Beiträge von PaddelCore

    Aus fachfremder Perspektive: Das wäre das Stundenziel, jetzt versuch das runterzubrechen in Teilziele, um dieses Stundenziel zu erreichen, welche Teilschritte müssen die SuS in ihrem Lernprozess dabei absolvieren. Wenn du dir das konkretisierst, ergeben sich dafür sinnvolle Methoden aus den Teilzielen und du suchst bzw.erarbeitest dir passende Materialien. Im Augenblick klingt das noch ein wenig so, als würdest du das Pferd von hinten aufzäumen wollen.

    Teilziele:
    Ausrichtenphase: Die Schüler sollen die Lernsituation rekapitulieren und wissen wieso wir uns eigentlich damit beschäftigen
    Informationsphase: Sollen sich über die Position der Kirche informieren
    Verarbeiten: Sollen den Arbeitsauftrag bearbeiten


    Hierbei geht es erst einmal darum, dass die Schüler dies in Einzelarbeit tun und zur Vertiefung sich mit ihrem Partner unterhalten


    Auswerten: Präsentation der Arbeitsergebnisse

    Die Lernsituation beinhaltet das ganze. Die Lernenden müssen zumindest mit dem Glauben der christlichen Kirche in Berührung gekommen sein. Und aus der Reihe Organspende kann ich nur die Stunde in einer UPP zeigen, die sich mit der christlichen Sicht beschäftigt. Mit anderen Religionen beschäftigen wir uns in der Woche danach. Und die Schüler sind nicht gezwungen diese Haltung einzunehmen. Sie müssen sie aber kennengelernt haben. Kurzum: Das besondere ist einfach, dass es sich um katholischen Religionsunterricht handelt und ich aus der Perspektive der katholischen Kirche unterricht

    Ich habe jetzt auch noch einmal eine Nacht drüber geschlafen. Meist sieht man so etwas am nächsten Tag doch etwas klarer. Ich favorisiere einen Mix aus zwei Texten. Diese Texte bekommen aber alle und sollen dann im TPS die Aufgaben bearbeiten. Meiner Meinung nach enthält der Text alles an Informationen, was die Lernenden wissen müssen.


    Ich würde mich trotzdem über eine weitere Meinung dazu freuen :)
    Beste Grüße
    Paddy

    Hi SteffaA,
    ich zitiere mal aus meinem Entwurf:
    "Die Lernenden erhalten in dieser Stunde die Möglichkeit ihre Urteils- und Entscheidungskompetenz zu erweitern. Durch die Erarbeitung der christlichen Position zum Thema der Organspende sollen die Lernenden befähigt werden eine eigene Haltung zum Thema Organspende einzunehmen und diese argumentativ zu vertreten."
    Es handelt sich übrigens um eine Tischler Klasse.

    Hiho,
    ich dachte, ich frage hier noch einmal nach, da mir letztes mal auch sehr gut geholfen wurde. Jetzt sind es noch knapp 3 Wochen bis zu meiner UPP und ich stehe völlig auf dem Schlauch. Es geht um das Thema Organspende und die Lernenden sind in einer Situation, in welcher sie einer Mutter Tipps geben sollen, die sich bei der Organspende ihres Hinrtoten Sohnes entscheiden muss. Die Tipps beziehungsweise einen Vorschlag soll der beste Freund der Mutter geben. Der Hirntode Junge war zu Lebzeiten Christ, weshalb die christliche Sicht beleuchtet wird. "Was sagt die Kirche zur Organspende" ist also die Leitfrage für unsere Stunden. Ich dachte an einen Arbeitsauftrag in der Art:
    "Arbeiten Sie die Meinung der Kirche zur Organspende heraus? Formulieren Sie dazu, wie diese Meinung begründet wird "
    Ich habe jetzt Möglichkeiten:
    Ich mache ein Lerntempoduett. Dass jeder Schüler nur einen Text bekommt und diesen mit dem anderen Text kombinieren muss.


    Der zweite Text erwähnt ja nichts von Freiwilligkeit sondern argumentiert mit Ethik und der Nächstenliebe. Der erste Text argumentiert mit Freiwilligkeit und Nächstenliebe.


    Oder ein einfaches TPS mit Text 1. Und ich tendiere fast zu letzterem.


    Der Mehrwert ist meiner Meinung nach in der Zeile: "Angehörige, die die Einwilligung zur
    Organtransplantation geben, machen sich nicht eines Mangels an Pietät (Ehrfürchtiger Respekt)
    gegenüber dem Verstorbenen schuldig. Sie handeln ethisch verantwortlich, weil sie ungeachtet des
    von ihnen empfundenen Schmerzes im Sinne des Verstorbenen entscheiden, anderen Menschen
    beizustehen und durch Organspende Leben zu retten." vorhanden und drückt das gut aus.


    Über eine fachkundige Meinung würde ich mich wirklich extrem freuen.


    LG

    Hiho,
    ich habe es so durchgezogen. Auch mit den Inspirationen eurerseits. Von meiner Seite aus noch einmal Danke! Es war auch völlig in Ordnung und ich habe meine Zulassung =)


    Jetzt noch der Examenstag und das ganze ist zu Ende... Puuuuuuuuh...
    Besten Gruß

    Dann lass die Stunde so, wie sie ist?
    Oder du erzählst, warum die letzte Stunde nicht lief. Im Moment stochern alle im Nebel und du hast Panik, irgendwas anderes zu machen, als das was die Ausbilder vermeintlich sehen wollen. Offenbar hat das aber auch nicht sonderlich gut funktioniert.

    Die Stunde war komplett anders. Ich habe ein Kugellager zur Erschliessung der beiden Schöpfungstexte gewählt. Die Methode war unpassend, das war nicht konstruktivistisch, die Lernsituation wirkte sehr unauthentisch. Und am Ende hat sich die Sicherung zu einem Ping Pong Gespräch entwickelt. Letzteres war das mit Abstand schlimmste. Der Besuch davor war allerdings sehr gut. Daher schien sie es mir nicht so krumm genommen zu haben. Sie meinte aber auch, dass der nächste halt wirklich gut sein müsste

    Ich danke euch vielmals! Ich habe die Reihe so weit erst einmal stehen. Ich brauchte letzte Woche allerdings etwas Abstand, weil ich keine Ideen mehr hatte und ich einfach nicht mehr weitergekommen bin, bzw mich die Situation so unter Druck gesetzt hat, dass das nicht mehr gut war. Und morgen habe ich noch den letzten Besuch in Informatik. Da bin ich aber ganz zuversichtlich.
    Ich weiß eure Bemühungen total zu schätzen!
    "Wer ist Christus für uns heute" werde ich mir gleich mal ausleihen.
    Die Schüler sollen eigene Leiderlerbnisse aufschreiben und clustern und die Fragen ("was gibt Halt im Leben? Was trägt? Welche Hoffnung ist für mich tragfähig?") aufgrund dieser Thematik stellen. Wenn ich morgen durch bin, werde ich das im Detail einmal beschreiben. Performanz bzw. Partizipation ist da sicherlich das Stichwort was mir etwas gefehlt hat.


    Liebe Grüße

    Mich fasziniert diese Unlösbarkeit. Es gibt keine Begründung, wo man sagt.... Ja, das ist es. Ich empfinde die Erklärung, dass es Kontraste geben muss selber recht realistisch. Ohne gibt es nichts schönes. das Schöne ist nichts wert, wenn es nicht auch das schlechte gibt. Erst durch den Kontrast erhält das göttliche Schöne seinen Wert

    Damit gehts m.E. schon los. Ich würde mir (schon gar nicht in dieser Klassenstufe) zwei Jugendliche ausdenken, die irgendwas sagen. Ich denke, die SchülerInnen haben selbst genug Erfahrung mit Leid und sich derlei Fragen auch schon vorher gestellt

    Wir arbeiten fast nur mit Lernsituationen bei uns. Ja, der Einwand, dass die SuS da eigene Leidvorstellungen mitbringen, kann ich nachvollziehen.... Aber da müsste ich ja alles umschmeissen... Ich halte mich vom Stil her schon an das was meine Ausbdilungslehrer auch machen. Mir ist auch nicht wirklich klar, wie ich da jetzt eigen Erfahrungen reinbringen kann.


    Ich bin mit dem edlen achtfachen Pfad durchaus vertaut. Aber ich bin verpflichtet aus der katholischen Perspektive zu unterrichten :)

    Ich jetzt schon länger über deine Aussage nach. Hättest du denn vielleicht eine Idee für ein "WOW".


    Ich gluabe schon, dass die begründen können, wieso es sinnig ist, dass es Kontraste und dementsprechend Leid gibt. AHR 12. Klasse. Und die Lerngruppe arbeitet wirklich hervorragend

    Ich empfinde das Ende immer noch etwas "lahm" - tut mir leid aber mir fällt gerade kein anderes Wort ein.


    Ich stelle mir vor, dass dann alle Schüler über ihr Heft gebeugt sind und irgendwann klingelt es und alle gehen. Da würde ich mir als Prüfer etwas gelangweilt vorkommen.
    Gibt es nicht die Möglichkeit, dass z.B. Simons Sicht als Rollenspiel oder irgendwelche anderen Aktivitäten eingebaut werden?


    Sorry wenn ich da so drauf rum reite aber uns hat man immer gesagt, die Stunde muss am besten mit einem "Wow" enden, weil das den Prüfern in Erinnerung bleibt.

    Hi, ich habe gerade noch einmal mit meinem Ausbildungslehrer diskutiert.
    also am Ende steht nach dem Verarbeiten noch eine Diskussion an. Die gehen in ihre Stammgruppen zurück. Überlegen sich, was ist das beste Modell. Gar kein Modell und die Meinung , Gott gibt es nicht, ist natürlich auch legitim. Und dann am Ende sollen die als Gruppe eine Theorie begründet vorstellen. Die Stunde endet bei uns immer in der Auswerten Phase...

    Hi Hannelotti,
    vielen Dank für deine Antwort. Der Rundgang ist ja in der Informationsphase angeordnet. Daraufhin erfolgt noch eine Verarbeitungsphase. Die Schüler sollen, vor allem in Relation zu den bisher gehörten Theorien, sich überlegen, wie realistisch sind diese in meinen Augen. In den Vorträgen sollen ja auch die Gegenargumente Beachtung finden. Und dann tauschen die Schüler mit einer Meldekette aus. Am Ende, also in der Stunde, in der das Handlungsprodukt entsteht, sollen die SuS ein Statement aus der Sicht von Simon, welche Theorie sie anführen möchten, die das ganze im Ansatz erklären könnte, schreiben. Das ist ja das was du meint, mit dem, dass die SuS noch etwas damit machen sollen.


    Im Sinne der Kompetenzorientierung soll die geförderte Fachkompetenz dazu führen, dass die SuS in ihrem Glauben (oder nicht Glauben) gefestigt werden. Sprich, dass sie selber entscheiden, ob die Theodizeefrage dazu führt, dass sie nicht mehr an den allmächtigen und gütigen Gott glauben. Sprich, die Urteils und Entscheidungskompetenz steht am Ende im Mittelpunkt. Ich habe dazu mal einen Text hochgeladen, dass man sich die Komplexität besser vorstellen kann. Ein Elfchen ist leider etwas, mit dem ich persönlich so nichts wirklich anfangen kann bzw. da nicht hinter stehe.


    und ja, das Thema ist schwierig. Und das ist mein letzter Besuch und der muss was werden, nachdem der letzte in de Hose gegangen ist. Das setzt mich leider jetzt schon extrem unter Druck. Und der Besuch ist erst am 13.12.


    Finde ich sehr nett, dass sich hier Menschen meinem Problem annehmen.


    Viele Grüße

    Hi Milk&Sugar,
    vielen Dank erst einmal für diene Antwort.


    Bei der Klassenstufe handelt es sich um eine 12. Klasse im technischen Gymnasium in NRW. Die sind recht fit. Ja.


    1. Die Schüler lesen einen Text und sollen in Gruppen einen Vortrag erarbeiten
    2. Die Schüler erklären den Text den Mitschülern und präsentieren dabei ein vorher gebasteltes Plakat
    3. Die Schüler machen sich während des Vortrags Notizen
    ---- Genau. Das ganze dann als Rundgang. Im nächsten Schritt:
    4. Die Schüler diskutieren in Gruppen über die Vorträge
    und dann:
    5. Die Schüler vervollständigen ihre Notizen Zuhause
    "Das empfinde ich etwas viel für 45 Minuten, hängt natürlich aber von der Klasse ab." das sind 4 Vorträge a 5 Minuten. Die Vorträge werden in der Stunde davor vorbereitet. Da bleiben mit Einstieg noch 20 Minuten



    "Was mir fehlt ist ein gemeinsamer Start und ein gemeinsames Ende. Welches Ziel soll denn die Diskussion am Ende haben? Kann man das nicht gemeinsam noch verbildlichen? "
    Der STart und das Ende funktioniert über die Lernsituation. Die Jugendlichen sollen sich ja in die Perspektive des Jugendlichen aus der Lernsituation hinneinverstezen und für ihn argumentieren, ob eine Theorie realistisch erscheint. Kurzer Auszug:
    Markus sagt daraufhin: „Das ist auf jeden Fall der Beweis, dass Gott nicht gut und gleichzeitig allmächtig sein kann!“
    Simon: „Was jetzt genau?“
    Markus: „Dass es so viel Leid auf diesem Planeten gibt...“
    Simon: „Hmm… weiß nicht. Es tut mir gut, wenn ich daran denke, dass ich von Gott begleitet und beschützt werde. Auch wenn ich jetzt nicht regelmäßig in die Kirche gehe, oder so.“
    Markus: „Das was ich gerade gesagt habe ist doch wohl ein Beweis. Oder findest du da ein Gegenargument?“
    Simon: „Ja, ich weiß nicht. Ich kann da jetzt nicht direkt was zu sagen, weil ich darüber noch nicht nachgedacht habe. Ich möchte mir meinen jetzigen Glauben aber nicht nehmen lassen.“


    - Wie greifst du die Geschichte mit den zwei Jugendlichen am Schluss wieder auf?: Die Schüler argumentieren aus der Perspektive von Simon. Damit beginnt die Stunde und damit endet die Stunde.


    - Du sagst ja die 4 Punkte hängen an der Wand, kann man da nicht am Ende eine gemeinsame Zusammenfassung machen - wie gesagt ich kenne mich mit dem Thema nicht aus aber z.B. abstimmen welche Theorie man am ehesten unterstützt. Die Zusammenfassung ist ja dann das Lernjournal in welchem für jede Theorie eine Seite vorhanden ist, wo die Theorie erläutert wird, aber auch die Kritik und die eigene Bewertung.


    Auch das Beenden Zuhause wäre bei uns nicht gut gekommen. Hier sehe ich das Problem, dass wenn die Schüler das Lernjournal während des Vortrages ordentlich ausfüllen, viel zu lange brauchen, um das in eine saubere Form zu bringen. Notizen beim Mitschreiben sind da noch etwas anderes


    LG

    Hallo liebe Forengemeinde,
    ich stehe kurz vor meinem letzten UB und muss das Thema Theodizee machen. Bzw. Leid. Der Besuch muss sitzen und ich habe mittlerweile echt das Gefühl, ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich habe eine Lernsituation, in der sich 2 Jugendlich darüber unterhalten, dass Gott nicht gut und allmächtig sein kann. Die Schüler versetzen sich in die Perspektive von einem Jugendlichen, welcher sich seinen Glauben an einen guten und allmächtigen Gott aber nicht nehmen lassen will.
    Dazu gibt es gibt es Lernjournal/Lerntagebuch welches zu jedem Erklräungsversuch ausgefüllt werden soll.
    Jetzt habe ich auf Reihenebene überlegt, dass wir mit Hiob beginnen. Dann besprechen wir Leibniz. Und vor dem UB sollen die Schüler einen kurzen Vortrag zu den Theorien:

    Göttliche und menschliche Güte
    Leid als notwendiger Kontrast
    Privationslehre
    Ausgleichende Gerechtigkeit im Jenseits


    ausarbeiten. Die Texte sind dabei eine halbe Seite lang. Ich kann das Material gerne mal hochladen. Ich finde es verständlich, aber nicht perfekt.
    Im Besuch selber findet ein Rundgang statt und die Schüler sollen sich die Erklärungsversuche anhören, bzw. eine auch erklären. Während die Schüler zuhören, sollen sie sich Notizen machen. Dann sollen die Schüler wieder in ihre Gruppen (in welchen sie vorher die Vorträge gebastelt haben) gehen und darüber reden, welche Erklärung ist hier am realistischen? Oder gibt es keine, die wirklich gut ist? Es gibt ja keine Theorie, die allen Widersprüchen stand hält.


    Das Lernjournal sollen die Schüler dann zu Hause um die Notizen die gemacht wurden ergänzen.


    Diese 4 Punkte hängen dabei durchgehend an Wand und die Erklärungen sollen diese Punkte mit einbeziehen.


    Vielleicht habt ihr die eine oder andere Anmerkung dazu. Würde mich sehr freuen...
    Beste Grüße

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