Beiträge von MarieJ

    Ich kann etwas dagegen haben, WIE du demonstrierst. Sprich: ohne Maske, pöbelig und evtl. sonstwie grenzüberschreitend. Außerdem kann ich was gegen die in der Demo geäußerten Meinungen haben.

    Und natürlich ist das dann demokratisch, wenn ich es äußere, natürlich nur in einer angemessenen Form.

    Selbstverständlich gibt es einen Weg zwischen Herunterspielen/Lügen und Panikmache. Man sagt einfach, wie’s ist. Natürlich unter sehr konsequenter Beachtung des Datenschutzes.

    Ob die Eltern von betroffenen SuS dann untereinander noch mehr kommunizieren (tun sie bei uns bisweilen), darauf haben wir keinen Einfluss.

    Wir veröffentlichen niemals Namen, schicken dann eben aber in bestimmten Fällen ganze Klassen in Quarantäne, weil wir als Kollegium bewerten, wie mit den Regeln in der jeweiligen Gruppe zumindest in der Schule umgegangen wird.

    Dass es außerhalb des Schulgeländes sehr problematisch ist, sehen wir auch und hören immer wieder Beschwerden von Anwohnern.

    Die verschiedenen Ärzte bei den Gesundheitsämtern sind unterschiedlicher Meinung. Sie sagen teilweise selbst, dass man bei unklarer Lage besser einmal zu vorsichtig ist, zumal sie mit der Verfolgung der Kontakte eh nicht mehr hinterher kommen. Manche freuen sich auch, wenn wir einfach SuS zu Hause lassen (eine Quarantäne dürfen wir nicht aussprechen), dann müssen sie sich nicht mit Vorgesetzten diesbezüglich auseinandersetzen. Ab Klasse 7 bzw. ab dem 12. Lebensjahr bekommt man keinen Wisch mehr für den Arbeitgeber. Wir verfahren also erst ab Klasse 7/8 so und würden im Notfall auch Kinder betreuen (kurzer Dienstweg-passt).

    Niemals würden wir aber gegenüber Eltern oder Presse behaupten, Schule sei sicher. Die Eltern sind doch nicht blöd und wir gewinnen immer, wenn wir auch mit Fehlern oder Schwächen unsererseits offen umgehen.

    Bei dem Schutz durch Masken ist es sicher auch nicht unerheblich, wie viele Menschen sich in welcher Raumgröße (eigentlich in qm) aufhalten. Wie viele sind es denn so bei dir @Wollsocken80 ?

    Bei uns mit bis zu 32 Personen in relativ kleinen Räumen ist das nicht so super duper, zumal die SuS Alltagsmasken tragen und die auch noch partiell unter der Nase. Danach fragt das Gesundheitsamt aber nicht, daher teilen wir es pro aktiv mit und lassen dann doch ganze Klassen zu Hause - je nach unserer Einschätzung des Verhaltens -.

    Keine Ahnung warum mein Faden geschlossen werden sollte. Auch wenn ich reduziert habe ist das Semester nicht einfach

    Weil deine Frage:

    Was also machen? Abbrechen und ein Jahr irgendwie arbeiten? Notfalls bei der Coronanachverfolgung oder weiter studieren, am Rand eines Nervenzusammenbruchs?

    von dir beantwortet ist. Du hast reduziert und studierst weiter, was wahrscheinlich das vernünftigste ist.

    Wenn du vorher schon eine Ausbildung gemacht hast, wäre es ja ich vielleicht nicht so falsch, in dem erlernten Job nebenbei zu arbeiten, weil es mit Ausbildung evtl. mehr Geld einbringt. Aber vielleicht wurde das ja auch schon vorgeschlagen, hab ich grad nicht auf dem Schirm.

    Oder brauchst du noch mehr Rat/Zuspruch o.ä., was dir Leute aus diesem Forum geben könnten?

    Eure Diskussion ist doch irgendwie müßig. Die Situation mit den Intensivbetten ist offenbar in der Schweiz nicht mehr toll und eventuell ist’s nur noch eine Frage der Zeit, wann die Kapazitäten ausgereizt sind.

    Diese Situation zu vermeiden sollte Ziel der politischen Entscheidung sein, auch auf die Gefahr, dass dann hinterher wieder gemäß dem Präventionsparadoxon alle möglichen und unmöglichen Personen behaupten, die Maßnahmen seien doch nun wirklich nicht nötig gewesen.

    Man muss das evtl. präzisieren um die Angabe des Quarantänegrundes. Hier in NRW ist in den meisten Kreisen per Allgemeinverfügung (weil die Gesundheitsämter nicht mehr nachkommen) geregelt, dass man sich selbst 14 Tage in Quarantäne begeben muss, wenn ein Haushaltsmitglied positiv ist.

    In Berlin gibt es sowas glaub ich auch - hatte Susannea geschrieben.

    Wenn man aber nur Kontaktperson ist, müssen die Kontakte nicht in Quarantäne, was ja dann auch ok ist.

    Dann funktioniert aber in Zukunft/wieder nur noch das Heimchen-am-Herd-Modell.

    Wie wär’s mal zur Abwechslung mit „Herrchen am Herd“?

    Keine staatliche Betreuung heißt doch nicht, dass es die Frauen treffen muss.

    Die Idee, sich die Kinderbetreuung in mehreren Familien zu teilen, bestimmt bei einigen noch nicht wirklich ins Auge gefasst bzw. in die Tat umgesetzt worden. So haben wir das vor ca. 30 Jahren gemacht, mit drei Familien und Eltern, die teilweise arbeiteten oder studierten oder im Ref waren. Damals gab es kaum Kitaplätze für unter dreijährige und KiGa ab drei lief meist nur bis mittags.

    Bei uns wurde ein Schüler positiv getestet, hat das Ergebnis Dienstag erfahren. Ebenfalls positiv Vater und Mutter, Bruder soll nicht getestet werden, ist aber auch bei uns in der Schule. Wir als Schule wissen davon nur, weil uns der Vater angerufen hat, das Gesundheitsamt ist überlastet. Die Jugendlichen bei uns tragen ihre Nasen gerne über der Maske, ziehen sie in vermeintlich unbeobachteten Situationen ab oder halten in der Pause mal was zu Essen in der Hand, natürlich aber keinen Abstand.

    Der testende Arzt sowie das Gesundheitsamt vor Ort sprechen von einer vermuteten, erheblichen Dunkelziffer an Schulen, auch weil sie nicht mehr nach kommen und die Tests nur noch bei symptomatischen Personen durchgeführt werden.

    Wie soll man sich da in der Schule sicher fühlen?

    Man kann gut auch unterschiedliche Zähne hineintun. Milchzähne und bleibende Zähne auch welche, die halbiert sind.

    Außerdem gehört dazu eine „normale“ Zahnbürste mit Putzzeiteieruhr und dann eine elektrische. Zahnzwischenraumbürsten benötigen Kinder ja meist noch nicht, könnte man aber trotzdem dazutun.

    Diese hübschen kleinen Spiegel sind auch prima. Dann evtl. noch Zahnspangen und so einen Abdruck.

Werbung