Beiträge von Conni

    Kennt ihr schon die "Super M" Materialien? Ich habe gerade für die 1/2 die Materialien geschickt bekommen: Buch, Arbeitsheft und eben einen Differenzierungsblock, der bietet je 67 Blätter "Einstiege" und "Aufstiege", wobei die Seiten parallel sind, also auf S. 49 werden Sachaufgaben geübt, bei den Einsteigen stark strukturiert, bei den Aufstiegen sehr frei. Ob sich damit gut arbeiten lässt, ob es schon für Klasse 3 da ist, weiß ich nicht, aber ich finde das erstmal nicht schlecht.
    (Wir haben Einstern für die 1. und Flex und Flo für die 2., das ist auch sehr empfehlenswert, dabei werde ich bleiben.)

    Vom Ruhrverlag gibt es Karteien zum Schreiben von Texten, die kannst du kopieren, laminieren und die Kinder können danach das Schreiben von Aufsätzen üben.

    An meinem Traumschultag....

    stehe ich um 7:30 (im Sommer gerne 7:00) Uhr auf, dusche, frühstücke in Ruhe, fahre mit dem Bus zur Schule.

    In meinem Klassenraum, welcher durch eine große, durchsichtige Verbindungstür in zwei Teile geteilt ist (beide jeweils so groß wie mein jetziger Klassenraum), erwarten mich 18 Schüler und der Integrationserzieher meiner beiden mehrfach leicht behinderten Kinder (Lernen, em-soz, Sprache, Motorik), die in einer realen Schule des Jahres 2009 leider nicht als förderbedürftig gelten.
    Während der Integrationserzieher mit den beiden genannten und einem weiteren Kind Konzentrationsübungen durchführt, arbeiten die anderen 15 Kinder leise und ausdauernd an ihren Wochenplanaufgaben. Gespräche finden im Flüsterton statt und werden durch ausreichende schallisolierende Bauelemente des klassenraumes gedämpft.
    Ich setze mich in dieser Zeit an einen der Tische und übe oder wiederhole mit kleinen Gruppen Lerninhalte, frage etwas ab, übe mit einzelnen Kindern lesen oder rechnen.
    In einem Blitzlicht erzählt jedes Kind kurz, woran es gearbeitet hat und ob es etwas Besonderes zu berichten gibt.
    In der anschließenden Frühstückspause bleibt dem I-Erzieher und mir Zeit, die Lernfortschritte und Beobachtungen im pädagogischen Tagebuch zu notieren und uns kurz über die erste Unterrichtsphase auszutauschen.

    Nach der Frühstückspause gehen die Erstklässler zum Sport. Die Zweitklässler üben in der Zeit einen neuen Unterrichtsinhalt. Danach wechseln die Gruppen.

    In der Bewegungspause, während der die Kinder unseren geräumigen Schulhof mit vielen Spielgeräten nutzen können, melde ich dem Sozialarbeiter, dass einer meiner Zweitklässler den 3. Tag fehlt. Der Sozialarbeiter setzt sich mit Mutter und Familienhelferin in Verbindung und gibt mir selbstständig Rückmeldung. Ich setze mich an einen freien, schuleigenen Computer mit eigenem Passwort, rufe mir einige Arbeitsblätter auf, die Kolleginnen in den gemeinsamen Arbeitsblattpool eingestellt haben. Ich verändere zwei der Arbeitsblätter passend zu meinem nächsten Thema auf verschiedenen Niveaus, erstelle eine kleine Übung für meine fitten Zweitklässler, stelle alle Blätter in den gemeinsamen Pool ein und drucke sie auf schuleigenem Papier mit schuleigenem Drucker aus.
    An einem freien Kopierer kopiere ich die Blätter und sortiere sie in meinen geräumigen, abschließbaren Arbeitsmittelschrank mit den vielen zweckmäßigen Unterteilungen in die Ablage für den Unterricht der Folgewoche ein.

    Während die Kinder Mittag essen, sitzen meine Kollginnen und ich zusammen, um über aktuelle Themen zu beraten: Themen der nächsten Unterrichtswoche, Probleme in den Klassen, gemeinsame Gespräche mit Familien, die Kinder in mehreren Klassen haben. Wir weisen uns auf neu erstellte Arbeitsblätter im gemeinsamen Arbeitsblattpool hin. Falls wir nichts besprechen müssen, bereiten wir Unterrichtsmaterialien vor.

    Danach kann ich in Ruhe mein Pausenbrot essen, ohne mich dabei in ein freies Zimmer heimlich einschließen zu müssen.

    Nachdem sich alle Kinder nach dem Mittag noch ein wenig ausgeruht haben, gehen wir frisch an's Werk:
    In unserem großen Kunstatelier basteln die Kinder mit schuleigenen Bastelmaterialien hübsche Kunstwerke, ohne sich dabei mit der Schere nachzujagen, die Hosen und T-Shirts kaputt zu schneiden, ihr Tuschwasser zu trinken, dem Nachbarn mit dem Pinsel in der Nase zu bohren, sich mit dem Edding Lidstriche zu malen etc.
    Am Ende der Stunde räumen sie nach der 3. Ansage alles auf.

    Danach gehe ich in unseren Musiksaal. Freudestrahlend erwartet mich dort die musikbegeisterte 4. Klasse, mit der ich nun tolle Lieder singen und dazu grooven darf. Mit ausreichend zur Verfügung stehenden Boomwhackers üben die Kinder eine Begleitung ein. Selbstverständlich haben alle ihren Musikhefter mit den zugehörigen Liedblättern dabei.

    Mist, der Wecker klingelt...

    Conni
    PS: Die Zeugnisse sind fertig. Ich habe offenbar einen Totalschaden davongetragen.

    Hallo Vanessa,

    was steht denn in den rechtlichen Vorschriften eures Bundeslandes so drin?
    Was sagt eure Deutsch-Fachkonferenz?

    Bei uns sind die vorgegebenen Hilfen und die Voraussetzungen festgelegt. (gesetzlich oder vom Schulamt)

    Die Anzahl der Arbeiten und deren Aufteilung in Aufsatz, Diktat, Grammatik sowie die genaue Bewertung werden bei uns in der Deutsch-Fachkonferenz geregelt.

    Außerdem brauchst du genug Platz, um das Material aufzustellen und dann noch genug Platz an den Wänden zu haben für Whiteboards und Sofa, für Flächen am Boden zum Liegen und Sitzen.
    Ich arbeite mit 27 Kindern in einem Klassenraum. Dieser Klassenraum ist an einer Seite mit einer Heizung und Fenstern versehen, der Rest mit Regalen und Schränken an der Wand, um meine Materialien unterzubringen. (Nein, ich arbeite nicht besonders offen, ich habe in dem Wust den Überblick veloren in meinem 1. Berufsjahr und daraus für mich gelernt.) Ich habe im Vergleich zu Herrn Peschel wirklich wenig Materialien, aber es sind genug, dass sich nun die Schüler zwischen Mappen, Tischen, Regalen und Stühlen durchdrängen muss. Platz für einen Sitzkreis oder um sich auf den Boden zu legen gibt es in meinem Klassenraum nicht mehr.

    Der Lärmpegel würde mich auch wahnsinnig machen.

    Schön, lunafee, nun konnte ich auch noch lachen. Ich habe nämlich einen Thread der Art "Ich bin eingeschnappt, weil ich nur blöde Antworten bekomme" erwartet.

    Na dann:


    Gratulation!


    Und:
    Du darfst gerne weiter fragen, auch "fertige Lehrerinnen" müssen das manchmal. =)

    Die Ausschlussklausel gibt es aber nur für neue Angestellte (nach August 2004 glaube ich).

    Für alle anderen gibt es einen Topf, aus dem die Schule Fahrtkosten erstatten kann. Das führt dazu, dass eine Kollegin Ausgaben für die Klassenfahrt erstattet bekommt und jede Klasse (knapp) eine Begleitperson für den Jahresfahrschein für die öffentlichen Nahverkehrsmittel. Das sind 8 Euro, manchmal gab es die, manchmal nur 7,50 Euro. Die Kolleginnen mit Auto nehmen dieses Fahrgeld dann für sich, ich habe sowieso eine Monatskarte und lasse dann auf die Jahresfahrkarte eine Begleitperson schreiben, die dann von Eltern genutzt wird, die uns auf Wandertagen begleiten.
    Der Rest wird eben über Freiplätze gedeckt oder selber bezahlt.

    Fortbildungen besuche ich nur in dem Gebiet, das durch meine Monatskarte abgedeckt ist. Und seit der letzten Steuererklärung musste ich feststellen, dass man darüber nun genau Protokoll führen sollte, da die Fahrtkosten nur noch anteilig anerkannt werden. Da meine Schule nur wenige km Luftlinie von mir entfernt ist, protokolliere ich jede weitere dienstliche Fahrt nun genau. :evil:

    Conni

    Als Angestellte in Berlin musste ich zusätzlich zu meinem Arbeitsvertrag eine Erklärung unterschreiben, dass ich auf sämtliche Erstattungen für Fortbildungen und Klassenfahrten verzichte.

    Ich war noch nie auf Klassenfahrt in meiner Berliner Zeit. Das hat aber nicht nur diesen Grund, sondern eben auch noch den, dass viele Kinder so spezielle Bedürfnisse haben, dass mindestens noch 3 Eltern als Begleiter mitkommen müssten. So viele Freiplätze gibt es nirgendwo, die gibt es nichtmal im Tierpark.

    Und da sehe ich das nächste Problem: Wenn ich mit meiner Klasse in den Tierpark möchte (oder ins FEZ = große Freizeit-, Musik- und Theatereinrichtung für Kinder), dann bekomme ich für meine 27 Schüler nur eine Begleitperson frei rein. Ich bezahle meinen Eintritt selber, meine Horterzieherin nicht, also ist das die Freiperson. Dazu brauche ich mindestens noch 1, besser 2 Begleiter, üblicherweise Eltern oder Großeltern. Soll ich die dann selber bezahlen lassen? Die 3 Euro für eine Theaterveranstaltung im FEZ mögen noch gehen, aber 10 Euro für den Tierpark sind wirklich happig. Da müsste ich eigentlich auch umlegen...
    Fazit: Ich war noch nie im Tierpark mit meiner Klasse, was eigentlich sehr sehr schade ist...

    Schmeili
    Das Konzept ist für Kleingruppen mit 4 bis 8 Schülern und 1 (oder 2??) mal wöchentlich 90 min.
    Ich könnte mir vorstellen, daraus ein Konzept für eine ganze Klasse zu erstellen, an dem kontinuierlich gearbeitet wird. Ob das dann klappt, hängt von der Klasse ab.
    Es sind verschiedene Spiele zur Förderung von Konzentration und Gedächtnis beschrieben. Außerdem sind Aufgaben zum Nachzeichnen von Mustern dabei, bei welchen die Schüler lernen sollen mitzusprechen (später mitzudenken), was sie tun. Dies ist für Schüler gut, die konzeptlos an Aufgaben gehen und ihre Handlung nicht planen können. (Ich öffne meine Federtasche. Ich nehme den Bleistift und den Radiergummi heraus...)
    Zudem sind schöne Kopiervorlagen für Verstärkerpläne drin.

    Für 10 Euro plus Porto würde ich das Material sofort nehmen- aber ich brauche es nicht, wir haben es an der Schule.

    aust
    30 Kinder???? 8o
    Mach dich nicht verrückt, da musst du deutliche Abstriche machen.
    Ich habe 27, darunter eine Reihe von Kindern mit besonderem Betreuungsbedarf und muss ebenfalls deutliche Abstriche in Kauf nehmen, was mir sehr sehr schwer fällt - Fazit: In diesem Schuljahr war ich vor Beginn der Osterferien so fertig wie sonst vor den Sommerferien. Jetzt bin ich nur noch müde, auch wenn ich genug schlafe.
    In meinem Klassenraum sind viele Regale, aber es ist zu eng, um dort freien Zugriff zu haben, die Kinder drängeln sich durch. Ein Platz für einen Sitzkreis, eine Experimentier- oder Leseecke sind nicht möglich. Ich genehmige mir eine kleine Lehrerecke hinter meinem Lehrertisch, denn ich muss ja aufgrund der Differenzierung auch eine Vielzahl an Zusatzmaterialien, Lernstandsbögen, Förderplänen etc. unterbringen, dazu die Materialien für den Fachunterricht in anderen Klassen, CD-Player und diverse CDs, außerdem ein kleiner Hocker, auf den ich mich setze, wenn ich einem Kind länger helfe - für Stühle ist kein zusätzlicher Platz vorhanden, der Hocker ist leicht und ich trage ihn über die Kinderköpfe hinweg.

    In meinen Regalen sind: Kunstkartons, Kunstmappen, Zeichenblöcke, Buntpapier, Bücher (Tinto, Lesekiste, Wörterbücher), Buchecke (da geht mittlerweile fast keiner mehr ran, da es einfach voll ist überall und da Kinder davor sitzen), diverse Lesekarteikästen (platzsparend!), Mathematikmaterialien (Rechenrahmen bis 20 und 100, Rechenketten, Zehnerstreifen, Papp-Uhren, eine Zusatzaufgabenkartei, Selbstkontrolleordner für Einstern, eine große Kiste mit Steckwürfeln, Tangram-Kartei, eine Kiste mit den Zehnerstangen und Einerwürfeln aus Holz, Rechenchips etc.), ein paar Spiele. (Nachteil: Kinder brauchen oft einen Stuhl, um an die Tafel schreiben zu können.)
    Die Regale unter der Tafel enthalten die Hängeregistraturen der Erstklässler (keinen andern Platz gefunden), Signalkarten, zwei Rechenkarteien und Materialien, die ich nur unter Aufsicht herausgebe.
    Auf den Regalen an der Seite und hinten im Raum stehen die Stehordner der Kinder, dort bewahren sie Materialien (Bücher und Hefte) auf, die sie nicht unbedingt mit nach Hause nehmen müssen. Dazu die Hängeregistraturen der Zweitklässler (für angefangene Arbeitsblätter im Wochenplan). Eine Strecke ist für den Wochenplan der 2. Klasse - hier liegen die Arbeitsblätter bzw. die Hefte, in denen gearbeitet werden soll, in Plastikablagen aus. Ein weiteres Stück der hinteren Strecke ist für den Wochenplan der 1. Klasse. Dadurch, dass beide Strecken etwas getrennt sind, müssen die Kinder dort meist nicht anstehen.

    Für den Wochenplan müssen die Fachlehrer mitmachen, sowohl in der Erstellung von Aufgaben als auch im Bereitstellen von Unterrichtszeit für die Bearbeitung des Planes. Eigentlich ist das nur möglich, wenn man sehr gut im Team arbeitet. - Oder fast alles selber unterrichtet. Ich bevorzuge die zweite Variante und habe diese zum Glück nun auch in meiner jetzigen Schule. Das ist ein wirklich positiver Effekt meines Wechsels von Brandenburg nach Berlin. Ich möchte bitte nie nie wieder in einer 1. oder 2. Klasse eine Fachlehrerin für Mathematik in meiner Klasse haben.

    Meine Tische stehen - nach anfänglicher Gruppentischeuphorie vor 4 Jahren - nun wieder frontal - vor einer Woche habe ich den letzten Gruppentisch aufgelöst. Ich bekomme in eine Klasse mit so vielen Kindern - und darunter so vielen Kindern mit massiven Konzentrationsschwächen - keine Ruhe hinein, weder wenn ich etwas frontal erkläre noch im Wochenplan.

    @aschenputtel
    Ja ist es. Ich habe es einmal am Anfang des Schuljahres gemacht, weil die Schulbuchbestellung daneben gegangen war und die Hälfte der Klasse ohne Bücher und Arbeitshefte dasaß. Es hat letztlich allen Spaß gemacht und war für mich eine schöne Erfahrung.

    Die Materialien kann ich heute auch nicht mehr verwenden, weil es damals schon recht anspruchsvoll war und das Niveau so weit heruntergegangen ist mittlerweile, dass es jetzt vielleicht etwas für die 3. Klasse wäre, die ich aber nicht mehr unterrichte.

    Ich stelle aus zeitökonomischen Gründen derzeit in erster Linie wiederverwendbare Arbeitsmittel und Arbeitsblätter her und lasse die Kinder so viel wie möglich in den von den Eltern gekauften Materialien arbeiten, damit sich auch diese "lohnen".
    Daher gibt es bei mir derzeit keine Ganzschriften (und dafür jede Menge anderer "Brennpunkte").

    Find ich ziemlich schwer. Wie willst du ein Buch finden, dass gleichzeitig für Erst- und Zweitklässler das richtige Niveau hat?

    Das einzige, was mir einfällt sind die Hefte vom BVK-Verlag (Felix findet einen Hund, Ein Gespenst als Freund...), die haben 3 differenzierte Stufen für ein Lese-Mitmach-Heft. Wobei auch da für die einfachste Stufe einfache Sätze gelesen werden müssen und die schwierigste Stufe nicht "ein Jahr anspruchsvoller" ist.
    Wenn eure Ersties schnell lesen lernen, wäre das vielleicht Mitte des Schuljahres etwas.

    In meiner Schule (Grundschule) regelt das jeder nach Ermessen. Und jeder reagiert unterschiedlich darauf.

    Ich habe eine sehr energiegeladene Klasse und hatte ständig von den Sportfachlehrerinnen Eintragungen wie: "Y verweigert." , "X macht dabei mit.", "A schlägt B und B beschimpft C.", "D, E und F zu spät.", "G das 2. mal ohne Sportzeug."
    Es wurde mir irgendwann einfach zu viel, also gibt es jetzt ein extra Blatt für Vorfälle im Klassenbuch. Diese Blätter lassen sich wieder herausnehmen (Datenschutz), das Klassenbuch wird nicht mit "Kleinigkeiten" vollgeschrieben und wenn ein Elterngespräch ansteht, kann ich mit Datum darlegen, was etwa vorgefallen ist.

    Bei Kolleginnen gibt es das überwiegend nicht. Bei vielen schreiben dann Fachlehrer unten ins Klassenbuch. Manche reagieren darauf aber auch allergisch. Sehr unterschiedlich...

    Bei uns muss in den Zeugnissen aber immer auch ein reales Bild gezeichnet werden.

    Findest du denn etwas, was der Junge gut kann?

    Mir schwebt da sowas vor:

    Mark beteiligte sich mit Freude am Sportunterricht. Beim Spielen zeigte er noch eine begrenzte Ausdauer. Noch nicht immer gelang es ihm, seine Leistungen realistisch einzuschätzen. Besonders gut beherrschte er den Schlängellauf.

    Oder:
    Mark beteiligte sich mit Eifer am Sportunterricht. Das Spiel "Feuer, Wasser, Sturm" bereitete ihm dabei besondere Freude. Mitunter konnte er seine Leistungen noch nicht realistisch einschätzen.

    Ich sehe es genauso wie die anderen.

    Ich wurde auch am Anfang des Jahres in so ein Amt gewählt und habe mich nicht getraut "Nein." zu sagen.
    Jetzt, als ich den Thread las, dachte ich darüber nach, ob "meine Schulkonferenz-Teilnehmerin" schon mal krank war und ich dort hätte erscheinen müssen. :D

    Ob bei uns jemand einlädt weiß ich nicht, dass ich als Stellv. eingeladen würde, wenn Kollegin X krank wäre bezweifle ich, aber falls es mir mal passieren sollte, dass ich einen Termin vergesse, habe ich nun eine gute Antwort parat. :)

    Liebe Maya,

    meine letzten 3 Formulierungen waren für Drittklässler gedacht, ich wusste aber nicht, dass du nur "den theoretischen Teil" machst.

    Wie wäre es denn mit:

    .... konnte die Instrumente und Instrumentenfamilien auf Bildern und in Hörbeispielen sicher wiedererkennen und benennen.
    Wichtige Fachbegriffe aus dem Bereich der Oper ("des Genres Oper" für bildungsnahen Einzugsbereich) beherrschte sie und konnte sie am Beispiel Mozarts "Zauberflöte" anwenden.
    ... stellte eine Handlung zur Musik mit Stabpuppen dar.

    Je nachdem, was du für Schwerpunkte bei diesen Themen gesetzt hast.

    Maya
    Wonach beurteilst du denn die Kinder? Wofür gibt es die Zensuren? Wie lang muss das Zeugnis sein?
    Genauso würde ich es auch begründen.
    Mache Aussagen zu Singen, Musizieren, Rhythmen erfassen, Tanzen etc., je nachdem, was in der Bewertung für dich wichtig ist.
    Ich muss entweder zensieren oder Verbalbeurteilungen schreiben.

    Beispiele aus meinen Zeugnissen (Kl. 1/2):

    ... erlernte Lieder schnell und mit Eifer in Melodie, Text und Rhythmus und gab sie sicher wieder. Das Bewegen zur Musik fiel ihr leicht und bereitete ihr Freude. (würde einer 1 entsprechen)

    ... erlernte Lieder schnell in Melodie, Text und Rhythmus und gab sie wieder. Das Bewegen zur Musik gelang ihr sicher. (entspricht 2)

    ... erlernte Melodie und Text von Liedern in angemessener Zeit. Mit etwas Übung gelang ihr das Tanzen vorgegebener Bewegungsfolgen. (entspricht 3)

    Es gelang ... noch nicht kontinuierlich, sich am Klassensingen und -musizieren zu beteiligen. Mit etwas Übung und Unterstützung konnte sie Lieder wiedergeben und sich zu Musikstücken bewegen. (entspricht 4)


    Denkbar wäre auch (so viel Platz haben wir nicht auf den Zeugnissen):

    ... erlernte die Melodien von Liedern schnell und sicher. Mehr Mühe bereitete es ihr, auch die Liedtexte wiederzugeben. Das Bewegen zu Musikstücken gelang ihr im Rhythmus, jedoch benötigte sie zum Erinnern der Bewegungsabläufe noch die Orientierung am Vorbild. (entspricht unterschiedlichen Leistungen in verschiedenen Bereichen des Musikunterrichts, würde für mich etwa einer 3+ entsprechen)

    Besondere Freude bereitete ihr das Klassenmusizieren. Hier konnte sie eigene Ideen einbringen und ihren Mitschülern beim Einüben kleiner Musikstücke helfen. Gemeinsam erarbeitete Lieder gab sie sicher wieder. Zögerlich verhielt sich ... beim Tanzen. Nur mit viel persönlicher Motivation traute sie sich einfache Choreografien zu. (entspricht etwa 2-)

    ... lernte gerne neue Lieder und konnte sich die Melodien schnell merken. Das Auswendiglernen der Texte gelang ihr nicht immer sicher. Beim Bewegen zu Musik zeigte ... ihr sicheres Rhythmusgefühl. Sie interessierte sich besonders für das Leben wichtiger Komponisten. Gerne war sie bereit, aus Medien weitere Einzelheiten herauszusuchen. (entspricht 1-)

    In der Art und Weise kannst du doch selber Formulierungen überlegen, ohne ein Buch oder Software zu kaufen.

    LG,
    Conni

    @neleabels

    Ja, ich mache niemandem Vorwürfe, wenn das Kind schon zur Einschulung lesen kann.
    Es gibt allerdings Kolleginnen, die sowas dann ignorieren.

    Einer der Vorteile der jahrgangsgemischten Eingangsklassen (auch wenn es viele Nachteile gibt) ist, dass es hier weniger "auffällt": Dann kann eben ein Kind schon Aufgaben für die 2. Klasse im Bereich des Lesens erhalten. Die anderen Kinder gucken erstmal, akzeptieren es aber sehr schnell und das Kind ragt weit weniger heraus als ich es in jahrgangshomogenen Klassen erlebt habe.

    Edit und kleine Anekdote am Rande: Ich habe mir auch selber das Lesen irgendwie beigebracht, obwohl meine Eltern wohl entsetzt darüber waren. Als ich in die Schule kam, hielt ich den Unterricht einige Tage lang für "Spaß" und hoffte, dass es "bald richtig losgehen" würde. Leider musste ich dann einsehen, dass es wohl kein Spaß war. Da das schon einige Jährchen zurück ist und ich in einem nicht mehr existierenden Land lebte, war etwas anderes zu machen, als andächtig der Lehrerin zu lauschen und sich am aktuellen Unterrichtsgespräch zu beteiligen, streng verboten. Selbst wenn die Lehrerin wusste, dass man unterfordert war. Also habe ich in der Schule braves Kind gespielt, Löcher in die Luft gestarrt und mir Geschichten und Drehbücher ausgedacht, die ich zu Hause aufschreiben wollte. Zu Hause habe ich dann den Bücherschrank meiner Eltern abgegrast. (Kinderbücher wurden keine neuen gekauft, das fanden meine Eltern zu kostspielig. :rolleyes:) Letztlich stieß ich auf ein Buch, welches "Der verliebte Drache" hieß. Da es recht dünn war, ließ es sich auch unerkannt "ausleihen". Allerdings brach ich es nach der Hälfte enttäuscht ab, weil der Drache, von dem der Titel sprach und auf den ich sehnsüchtig wartete, immer noch nicht aufgetaucht war. :rotfl:

    Mein Schlafzimmer war zuerst (im Studium eingerichtet) mit schwarzen Möbeln (gab's billig), dazu braun-melierte Auslegware (auch billig) und weiße Wände. Es sah extrem klein aus.
    Nun habe ich Laminat in heller Ahornoptik, Möbel in hellem Ahorn mit weinroten Details, dazu ein kleiner weinroter Teppich, weiße Decke und die Wände mintgrün, ganz zart. Dazu eine weinrote Tagesdecke für das Bett und ein Kunstposter in schlichtem Glasbilderrahmen an der Wand.
    Das Zimmer wirkt dadurch viel größer und heller.

    Ohne die weinroten Details wäre das Ahorn (etwas gelblicher und eine Idee dunkler als das Birkenoptik-Laminat, das es im Baumarkt gab) in Verbindung mit den pastellgrünen Wänden aber irgendwie zu konturlos. Da würde ich - je nach Bodenbelag - entweder etwas kräftigere Farben wählen oder weiße Wände und dann, wie die Vorposter schon schrieben, Deko oder Farbtupfer an die Wände.

    Viel Erfolg beim Auswählen!

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