Beiträge von CDL

    Dafür ist die Anzahl der geleisteten Minuten pro Woche aussagekräftiger als die Anzahl an Aufsichten. 4 Aufsichten pro Woche könnte wohl alles zwischen 40 und 1xx Minuten bedeuten.

    Zumindest an den Schulen, an denen ich bisher war, wurde das aber nicht minutenweise gerechnet, sondern tatsächlich rein nach Anzahl der Aufsichten, wobei bei längeren Aufsichten wie der Mittagspause dann eben nur maximal eine zugeteilt wurde pro Person bzw. diese soweit möglich einfach kombiniert wurde mit besonderen (freien) Mittagspausenangeboten (AGs), die damit aufs Deputat angerechnet werden können.

    Auch andere Aufsichten sind an meiner aktuellen Schule länger als die reinen Pausenaufsichten, dafür aber meist deutlich ruhiger (Frühaufsicht/Busaufsichten) und zu Randzeiten, weshalb viele KuK diese lieber im Plan stehen haben, als eine der großen Pausen. 1-4 Aufsichten können damit tatsächlich zwischen 20min und 130min bedeuten pro Woche.

    Ich gehe davon aus, dass Aufsichtszeiten auf Basis der Deputatsstunden festgelegt werden. Bei uns liegt der entsprechende Faktor bei 1,8. Das heißt, dass mit einer Vollzeitstelle mit 28 LWS etwa 28*1,8=50,4 Minuten Aufsicht pro Woche geführt wird.

    Ja, natürlich spielt das Deputat eine Rolle, allerdings ohne festen Faktor oder gar Minutenangaben. Erst einmal geht es ganz banal darum, wie viele Aufsichten es gibt und wie viele Personen dafür jeweils benötigt werden. Beides kann sich ggf. ändern im Schuljahresverlauf. Das muss unter allen Lehrkräften aufgeteilt werden. Vollzeitkräfte landen dann (an meiner aktuellen Schule) meist bei etwa vier Aufsichten pro Woche, Teilzeitkräfte je nach Deputat bei 1-3 Aufsichten, ggf. mit weiteren Sonderregelungen für Schwerbehinderte, so dies erforderlich sein sollte.

    Klär mit deiner Frauenärztin ab, wie es mit dem Sportunterricht aussieht, wie lange du den beaufsichtigen kannst. Der Rest ist dann ausschließlich davon abhängig, was sich für dich richtig und passend anfühlt oder auch medizinisch erforderlich wird.

    Wenn du also z.B. die ersten 12 Wochen erst einmal in Ruhe abwarten wollen würdest, dann wäre das absolut legitim und in Ordnung, genauso wie du natürlich deine SL im Vertrauen bereits früher informieren kannst, aber niemals musst, egal wie praktisch das aus Schulleitungssicht sein mag für die weitere Planung.

    Dein Körper, deine Entscheidung. Das ist meines Erachtens das einzig wichtige Argument, gerade in diesen sensiblen ersten Wochen, aber auch darüber hinaus. Immerhin entsteht ein kleiner Mensch in dir, das darfst du genau so schützen, wie sich das für dich richtig anfühlt.

    Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die weitere Schwangerschaft!

    CDL , du musst dich nicht angesprochen fühlen, ich hatte einen anderen Beitrag zitiert.

    Offensichtlich habe ich mich aber angesprochen gefühlt von dem von dir verwendeten pauschalisierenden Plural „eure“, der gerade nicht nur einen einzelnen Beitrag meinte, sondern unspezifisch diverse Beiträge diverser Personen, bzw. so, wie sich das für mich las, unspezifisch alle Beiträge.

    Sorry, ich nehme euch eure flächendeckend hier zur Schau getragene Zufriedenheitsmonstranz nicht ab.

    Sich gut selbst beschäftigen zu können oder gar lange Ferien schlicht als Erholungszeiten zu benötigen und zu nutzen hat nun wirklich nichts zu tun mit „Zufriedenheitsmontranz“. Ich habe schon immer sehr viel Zeit alleine oder maximal mit Tieren in der Natur gesucht und gebraucht, um die vielen Menschenkontakte und ständigen Reize ausbalancieren zu können. Lange Ferien sind damit perfekt für mich, um überhaupt eine Chance zu haben wenigstens einmal im Jahr komplett zur Ruhe zu kommen. Im Ref waren dafür vier Wochen völlig ausreichend, weil ich an einer vernünftigen Schule war. Seitdem habe ich immer erst kurz vor Ende der Sommerferien das erste Mal wieder das Gefühl gehabt mich langsam zu erholen. Sobald die letzte Ferienwoche am Horizont drohte mit diversen Konferenzen habe ich von Jahr zu Jahr mit zunehmenden Ängsten (vor meinen KuK) zu kämpfen gehabt, so dass jedwede Erholung wie weggepustet war. „Zufriedenheitsmonstranz“ ist definitiv etwas anderes, als die Art Erschöpfung, die ich noch immer in mir habe, gegen die auch keine Ferien helfen, nur weitere Behandlung (zumindest die schwere Depression, die die Arbeit verursacht hat hat sich inzwischen etwas gebessert) und hoffentlich endlich mal die Versetzung.

    Als Person, die mit äußeren Reizen immer mehr Probleme hat und sehr viel Ruhe zur Verarbeitung braucht, profitiere ich mehr vom Plüschtier als von einem Fernstreckenflug oder gar Flug über einen Vulkan. Und zum Glück kostet das Spazieren sonst nur minimal (wenn man von den ganzen Leckerlis absieht, die der Hund als Entschädigung zur Begleitung möchte :-D).

    Das kann ich soooooooo gut nachempfinden!

    Na ja, bis auf den Punkt mit der Entschädigung. Da ich einen Golden Retriever habe, ist Körperkontakt tatsächlich wichtiger als jedes Leckerli (das sie nach der Streicheleinheit aber natürlich trotzdem noch haben will, wenn sie die Wahl hat). 😍

    Ich habe das Gefühl, dass vor allem der Teil mit dem emotionalen Mitschwingen sich eher noch intensiviert hat, je älter ich wurde. Ich kann mich zwar auch deutlich besser abgrenzen heutzutage, nehme aber dennoch gleichzeitig viel mehr Nuancen wahr, einfach weil ich diese viel feiner und akkurater interpretieren kann als früher. Gleichzeitig nehme ich viel klarer als früher wahr, wie kräftezehrend diese ständige Reizüberflutung genau genommen ist. Auf der Habenseite weiß ich inzwischen aber auch viel besser, was ich brauche, um wieder komplett runterfahren und zur Ruhe kommen zu können.

    Spoiler anzeigen


    Nein, ich brauche keine Luxusreisen, muss auch nicht von einem Dopaminhoch ins Nächste rasen, um mich nicht zu langweilen.

    Ein Spaziergang im Wald mit dem Hund, meine Atemübungen, um alle Atemräume zu weiten, die Zeit Vögeln zuzuhören oder ein paar Käfer minutenlang zu beobachten- das fährt mich so gut runter, dass ich schon auf der Fahrt zum Waldparkplatz anfange automatisch tiefer zu atmen und zunehmend ruhiger werde.

    Wie willst du da noch zwischen Feind und neutral unterscheiden wenn der Gegner auf jede internationale Regel einen feuchten pups gibt?

    Das weiß ich nicht, behaupte auch nicht, dass es darauf einfache Antworten oder gar Schwarz- Weiß - Antworten geben könnte.

    Vielleicht möchtest Du den Begriff "Asymmetrische Kriegsführung" googeln.

    Nur ein Beispiel aus den "Regeln" für Kriegsführung: Kombattanten müssen als solche klar erkennbar sein. Für die andere Seite, also Seite B hat das den schönen Vorteil, dass sie schon von weitem sehen können, auf wen sie schießen müssen.

    Während Seite A sich immer wieder erst die Frage stellen soll, ob sie da wohl gerade einen echten Sanitär oder einen feindlichen Kämpfer mit Tötungsabsicht vor sich hat.

    Schwierig.

    Nein, möchte ich nicht, da mir der Begriff samt Bedeutung bekannt ist. Das entkräftet meine Argumentation aber nicht. Ich habe auch an keiner Stelle behauptet, dass es eine leichte Aufgabe wäre, die Soldatinnen und Soldaten hätten, gerade um nicht nur sich und andere am Leben zu erhalten, sondern dabei grundlegende Vorgaben (internationale, wie nationale) bezüglich des Menschenrechtsschutzes soweit wie nur irgend möglich zu achten und umzusetzen. Ich habe großen Respekt vor denjenigen, die sich genau dieser Herausforderung stellen und die nicht nur der Stimme der Angst folgend erst abdrücken und dann kritisch prüfen, ob ihr Leben so gefährdet war, wie vermutet. Genau wie ich umgekehrt in unserem Berufsstand großen Respekt habe vor denjenigen, die trotz der teilweise extrem schwierigen Unterrichts- und Schulbedingungen dennoch weiterhin ihre SuS nicht nur stumpf verwalten oder pauschal aburteilen, sondern sich ihre pädagogischen und demokratischen Haltungen bewahren, sowie diese alltäglich umsetzen und leben.

    Bei so etwas ist eine Voraussetzung, dass beide Seiten dieses Vorgehen akzeptieren. Wie soll das gehen, wenn Seite A Seite B auf legitime und nicht gewaltsame Weise überprüfen möchte, Seite B aber nur vor Ort ist, um Seite A zu töten?

    Ich bin Lehrerin, keine Soldatin. Der Umstand, dass nicht ständig massenhaft Zivilisten einfach pauschal erschossen werden von z.B. Soldaten der Bundeswehr sollte aber ein Hinweis darauf sein, dass es weitere militärische Ansätze gibt außer direkt zu schießen, die dennoch nicht automatisch den Massenexodus unserer eigenen Leute bewirken.

    Auch nicht, wenn Du von vielen Kameraden weißt, die in solchen nicht augenblicklich gefährlich scheinenden Situationen von Hamas-Mitgliedern erschossen wurden?

    Das erfordert und legitimiert eine angepasste Überprüfung, rechtfertigt aber trotzdem nicht erst einmal sicherheitshalber auf jede:n zu schießen.

    ob es sooo tief geht, weiß ich nicht.
    Aber ich schaue seit 2-3 Jahren aus Gründen auf ziemlich vielen Akademikerportalen und auf den jeweiligen Stellenportalen der Unis nach: Es ist unglaublich, was da gefordert und angeboten wird und sie finden eindeutig Leute. Ja, der Hochschulbereich ist ein besonderes, verminntes Feld, aber der NGO-Bereich ist noch schlimmer. E-11 oder "entsprechend" ist eine ganz normale Bezahlungskategorie. Natüüüüüürlich wird nur ein Hochschulabschluss oder Wirt gefordert, aber "gerne" auch mehr.
    Genauso wie auf sehr vielen E-13-Stellen Promovierte landen, weil man erstmal da arbeiten soll, bevor es höher geht, oder weil es einfach das Ende der Fahnenstange ist (Geschäftsführung oder Institutsleitungen..)

    Dass das außerhalb des öffentlichen Dienstes gang und gäbe ist in manchen Bereichen (gerade in NGOs, mit denen ich ja selbst berufliche Erfahrungen habe) ist mir bekannt. Aber nachdem hier von Besoldung die Rede war, muss es ja um den öffentlichen Dienst gehen und da überrascht es mich doch, dass es A9-Stellen geben soll für Volljuristen, die diese dann auch annehmen.

    Mein Anwalt (den mir meine großartige Gewerkschaft zahlt) konnte mir gestern Hoffnung machen in meinem Fall. Der aktuelle Status quo wird jetzt im Eilverfahren eingefroren, bis der Fall entschieden wurde (laut Anwalt wird das vermutlich gerichtlich geklärt werden müssen, deshalb hier auch keine weiteren Details). Ich bin jedoch erleichtert, dass das, was ich fünf Jahre lang erleben musste im Dienst damit einfach noch einmal ausführlich geprüft werden MUSS, statt einfach nur ad acta gelegt zu werden.

    Nicht jeder Akademiker kommt in E13.

    Wer sich als Volljurist auf eine mit 9a bewertete Stelle einstellen lässt, bekommt auch nur 9a

    Gibt es denn Volljuristen, die eine Besoldung akzeptieren, die hier in BW beispielsweise Justizvollzugsangestellte mit mittlerem Schulabschluss und passender, angeschlossener Ausbildung erhalten die deutlich kürzer dauert als Jura- Studium und Vorbereitungsdienst samt zwei Staatsexamina?

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