Beiträge von Flupp

    Oder meinst du, mit dem Beamtenstatus soll man darauf verzichten?

    Du sollst nicht, du hast bereits.

    Wenn die Dienstherrin deine Vollzeittätigkeit nicht benötigt, kann sie dir eine geringere Beschäftigung anbieten. Du hast aber jederzeit ein Recht auf Vollbeschäftigung. Gleichzeitig hast du aber auch nur ein Recht auf Teilzeitbeschäftigung im Rahmen der gesetzlichen Regeln.

    Das ist der Deal.

    Dieser Deal schränkt die Lebensgestaltungsmöglichkeiten erheblich ein. Dafür bietet er enorme Sicherheiten (mit dem Recht auf einseitige „Kündigung“ durch dich inklusive Nachversicherung).

    Damit die Entscheidung zu dem Deal nicht unüberlegt getroffen wird, gibt es vorab Ausbildung und Prüfung im Beamtenrecht.

    Bei allen Vorteilen im Beamtenstatus die vorhandenen Nachteile nicht akzeptieren zu wollen, ist für mich unredliche Rosinenpickerei.

    Deine Freundin hat sich vermutlich gegen eine Tätigkeit mit Verbeamtung und für ein Angestelltenverhältnis oder Selbstständigkeit entschieden (oder gar nicht die Chance auf eine verbeamtete Tätigkeit). Dafür hat sie Freiheiten, die sie aber eben an anderer Stelle bezahlt.

    ...spricht eigentlich für ein sehr gesundes Verhältnis zu Beruf und Privatleben.

    Ja, das kann man so sehen, wenn man nur auf die Arbeit guckt. Dann hätte man aber auch einfach ein Angestelltenverhältnis eingehen können. So ist das aber ein Streben nach maximaler Sicherheit bei minimaler Verbindlichkeit.

    Ist ein bisschen wie heiraten ohne dass man sich „in schlechten Zeiten“ noch gebunden fühlt.

    Ich möchte jetzt aber nicht in die Rolle kommen, das KM in dieser Sache zu verteidigen. Es stimmen meines Erachtens weder die Zahlengrundlage bzgl Teilzeitanteil noch sind die abgeleiteten Maßnahmen schlüssig.

    Abschaffung der DUE für eine lausige Stunde mehr? Dadurch eine noch höhere Gewichtung der Lehrproben oder Schulleiternote im zweiten Examen? Halte ich für den nächsten Nagel im Sarg der Qualitätssicherung in der Lehrerbildung.


    Schwupps, gibt's halt gar keine Teilzeit mehr für gesunde, kinderlose KuK oder Kuk mit Kindern Ü18. So einfach kann es gehen, ist doch eine tolle Lösung.

    Nüchtern gesagt entspricht das auch §34 (1) BeamtStG.

    Ob das aus Dienstherrensicht die geeignete Maßnahme gegen Bewerbermangel ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.

    Dass viele Jungkolleginnen und -Kollegen im Vorstellungsgespräch auf schulscharfe Stellen in den letzten Jahren aber erkennbar eher Schule um die Freizeit herum denken und innerhalb eines Satzes die Frage nach Lebenszeitverbeamtung und Sabbatjahr stellen, ist mit meiner vielleicht antiquierten Auffassung von Beamtenverhältnis nicht vollständig kompatibel.

    Edit: entscheidet sich jemand aus den Gründen für das Angestelltenverhältnis, dann hätte ich auch kein Bauchweh bei einem Vertrag auf vier Stunden.

    Zum Thema „politische/ethisch“ Einflussnahme in Mathebüchern:

    Es gibt den häufigen Aufgabentyp, dass sich zwei Kinder streiten, welcher Rechenweg richtig sei.

    In aktuellen Büchern hat, wenn Mädchen und Junge unterschiedlicher Meinung sind, eigentlich nie das Mädchen unrecht. Ebenso hat nie das Kind unrecht, dessen Name die CDU in Berlin nach Silvester gerne gewusst hätte.

    Das ist in meinem Bundesland aber das gleiche. An der Schule haben wir den örtlichen Personalrat und im Schulamtsbezirk den Gesamtpersonalrat, im Ministerium den Hauptpersonalrat. Das sind die Eskalationsstufen in Hessen.

    Der Begriff Lehrerrat ist irgendwie irreführend, was ist denn mit den nichtpädagogischen Beschäftigten der Schule?

    Die sind bei uns auch nicht im örtlichen Personalrat organisiert, sondern im Personalrat ihres Arbeitgebers (des Schulträgers).

    Dann könnte man ja auch gleich mit ChatGPT korrigieren. Macht ihr das auch?

    Ich habe das ausprobiert und stichprobenartig textbasierte Schülerantworten auf textbasierte Aufgabenstellungen losgelassen. War nicht so schlecht, ist aber erst ein sinnvoller Workflow, wenn man die Sachen nur noch Einscannen muss und die OCR implementiert ist.

    Deine Wahrnehmung stimmt halt wirklich nicht mit der Statistik überein.

    Ist mit dem Alkohol wie mit dem Auto.
    Die Mehrheit der Gesellschaft denkt, dass es nicht ohne ginge. Auch wenn Statistiken was anderes sagen.

    Erstaunlicherweise sind Frauen in beiden Gruppen eher die, die "verzichten". Werden halt oft marginalisiert.

    Ich finde bei solchen Fragen die tatsächliche Umsetzung spannender als die formaljuristisch korrekte:

    - es kommen die volljährigen Geschwister statt der Eltern zum Elternabend (z.B. weil sie besser deutsch können)

    - Elternteile kommen, die keine Sorgerecht haben (Gerichtsurteil)

    - Elternteile kommen, die formal Sorgerecht haben, die aber aus (nachvollziehbaren) Gründen und Bitten des anderen Sorgeberechtigten keine Informationen kriegen sollten?

    Wer von Euch hat einen Überblick, welche Person tatsächlich beim Elternsprechtag einem gegenübersitzt, und ist sich sicher, dass diese Person auch sorge- und somit auskunftsberechtigt ist? Reicht es zu sagen, ich bin die Mama von XY?

    Führt eure Schule eine Liste der Eltern, die keine Informationen haben dürfen, und ist diese den Kolleginnen und Kollegen bekannt?

    Ich hätte bei so einem Plan als erste ja die Vermutung, das die Menschen, die bei euch die Stundenpläne erstellen nicht wirklich befähigt dazu sind, sei es weil ihnen bestimmte Denkansätze schwer fallen (kreative/ neue Lösungen ausprobieren, langfristige Folgen bestimmter Pläne mit bedenken,..), sei es, weil Empathie und Fürsorgepflicht Fremdworte sind ( letzteres für die SL offenbar auf jeden Fall).

    Ich hätte bei so einem Plan zunächst die Vermutung, dass es sich um eine komplexe Konstellation handelt.
    Die Unterstellung, dass Kollegen "bestimmte Denkansätze schwer fallen" halte ich im Bereich Stundenplanung durch Ferndiagnose hingegen für etwas unterkomplex.

    Ich habe gesehen, wie das den KuK ergangen ist...!

    Was kann denn eine SL tun, die sich grundsätzlich an Recht und Ordnung halten will, um Kolleginnen und Kollegen zu so einer absurden Entscheidung gegen ihre Eigeninteresse zu bewegen (außer dass man KuK bewusst im Unklaren über ihre Rechte lässt)?

    Frage für eine Freundin.

    6 Monate Führerscheinentzug ist unserem Land schon echt ne Nummer.

    Illegales Autorennen, >1,1 Promille, Drogen, Verlassen des Unfallortes oder ähnliche Kaliber.

    Kann verstehen, dass das Gespräch mit der SL unangenehm ist.

    Fahrrad wäre für die Allgemeinheit grundsätzlich das bessere Verkehrsmittel.

    Sorry, dass ich zur Sache nichts beitragen kann/will.

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