Beiträge von Conni

    Mal so zwischendurch. Heute in der Schule:

    Beim Betreten des Lehrerzimmers - Maske ab.

    ...

    Da fällt mir noch ein:

    Ich war auf dem Nachhauseweg mit Cowl (zu Deutsch: Multifunktionstuch, hier Maskenersatz von Albstoffe). Fragt eine Erzieherin: "Ist dir kalt, oder was?" Äh. Nein. Ich wollte mit Öffis fahren.
    "Ich verbiete den Kindern doch nicht zu singen."

    "Wir haben jetzt auch eine Gegenrichtung auf dem Flur aufgemacht, sonst haben die Kinder es so weit zum WC."

    Mal so zwischendurch. Heute in der Schule:

    Beim Betreten des Lehrerzimmers - Maske ab.

    Beim Gespräch - Maske ab.

    Abstand? Och, 70 cm reichen doch auch.

    Wenn die Maske über die Nase rutscht - mit der flachen Hand vorne drauffassen und zurechtrutschen.

    Auf dem Weg nach Hause (ok, das waren keine Kolleginnen): Maske ab, um sich in der Bahn besser unterhalten zu können.

    Und hier ist die Studie:

    https://www.atsjournals.org/doi/pdf/10.1164/rccm.202003-0821OC

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann steht in der Studie, dass Asthmatiker mit Diabetes in der Vorgeschichte, Männer und Afroamerikaner mit Asthma gut beobachtet werden sollten, weil sie aufgrund der erhöhten ACE2- und TMPRSS-Expression einen schwereren Verlauf bekommen könnten. Asthmatiker, (die diese Bedingungen nicht erfüllen und) inhalative Kortikoide einnehmen (Asthmasprays mit Cortison), bilden weniger ACE2- und TMPRSS-Moleküle aus. Hier habe ich in der Studie keinen Satz gefunden, der da heißt "daher sind diese Asthmatiker weniger gefährdet" - aber es wäre die logische Schlussfolgerung.

    Verglichen wurde mit ICAM-1-Rezeptoren (Bindestellen für Rhinoviren) , welche bei Asthmatikern stärker ausgeprägt sind und bei denen weniger Unterschiede bzgl. der anderen Merkmale festgestellt wurden.

    Untersucht wurden 330 (im Mittel gut 48 Jahre alte und adipöse) Asthmatiker und 79 (im Mittel gut 40 Jahre alte und übergewichtige) Gesunde.

    Ich bin leider nicht Medizinerin genug, um sicher zu sein, dass ich das ganz richtig verstanden habe. Vielleicht könnten die Naturwissenschaftlerinnen unter euch nochmal schauen? :rose:

    Hier die Tagespresse dazu:

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/kortiso…9/25827528.html

    "Viele Patienten mit Asthma sorgen sich deshalb, ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus zu haben."

    Eigentlich sorgen sie sich nicht um ein erhöhtes Infektionsrisiko aber egal, Wortklauberei. Wo kommt denn diese Erkenntnis her?

    Sowas schreiben die "Lungenaerzte im Netz". https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/me…vid-19-gefaehr/

    Ich sorge mich auch nicht um ein erhöhtes Infektionsrisiko - solange ich nicht in einem Raum mit vielen aerosolerzeugenden Menschen bin und mir niemand ins Gesicht hustet. Ich sorge mich um einen schwereren Verlauf - und hier trennen die Netzlungenärzte nicht. Die sagen: "kein erhöhtes Infektionsrisiko" --> "kein Risiko für schweren Verlauf". Diese Logik könnte man auch auf jemanden mit einem schweren Herzfehler anwenden, der keine immunsupprimierenden Medikamente nimmt und doch wohl trotzdem zur Risikogruppe zählt. Ich finde es extrem unlogisch, da es aus meiner Sicht 2 Paar Schuhe sind. Es ist keine Wortklauberei, sondern hier wird aus meiner Sicht unzulässig und mich absolut nicht überzeugend vermischt.

    Die gegenteilige Meinung gibt es aus Schwabing, von dem Klinikarzt, der die Webastomitarbeiter behandelte:

    https://www.br.de/nachrichten/ba…station,Rtsb1BY

    Man kann sich auch hier im Kreis drehen.

    So leid es mir tut, und so sehr auch meine Ideale aus Studienzeit dahin sind: Ich muss Ilse hier zustimmen.

    Gerade im Vergleich meiner beiden Schulen: Ein Teil der Brennpunktschüler war schon zu Schulbeginn 2 (oder mehr) Jahre hinterher in einigen Bereichen. In der 3. und 4. Klasse hatten sie das nicht aufgeholt, eher im Gegenteil. Ich glaube auch nicht, dass es aufholbar ist, denn die Entwicklungsverzögerungen schränken die Kinder ja weiterhin ein.

    Konsequente Förderung der Motoroik und Sprache in den letzten beiden Vorschuljahren und Schuljahren könnte helfen, zumindest das Sprachverständnis so weit zu entwickeln, dass sie der Sprache im Unterricht folgen könnten.

    In Berlin gab es vor ein paar Wochen ein Schreiben mit vielen Wenn-Dann.

    Wir müssen im Prinzip ein normales Zeugnis ausstellen und benoten. Klassenarbeiten müssen von unseren 3./4. nicht mehr geschrieben werden, man kann noch einen Test schreiben oder Hefteinträge benoten etc. pp.

    Die Fachkonferenz darf entscheiden, ob in Deutsch die Teilbereiche benotet werden oder nur die Gesamtnote ausgewiesen wird.

    Danke, danke, aber den Ablauf soweit zu verstehen war kein Problem. Ich musste aber sacken lassen, dass die Eltern dir Zeitungsartikel deinen Gesundheitszustand betreffend schicken und die dahinter vermutete Intention, die Entscheidung, ob du in den Präsenzunterricht kommst oder nicht, zu beeinflussen.

    Entschuldige bitte. Dann hatte ich dich falsch verstanden. Äh. Ja. Möglicherweise war es selbstberuhigung, es gibt ja auch Eltern mit Vorerkrankungen. Aber ja, ein bisschen habe ich auch geschluckt.

    Ihr müsst immer bedenken, dass Kinder gar nicht ansteckend sind, sonst hätte es schon längst einen Hotspot in der Schule gegeben. Wenn ihr den Kollegenkontakt meidet könnt ihr euch problemlos vor Klassen stellen.

    Quelle: https://www.lehrerforen.de

    <Mod-Modus> Das geschieht dort zur Zeit ausführlich. Bitte bleibe mit deinen Diskussionsvorhaben dort. </Mod-Modus>

    Ich habe gerade Schwierigkeiten, diesen Satz zu verarbeiten. Kannst du das bitte etwas ausführen?

    Also, doch nochmal anders als vorhin geschrieben:

    Mir wurden von von einer Mutter ein Online-Zeitungsartikel geschickt.

    Der Online-Zeitungsartikel zitierte eine Studie aus China.

    Er zitierte eine Veröffentlichung im Lancet.

    In beiden Fällen soll Asthma unterrepräsentiert gewesen sein.

    Im Artikel wird geschlussfolgert, dass Asthma kein Risiko für einen schweren Verlauf ist.

    Darüber hinaus vermutet der Autor, dass Lungenkrankheiten einen schützenden Effekt haben könnten.

    Artikel

    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/asthma-wohl-ke…rlaeufe-117089/

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…ikogruppen.html

    https://www.rki.de/DE/Content/Inf…Steckbrief.html

    Hier spricht das RKI nur davon, dass u. a. Erkrankungen des Atmungssystems bzw. chronische Lungenerkrankungen, z. B. COPD, das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu erhöhen scheinen.

    Ja, sehe ich genauso. Nur einem Facharzt brauche ich als Laie mit keiner Website zu kommen, die berufen sich dann nämlich auf die deutsche Lungenstiftung/ den Verband der Pneumologen in Kliniken, die dieses hier (Lungenärzte im Netz) mit einer absolut unlogischen Begründung geschrieben haben. (Ansteckungsgefahr nicht höher = kein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Völlig unlogisch, da zwei Paar Schuhe.)

    https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/me…vid-19-gefaehr/

    Habe ich dem Lungenfacharzt vorgeschlagen. Antwort: Es gäbe unterschiedliche Ansichten. Manche sagen, es ist kein erhöhtes Risiko (Lungenaerzte im Netz), andere sagen, es wäre ein Risiko (z.B. Chef der Klinik, die die Webasto-Mitarbeiter behandelt hat). Da es unklar sei, kann auf dem Attest nicht stehen, dass ich einer Risikogruppe angehöre, denn dann könne es vom Arbeitgeber Regressforderungen geben. Ein Attest, auf dem steht, dass ich keiner Risikogruppe angehöre, könnten sie auch nicht ausstellen, denn dann könnte ich ja vielleicht Regress verlangen, wenn ich Schäden davontrüge. Eine Bekannte hat immerhin letzteres von ihrer Ärztin bekommen. Aber meine Praxis wollte sich nicht festlegen. Die können auch nicht feststellen, ob jemand von ihren richtig schwerkranken Patienten (zu denen ich sicher nicht zähle) unter einer Maske noch genug Luft bekommt. :stumm:


    Das RKI erwähnte Asthma übrigens nicht mehr explizit, als ich das letzte Mal nachschaute.

    Aber wie gesagt, ich habe eins vom Hausarzt (Internist), da steht es so ähnlich wie du es geschrieben hast drauf.

    Genau das ist auch mein Problem, dass es eben keine genauen Zahlen gibt, ob z. B. Asthmapatienten schwerere Krankheitsverläufe zu befürchten haben.

    Ja, bei mir geht es auch um Asthma. Bei mir mittelschwer und zusätzlich zur ganzjährigen Allergie mit einer Infektasthma-Komponente versehen. Lungenfacharzt sieht kein Problem, da ja "normale Lungenfunktion", stellt mir aber kein Attest der Art "Conni gehört nicht zur Risikogruppe" aus, wodurch das Problem dann wieder auf unterschreiben, dass man "auf eigene Verantwortung trotz Vorerkrankung" arbeitet, hinausliefe. Schulterzucken in der Arztpraxis, nicht deren Problem. Also war ich beim Hausarzt, der Internist ist, d.h. vor nicht allzulanger Zeit auch ein Jahr auf der Lungenstation war während der Facharztausbildung. Der sagt, dass es bei Asthma aus seiner Sicht eine Einzelfallentscheidung sei und er mit dem Infektasthma und der erhöhten Ansteckungsgefahr in der Grundschule (Abstandhalten, Husten- und Niesetikette, viele Personen in einem Raum, Aerosolentstehung) ein erhöhtes Risiko sähe.

    Ich dürfte auch "freiwillig und auf eigene Verantwortung" in den Präsenzunterricht, mir wurde von ärztlicher Seite abgeraten.

    Zum Glück gibt es eine Nicht-Klassenleiterin, die jetzt in meiner Klasse unterrichtet und die Kinder schon kennt. Mit ihr werde ich alles absprechen, den Rest des Schuljahres grob durchplanen und die Pläne für die Hälfte, die zu Hause ist, schreiben. Zusätzlich habe ich die Erlaubnis, den Video-Unterricht mit den Zuhause-Kindern weiterzuführen.

    Mal kurz in den Klassenraum gehen, hallo sagen und einen Stapel Hefte zum Kontrollieren abholen, sollte auch nicht so ansteckungsgefährlich sein.

    Irgendwie traurig bin ich und es ist eine komische Situation. Schlechtes Gewissen kommt immer mal wieder durch und die Frage, ob mein Arzt oder ich zu vorsichtig sind, da jeder was anderes erzählt. Mir wurden von Eltern Zeitungsartikel geschickt, in denen steht, dass meine Erkrankung nicht schlimm ist, weil in China bei den Toten niemand dabei war, bei dem meine Erkrankung notiert war und daher der Autor des Artikels sogar davon ausgeht, dass meine Krankheit gegen den Tod durch Covid-19 schützen würde. (Wie vertrauenerweckend die Zahlen aus China sind... Hmm...) In Deutschland gibt es schwere bis kritische Krankheitsverläufe mit dieser Erkrankung - ob es mehr sind als ohne sie, weiß man letztlich nicht genau. Letztlich gibt es keine genauen Zahlen.

    Kurz: Ich stimme Samu vollständig zu.

    Lang: Das Hochzählen, wie du es oben beschreibst, ist aus heutiger Sicht nicht empfehlenswert, denn es kostet Zeit und man verzählt sich leicht und dann ist 6x3 = 21, weil man mit den Produkten so beschäftigt war, dass man gleichzeitig nicht mehr richtig mitgekommen ist, den relevanten Faktor mitzuzählen.

    Ich habe - als ich in der 2 war - zuerst die Blitzaufgaben (x1, x2, x5, x10 und Quadrataufgabe) lernen und automatisieren lassen, dann die Strategien erklärt. Beides kurz, da nur ganz wenige unserer Schüler (Brennpunkt) damit etwas anfangen konnten.

    Anschließend haben die meisten Kinder die Reihen dann doch noch gelernt, weil es mit den Strategien und dem logischen Denken so schwierig war - aber immer mit der Aufgabe dazu. 1x3 = 3, 2x 3 = 6, 3 x 3 = 9.

    Mir ist es wichtig, dass die Kinder die Aufgaben in absehbarer Zeit lösen können, denn ab der Mitte der 3. Klasse müssen sie diese anwenden und erweitern (Multiplikation mit Zehnern, Division durch Zehnerzahlen, halbschriftliche Verfahren). Wie sie die rechnen, ist nicht vorrangig wichtig.

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