Beiträge von Conni

    Ich würde zu den beiden von Strubbelsuse genannten Grenzen noch die Grenzen des Kindes hinzufügen.

    Was nutzt einem Kind ein tolles, individuell gestaltetes Arbeitsblatt (oder ein Lernspiel oder auch ein Malblatt), wenn es gar nicht die Voraussetzungen (Wahrnehmung, Konzentration, Ausdauer, emotionale Reife) mitbringt, um dieses zu bearbeiten und für das Erfüllen seiner Aufgabe ständige individuelle Betreuung bräuchte?
    Hinzu kommen eben auch Faktoren der Intelligenz und der Vorbildung. Du kannst nicht aus jedem Kind einen Super-Schüler machen.

    Wenn die Klasse leistungsstark ist - probier es aus.
    Bei mir hatten 2. Klassen bisher maximal 10 Aufgaben, aber ich würde unsere Klassen auch nicht als "leistungsstark" betiteln.

    Wie wäre es denn mit folgendem Kompromiss: Stelle 10 (oder 12?) Stationen auf. Für Kinder, die fertig sind, machst du einen extra Tisch (oder eine extra Ablage) und dort legst du die restlichen Aufgaben als Zusatzaufgaben hin, falls das in deiner Variante von "Stationslernen" möglich ist. Dann können die Schnellen noch zusätzlich etwas machen, aber wenn die Zeit für die Zusatzaufgaben nicht reicht, ist es auch nicht sooo schlimm...

    Noch eine Frage: Auf deinem Laufzettel, malen die Kinder da ihre fertigen Stationen aus? Wenn sie das schon gewöhnt sind, sollte es doch eigentlich nicht so problematisch sein, ein paar Aufgaben mehr zu nehmen als sonst.

    Meins klebt relativ gut, ist aber bei weitem nicht so stark wie ein richtiger Magnet. Für ein mit stärkerer Folie laminiertes A5-Blatt habe ich 2 Stücken a 3 bis 4 cm gebraucht. (Das Band ist aber recht schmal 1,2 cm)
    Alle Teile, die ich in den letzten 3 Jahren damit laminiert habe, halten noch.
    Meins sieht etwa so aus:
    http://www.betzold.de/selbstklebende…0m-rolle-4.html
    http://www.aurednik.de/katalogseiten/gross/0386.jpg - linke Seite, das ist es vermutlich...

    Boah, sorry, ich wollte mich hier eigentlich nicht einmischen, aber jetzt platzt mir echt die Hutschnur, bei dem was vereinzelte GS-Kolleginnen hier von sich geben.
    Klar, die verbeamteten Kolleginnen, die 5 min nach Unterrichtsschluss alles von sich werfen und aus jeden Ferien gebräunt zurückkommen, habe ich auch.
    Aber einige meiner Kolleginnen sind eben auch sehr engagiert, führen jeden Abend mehrere Elterntelefonate (sozialer Brennpunkt), nach Unterrichtsschluss Zielvereinbarungsgespräche mit Schülern, bereiten Projekte vor. Andere korrigieren eben Wochenpläne und Lernstandstest, schreiben Berichtszeugnisse, schreiben Förder- und Lernpläne, dekorieren Klassenraum und Flur nett, halten Kontakt zu Kitas, schulen jedes Jahr ein oder bilden sich im sonderpädagogischen Bereich oder im Bereich des sozialen Lernens fort.
    Mit 35 Stunden Wochenarbeitszeit komme ich definitiv nicht hin und verstehe auch nicht, wie das geht. Und - ja, ich arbeite jedes Wochenende mindestens einen halben Tag, meist einen ganzen, denn da bereite ich meinen Fachunterricht vor. Und ich leiste mir das, um das nicht in der Woche abends zu machen.
    Wenn ich die Schule vor 15 Uhr verlasse, ist das die absolute Ausnahme (und um 15 Uhr habe ich 7,5 Stunden Arbeitszeit ohne Mittagspause hinter mir).
    Vom Frühsommer habe ich nie was, denn da schreibe ich Berichtszeugnisse (neben den Lernstandsanalysen und den Kontakten zur Kita sowie der Vorbereitung des Schuljahresabschlusses und der neuen Einschulung), brauche dafür alle Wochenenden und Feiertage und das kann ich auch nach 3 Jahren nicht mal eben nebenbei machen.
    Und auch ich brauche zum Korrigieren RUHE, ich kann nicht vor einem Fernseher korrigieren (genausowenig wie ich mich bei laufendem Fernseher vernünftig unterhalten kann).

    ... und ich arbeite trotzdem noch weniger als ein Oberstufenlehrer mit Korrekturfach und Abi-Kurs...

    Nee, ich hab richtig gelesen, aber das ist wohl ein Druckfehler im Prospekt:

    Im Prospekt steht

    100 m
    _______
    2,5 cm

    Online steht

    1m
    _____
    2,5 cm


    Kam mir schon komisch vor, soviel Magnetband für so wenig Geld, da wären die paar Magnete nicht ins Gewicht gefallen.
    Naja, so ist es dann nicht mehr so wirklich attraktiv.

    Danke für den Hinweis!

    Oh you poor! I feel with you! I am very happy about that I am only a Ground School Teacher and that I only week-plans and sometimes some music short-controls to control have.
    We in Berlin have also no March-Holidays. But we have Bunny-Holidays (wunderful expression!) in April around the Easter-Weekend.

    Selbst an meiner Grundschule steht in der Hausordnung, dass die Kinder nur in Ausnahmefällen während des Unterrichts auf die Toilette dürfen.

    Ich sage (in meiner Eingangsphasenklasse) in der Pause an, dass jetzt Zeit ist, auf die Toilette zu gehen (bzw. ich hab so ein Bildchen für die Tafel).
    Wenn einer im Unterricht muss, gibt es ein Körbchen mit Toilettenpapier, das nimmt das Kind und stellt sich an die Tür.

    In den ersten 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn und in den letzten 5 Minuten vor der nächsten Pause lasse ich dann normalerweise keinen mehr gehen. Dazwischen sage ich ihnen, dass sie versuchen sollen, es noch auszuhalten oder erinnere die Kinder daran, dass sie warten müssten, bis der Vorgänger zurück ist. Manchmal ist das Bedürfnis dann "vergessen" (besonders im letzten Fall), manchmal merkt man aber, dass jemand wirklich dringend muss und dann lasse ich das Kind gehen.

    Prusselise

    Ich kann dir da teilweise zustimmen und dich völlig verstehen. Ich habe anfangs sehr sehr viel gebastelt und gemacht. Es kostete mich fast alle Ferien (bis auf 3 Wochen Urlaub) und viele Wochenenden. Die Kinder warfen die Sachen z.T. achtlos herum. In meiner ersten eigenen Klasse (vor 3 Jahren) hatten die Eltern spitz bekommen, dass ich erstmalig Klassenleiterin war und dann haben einige das ausgenutzt und versucht, mich "rundlaufen" zu lassen. (Gespräche nur noch über Chef, anmotzen vor Kindern etc.)
    Das gab dann nach einem Dreivierteljahr bei mir sowas von einen Durchhänger, dass ich mich im Fitnessstudio angemeldet habe (um den Frustspeck abzutrainieren) und meine Basteleien drastisch reduziert.
    Inzwischen komme ich - nach meiner Arbeit in einer jahrgangsgemischten Klasse in einem sozialen Brennpunkt - so erschöpft nach Hause, dass ich es nicht mehr einsehe, zu basteln. Es gibt genug Arbeitsmaterialien. Spiele und Bücher für die Leseecke kaufe ich aus der Klassenkasse. Letztes Jahr gab es erstmalig was aus dem Schuletat, weil wir eine neue Sekretärin haben, die uns wohlgesonnen ist.
    Ab und an finde ich noch etwas, was ich für effektiv und sinnvoll halte und es herstelle. Meist sind das aber laminierte Karteien, sodass der Schneide-Kleb-und-Basteleffekt wegfällt. Dafür habe ich dann auch noch ein paar Karteikästen angeschafft.
    Staub wischen tun eigentlich die Kinder, aber ich muss trotzdem nochmal hinterher, weil sie eben nicht bis in die letzten Ecken wischen.

    Aber.... für mich ist es eben schon wichtig, einen gewissen Grundstock an Materialien zu haben. Nicht, um irgendwo gut dazustehen, sondern um mir die Arbeit zu erleichtern. Kind ist fertig mit dem Wochenplan ---> "Dort hinten sind die Klammerkarten zum Rechnen üben. Bearbeite bitte 3 Karten." oder "Dort ist der Kasten mit den Schüttelwörtern, schreibe 10 Wörter auf!" oder Kind ist mit seinem Leseheft fertig. ---> Lesekartei 1, Lesekartei 2, Lesekartei 3....Kind hat sein Schreibschriftheft vergessen, soll aber dort eine Hausaufgabe machen im Hort --> Schreibschriftkartei. Oder die Kinder kommen vom Sport, ein Teil hat Hunger, ein Teil beschäftigt sich leise, dann steht auch genug vernünftiges Material zur Verfügung.
    Es kommt plötzlich eine Teilungslehrerin, die ich aufgrund von Vertretungssituationen erst einmal im Schuljahr gesehen habe und sicher nicht mehr mit ihrer Anwesenheit rechne. ---> Dann finde ich auch ein paar Kinder und ein zu ihrem Leistungsstand passendes Material.

    3mal im Jahr gibt es dann noch eine Art Stationslernen mit z.b. selbsthergestelltem Hörmemory etc. Das ist dann was besonderes.

    Ich kann es also durchaus nachvollziehen, wenn jemand neu im Geschäft /in der Klassenstufe ist und sich erstmal so einen Grundstock herstellen will.
    Oder wenn jemand z.B. kein Buch hat und daher Lesespiele oder Sachunterrichtsmaterialien etc. benötigt.

    Im Focus von dieser Woche ist ein Artikel über Erziehung und ein Interview mit dem Autor des o.g. Buches. Er hat jetzt das Folgebuch veröffentlicht. (Ein Kinder- und Jugendpsychiater übrigens.) Eine seiner Forderungen: "Eltern brauchen Grenzen."
    Normalerweise lese ich keinen Focus, aber dieser Artikel fängt so komisch-entsetzlich an, dass ich mir das Heft kaufen musste. (Bei der kurzen Wartezeit bei meinem Zahnarzt habe ich nur die 1. Seite geschafft...)

    Werde versuchen, die Kosten bei der Steuererklärung geltend zu machen und die Bücher jetzt auch auf meine Wunschliste setzen.

    Bei mir kam im letzten Schuljahr eine Mutter kurz vor Beginn der Hofpause in den Klassenraum und wollte für den Wandertag bezahlen. Ich bat sie, 3 Minuten zu warten, da wir noch die Hausaufgaben erklären und eintragen müssten. Sie ging mit den Worten "Na ich habe ja auch noch meine Termine!" und zu ihrem Kind: "Dann kannst du eben nicht mit zum Wandertag!". (Übrigens war die Mutter im Erziehungsurlaub mit dem kleineren Geschwisterkind.) Mir stand echt nur der Mund offen, aber das Geld kam dann einige Tage später - sogar im Briefumschlag.

    Also ich brauche mein Arbeitszimmer schon, irgendwo müssen ja all die Materialien, Kopiervorlagen etc. aufbewahrt werden.

    Ansonsten habe ich die Schachteln vom Jandorf-Verlag. Überwiegend packe ich die - wenn sie nicht gebraucht werden - in Schuhkartons und versuche wegen der Staubwischerei und des Herumwerfens und mangelnden Wegräumens einfach nicht zu viele davon gleichzeitig stehen zu haben.

    Von der Arbeitsmittelwerkstatt habe ich ansonsten noch Sperrholzständer, in denen bewahre ich z.b. Klammerkarten zusammen mit Schachteln mit den Klammern auf. Das sind aber Klammerkarten, die nicht nur für ein Thema da sind sondern das ganze Schuljahr über bereit stehen (Rechenübungskarten, Wortarten).

    Da du ja in Zukunft dein Arbeitszimmer nicht mehr brauchst, sondern in der Arbeitsecke oder auf dem WC arbeiten kannst, könntest du die Ohrenstäbchen auch selber kaufen. Schachteln zum Füllen nehmen und Ohrenstäbchen ins Arbeitszimmer füllen. Erinner mich da so an einen Sketch mit Haferflocken und Korktafeln....


    PS: Hast du schon daran gedacht, dass du das alles Staub wischen musst?

    <Ironie off>

    Für alle Liebhaber lebendigen Unterrichts sei dies empfohlen:

    http://de.youtube.com/watch?v=_GabHGlGm14&feature=channel
    http://de.youtube.com/watch?v=vHV5ukFL0NU&feature=channel

    Selbstverständlich auch grundschulgeeignet, vielleicht als Bastelidee für den nächsten Elternabend:
    http://de.youtube.com/watch?v=9o_UehNGk1Y&feature=channel

    Und natürlich für Ostern:
    http://de.youtube.com/watch?v=4xBIKlmn8_Q&feature=channel

    Wie man sieht, ist dies nicht nur für Musikstunden geeignet, sondern auch für Arbeitslehre / WAT / WAP / Werken oder wie auch immer das Fach in diesem Land mit seinen vielfältigen Unterrichtsangeboten so heißen mag:

    http://de.youtube.com/watch?v=vsboQ7cp7a4&feature=channel

    Und falls bei der Herstellung was schief geht, kein Problem, einfach in der schuleigenen Küche zu einem leckeren Gemüsetopf oder Rührei verarbeiten.

    Conni, wartet auf sinkende Gemüsepreise

    PS:Hier ist das Suppenrezept!
    http://de.youtube.com/watch?v=vhCDAMpY1TU&feature=related

    Ja, bei mir sind sie auch nach 20 sek schlafen gegangen. Ob das Lied Gema-geschützt war und zu Lebzeiten der Komponistin nur 7 Takte wiedergegeben werden dürfen? Vielleicht können sie auch nur für 5 Anrufe pro Monat die GEMA-Gebühren zahlen?

    Kinder nee, ihr habt meinen Tag gerettet! (Gut, dass ich länger nicht hier war, heute hab ichs gebraucht.)

    Nach TVL ist das Einkommen von der Gehaltsgruppe abhängig:
    Bis zur 11 (Grundschullehrer) gibts im Westen 80% und im Osten 60 %. (Nein, ich bin kein Ossi-Wessi-Typ, aber dieses Land unterscheidet uns so. Dafür kosten die Weihnachtsgeschenke im Osten auch nur 3/4 dessen, was sie im Westen kosten... Nee, schlechter Scherz, keine Ahnung, wer sich das wieder ausgedacht hat.
    Bei den höheren Gehaltsgruppen sinkt der prozentuale Anteil, den hab ich aber nicht im Kopf. Wer erst im Laufe des Jahres angefangen hat zu arbeiten, bekommt natürlich auch nur einen Teil der Sonderzahlung.
    Außerdem gibt es in manchen Ländern dann noch diese 12% Leistungszuschlag, in meinem Bundesland aber nicht.

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