Beiträge von Lehrfrau

    Guten Abend und hallo,


    ich danke euch vielmals für euer konstruktives und wohlwollendes Feedback. Es hilft mir sehr, eure Erwiderungen zu lesen, und ich nehme ganz viel daraus mit.


    Mit dem Zitieren klappte es nicht so gut; ich hoffe, ihr steigt trotzdem durch. Ich habe hoffentlich allen geantwortet; falls nicht, hole ich es nach.


    Es war und ist so wohltuend, eure Antworten zu lesen! Es hilft mir sehr und ich danke euch ganz herzlich.


    Ich berichte, wie es weitergeht.


    Liebe Grüße von der Lehrfrau :)

    Ja, es ist tatsächlich schockierend, wie gerade mit älteren Lehrkräften umgegangen wird, bei denen vermehrt u.a. chronische Krankheiten auftreten. Bereits Umstellungen durch die Menopause führen zu erheblichen Veränderungen, denen durch nicht gewährte Altersentlastungen (in NDS) nicht entgegengekommen wird. Am liebsten hat der Arbeitgeber flexibles "Frischfleisch" - mit 30-jähriger Berufserfahrung ...

    Und es ist auch völlig klar, dass du möglichst eine volle Stelle anstrebst, gerade als Angestellte und Quereinsteigerin, die du wesentlich weniger Geld erhältst.

    -> Ja, ja und nochmals ja. Du triffst den Nagel (die Nägel) auf den Kopf! Und es tut so gut, das zu lesen.


    Zitat von Fridolina007

    Über Vollzeitlehrkräfte müsste sich Niedersachsen eigentlich freuen, allerdings scheint es der Schulleitung Arbeit bereitet zu haben, wenn aufgrund von zwei verschiedenen Krankheiten öfters der Stundenplan verändert werden musste, ohne dass jeweils zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Das ist aber nicht dein Problem.


    -> Eigentlich dachte ich das auch: es sei nicht mein Problem. Da sie mir aber sagte, ich sei verantwortlich für die Belastung des Kollegiums und dieses müsse und wolle sie nun (vor mir) schützen, bin ich mit einem ganz üblen Gefühl aus dem Gespräch gegangen.



    Zitat von Fridolina007

    Und auch wir müssen bekanntlich oft mit gehäuften Fehlzeiten von Schülerinnen und Schülern klarkommen. Trotzdem kann niemand etwas für Krankheiten, die ja gerade bei Lehrkräften stets von Ärzten bestätigt werden.

    Und zwei verschiedene Krankheiten, von denen bereits eine überwunden ist, dürften beim Gesundheitsamt nach meiner Einschätzung eher für eine günstige Prognose sorgen.


    -> Das hoffe ich auch sehr!


    Zitat von Fridolina007

    Das BEM-Verfahren schützt tatsächlich wirkungsvoll vor Machtmissbrauch, gerade wenn sich im Rahmen der (ggf. stufenweisen) Wiedereingliederung erste Erfolge eingestellt haben. Sofern die Schulleitung mit oder ohne Rückendeckung insgeheim eine "Wiederausgliederung" plant, kann man dies gleich dem BEM-Ansprechpartner melden, sodass dann umgehend ein Gespräch (am besten im Beisein des Bezirkspersonalrats) eingeleitet wird.


    -> Das ist ein interessanter Aspekt. Danke! Ich achte darauf.



    Zitat von Fridolina007

    Was das sog. "Fürsorgegespräch" betrifft, empfehle ich, unbedingt ein eigenes Gedächtnisprotokoll anzufertigen

    -> ein Gedächtnisprotokoll habe ich gemacht!

    Zitat von Fridolina007

    ferner würde ich ein Protokoll über das gelaufene "Gespräch" von der Schulleitung verlangen.

    -> Das ist sehr gut. Ich werde sie darum "bitten".


    Zitat von Fridolina007

    Vom örtlichen Personalrat würde ich angesichts häufiger Befangenheiten nicht allzu viel erwarten, auch wenn dieser auch Angestellte vertreten müsste.

    -> Hm ja, das habe ich auch schon gedacht.


    Zitat von Fridolina007

    Sofern sich solche Zustände noch auf höherer (instrumentalisierter) Ebene wiederholen sollten und dies bewiesen werden kann (z.B. durch eine kurzfristige Terminbestätigung per Mail), könnte man vielleicht prüfen, ob man solch ein vorsätzlich gesundheitsschädigendes Verhalten von Vorgesetzten nicht als Dienstunfall geltend machen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn ärztliche Amtsanmaßung oder massive Nötigung im Spiel ist, wie vielleicht schon auf Schulleiterebene.

    -> Das habe ich nicht ganz verstanden, pardon. Welche Terminbestätigung? Nötigung? Gesundheitsschädigend war ihr Verhalten in der Tat. Ich habe auch völlig die Fassung verloren (was ich so nicht kenne) und musste danach wieder in den Unterricht, der dann nicht so großartig war.



    Zitat von Fridolina007

    Falls Quereinsteiger nur als vorübergehende Lückenfüller benutzt werden sollten, fände ich das auch sehr unfair.......

    -> Das ist es auch oft, da hast du recht. Ich glaube allerdings, dass sie eher die jungen, frischen Kolleg*innen schätzt, unabhängig vom Werdegang.


    Vielen Dank für dein Feedback!

    Liebe Lehrfrau, das ist ja gruselig. Kann es sein, dass deine SL noch recht unerfahren ist? Es ist nicht selten, dass Menschen auch längerfristig erkranken, auch jüngere. Sie deshalb zu bedrängen ist nicht zielführend und überhaupt sehr schäbig. Kranksein sucht man sich nicht aus und es ist nicht deine Aufgabe, die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten der SL zu lösen. Sie bekommt dafür ein ordentliches Geld.

    Unerfahren ist sie nicht, aber mit allen Wassern gewaschen. Und sie steht unter Druck: zwar die höchste Lehrerversorgung, zugleich aber auch den höchsten Unterrichtsausfall im Landkreis. Das macht sich nicht so gut.


    Zitat von Piksieben

    Dem Personalrat würde ich noch mal auf die Füße treten, die können sich schlau machen und müssen das auch. Wozu sind sie denn sonst da?

    Ich habe selbst als Lehrerrätin einmal an einem ähnlichen "Problemgespräch" teilgenommen. Ich habe dabei gesehen, wie wichtig es ist, wenn eine dritte Person dabei ist, die sich beide Seiten anhört. Das war letztendlich auch ein sehr konstruktives Gespräch mit einer Lösung, die alle zufriedengestellt hat.


    -> Genauso hatte ich mir das Gespräch auch vorgestellt. Und umso verstörter und fassungsloser war ich, als es eine ganz andere Richtung nahm.



    Zitat von Piksieben

    Es liegt nicht im Interesse des Amtsarztes, dich "kaputtzuschreiben". Vermutlich ist es gar nicht schlecht, wenn du hingehst. Das würde ich nicht als Drohung wahrnehmen wollen.

    -> Mit dieser Winstellung gehe ich jetzt auch dahin. Danke!


    Zitat von Piksieben

    Ich weiß von mehreren Leuten, die länger krank waren und über BEM wieder eingegliedert wurden. Das ist wie erwähnt überhaupt nichts Seltenes. Es schmerzt richtig, zu lesen, wie wenig hilfreich deine SL ist. Das ist der Heilung ja gar nicht förderlich.


    -> Ein BEM hat sie erwähnt. Da ich seit zwei Wochen wieder arbeite, frage ich mich natürlich, weshalb das als Wiedereinstieg gelten soll. Ich arbeite ja bereits wieder mit voller Stundenzahl. Ich warte das Schreiben von der Fallmanagerin erst einmal ab.

    Zitat von Piksieben

    Ich glaube nicht, dass ich an deiner Stelle einen Versetzungsantrag stellen würde. Sich in eine neue Umgebung einzuleben kostet viel Kraft. Die brauchst du aber aktuell für deine Genesung.


    -> Da hast du recht. Und gleichzeitig denke ich, dass die Atmosphäre so vergiftet ist, dass ich mich auch in Zukunft immer "bedroht" fühlen würde. Ich schätze meine Kolleg*innen sehr, und meinen jetzigen Jahrgang würde ich gern bis zum Abschluss begleiten. Ich mag die auch so. ;)


    Zitat von Piksieben

    Alles Gute für dich!!! ->

    Danke dir! Für die guten Wünsche und das wohltuende Feedback.


    Alle weiteren Gespräche nur mit Personalrat.

    > Ja, unbedingt!

    Zitat

    Dann einen Versetzungsantrag stellen, wenn es kein vertrauensvolles Arbeiten mit der Schulleitung geben kann.

    Daran habe ich auch schon gedacht. Könnte ich auch hinsichtlich "wohnortnäher" begründen.


    Zitat

    Dann giltst du solange noch nicht beschieden wurde, als schwerbehindert.

    Das wusste ich nicht. Danke!


    Zitat

    Was sagt der Schwerbehindertenvertreter?

    Da mache ich Montag einen Termin. Wie gesagt: das alles ist erst vorgestern passiert.


    Zitat

    Braucht es nicht. Dienstunfähig können nur Beamte werden. ;)

    ;) Cool. Erklärt auch, weswegen ich keine Infos gefunden habe...^^


    Zitat

    Was sagt aber der Facharzt? Der Amtsarzt wird auch dessen Meinung einholen wollen, insofern er sich nicht in dem Gebiet auskennt.

    -> Du hast völlig recht. Der Facharzt sieht es auch positiv.


    Danke dir für dein Feedback. Es ermutigt mich!

    Guten Tag zusammen,


    ich habe mich jetzt durch die Tags und Foren gelesen, doch das meiste war auf verbeamtete Kolleg*innen zugeschnitten. Ich hingegen bin angestellte Lehrkraft und habe durch eine ausgestandene Erkrankung und eine aktuelle, chronische, die behandelt wird, sehr viele Fehltage. Nun hat die SL ein Verfahren eingeleitet, das mich zum Amtsarzt schickt und der Begriff Dienstunfähigkeit hängt wie ein Damoklesschwert über mir.

    Vor drei Wochen habe ich einen Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis gestellt, der noch nicht bewilligt ist. Den Personalrat habe ich informiert. Der wiederum kennt sich schwerpunktmäßig eher im Beamtenrecht aus. An die Gewerkschaft wende ich mich natürlich auch (es ist noch ganz "frisch").

    Weiß vielleicht jemand eine Quelle, wo ich mich informieren kann? Oder gibt es hier Menschen, die Ähnliches erlebt haben? Das wäre großartig.


    Das Gespräch mit der SL, als "Fürsorgegespräch" deklariert, war heftig. Ich wurde sehr unsachlich angegegangen, und meine Vermutung ist, dass sie mich einfach loswerden will. Ich möchte aber weiter arbeiten, schlage auch neue (heftige) Behandlungswege ein, wo die Prognose laut Hausarzt ganz gut ist und habe das der SL auch signalisiert. Interessierte sie aber eher weniger. Ich arbeite mit einer vollen Stelle und das stört sie wohl auch. Ich bin bereits Ende 50, arbeite aber erst seit 7 Jahren als Lehrerin (Seiteneinsteigerin).


    Danke fürs Lesen und auch schon für euer Feedback.

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