Beiträge von MarieJ

    plattyplus

    Erzähl mir nicht, dass eine überwiegende Mehrheit denkt, du hättest eine Ärztin, wenn du erzählst „ ich gehe zu meinem Hausarzt“.

    Ich bin mir da zwar nicht 100 % sicher, meine aber, es gäbe entsprechende Studien.

    Die in diesem Beispiel nicht benannten leiden bestimmt nicht unter fehlendem Selbstwertgefühl (und selbst wenn, wäre das kein Argument dagegen, ihr Selbstwertgefühl durch sprachliche Rücksichtnahme zu steigern).

    Auch die von mir genannten, inzwischen als rassistisch geltenden Bezeichnungen wenden wir nicht mehr an, unabhängig davon, wie groß die benannte Gruppe ist oder wie viele dieser Gruppe sich verunglimpft fühlen.

    Oder möchtest du auch diese Sprachveränderung nicht haben, da sie aufoktroyiert wurde?

    Schmidt

    Ich bin schon gute 60 Jahre alt und mir hat niemand eingeredet, mich nicht angesprochen fühlen zu sollen. Das war einfach in einigen Situationen so. Gleichwohl bemerke auch ich, dass es nicht in allen sprachlichen Situationen so ist.

    Das hat sich im Laufe der Jahre durchaus gewandelt.

    Ich bin aber durchaus froh, dass sich Sprache wandeln kann, bisweilen auch muss. Ich persönlich hatte niemals einen rassistischen Hintergedanken bei Verwendung der Worte „Neger, Eskimo“ u. ä.

    Als ich aber einen schwarzen Schüler hatte, merkte ich, wie mir so ein Wort im Halse stecken geblieben wäre.

    Auch bei solchen Begriffen nehmen wir Rücksicht auf die Empfindungen der Angesprochenen, selbst wenn es davon nicht alle so sehen und die Sprecherinnen schon gar nicht rassistisch sind.

    Also lasst uns fröhlich unsere schöne Sprache vielfältig anwenden, sie gibt es ja her.

    Zitat von mjisw: „Weil man damit genau das angebliche Problem, das man lösen wollte, selbst wieder erzeugt und das Ganze dabei auch noch verkompliziert.

    Meinst du damit das „angebliche“ Problem, dass sich z. B. Frauen bei Verwendung des generischen Maskulinums zumindest sehr häufig nicht angesprochen fühlen?

    Also: Nein, dieses Problem erzeugt man damit nicht wieder selbst, sondern allenfalls, dass sich Männer nicht angesprochen fühlen (wäre dann deiner Logik nach auch ein „angebliches“ Problem).

    Wenn einige Männer das mal ne zeitlang so gefühlt haben, verstehen sie vielleicht, dass das Problem nicht so sehr „angeblich“ ist. Deshalb bin ich auch sehr für ein generisches Femininum.

    Zitat mjisw: „Und bei Genderformen wie Kolleg:innen werden die Männer einfach gar nicht angesprochen.

    Es mag sein, dass sich bei dieser Form Männer nicht angesprochen fühlen, warum das aber ein Argument gegen diese Form ist, wenn man gleichzeitig behauptet, Frauen und andere seien beim generischen Maskulinum gleichwertig mit angesprochen, ist mir ein großes Rätsel.

    Meine eigenen und meine Enkelkinder konnten/können sich meist ganz gut alleine beschäftigen.

    Bei uns und nun auch bei meinen Kindern galt von Anfang an die Devise „Never change a running baby“ und wir haben sie demnach stets schön in Ruhe gelassen, wenn sie sich mit irgendetwas beschäftigten und sei es, Klopapierrollen abzurollen😀 (was selbstverständlich nur bei Babys bzw. sehr kleinen Kindern erlaubt war.

    Auch bei Bekannten bzw. deren Nachkommen nehme ich durchaus wahr, dass es als erstrebenswert gilt, Kinder nicht ständig zu bespaßen, Grenzen zu setzen und auch die Frustrationstoleranz zu trainieren.

    Zauberwald Du bist wirklich viel zu „lieb und leise“, hast Angst, andere zu verärgern, gestehst ihnen (also der positiven Freundin) aber offenbar zu, dass sie dich durch ihr Verhalten ärgern.

    Ich finde die Taktik von Laleona sehr diplomatisch, eigentlich geht es aber nicht an, dass du zurücksteckst.

    Die Freundin muss zu Hause bleiben und per Video dazukommen, wenn’s geht. Alles andere ist doch völlig verantwortungslos. Es ist außerdem nicht deine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich alle damit auch noch prima fühlen.

    Wenn du ab dem 01.08. eingestellt bist, bekommst du ab dem 01.08. Gehalt. In NRW wird aber teilweise auch - zumindest an Privatschulen, die ich kenne - zum 08.08. eingestellt.

    Zitat s3g4 Die großen Kirchen sind deutlich wirtschaftlicher als der junge Staat.

    Wenn ich so genau überlege, dass von Kirchensteuergeldern auch prunkvolle Wohnsitze finanziert werden, hege ich da so meine Zweifel.

    Möchte man z. B. konkret die Gemeindearbeit vor Ort unterstützen, kann man besser direkt dorthin spenden.

    Seit ich aus der Kirche ausgetreten bin (ja, ich weiß, die Katholen sehen das anders, weil ich kein Schisma herbeigeführt habe), spende ich zusätzlich auch die ersparte Kirchensteuer an verschiedene Einrichtungen. Da fühlt sich mein Geld gut aufgehoben.

    Natürlich machen viele Gemeinden gute Arbeit, dennoch mag ich dem „Verein“ aus vielerlei Gründen nicht angehören.

    wossen An wen richtet sich denn deine pauschale Spitze von der „ungewohnten Perspektive“? Was glaubst du, wen wir so beim Unterrichten im Blick haben?

    Wenn du darauf anspielst, dass Kolleg:innen in ihrem Job auch für sich selber sorgen, geht deine Anspielung sehr fehl.

    Lehrer:innenwohl und Schüler:innenwohl korrespondieren meiner Erfahrung nach recht stark

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