Beiträge von Conni

    Deshalb finde ich die Variante mit Durchstreichen gar nicht so schlecht.
    Natürlich müssen das die Kinder lernen---aber selbst bei meinen Förderkindern war das eigentlich nie ein Problem:

    "Auf dem Arbeitsblatt kann ich die Plättchen nicht wegnehmen. Deshalb streiche ich sie durch."
    Durchstreichen=wegnehmen

    In meiner jetzigen Klasse geht das auch bei fast allen - bis auf 1 Förderkind.
    In der letzten Klasse war es ein absoluter Krampf, obwohl weniger Förderkinder in der Klasse waren.

    Ich hab erst jetzt gesehen, dass ja da wirklich die Kugeln noch druntergezeichnet sind???Auch wenn es 9-2 heißt, sind da 10 Kugeln. :autsch:

    Nö, keine Kugeln, Kreise. Zehnerstreifen. :) Diese Darstellung kann nur dann halbwegs begriffen werden, wenn das Material genutzt wird.
    @'Micky
    Wenn du das selber rausgesucht hast: Wieso nimmst du Arbeitsblätter, die du nicht richtig verstehst und in denen Fehler sind? Such doch was aus dem Netz der unbegrenzten Möglichkeiten, was deine Tochter versteht oder kaufe ihr ein sinnvolles Übungsheft für die 1. Klasse (gibt es ab 2,95 €).

    So ein Käse. Da der volle Zehner eingezeichnet ist, müssen zumindest die Summanden blau und rot dargestellt werden, sonst ergibt das Ganze keinen Sinn. Selbst wenn alle Eltern da heute Abend rumrätseln und die sonstigen Druckfehler korrigieren...
    Aber du kriegst jedenfalls ein Fleißbienchen :prost:

    Summanden blau und rot zu markieren macht bei Umkehraufgaben, bei denen auch die Subtraktion dargestellt werden soll, nicht so viel Sinn. Sinnvoll könnte sein, 2 Bilder zu zeichnen, nur dann wird die Umkehrbarkeit nicht so klar dargestellt. Es ist schwierig, eine Darstellung zu finden, die alle - gut, sagen wir 80% der in der Schule Anwesenden - halbwegs sinnvoll und logisch finden.

    Da gehören auch drunter keine Punkte, weil es sonst eben unten 10 sind und oben nochmals welche.

    In allen anderen Aufgaben sind diese Punkte auch da.

    Die Darstellung zeigt im Grunde genommen das, was es hier als Kartonbeilage gibt: Kartonbeilagen Mathe Kl. 1
    Grundgerüst bildet ein Zehnerstreifen. (3. Reihe von oben). Dort sind die Kreise aufgezeichnet, auf die die Kinder die Wendeplättchen legen sollen. Die Wendeplättchen (1. / 2. Reihe) werden normalerweise ausgelöst und die Kinder haben sie in Kästchen / Umschlägen zur Verfügung. Sie legen dann z.B. 4 Plättchen auf den Streifen (Aufgabe oben links) und nehmen bei "-4" 4 Plättchen vom Streifen, so wie es in den Aufgaben aufgemalt ist.

    Nun gibt es in der Mathematikdidaktik eine Art "Dreischritt: enaktiv - ikonisch - symbolisch
    enaktiv = handelnd, Aufgaben werden gelegt
    ikonisch = bildlich, Aufgaben werden aufgemalt, idealerweise in gleicher Darstellungsweise wie sie gelegt wurden
    symbolisch = Die Aufgaben werden mit Hilfe von Zahlen und Operationszeichen aufgeschrieben.

    Diese Reihenfolge sollte eingehalten werden, da Kinder mit geringeren mathematischen Vorerfahrungen sonst unter der symbolischen Ebene nichts verstehen (dann könnte 4-4=0 auch das Zeichen für eine Automarke sein, es wird nicht mit Mengen in Verbindung gebracht) oder weil der Schritt vom Handeln zur symbolischen Darstellung zu groß ist.

    Schwierig ist bei der Subtraktion immer die ikonische Darstellung. Leistungsschwache Schüler, die legen und wegnehmen und dann eine Darstellung mit durchgestrichenen Plättchen im Buch / Heft haben, können mitunter keinerlei Zusammenhang darstellen.
    Dem soll bei der obigen Darstellung vorgebeugt werden, indem genau das abgebildet ist, was die Kinder beim Handeln vor sich sehen. Aber auch das führt zu Verwirrung, insbesondere wenn das Arbeitsblatt Fehler enthält. Ich persönlich würde die Kinder zur entsprechenden Aufgabe diese mit Zehnerstreifen und Wendeplättchen legen und die gelegten und weggeschobenen Plättchen ausmalen lassen - bis ich sicher bin, dass sie ein sicheres Verständnis entwickelt haben, dann reicht die symbolische Darstellung.

    Ich denke hier wird von der Uni aus geschaut, wie es sein könnte. Die Praxiserfahrung scheint noch nicht dazu sein. Die würde ich vor allem den betreuenden Professoren wünschen, gerne im Berliner Brennpunkt.
    Ich hatte ähnliche Probleme wie "icke", nur dass ich die Schule (noch?) nicht gewechselt habe.

    Frage: Welche Regeln genau habt ihr geübt? Doppel-Konsonanten? Dehnungs-h? Beides?

    Wenn die Wörter als Einzelwörter geschrieben wurden, würde ich das bereits im 2. Halbjahr der 3. Klasse bedenklich finden, erst Recht in der 5. Bei einem Fließtext nicht, da können die Kinder die Regeln erst mit deutlicher Verzögerung anwenden.
    Er differenziert schlecht zwischen kurzem und langem Vokal, das schrieb hier schon jemand.
    Es existieren wenige "Wortbilder", sonst würden "wobei", "-in" am Wortende, "zurück" nicht diese Probleme bereiten. Liest das Kind normal und freiwillig?
    Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsschwäche wurde schon genannt.
    Wie sieht es mit Konzentration und Aufmerksamkeit aus?
    Linkshänder? Beidhänder?
    Lese-Rechtschreib-Schwäche eventuell?
    Hat das Kind verspätete begonnen zu sprechen, Sprachprobleme gehabt?
    Gab es motorische Probleme? Ergotherapie?

    soleil
    Ich würde auch noch etwas warten mit dem nicht-sprechenden Kind. Laut unserer DAZ-Lehrerin ist es normal, dass die Kinder erst einmal verstehen und dann nach längerer Zeit anfangen zu sprechen. In meiner Klasse waren bisher insgesamt 5 Kinder, die ohne Deutschkenntnisse in die Schule kamen.
    Ein Kind sprach sehr bald, aber war quasi nicht zu verstehen, es dauerte ein dreiviertel Jahr, bis ich es verstehen konnte.
    2 Kinder haben nach 6 Monaten angefangen zu sprechen, einer von ihnen spricht inzwischen richtig gut und erklärt schon Mitschülern Aufgaben. :top:
    2 Kinder haben erst nach etwa einem Jahr selber gesprochen, vorher aber schon gut verstanden.

    Es gibt auch Kartenspiele, z.B. Gruselino oder Dobble Kids, in denen man sprechen muss, wenn man etwas gewinnen möchte - man muss aber nur eine ganz geringe Anzahl von Wörtern verwenden. Eventuell wäre das Kind dadurch zum Sprechen zu bewegen? (Wenn nicht, ist es ein gutes Reaktions- und Aufmerksamkeitsspiel für die anderen, also keine Fehlinvestition.)

    Das ist übel, was da passiert bei euch!

    Bei uns ist es so, dass es nur eine Fahrt übers Wochenende gibt, und zwar mit sportlichen Inhalten. Die mitfahrenden Lehrer betreuen die Schüler, betätigen sich aber selber auch sportlich (und das gerne und freiwillig). Sie bekommen dann einen Tag Ausgleich dafür.

    Kannst du mit ihnen auch Mathe machen? Ich glaube das wäre gut! Meine Erfahrung mit Kindern, die hier erst Deutsch lernen: Die sind auch in Mathe alle weit zurück, sogar wenn sie schon mal auf einer Schule waren. Daher kann zählen, 1:1-Zuordnungen, Mengen erfassen und etwas rechnen auch eine gute Idee sein, wenn sie bald in den Klassen sitzen. Für die Einführung von Mengen hast du als Lehrer in einer großen Klasse keine Zeit, daher ist man dankbar, wenn die Kinder das dann können.

    :D Genauso hab ich's auch in Erinnerung... gruselig.


    Und dann noch die Oberstudienräte, die 3600 Euro netto heimbringen und um jede 5 Euro feilschen und Kaffee aus ner Thermosflasche mitbringen... *seufz*

    Liebe Meike,

    vielen Dank für das Foto! Ich war gerade drauf und dran, eine Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt am Samstag nach Hannover zu buchen. Aber wenn ich mir das ansehe bzw. auch lese... Nein, ich bleibe zu Hause, ich habe Internet, und wenn ich was anschauen muss, habe ich die wichtigsten Verlage in 1 Stunde Entfernung...
    43,50 € + XXX € gespart. Super! :top:

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