Beiträge von Conni

    ...Off topic...

    Hallo das_kaddl,

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 17.04.2005 12:07:
    ...Hier besteht ja gar nicht die Möglichkeit, mit einem Fehler noch die Note 1 zu erhalten

    In unserer Schule gibt es in Kurzkontrollen nur bei 100% eine 1, in Klassenarbeiten bei etwas weniger. (Land Brandenburg)

    Dazu muss ich aber sagen, dass meiner Erfahrung nach die Arbeiten eher leicht ausfallen und die Noten gut sind.
    Ich habe noch keinen Schüler mit einer 5 oder 6 in Musik erlebt. Es gibt Schulen, da beschließt die Fachkonferenz, dass jeder, der nicht die Leistung verweigert mindestens eine 3 bekommen muss. (Bei uns nicht!) Meine Vorgängerin hat fast nur Einsen und Zweien vergeben, da haben meine Schüler jetzt schonmal ganz schön geschluckt.

    Zitat


    3) Auch im Musikunterricht sollten Tests so aufgebaut sein, dass sie neben dem abrufbaren Wissen einen Anwendungsteil enthalten. Die Fähigkeit zum Transfer ist nämlich auch im Musikunterricht etwas, was unbedingt angebahnt werden soll...

    Hast du bitte ein oder mehrere Beispiele dafür? Ich weiß, dass im Abi bei uns sowas immer vorkam (10 % der Gesamtpunktzahl). Für die Grundschule habe ich es noch nie gehört, nichtmal in Mathe oder Deutsch, obwohl ich es schon gerechtfertigt finde. In Musik war es nie Thema in Uni oder Seminar und mir persönlich fällt nicht wirklich was ein, außer z.B. einen Dreivierteltakt mit Notenwerten zu füllen, wenn das vorher nur an Viervierteltakten geübt wurde. (Oder ist das auch "nur" Anwendung?)

    interessierte Grüße,
    Conni

    Cool! Kann das Gold spucken? :D

    Noch ein Beispiel aus einem Aufsatz: "Plötzlich ging die Autotür auf. Ein Mann kam mit einer Schnelligkeit von 70 km/h heraus. Es ging so schnell, dass sie ihn gar nicht sehen konnten."

    Ich korrigiere grad Geschichten für den Schreibwettbewerb. Es sind viele gute Ideen dabei, einige wirklich gute Geschichten, eine im Mittelfeld. Beim Rest bin ich kurz vorm Heulen.
    Ich will nen vom Arbeitgeber bezahltes Wellness-Wochenende!

    Conni,
    verzweifelt

    Hi ihr,

    ich hatte mir auch mal nen paar Exemplare gekauft. Die Hefte mit den Stundenbildern find ich fürchtbarlich: Für mich schlecht zu lesende Schriftart (Marke: Schreibmaschine von 1980), Stunden, die bei mir so nicht funktionieren und (in Musik) doch recht altertümlich anmuten.
    Das Heft mit den Bildergeschichten gefällt mir auch nicht.
    Das einzige, was ich ok fand, ist dieses Heft "Alles über Papier" unter Sachunterricht.

    Grüße,
    Conni

    Hallo Rehzwerg,

    es ist ganz schwer, dazu was zu sagen.
    1. Mein Schulgesetz schwirrt zwischen den vielen Stapeln Kopien, Büchern, vorbereiteten und zur Vorbereitung aufgehäuften Unterrichtsmaterialien umher.
    Die Grundschulverordnung wurde dir offenbar schon irgendwo zitiert.
    Im Rahmenlehrplan steht auch nichts Genaues zur Rechtschreibung.
    D.h. rechtlich gibt es keine Vorschrift.

    MfG,
    Conni

    Zitat

    elefantenflip schrieb am 16.04.2005 20:22:
    Der Test fragt m.E. die Fähigkeit ab, schnell zu lesen und Fehler im Satzbau herauszufinden.

    Hi flip und Nordlicht,
    da stimme ich zu. Ich habe einen Teil daraus einem (leseschwachen) Viertklässler gegeben, der die Sätze sinnerfassend las, die Stolperwörter aber nicht fand, weil er "ratend" liest, d.h. er ergänzte die Wörter im Satz so, dass er mit Stolperwort grammatkalisch korrekt war.

    Grüße,
    Conni

    Aus einem Schüleraufsatz (von mir rechtschreibnormiert):
    "An der Tür der Flugzeughalle sitzt ein bewaffneter Gangster, der gerade Kaffee trinkt."
    Später schütten Kinder ihm ein Abführmittel in den Kaffee, das schon nach 5 Sekunden wirkt. Ich werd den Schüler mal fragen, wo es das gibt. :D

    Doris
    Ich stimme Mia zu: Wenn du schwerbehindert bist, soll der Arzt feststellen, ob du noch mindestens 10 Jahre arbeiten kannst. Wenn ja --> Verbeamtung möglich.
    Wenn du nicht schwerbehindert bist, soll der Arzt feststellen, ob du bis zum Erreichen des Pensionsalters arbeiten kannst. Wenn vielleicht nicht wegen Beschwerden, die chronisch werden können --> keine Verbeamtung.

    Ich hab auch schon Leute erlebt, bei denen es weit mehr Ärger gab. (Bei mir z.B. wegen einer leichten anatomischen Fehlstellung einer Niere, die deren Funktion nicht beeinträchtigt und nur mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit als bei Leuten wo das i.O. ist zu Nierensteinen führt. Laut Urologe ist das nicht mal eine Krankheit, für die Ärztin war es schon ein Riesenproblem bei der Verbeamtung auf Widerruf. )

    Grüße und viel Erfolg,
    Conni

    Jau, ich hab den Brief auch heute bekommen und sofort die Kündigungsmail geschickt. Ich hab reingeschrieben, dass ich es unseriös find, wenn es erst hinterher da steht und nicht vorher angekündigt wird.
    Dass man ein Probeheft erhält und ein Abo dran geknüpft ist, wenn man nicht sofort kündigt, kenn ich. Dass etwas unhöflich reagiert wurde, als ich bei einem Schulbuch-Verlag 3 Probehefte anforderte und davon eins (!) kündigte, die anderen beiden aber im Abo behalten wollte, fand ich schon etwas unangenehm.
    Aber das toppt ja alles.

    Unverschämt!
    Conni

    Hallo sina,

    ich habe im Seminar auch gelernt, dass Lesemütter und lautes Lesen sinnvoll sind. Und zwar nicht unbedingt, damit Kinder gut vorlesen oder gut laut lesen können. (Dieses laute Lesen vor der ganzen Klasse finde ich schrecklich in den unteren Jahrgangsstufen und in den höheren Klassen der Grundschule auch bei leseschwachen Schülern. Das wurde im Seminar auch als ungünstig, weil bloßstellend für die Schüler hingestellt.) Was ich aber in der 1. Klasse beobachtet habe und z.B. auch bei einem meiner leseschwachen Viertklässler sehe: Die Kinder lesen von sich aus (mittel)laut, auch wenn es eigentlich um eher stilles Lesen für sich selber geht. In Klasse 1 taten sie das, als sie gerade erst Buchstaben zusammen ziehen konnten, vermutlich müssen sie hören, was sie lesen??? Und mein Viertklässler liest laut, um sich das bereits Gelesene besser merken und den Sinn besser verstehen zu können. Das kann er bei leisem Lesen auch gar nicht. In diesen Fällen sollten Kinder laut unserer Seminarleiterin Zuhörer haben. Keine wertenden Zuhörer, sondern welche, für die gelesen wird und die auch mal helfen. Dafür sind Lesemütter gut geeignet, eventuell eben auch mit einzelnen sehr schüchternen Kindern.

    Leider war die Quelle nie auffindbar... (10 Rechte des Noch-Nicht-Lesers hieß das und war angeblich mal ein kostenloses Faltblatt von Cornelsen.)

    Grüße,
    Conni

    Zitat

    alias schrieb am 16.04.2005 12:15:
    Als ich auf dem Flohmarkt meine Kellerbestände an Spielzeug verscherbelt habe, kaufte mir eine Frau eine ganze Kiste Lego-Bausteine ab. Kommentar: Die bekommen meine Grundschüler als "Goodies".

    Hmpf, und ich hab die bisher in Mathe verwendet. Vielleicht war das falsch? :D;)

    Conni

    Hallo Elaine,

    ich war auch mit in einer sehr schwierigen Klasse, mehrere verhaltensauffällige Kinder, mehrere Kinder mit ADHS, 2 lernbehinderte Kinder, schwierige Eltern und eine Mentorin, die nicht so wirklich Rat wusste, die sich auch in der Klassenstufe nicht wohlfühlte. Die Unterrichtsbesuche waren zwischen "mit Augen zudrücken ne 3+" (meine Seminarleiterinnen kannten meine Situation und nahmen Rücksicht) und "Katastrophe". Ich habe kurz vor der Prüfung in eine neue erste Klasse gewechselt, dachte zuerst, es ist Wahnsinn, aber die neue Kollegin, die diese Klasse hatte, hat sich super um mich gekümmert, sehr schnell Strukturen für die eher unkomplizierten Kinder geschaffen - und die Prüfung lief super! Ich würde diesen Wechsel wieder vollziehen, auch wieder wenige Wochen vor der Prüfung.

    Grüße,
    Conni

    Gibts das auch mit gelber Kreide? Die gibts nämlich an meiner Schule nicht, hier gibts nur so dunkle Farben, die man ab der 2. Bankreihe kaum noch erkennt.
    Dann könnt ich mir das Logo ausdrucken und immer auf den Lehrertisch legen, damit ich weiß, wie gelbe Kreide aussieht.

    Hallo Wassernixe,

    wenn er zur Einschulung perfekt lesen konnte... Ist er eventuell unterfordert mit dem 1.-Klasse-Stoff?
    Oder war er am Anfang unterfordert und hat jetzt die Haltung "Das ist zu einfach für mich, das mach ich nicht" entwickelt (auch wenn er aktuell vielleicht nicht mehr unterfordert ist)?
    Gibt es eine Möglichkeit, ihn aufgrund seiner guten Lesefähigkeiten irgendwo als "Experten" einzusetzen? (Bsp.: Er darf anderen Kindern, die noch nicht so gut lesen, etwas vorlesen am Ende des Tages, wenn er bis dahin seine Aufgaben erfüllt hat. oder: Wenn er seine Mathe/Schreibaufgaben für die 1. Klasse gemacht hat, darf er immer die Leseaufgaben für die 2. Klasse lösen, eventuell auch noch schwierigere Extraaufgaben, die ihn anspornen.) Sowas könnte man in einen Vertrag einbauen.

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr beiden,

    was mit dem Kind später wird, ist noch nicht klar. Er war zu Beginn des Schuljahres ja schon in der 5. Klasse und kam nicht klar.
    Eventuell nimmt ihn bald eine private Schule.
    Alternativ wäre wohl die Sonderschule denkbar. Aber gegen die Schule für Lernbehinderte spricht, dass er ja pfiffig ist. Gegen die Schule für Erziehungshilfe spricht, dass er auch dort den Stoff nicht in der gleichen Zeit bewältigen kann wie die anderen.

    Die weiterführenden Schulen integrieren bei uns auch nur verhaltensauffällige Schüler und da wird auf solche Probleme wahrscheinlich eher keine Rücksicht genommen.
    Schade eigentlich.

    Inzwischen hatte ich die rettende Idee: Ich hab die Geschichtenaufgabe für die Förderstunde mitgegeben, die Kollegin fragt mich manchmal, ob sie was für den Unterricht mit dem Jungen machen kann.

    Grüße,
    Conni

    Bablin,

    ich möchte die Arbeit nicht in einer Stunde fertig schreiben lassen sondern in 3 Wochen erstellen über mehrere Zwischenstufen. Ich hab es den Kindern so erklärt, dass das ein Wettbewerb ist und die Geschichte besonders gut werden soll.
    Mit Ritalin weglassen, ich weiß nicht. Er war wohl vorher so unruhig, dass er durch die Klasse kugelte auf dem Boden. Dann kann er ja auch nicht schreiben. Bei Medikamenten bin ich mir recht unsicher.


    Dotti
    Es gab Gespräche mit Eltern, Schule und Arzt des Jungen, weil er im Fachunterricht keine Chance mehr hatte. Das Kind wurde auf Beschluss der Klassenkonferenz ein Jahr zurückgestuft in die 4. und muss vom Umfang her weniger Leistung erbringen. Er kann lt. Arzt nicht so schnell arbeiten wie die meisten Kinder seiner Altersgruppe. Der Junge schreibt z.B. extrem langsam. Manchmal schafft er 25 Wörter in einer Unterrichtsstunde, manchmal auch nur 7.

    Grüße,
    Conni

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