Beiträge von MarieJ

    Auch jetzt schon gibt’s ja in Deutschland Doppelnamen, die nicht als zusammengesetzt gelten, so dass damit herrliche Kombis möglich sind.

    Z. B. Große Wilde und Müller Goldkuhle (die werden dann auch ohne Bindestrich geschrieben). Auch nach altem Namensrecht wäre also Große Wilde Müller Goldkuhle möglich gewesen.

    Von den ganzen langen Vornamensketten und komplexen Nachnamensgebilden im Adel mal abgesehen wird es wohl auch bei Liberalisierung eher selten zu Namnesmonstern kommen. Das Argument erscheint mir doch sehr vorgeschoben.

    Zumindest so intelligent, dass du es immer noch nicht gecheckt hast. Es ist der gleiche untergründige Rassismus, aus dem Disney damals Louie Armstrong nicht den King Louie im Dschungelbuch sprechen lassen hat.

    Wenn deine Political Correctness schon dadurch getriggert wird, dass man von "arabischen Verhältnissen" spricht, lässt das doch eher darauf schließen, dass bei dir da was im Argen liegt. Ich habe nämliche keine negativen Assoziationen, wenn ich von arabischen Verhältnissen spreche bzw. diese Wörter vernehme.


    Ja, danke für den Smilie, ich weiß, dass du es nicht verstanden hast. Es ist psychologisch auch einigermaßen komplex. Also lassen wir das. ;)

    Auch ne Methode, sich zu immunisieren.

    … Die meisten klingen für mich aber sehr grobschlächtig und abgehackt, "Schmidt-Hammer" zählt da sicherlich dazu.

    Glücklicherweise ist das Empfinden irgendwelcher Personen kein Kriterium im Namensrecht.

    Als ich heiratete, war es leider noch etwas restriktiver:

    Man konnte noch nicht seinen eigenen Namen behalten. Wenn man sich nicht auf einen Nachnamen einigen konnte und das vor den Standesbeamten auch so aussagte, wurde automatisch der Nachname des Mannes als Familienname genommen.

    Ein paar Jahre später, als das Namensrecht etwas liberalisiert wurde, durften dann alle, die diese Variante gewählt hatten, eine der neu zugelassenen Varianten wählen.

    Ich fände eine weitere Liberalisierung prima.

    Die Sache mit dem Prüfungsmodus macht mir aktuell auch so viel Bauchschmerzen, dass es für die Klausuren erstmal doch auf WTR hinausläuft, bis da endlich vernünftige Vorgaben zu finden sind.

    Bin gespannt, ob es dazu auf den Implementationsveranstaltungen, zu denen wir jetzt die Einladungen erhalten haben, neue und vor allem bessere Infos geben wird.

    Hat eigentlich schon irgendjemand neue Bücher für die EF angeschafft?

    Dort fällt ja jetzt die Stochastik raus und die Vektorgeometrie sowie Analysis sollen vertieft werden.

    Seit deiner Schulzeit sind aber viele Jahre vergangen. Mein Grundschullehrer hat uns auch noch ins Gesicht geschlagen, dennoch bin ich selbst Grundschullehrerin geworden und das mit dem Schlagen gibt es zum Glück auch nicht mehr.

    Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst. Meine Schulzeit war prima, sowohl in der Grund- als auch in der weiterführenden Schule habe ich mich sehr wohl gefühlt, obwohl ich nie wirklich gläubig war. Die haben Ungläubige ja nicht schlechter behandelt.

    Ich habe wirklich viele tolle gläubige Menschen und tolle Atheisten und von jeder Couleur auch furchtbare Typen kennengelernt.

    Darum geht es hier aber doch gar nicht, sondern darum, dass konfessionsgebundener Religionsunterricht in Schulen nicht sein sollte, Religionswissenschaften und Ethik schon.

    Alles andere gehört in den Privatbereich.

    Dass viele Eltern konfessionelle Schulen bevorzugen, hat nach meiner Kenntnis in den meisten Fällen nicht mit der Glaubenserziehung dort zu tun sondern z. B. mit besseren Schulkonzepten, weniger SuS mit Migrationshintergrund u. v. a. m.

    Lass es einfach, Antimon. Es ist nur schlecht für den Blutdruck.

    Ich selbst war an einer katholischen Schule, habe das große Latinum und nebenbei auch Philosophie studiert. Man kann mir zwar immer Unkenntnis vorwerfen, denn ich kenne tatsächlich keine Bibeltexte im Original, habe mich aber doch schon recht viel mit dem katholischen Glauben auseinandergesetzt.

    Für uns Atheisten oder Agnostiker ist Religion eben einfach unnötig.

    (Gute Lektüre: Dialoge über natürliche Religion, David Hume)

    Die religiösen/gläubigen Menschen brauchen den Glauben für ihr Gefühl von Liebe, Sinnhaftigkeit u. ä. Solange sie da keiner mit schaden, wär’s ok.

    Leider aber schaden viele aus den Institutionen der Religionen hervorgekommene Menschen anderen Menschen, bisweilen mit Begründungen aus der Religion und da wird’s dann ganz fatal.

    Auch das Vorleben und Erziehen im Religiösen ist natürlich problematisch, da Kinder dann tatsächlich keine freie Entscheidung haben, denn Dinge, die tief im Emotionalen verwurzelt, weil früh verinnerlicht, sind, lassen sich nur schwer abstreifen.

    Genau deshalb wäre ein religionswissenschaftlicher Unterricht gut.

    Schon die Sprache im normalen Reliunterricht unterstellt viele Glaubensinhalte. Das gehört m. E. nicht in die Schule, sondern ins Private.

    Man sollte mit Kindern aber natürlich über Werte, Normen usw. in der Schule ins Gespräch gehen und sie lehren, zu reflektieren und zu hinterfragen.

    Und würde man die Umfrage in der freien Wirtschaft machen, würden die Zahlen noch viel höher ausfallen. Da dreht sich dauernd das Jobkarussel. Die Gründe für einen Jobwechsel sind nicht immer die Aussichhten auf noch mehr Geld.

    Wenn man bedenkt, wieviel Sicherheit eine Schulleitung für ihr Gehalt genießt, dann ist sie definitiv unterbezahlt. Das Ding ist ja, dass es bei einer Schulleitung egal ist, wie gut oder schlecht der Laden läuft. Das Gehalt fließt trotzdem und ihren Posten hat sie auch sicher, solang sie keine Straftaten vollzieht.

    Schon alleine ein Abteilungsleiter in einem kleinen Betrieb (also sowohl wirtschaftlich als auch von der Stellung deutlich unter einer Schulleitung), der keine guten Zahlen liefert, ist schneller weg, als er schauen kann.

    Meinst du nicht vielleicht „überbezahlt“ wegen der Sicherheit?

    Ganz richtig.

    Aber die Lehrer, die dann privat agieren als "unkollegial" zu bezeichnen, geht ein wenig zu weit.

    Das ist in dem Sinne unkollegial, als es eine anderweitige Lösung, die dann für alle sauber wäre, verhindert, weil das Land/der Schulträger sich aus dem Problem herauswinden kann.

    Damit bleibt für alle dann immer das Problem, dass man sich dafür rechtfertigen muss (bzw. sich in so einem Rechtfertigungsdruck fühlt), dass man nicht fährt.

    So ähnlich wie bei Streikbrecherei. Nur gemeinschaftlich ist es bisweilen möglich, einen ausreichenden Druck zur Veränderung der Situation herbeizuführen.

    Aber Ähnliches schrieben ja hier schon andere.

    Das ganze Argument hat schon das Problem, dass Du gerade den mehrfach übersetzen deutschen Text als Argument nimmst. Um korrekt zu argumentieren müsstest du dich an den Originaltext halten und gleichzeitig prüfen, wie die Wörter damals verstanden wurden. In der Prozesstheologie gibt es beispielsweise das Bild, dass Gott auf alle Elemente einwirkt sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten. Und wer sagt nicht, dass Gott das Universum geschaffen hat, so dass es einen Urknall mit all den Folgen gab.

    Ich bezog mich nur auf das Vokabular von Zauberwald und daher gibt es da kein argumentatives Problem, wenn im Lehrplan und Religionsunterricht die Worte so vorkommen.

    Ich kenne auch die Sprechweise vom „ersten Verursacher“. Dafür ziehe ich dann „Ockhams Rasiermesser“.

    Witzigerweise war mein Prüfungsthema in Philosophie Gottesbeweise😉.

    Bezüglich Schöpfung steht da nur, die Kinder sollen erkennen, dass Schöpfung einerseits ein Geschenk (es steht nicht einmal Gottes da), aber andererseits auch eine Aufgabe ist. …

    Schon das Wort „Schöpfung“ (oder „Erschaffung“) impliziert eine irgendwie geartete Handlung einer Person/Macht/Wesenheit, die „schöpft“ bzw. erschafft.

    Diese Wortwahl geht also nicht mit gerade aktuellen Entstehungstheorien unseres Universums zusammen und suggeriert bereits, dass o. g. Wesenheiten zumindest mal existiert haben müssten.

    Man kann Kindern durchaus erzählen, dass es Leute gibt, die das glauben und daraus etwas für sich ziehen.

    Kinder sollte man m. E. nicht anlügen, aber es ist offenbar bisweilen die leichtere Variante, wenn’s mal richtig schwierig wird.

    Meine Tochter hat mich z. B. als sehr kleines Kind gefragt, was man denn machen würde, wenn man schwanger wird und keine Kinder haben will. Da hab ich schon echt mit mir gerungen, die richtigen Worte zu finden.

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