Aus dem FAZ-Artikel:
„Generell kann man sagen, dass die Arbeitslosenquote bei Flüchtlingen in den ersten Aufenthaltsjahren immer besonders hoch ist“, sagte Panu Poutvaara, Mitglied des Sachverständigenrates für Integration und Migration. Aus keinem anderen Land seien seit 2015 so viele Asylbewerber nach Deutschland gekommen wie aus Syrien. Das bedeute, dass sich Flüchtlinge, die von dort stammen, oft kürzer in der Bundesrepublik aufhalten als Flüchtlinge anderer Nationalitäten. Dies erkläre teilweise, warum Flüchtlinge mit kürzerer Aufenthaltsdauer einen höheren Anteil an Empfängern staatlicher Hilfe ausmachten.
Dass der Anteil der Beschäftigten unter den Geflüchteten aus Syrien geringer sei, habe womöglich auch mit dem relativ hohen Anteil von Frauen in dieser Gruppe zu tun. Etwa 40 Prozent der syrischen Geflüchteten seien weiblich. Viele syrische Frauen seien nachgezogen und daher noch nicht lange im Land. Oft stünden sie dem Arbeitsmarkt wegen der Betreuung von Kleinkindern nicht zur Verfügung. Auch kulturelle Gründe könnten hier eine Rolle spielen.
Klingt differenziert.