dieser 18 Monate?

Ich bin derzeit Verdienerin in unserem Haushalt und muss die nächsten Jahre etwas wirtschaften (haben Haus gebaut und 1 jährige Tochter), daher ist die Gestaltung eines Ref sehr zu überdenken für mich.

Zitat von Karl-Dieter

Hast du die sog. "Studienrichtung II" studiert?

Ich habe gerade einen Studienkollegen gefragt. Er meint Studienrichtung I war das. Studienrichtung II war offensichtlich mit einem zweiten Fach.

Ufff, ich muss direkt mal nachsehen.
Aber ich glaube damals gab es schon I und II aber ich war noch der letzte Diplomstudiengang und da gab es keine zusätzliche Bezeichnung.

Hallo liebe Forumgemeinde ,

ich komme aus Sachsen und habe vor 8 Jahren mein Studium an der TU-Dresden im Fach Wirtschaftspädagogik erfolgreich bestanden, bin also Diplomhandelslehrerin. Sinn dieses Abschlusses ist es entweder als Lehrer tätig zu werden oder in der freien Wirtschaft zu arbeiten.
Da zur damaligen Zeit keine Chance bestand ein Referendarplatz zu bekommen, bin ich in die Wirtschaft gegangen und dort noch immer tätig.

Nun hat sich mein Leben durch Mann, Haus und Kind geändert und ich (33) spiele mit dem Gedanken es doch nochmal zu versuchen und meinem ursprünglichen Traum nachzugehen an einer Wirtschaftsschule zu unterrichten (Wirtschaftsschüler, Fachoberschüler, Berufsschüler).

Nun habe ich quasi einen Abschluss und bin kein Quereinsteiger in dem Sinne. Allerdings fehlt mir das Referendariat. Das macht es mir schwer auf der Website klar zu erkennen wie sich ein Einstieg in meinem Fall gestalten würde.

Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkel bringen:

- ist das 1 1/2 jährige Referendariat noch nötig?
- wie könnte ein Einstieg ablaufen (Raum Bautzen)?
- natürlich für die Entscheidung maßgeblich: mit welcher Entgeltgruppe würde einsteigen?
(wie ist hier die Differenz zwischen Lehrer mit Referendariat und ohne)

Fragen über Fragen, aber ich hoffe ganz doll ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich bedanke mich an der Stelle schon mal für die Hilfe!