Beiträge von CDL

    Danke für eure Antworten.

    Dass das Swipen etc. keine Medienkompetenzen darstellt, ist mir klar. Jedoch dachte ich eher, dass die Teenies bspw. besser über Apps zum Videoaufnehmen oder Podcasten oder für Bildbearbeitung (nicht der typische Filter bei Instagram & Co.) Bescheid wüssten und sich auch schneller in neuer Technik zurechtfinden.

    Manche Jugendliche kennen sich natürlich besser aus, weil es sie interessiert mehr zu machen als bloß einen Filter zu setzen. Videos aufnehmen können sie alle irgendwie, Videoschnitt und -bearbeitung können dann aber schon- trotz simpler Apps, die genutzt werden können- deutlich weniger SuS und jenseits der eigenen Komfortzone, wenn man beispielsweise mehr als Bilder be- und verarbeiten soll, wird es schnell sehr dünn mit dem Wissen und den Kompetenzen. Vernünftige Präsentationen erstellen können viele nicht, weil ihnen nicht klar ist, dass Bilder selten Selbstzweck sind, sondern eingebettet werden müssen in einen aussagekräftigen Kontext. Einen Podcast zu gestalten, der nicht nur irgendwie gelaberter Text ist, sondern ein Konzept hat, ein Thema, einen roten Faden, ggf. weiterer akustischer Effekte bedarf, um seine volle Wirkung entfalten zu können bedarf viel Begleitung und Anleitung.

    (Zumindest bestimmte) Apps isoliert als Selbstzweck einzusetzen ist natürlich für die meisten Jugendlichen kein Problem- sie als Arbeitstool zielgerichtet zu verwenden erfordert aber andere Herangehensweisen, die vielen (noch) fehlen.


    Ich habe schon vor Jahren die Entscheidung gefällt, dass ich Lehrer bin und nicht IT-ler. Vielleicht bin ich auch einfach nur alt (in diesem Sinne).

    Alter hat damit nichts zu tun, sondern persönliches Interesse und Rahmenbedingungen. Mein Vater ist 70 und fitter bei allem was den Umgang mit Computern, Tablets und Co anbelangt als ich, nutzt auch zahlreiche Apps und Programme, die ich nicht nutze, sei es aus Überzeugung (Instagram), sei es aus beruflichen Gründen (Moodle), sei es aus Interesse und programmiert fleißig vor sich hin. Auch der Kollege, der mich an meiner Schule in Teams eingewiesen hat war schon kurz vor der Pensionierung, dennoch aber der absolute Experte dafür an der Schule, weil er seit vielen Jahren mit dem Programm gearbeitet hat.

    Gut, dass du Maske trägst in dem Fall.

    Ich bin ja auch Baden-Württemberg.

    Wie schon geschrieben, die Hälfte fehlt in einigen Klassen.

    Nix mit Normalität, was Klassenarbeiten und Unterichtsfortschritt angeht.

    Aber derzeit keine mir bekannten schweren Verläufe.

    Ich denke, genau deshalb lässt man es laufen.

    Und das sind auffällig höhere Fehlzeiten als das vor Corona Ende November der Fall war? Was genau fehlt dir denn an Gesundheitsschutz aktuell bei euch? Maske tragen dürfte ja jede und jeder freiwillig weiterhin. Wer krank fehlt steckt niemanden in der Schule an oder sitzt der Rest der SuS hustend, rotzend und schnaubend vor dir?

    CDL Ich habe da einen Artikel über den Rems Murr Kreis gelesen, hier der Link…leider hinter einer Bezahlschranke 🤔. https://www.zvw.de/rems-murr-k…nik-winnenden_arid-584594

    Es geht jetzt mir auch nicht vorrangig um Corona. Das, was jetzt mit den Kindern passiert ist eine Folge der Corona Zeit. Sehe ich das, was bei uns passiert zu dramatisch? Ich glaube nicht….

    Da niemand aus dem Forum wirklich beurteilen kann, was bei dir an der Schule gerade passiert: Vielleicht siehst du es zu dramatisch, vielleicht auch nicht, :weissnicht: Wie beurteilt deine SL die Situation? Was sagen Personalrat oder Gewerkschaft zum Gesundheitsschutz bei euch?


    Was würdest du dir denn wünschen, was bei euch anders gemacht werden sollte aktuell, um einen besseren Gesundheitsschutz zu gewährleisten einerseits, dabei aber andererseits möglichst weitestgehend bis vollständig Präsenzunterricht zu bewahren, um die diversen gesundheitlichen Nachteile für unsere SuS (vor allem natürlich die schwerwiegenden psychologischen Folgen), die der Fernunterricht nach sich gezogen hat nicht weiter auszubauen?

    Jetzt wird es langsam wirklich dramatisch. Da geht es nicht um Quarantäne oder einkaufen wenn man krank ist…jetzt besteht wirklich Handlungsbedarf. Zumindest in Sachsen. In BW ist es wohl auch dramatisch in manchen Gegenden.

    Kannst du deine Aussage zu BW vielleicht präzisieren bzw. belegen? Ich lese zwar immer wieder, dass speziell in Kinderkliniken phasenweise der Druck durch diverse Atemwegsinfektionen steigt, phasenweise auch schon keine Betten in Kinderkliniken mehr frei waren vor allem wegen RSV- Infektionen, als generell dramatische Lage im Gesundheitswesen oder bei der Infektionslage fällt mir aber ehrlicherweise gerade keine Region in BW ein, obgleich ich hier lebe. Vielleicht entgeht mir aber gerade auch etwas Entscheidendes, weil ich keine kleinen Kinder habe und es bei uns in der Schule unfassbar viel entspannter und ruhiger ist aktuell als die letzten zwei Jahre über im November. Kein auffälliges Infektionsgeschehen, welches dramatischer wäre, als man das im Herbst/ Winter erwarten würde und vor der Pandemie erlebt hat, keine hustenden, sprotzenden und rotzenden Massen in den Klassenzimmern, nichts, was mich auch nur annähernd so beunruhigen würde, wie die letzten beiden Winter mich beunruhigt haben.

    Ansonsten wird es halt so, wie man es in der Lockdown-Zeit machte: keine Scans und Versenden von Material wegen Urheberrecht. Die SuS hatten ihre Schulbücher zu Hause und daraus gab es dann die Aufgaben.

    Interessant, dass du das so wahrgenommen hast. Aus der Perspektive meiner Fächer war es nämlich speziell im Lockdown völlig problemlos möglich sämtliche Verlagsmaterialien, auch Zusatzmaterialien, zu scannen und zu verteilen, da die Verlage, die für mich relevant waren, explizit auf ihr Urheberrecht im Kontext des Fernunterrichts verzichtet haben. Gerade im Fremdsprachenunterricht war das enorm hilfreich, um viele Zusatzmaterialien, die eben nur ich zuhause hatte als Differenzierungsmaterialien online in Dateien anzubieten ggf. samt Lösungsblättern zur Übung und Selbstkontrolle. Vor allem für SuS, die kaum an Videokonferenzen teilnehmen konnten infolge extrem instabiler Internetverbindungen war das oft hilfreich, um dennoch den Stoff durchdringen zu können.

    Und ich hab immer gedacht, dieses Prepping gäbs nur im amerikanischen Reality-TV bei ein paar Verschwörungstheoretikern. Dementsprechend ungläubig habe ich hier erst mitgelesen.

    Da ich hier im Forum schon manchmal Humor nicht ganz richtig verstanden habe, muss ich aber nochmal ehrlich fragen: Das ist schon Ernst gemeint, oder?

    Was genau? Kapas umfassendes Prepping? Ja, denke schon. Hat er ja schon häufiger berichtet, dass er diesbezüglich sehr gut aufgestellt ist.

    Notvorräte für idealiter 10 Tage zuhause zu haben? Hat, wie man hier ja auch gut nachlesen kann, nicht jede und jeder zuhause, aber ja, das ist eine völlig ernsthafte Empfehlung des Bundes im Hinblick auf den Katastrophenschutz und gilt auch nicht erst seit Beginn der Pandemie, sondern bereits lange vorher. Die Pandemie hat das aber vielen Menschen erst wieder in Erinnerung gerufen, genauso wie der laufende Krieg in der Ukraine die Aktualität derartiger Empfehlungen aufzeigt, selbst wenn man das nicht ganz so umfassend und ernsthaft vorantreibt, wie offenbar Kapa und seine Familie. Ich habe kein Jagdmaterial zuhause, Grundvorräte für 10 Tage aber durchaus und das auch schon lange vor der Pandemie, ganz einfach weil ich sehr lange in großer finanzieller Not gelebt habe und froh war zu wissen, dass ich im Fall der Fälle ( Gehalt kommt 2 Tage zu spät an, unabsehbare Ausgabe wie Zahnarztzuzahlung sorgt dafür, dass der Monat zu früh mehr Tage hat als Restgeld auf dem Konto,...) immer noch irgendwie satt werde bis das nächste Gehalt kommt. Wenn ich dann mal etwas übrig hatte habe ich den Notvorrat wieder aufgestockt.

    Ich habe aktuell eine Kollegin aus Bayern. Ihr 2.Staatsexamen wird zwar als Lehrbefähigung für BW anerkannt, das naturwissenschaftliche Mixfach, welches hier in BW in einzelne Naturwissenschaften aufgeteilt studiert und unterrichtet wird aber nicht, so dass sie aktuell keine Lehrbefähigung in BW für Bio/ Chemie/ Physik hat trotz beider Staatsexamina, sondern noch immer ( ein Jahr nach Antritt der Planstelle) auf eine offizielle Anerkennung oder zumindest Ausnahmegenehmigung hier in BW wartet, damit sie vor allem Chemie unterrichten darf. Theorie ist das eine, die reale Umsetzung der Bundesländer dann etwas völlig anderes. Nur um also ein Jahr Zeit zu sparen womöglich ernsthafte Probleme bei der Anerkennung in Bayern in Kauf zu nehmen erscheint zumindest kurzsichtig- vor allem, weil Bayern üblicherweise erwartet fehlende Refzeit nachzuholen.

    Bei uns in der Schule wäre vor allem der Amoklauf-Schutz nicht gewahrt. Zum Flur hin haben alle Klassenraumtüren Knaufe, damit man sie von außen während des Unterrichts nicht öffnen kann. Außerdem sind die Türen 6cm dick, mit einer 3mm Stahlplatte im Inneren gepanzert und mit Sand gefüllt. Dies soll dazu dienen, daß die Türen dem Beschuss durch eine AK-47 (Kalaschnikow) wohl standhalten. Die Projektile durchlöchern zwar die Tür, diese bricht aber nicht komplett auseinander und soll so den Amokläufer daran hindern weiter vorzudringen.


    Entsprechend sind während des Unterichts die Türen geschlossen zu halten.

    Das muss ja wirklich eine sehr ernsthafte Gefahr sein bei euch, wenn ihr a) derart verstärkte Türen habt, euch b) Gedanken machen müsst über Projektile aller Art und c) das Risiko eines Amoklaufs derart imminent ist, dass es jedwede anderswo bedeutend alltäglicher Frage nach der Aufsichtspflicht auch in der juristischen Abwägung um Längen schlägt. Erhaltet ihr bereits Gefahrenzulage? Sollen wir vielleicht forumsintern für eine Kevlarweste sammeln für dich zu Weihnachten? Steht die Risikolebensversicherung zugunsten von Frau und Kind(ern)?

    In BW wäre das möglich. Dein Ausbildungsseminar, deine Gewerkschaft oder auch dein PR können dich dazu eingehender beraten. Friesin ist die einzige regelmäßig schreibende Lehrkraft, die in Thüringen tätig ist und die dir vielleicht noch Hinweise geben kann (wobei sie ihr Ref meine ich selbst nicht in Thüringen gemacht hat).

    Und das wird nicht eklig? Mein Rudergerätkanister braucht das Micropur deutlich häufiger als empfohlen, um keine Wasauchimmer-Zuchtstation zu werden.

    Du kaufst den ja nicht bereits gefüllt, sondern völlig leer ein, insofern sollte sich bis du zuhause angekommen bist eigentlich noch nichts Entscheidendes angesiedelt haben. Kommt aber vielleicht darauf an, wie viele Umwege du am Ende gemacht hast und wie lange der Heimweg tatsächlich dauert. Sollte dir unterwegs irgendwo Kai-Uwe begegnen empfehle ich danach allerdings dringend das Gurgeln mit Bleiche samt umfassender Kanisterdesinfektion- sicher ist sicher.

    Wo gibt es denn Wasserkanister? Ich habe zwischen Blitzrechenkarteien, Bechersammlung und Laminierfolien Wasserflaschen gelagert.

    Online, Baumarkt, Outdoorläden (Campingbedarf)... :) Die gibt es auch in faltbar, so dass man einen Teil ungefüllt für den Fall der Fälle lassen kann, während man einen Teil bereits als Notvorrat befüllt hat.

    Bis wann kann man denn auf Einladungen hoffen? Aktuell kommen die ersten, aber ein paar auf die ich hoffe stehen noch aus

    Wenn gerade erst die ersten Einladungen eintrudeln, dann gib dem vielleicht noch diese Woche und wenn dann nichts kommt von Schulen, die dir aber sehr wichtig wären, dann rufst du dort einfach an und fragst freundlich nach, ob diese Schule bereits abschließend entschieden habe, welche Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen werden würden oder ob du noch warten solltest auf eine mögliche Einladung. Manchmal dauert es ein klein wenig länger, ehe man die Einladung erhält. Auch bei den Zusagen später kommt es dann sehr stark auf das jeweilige RP an, wie flott dort gearbeitet wird (RP Stuttgart ist, wie ich schon von einigen anderen gehört und auch selbst erlebt habe. sehr lahm mit Zusagen, Freiburg war bei mir damals dagegen z.B. ultra-rasant).

    Wo kann man nachfragen?

    Du meinst nachfragen, wie der neue Bildungsplan /Lehrplan umgesetzt werden könnte /sollte? Falls ja wäre im Zweifelsfall euer KM oder eine diesem untergeordnete Behörde euer Ansprechpartner (über SL anfragen lassen). Darüber hinaus könntet ihr Gewerkschaften /PR fragen, ob diesen bereits Hinweise zur Umsetzung /Ausführungsbestimmungen bekannt sind. Schließlich könntet ihr euch mit weiteren Schulen eures Bezirks zusammentun, um offene Fragen gemeinsam zu klären.

    Beim schulscharfen Bewerbungsverfahren hast du alles selbst in der Hand. Du bewirbst dich an deiner alten Schule einfach nicht.

    Nachgelagert findet das Listenverfahren statt. Dort hast du keinen Einfluss mehr auf die Schule innerhalb des Landkreises (bzw der Landkreise), den/die du angibst. Falls das PEch mit dir ist und du tatsächlich deiner alten Schule zugewiesen werden solltest, dann nimmst du die Stelle halt nicht an und lässt dich in den Krankheitsvertretungspool aufnehmen, auch darüber gibt es noch Stellen (keine Planstellen) bis in den September rein oder ganz und gar unterjährig.


    Also wegen dieses "Problems" solltest du dir keine Sorgen machen müssen.

    Ergänzend : Du könntest, sollte es auf das Listenverfahren hinauslaufen, vorab (frühzeitig!) das Gespräch mit dem PR suchen, den Hintergrund erläutern und darum bitten, dass man sich ggf. dafür stark macht, dich nicht an *diese Schule zu setzen. Eine insgesamt beliebte Region dürfte in BW in WiPaead kein Problem haben einfach einen anderen Bewerber zu nehmen. Ich würde dir raten, wenn es soweit ist, dich vor allem im vorgezogenen Verfahren für den ländlichen Raum (=schulscharf) und bei den schulscharfen Bewerbungen in der Hauptrunde sehr offensiv zu bewerben, um bereits vor Beginn des Listenverfahrens eine Stelle zu haben.


    Ich würde dir aber ergänzend empfehlen wollen an dem, was du erlebt hast zu arbeiten. Wenn das Mobbing dich noch immer - Jahre später - so sehr belastet, dass du das Gefühl hast, du würdest lieber nicht in deinem Beruf arbeiten, als dieses Schulhaus erneut zu betreten, dann brauchst du meines Erachtens Unterstützung, um die Vergangenheit gesund verarbeiten zu können. Andernfalls nimmst du das mit in den Beruf als Last, statt als Chance, um selbst einen Beitrag dazu leisten zu können, dass es deinen SuS anders ergehen kann.

    Solltest du am Ende in deiner Heimatstadt oder - region eine Stelle an einer anderen Schule erhalten kannst du es auch nicht komplett ausschließen, dein altes Schulhaus einmal dienstlich betreten zu müssen (Fortbildung, Prüfungsvorsitz, Zusammenarbeit mit der anderen Schule im Bereich X,...).


    Im Ref gibt es dann im Seminar eine Veranstaltung, in der euch das Bewerbungsverfahren noch einmal erläutert wird.


    Was die Einstellungschancen in WiPaead allgemein angeht, kannst du das in der Bedarfsprognose des Landes nachlesen (bin grad am Handy, da kann ich die nicht parallel raussuchen und verlinken). Wenn du etwas zur Versorgungslage deiner Region wissen möchtest, dann kann dir deine Gewerkschaft oder auch der PR weiterhelfen.


    EDIT: *kleine Probleme ausgebessert, die mir am Handy entgangen waren bzw. Autofillpannen reduziert (ausgemerzt?)

    Jede Familie sammelt einige schöne, bunte Herbstblaetter, rollt diese mit den Kindern zu Blüten zusammen (eine Blüte je Kind), die im unteren Viertel mit Draht umwickelt und fixiert werden. Ggf noch zusätzlich fixieren z. B. mit Spray. Alle "Rosen" dann zu einem schönen Strauß zusammenfassen, schöne Karte dazu, auf der alle unterschreiben, fertig ist ein wenig zeitaufwendiges, persönliches, kreatives Geschenk.

    Kann ich ebenfalls nur bestätigen. Gerade Gruppengrößen von unter 10 sind echt nervig und können zäh zu unterrichten sein. Der Korrekturaufwand ist natürlich gering ;)

    Ich hatte auch schon Lerngruppen mit 4 oder 8 SuS. Ja, manche Methode wird da einseitig, weil es z. B. immer nur eine Arbeitsgruppe geben kann, weniger verschiedene Ideen und Ansätze den Unterricht bereichern. Entspannend waren diese Stunden trotzdem immer, weil auch in unseren kleinen, engen Räumen alles machbar war, ich alle SuS intensiv fördern konnte , so dass niemand auf der Strecke blieb und es natürlich wenig Korrekturen gab. Vor allem, wenn man nicht ausschließlich solche Gruppen, sondern eben oft auch Klassen mit deutlich über 25 SuS in viel zu kleinen Räumen unterrichtet, ist so eine Gruppe eine wohltuende Entlastung im Stundenplan.

    CDL

    Thema Berufsbeamtenturm Abordnung Versetzung

    Ich weise an der Stelle Mal darauf hin, dass auch die Angestellten ohne grössere Probleme abgeordnet oder versetzt werden können. Die Arbeitsverträge enthalten bewusst keine Angabe zu irgendeinem Dienstort.

    Ist mir klar. Für Angestellte ist der Weg der Kündigung und Neubewerbung aber oftmals leichter, weil finanziell weniger finanzieller Verlust entsteht dadurch.

    Trotzdem danke für deinen Hinweis. :)

    Da wird zB der Alleinstehende, der nie fehlt und seine Arbeits zum allergrößten Teil vorschriftsmäßig macht, ggf versetzt, weil es ihm zuzumuten ist.

    Der schwerbehinderte Kollege, oft krank und über dessen Unterricht sich SuS nicht positiv äußern, bleibt.

    Schwerbehinderung ist auch in der Privatwirtschaft ein hochrelevanter Schutzgrund vor am Ende womöglich willkürlichen Versetzungen, die Schwerbehinderte durch Überlastung rausekeln sollen oder auch willkürlichen Entlassungen qua Behinderung. Da werden dann im Zweifelsfall erst die Integrationsfachdienste und wenn das nicht wirkt Arbeitsgerichte tätig. Das habe ich in der "goldenen Privatwirtschaft" dank Schwerbehinderung durchaus schon selbst erlebt. Auch im Schuldienst habe ich es schon erlebt qua Behinderung und nicht qua Leistung beurteilt zu werden (und deshalb - belegbar, also keine frustrierte Übertreibung meinerseits - eine Stelle nicht zu erhalten). Es gibt also hier wie dort ausreichend Menschen, die Behinderte qua Gesundheitsstatus unfair behandeln und diskriminieren. Genau deshalb gibt es aber auch Gesetze, die das deutlich untersagen.

    Es mag dir schwer fallen, das nachzuvollziehen, aber die Existenz dieser Gesetze ist ein Gewinn für uns als Gesamtgesellschaft. Das trägt dazu bei, dass unser GG nicht beständig ausgehebelt und ausgehöhlt werden kann (du weißt schon, das doofe Ding, auf das du vereidigt wurdest...), was uns allen dient.

    Nochmal: Werd erwachsen! Wenn du meinst, das Gras wäre viel grüner in der Privatwirtschaft und du dort auch berufliche Chancen hättest, dann wechsel halt in die Privatwirtschaft. Wenn es aber am Ende attraktiver ist Beamter zu bleiben im Schuldienst, dann mach deinen Job angemessen und versuch das, was du nicht ändern kannst zumindest aktiv und konstruktiv zu gestalten, z. B. durch proaktive Bewerbungen bei interessanten Schulen (Gym, Gesamt, BBS), die dich brauchen könnten.

Werbung