Es ist für ein Kind auch nicht angenehm, immer einfachere Aufgaben zu bekommen. Ich mein, ist doch logisch, dass alle Kinder in der Klasse dann wissen, wer die leichten und wer die schweren Aufgaben bekommt. Und nein, man vernachlässigt nicht nur die Schwachen, sondern auch die Guten, die Fitten.
Mein Kind, jetzt 5. Klasse Gym, ist so froh, dass es endlich Aufgaben auf seinem Niveau bekommt, es ist sogar neuerdings von Mathe begeistert, was es in der GS so dermaßen gelangweilt hat (es brauchte ewig für die Mathehausi in der GS).
Und andersherum erlebe ich bei meinen Schüler in der Förderschule L eine derartige Erleichtung, wenn sie Aufgaben passgenau zu ihrem Leistungsniveau bekommen. Und sich nicht mehr vergleichen müssen, mit denen, die immer schneller und weiter und besser sind.