Beiträge von Conni

    Mal ein paar generelle Fragen: Man muss doch erst ab dem 3. Tag zum Arzt, richtig? Was wäre, wenn man sich z.B. Dienstag krankmeldet, Donnerstag zum Arzt geht, der einen Do/Fr krank schreibt oder ähnlich. Geht das? Oder muss man um rückwirkende Krankschreibung bitten? Macht das ggf. finanziell einen Unterschied?

    Wie muss außerdem der Schein beim Arbeitgeber eingehen. Muss ich fiebrig oder lädiert in die Dienststelle wanken? Darf (oder will) man Krankenscheine einscannen und mailen?

    Danke :)

    3 Kalendertage ohne Arzt. Freitag zum Arzt würde reichen. Rückwirkende Krankschreibung macht nicht jeder Arzt. Ich habe das schon gemacht und hatte keinen finanziellen Unterschied und habe noch nie von finanziellen Unterschieden gehört.

    Schein beim AG: Wird vermutlich unterschiedlich gehandhabt. Meine bisherigen Schulen hielten das locker: Bring ihn mit, wenn du wiederkommst. Die einzige Ausnahme war, als ich vor den Ferien krank war, da sollte ich einen Scan schicken, damit die Sekretärin mich gesund meldet. Mir wurde gesagt, dass die Mühlen der Personalstelle langsam arbeiten und dass es passieren kann, dass die denken, ich wäre immer noch krank und könnte vielleicht die 6 Wochen überschreiten, dann würde das Krankengeld angeleiert und bis das dann wieder ausgeleiert wäre, weil man merkt, dass ich ja doch schon eine Weile wieder arbeite, wäre dann die nächste Gehaltszahlung schon fällig und könne erst im Folgemonat nachgeholt werden. Nein, das muss man nicht verstehen bei einer Woche Krankheit und zwei Wochen Ferien.

    Mehrarbeit bezieht sich ausschließlich auf Unterrichtsstunden. Alles darüber hinaus wird damit nicht erfasst.

    Konkret zur Teilzeit kannst du dich hier einlesen:
    PDF der GEW: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j…7zSXtjt3rP4Th6K

    https://www.gew-berlin.de/14403_15732.php


    Möglichkeiten, über die GK Beschlüsse zu fassen: https://www.gew-berlin.de/17586.php


    Alternativ kannst du auch beim Personalrat erfragen. Das sind auch diejenigen, die ein Gespräch mit der Schulleitung führen können.

    Wenn du schon so fragst: Noch nie hat es geklappt.

    Deshalb machst du es immer wieder?
    (Versteh mich bitte nicht falsch, das habe ich als Anfängerin auch gemacht. Das ist jetzt ein Tipp nach x Berufsjahren. Ich weiß nicht, ob man den als Anfänger überhaupt umsetzen kann oder dazu einige Jahre Berufserfahrung selber durchleben muss.)

    Zitat

    Mag sein, dass es super für sie läuft, aber sie lernen dadurch natürlich schlechter und das wirkt sich auch auf die Noten aus.


    Juckt sie offenbar nicht.

    Zitat

    Ich denke mir, dass Kinder eigentlich gerne gelobt werden wollen und ich bemühe mich, die Kinder, die gut mitmachen, auch regelmäßig zu loben. Den Rest juckt es nur leider nicht.


    Eben, das juckt sie nicht.
    Es gibt Kinder, die holst du mit Loben nicht aus der Störerrolle raus. Und es gibt Kinder, die machen gerne das Gegenteil von dem, was man von ihnen erwartet. Das kennt die Pädagogik leider nicht und bitte behaupte das nicht im Studienseminar, ich übernehme keine Verantwortung!

    Zitat

    Auch bei ihnen schaue ich, dass ich sie bei kleinen Erfolgen lobe, aber sie können (und das ist meine Vermutung) es nicht als Belohnung wahrnehmen, weil sie es von zuhause nicht gewohnt sind.


    Vielleicht wäre "gelobt werden" auch zu uncool, jenseits ihrer derzeitigen Rolle, würde sie aus der "Clique" (= andere Störer) ausschließen...

    Das ist mir klar. Ich erhoffe mir halt immer, dass durch die Reflexion ein Bewusstsein "besseres Verhalten = bessere Lernatmospähre = ich profitiere davon" entsteht,

    Wie oft hast du schon auf die Reflexion gehofft?
    Wie oft hat es funktioniert?

    An der Stelle hat Miss Jones absolut Recht: Die erzählen dir was vom Pferd, damit sie so weitermachen können wie bisher. Läuft doch alles super für sie.


    Zu Beginn wurde mir gesagt, dass man, wenn die Schüler sich absolut nicht benehmen, die Eltern zwecks Abholen anrufen könne. Als ein Kind an dem Punkt angelangt war und ich im Begriff war, die Eltern anzurufen, wurde mir gesagt, dass ich das nur dürfe, wenn quasi die Hütte brennt und sich die Kinder die Köpfe einschlagen.[...]


    Das mit der Belohnung hat bei einer anderen Lehrerin einmal geklappt, als die damalige erkrankte KL ihnen ein Päckchen zur Adventszeit schickte. Die Situation mit der KL ist schwierig, da es aktuell eine Übergangssituation ist und die neue KL erst nach den Osterferien kommt.

    Nun ja.
    Es ist nicht nett, einen Referendar in so eine Klasse zu stecken. Wenn ich das richtig verstanden habe, ja nicht nur mit einem Fach, sondern sogar mit zwei Fächern. Das klingt für mich sogar einen Hauch nach "Da sind Stunden offen - ach, wir bekommen doch einen Referendar, der soll mal zeigen, was er kann."
    Du bist nicht fertig ausgebildet, du hast ein Anrecht auf Ausbildung. Nur, solange die alte Klassenleitung krank ist (= vermisst wird) und keine neue, dauerhafte Klassenleitung da ist und alles nur Übergangslösungen sind, sind die Kinder in Rettungsbooten bei Windstärke 8 auf dem Meer - ohne Leuchtturm (Klassenleiter/in).

    Du könntest versuchen, Kolleginnen "mit ins Boot" zu holen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ist nur in der Ausbildungssituation nicht so einfach.
    An meiner ehemaligen Schule gab es unter den Englischlehrerinnen ein völlig eigenes System, welches unabhängig von allen anderen Belohnungssystemen lief. Die Kinder hat das nicht zu sehr verwirrt. Das war einfach "andere Person = anderes System".

    Dann liegt hier schon ein großes Problem. Wenn der Lehrer eine Ansage macht, muss der Schüler gehorchen. Gehorcht er nicht, muss ich wissen, wie ich das Problem löse. Hier ist jedoch das gesamte Kollegium gefragt. Habt ihr hier keinen Handlungsrahmen festgesetzt?

    Mein Eindruck ist, dass das ein leidiges Problem an (Grund-?)-Schulen ist.
    An meiner letzten Schule gab es irgendwann zwar ein Konzept, das funktionierte aber zu 50% nicht, weil Personalmangel, Krankheit, wichtige Aufgaben der Schulleitung dem entgegenstanden. Eltern sind eben in der Regel nicht einverstanden mit dem Abholen. Der Lehrer muss das machen, der Lehrer hat das studiert und der Lehrer ist der Pädagoge und muss sich um's Kind kümmern und das hinbekommen, was Eltern versäumt haben. Eltern gehen z.T. dann auch nicht mehr an's Telefon.
    Was bei uns in den Klassen abging, geht auf kein Schaffell.

    Arbeitspläne mit mehreren Ausflippern funktionieren in der Regel nicht, die sabotieren das. Alles schon durch.
    Und gerade bei emotional-sozial auffälligen Schülern im Grundschulalter hat man es als Fachlehrer immer schwer, weil die i.d.R. nur den Klassenleiter akzeptieren, mehr ist zu viel für die Entwicklungsstufe.

    Lehramtsstudent:
    Willkommen in der Schule.
    Sieh zu, dass du den Klassenleiter in die Pflicht nimmst, dich zu unterstützen sowie deine Mentoren.
    Sieh zu, dass du deine Sprache verkürzt und vereinfachst.
    Arbeitspläne müssen immer gleich aussehen, wurde hier schon genannt.

    Und: Ich würde nienichtnimmer in so einer Klasse mit einem Spiel starten. Eher die Stunde mit einem Spiel abschließen. Idealerweise mit einem, an dem auch nur ein Teil der Klasse teilnehmen kann. Oder Stempel oder Bonbons oder Weißdergeier.

    Doch, schau gerne im Duden nach... ;)

    Das war ironisch gemeint, denn deine Rudel-Punkte und -Striche erinnern mich ehrlich gesagt an die Schreibweise von Teenagern in sozialen Medien, ebenso diese zusammengestückelten Sätze. Es liest sich unheimlich schwer. Du schreibst wie du sprichst und das entspricht nicht den Normen der Schriftsprache.
    Ich habe beim Anblick deines Beitrags den Sperrfinger gezückt, weil ich von einem Schülerbeitrag ausging.
    Für einen Teenager ist aber die Rechtschreibung wahrscheinlich zu gut.

    Du sitzt im Glashaus und wirfst mit Gebirgen.

    An meiner letzten Schule (meine neue hat keinen Sozialarbeiter), ich ergänze Kodis Vorlage:

    • Beratung/Unterstützung von Schülern im sozialen Bereich
    • Streitschlichtung (Schüler, Eltern, Lehrer)
    • Ausbildung der Streitschlichter
    • Beratung von Lehrkräften bzgl. sozialer Schülerprobleme
    • Sozialtrainingsstunden in Klassen
    • Beratung von Lehrkräften bzgl. Sozialtrainingsstunden
    • Beteiligung an Projekten in Klassen
    • Klassenfahrtsbegleitung bei schwierigen Klassen
    • Kommunikation mit Jugendamt/Schulpsychologe, etc.
    • Unterstützung bei der Beantragung von Inklusionshelfern
    • Koordination und Aufteilung der zugeteilten Inklusionshelferstunden
    • Kommunikation mit Inklusionshelfern
    • AG im Ganztagsbereich
    • Elternhilfe bei Anträgen, z.B. BUT
    • Organisieren von Dolmetschern
    • Anwesenheit bei einzelnen (herausfordernden) Elterngesprächen / Unterstützung
    • Kommunikation mit Asylbewerberwohnheimen
    • einwerben von Projektmitteln im sozialen Bereich
    • Organisation und Durchführen von Kaffee- und Kuchenbasar bei allen Festen
    • Auftritte mit der AG bei allen Festen bzw. Schulhausgestaltung mit AG-Produkten
    • Leitung des Teams aus Schulleitung, Schulsozialarbeit, Sonderpädagogik, Schulpsychologie, Jugendamt (Vorstellen der wichtigsten Problemschüler reihum)
    • Vernetzungsrunden im Bezirk
    • Vernetzungsrunden mit KiTas
    • Telefondienst
    • Klingel- und Türöffnungsdienst
    • Mitglied im Krisenteam
    • Partnerverträge mit externen Partnern und Kommunikation mit diesen
    • wöchentliche Gesprächsrunden mit Sonderpädagogen
    • wöchentliche Gesprächsrunden mit Schulleitung
    • Schreiben von Berichten über die eigene Arbeit an den Arbeitgeber (freier Träger)
    • Schreiben von "Das-will-ich-besser-machen"-Schriftstücen an den Arbeitgeber (bestimmt gibt es im Managerdeutsch dafür ein wohlklingendes Wort)

    Wohlgemerkt, eine Schule, etwas mehr als 1,5 Stellen. Die Inhaberin der vollen Stelle hat sich den Allerwertesten aufgerissen, weil sie eben auch eigene Ideen umsetzen wollte.
    Aber wie gesagt: Das kann an der nächsten Schule anders aussehen. Es gibt meist keine (klare) Beschreibung.

    Ganz ehrlich: Das ging mir als Berufseinsteigerin mit Studium / normalem Referendariat anfangs auch so. Nach ca. 4 bis 5 Jahren hatte sich alles gut eingespielt. Ganz am Anfang, direkt nach dem Referendariat hatte ich eine 2/3-Stelle, die fand ich gut zu bewältigen. Die anschließende volle Stelle war hart.

Werbung