Beiträge von CDL

    Deutschland ist objektiv nicht gefährlicher geworden. Bleibt die Frage, warum bei dir gefühlt alles viel schlimmer geworden ist. Die Propaganda bestimmter politischer Gruppierungen scheint Früchte zu tragen.

    Meine Schwägerin fühlt sich auch dauernd angegriffen und belästigt, obwohl das nie jemand, der mit ihr unterwegs ist bestätigen kann, mich, meine Frau und meine andere Schwägerin eingeschlossen. Gefühle sind mittlerweile offenbar mehr wert, als objektive Tatsachen. Kann man nix machen.

    Seit ich fast 30kg (inzwischen) abgenommen habe, werde ich definitiv wieder häufiger belästigt auf der Straße. Das hat auch nichts mit irgendeiner Propaganda zu tun, sondern schlicht damit, dass ich anders als noch mit Adipositas 3 plötzlich wieder von Männern als potentielles Sexobjekt betrachtet werde. Nein, das bedeutet nicht, dass mich ständig jemand anfasst, das weiß ich heutzutage zu verhindern, aber ich bzw. meine Brüste werden immer wieder dumm angelabert, ob sie Hilfe benötigen würden, etc. Ab dem Punkt, an dem ein Mann meint, meine Brüste im Gespräch fixieren zu müssen ist das nun einmal belästigend. Oder Männer, die mich quasi umrunden, um mich von allen Seiten anzuglotzen, ehe sie dann-natürlich- meine Brüste irgendetwas fragen. Dazu sexistische Sprüche, die nachgerufen werden, Griffe in den Schritt, etc.

    Für jemanden mit meiner Geschichte ist es echt harte mentale Arbeit in dieser Welt nicht die dauerhafte Flucht in die Adipositas permagna anzutreten, nur um nicht länger als potentielles Sexobjekt für die meisten Menschen in Frage zu kommen.

    Das machen- und spätestens da greift dein Holzhammerargument von der rechten Propaganda gar nicht mehr- übrigens biodeutsche Männer ganz genauso, wie manche Männer mit Migrationshintergrund.

    Beispielsweise, wenn einem Kind der eigenen Klasse etwas Schlimmes passiert, wenn es plötzlich am Herzen operiert werden muss oder Ähnliches...

    So etwas würde ich als Klassenleitung schon wissen wollen.

    Das ist eindeutig KEIN Notfall, den man per wiederholter Anrufe im Krankenstand erfahren muss. Die erkrankte Lehrkraft kann dem Kind im KKH nicht helfen, sich selbst aber durchaus. Alles andere kann warten, bis man gesund ist. Wer meint, das dennoch mitteilen zu müssen, darf zumindest so anständig sein lediglich eine Mail zu schreiben. Die lässt sich leichter ignorieren.

    Ich würde an deiner Stelle sehr genau vergleichen, was die Studienpläne in der Schweiz beinhalten und was du in Bayern für Grundschullehramt brauchst. Wenn große Teile komplett fehlen, kann es um ein Nachstudium gehen, nicht einfach nur um eine Nachprüfung. Fehlen nur kleinere Bausteinchen, dann kann vermutlich das Studium anerkannt werden.

    Dann schaust du dir an, was man in Bayern inhaltlich im Ref lernen muss: Alles was komplett fehlt, wie z.B. Schulrecht musst du nachlernen und wirst geprüft. Ggf. kanntest auch sein, dass du trotz praktischer Erfahrung in der Schweiz eine Art Mini- Ref in Bayern nachmachen musst (in BW dauert das meist ein halbes Jahr in solchen Fällen), an dessen Ende dann sämtliche im Ref vorgesehenen Lehrproben und Kolloquien erfolgen und zu bestehen sind (so der Weg in BW für manche ausländische Lehrkräfte, deren Qualifikation nicht einfach anerkannt werden kann, deren Studium aber anerkannt wurde, manche müssen auch das komplette Ref nachmachen).

    Nachdem Bayern selbst von Refis anderer Bundesländer verlangt Ref-Zeit nachzuholen, wenn deren Ref unter zwei Jahren dauerte: Geh bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass du mindestens einen Teil des Refs nachmachen wirst müssen.

    Ich finde die Kommentare hier auch etwas befremdlich.

    Aus meiner Erfahrung heraus empfinden Frauen in meinem Umfeld die Sicherheit auf der Straße abends oder/alleine als geringer als es bei Männern der Fall ist. Ich kann nur von meiner Umgebung sprechen und kann nicht abschließend beurteilen, ob dieses persönliche eingeschränkte Sicherheitsempfinden besagter Frauen gerechtfertigt oder nicht gerechtfertigt ist. Ich habe keine Bedenken, mich im öffentlichen Raum zu bewegen.

    Dass es sich für Männer und männlich gelesene Menschen völlig anders anfühlt abends oder nachts alleine durch dunkle Straßen oder gar Grünflächen zu gehen als für Frauen und weiblich gelesene Personen ist dir aber schon bekannt? Wenn nicht, hilft vielleicht der Umstand, dass über 80% der Opfer sexueller Gewalt Frauen, Mädchen, weiblich gelesene Personen sind und über 90% der Täter Männer sind, damit du nachvollziehen kannst, warum Frauen so ein völlig anderes Sicherheitsempfinden haben als die meisten Männer. Vielleicht hilft auch die Tatsache, dass jede dritte Frau statistisch zum Opfer sexueller oder physischer Übergriffe wird und etwa 13% der Frauen/weiblich gelesenen Personen hierzulande schwere sexuelle Gewalt mindestens einmal im Leben erleiden. Das alles natürlich ohne die immense Dunkelziffer zu erfassen. Oder vielleicht hilft es ja, dir bewusst zu machen, dass Frauen/Mädchen/weiblich gelesene Personen sich bis heute in der Folge von Übergriffen aller Art von ihren Mitmenschen anhören dürfen, dass sie es wahlweise provoziert hätten, gewollt hätten, selbst schuld seien oder auch was sie getragen hätten. Statt der Täter werden also die Opfer angeprangert, denen manche Mitmenschen dann auch noch aufzwingen wollen Embryonen auszutragen, die in der Folge solcher Übergriffe entstanden sind.

    Das Wort „Täter“ kennt keine Nationalität. Nachdem die meisten Übergriffe auch nicht auf der Straße, sondern zuhause stattfinden, sind das einfach Männer jedweden Alters, jedweder Nationalität, jedweden Bildungsstandes, jedweder Einkommensgruppe, jedweder Religion, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, ethnischen Zugehörigkeit inkl. jeder Menge biodeutscher Männer, die zu Tätern werden alljährlich.

    Gute Besserung!

    Auch Personen aus der Schulleitung können krank werden und es ist verdammt stark, dass du es schaffst, dich gerade weitestgehend abzugrenzen und für dich zu sorgen. Das setzt- hoffentlich- gesunde Maßstäbe für das Kollegium. Egal, wie das bei anderen sein mag: Sorg bitte weiterhin gut für dich, damit du bald wieder gesund bist. Die letzten Schultage schafft deine Schule auch ohne dich. Dafür gibt es ein Schulleitungsteam.

    Bei meinen katholischen Großeltern stand immer Weihwasser in der Küche, nach Wallfahrten meiner Oma- u.a. zweimal nach Lourdes- waren das sogar immer Flaschenrudel (3-5). Nachdem wir in meiner Kernfamilie alle evangelisch waren, war „Weihwasser“ uns komplett fremd als Kinder. Aus unserer Perspektive, genau wie aus der unseres Vaters, waren meine Großeltern unerklärlich fixiert darauf, altes, abgestandenes Wasser in der Küche rumstehen zu haben (nicht, weil wir respektlos waren, sondern weil wir genau wie unser Vater wirklich nicht wussten, dass das Weihwasser ist, wobei zumindest wir Kinder auch noch nicht wussten, was Weihwasser ist oder warum man das in Flaschen bunkert). Als also mal kein Wasser verfügbar war (ich weiß nicht mehr genau warum), bekam unser durstiger Hund etwas abgestandenes Wasser aus einer der Flaschen zu trinken. Gerade als wir nachschenken wollten, kamen meine Großeltern mit meiner Mutter wieder rein und stoppten uns mit einem Entsetzensschrei.

    Das Konzept, was genau an Wasser besser sein könnte, das ein Priester geweiht hat ist mir bis heute fremd, aber zumindest bekannt. Der Hund bekam selbstredend nie wieder Omas heiliges Lourdes- Wasser oder anderes Weihwasser.

    Unser damaliger Hund war zumindest in meiner Kernfamilie bis zu seinem Tod allerdings der „Heilige Hund“. Darüber musste sogar meine Mutter schmunzeln, obwohl sie religiöse Witze eigentlich gar nicht gut fand.

    ^^

    Dein Rezept klingt sehr lecker. Nur etwa so zeitintensiv, wie einen Braten herzustellen. Ich dachte bislang, Pizza wäre ursprünglich die unkomplizierte Resteverwertung italienischer Hausfrauen?

    Belagtechnisch passt das ja auch und zieht man die Geh- und Ruhezeiten ab, dann dauert das reine Kneten des Teigs samt in Form bringen und belegen letztlich 20-30min, das geht also fix.

    Ausnahme: Man kennt diese Personen seit Kindesalter. Bei diesen Personen hatte ich es bis auf einen Fall so, dass ich weiter geduzt wurde, und ich vermute auch, dass sie einen auch weit ins Erwachsenenalter nur bedingt als Erwachsenen, sondern immer noch so ein bisschen als "den Jungen/das Mädchen/das Kind von damals" sehen.

    Ich habe einzelne Erwachsene in meinem Umfeld, die mich schon als Jugendliche kannten. Die haben irgendwann gefragt, ob sie überhaupt weiter „Du“ sagen dürfen und mir im Gegenzug dann ebenfalls das Du angeboten.


    Den Eltern einer früheren Freundin, die schon als ich eine Jugendliche war respektlos mir gegenüber waren und meinten, mich fröhlich weiter zu Duzen, während ich - anders als diese Freundin meinen Eltern gegenüber, wo das Du immer okay war- weiter gesiezt habe und das auch sollte habe ich als Erwachsene dann eine klare Grenze gesetzt. Erst habe ich sie ebenfalls geduzt und als sie mich irritiert angesehen haben gesagt, dass wir dann wohl alle beim „Sie“ bleiben. Das hat ihnen nicht geschmeckt, aber sie haben es geschluckt, da sie halt schlicht nicht geduzt werden wollten und wollen und verstanden haben, dass ich das andernfalls machen werde.


    An einem bestimmten Punkt wird das ungefragte, einseitige Weiterduzen einfach nur respektlos, ganz egal, wann man sich kennengelernt hat. Wer auf seinem „Sie“ besteht schuldet mir dieselbe Höflichkeitsform.

    Das ist klar, darum ging es mir aber gar nicht. Mir ging es eher um Gepflogenheiten diesbezüglich, aber offenbar kennt ihr das nicht wirklich, was ich meine. Wenn man etwas nicht will, macht man es nicht. Gilt ja für alles, auch fürs Händeschütteln. Auch das kann man durch ein Winken, oder einen mündlichen Gruß, vermeiden.

    Was du als Gepflogenheiten bezeichnest kenne ich durchaus, empfinde das je nach Situation und Kontext aber schlicht als unangemessene soziale Erwartungshaltung, die ich nicht pauschal erfülle im Privatleben.

    Betreffend Sie vs. du: Ich stelle auch fest, dass (zumindest in meiner Umgebung) häufiger geduzt wird, vermute aber gleichzeitig, dass vielen Menschen eine sprachliche Möglichkeit fehlt, sich bei Bedarf stärker von bestimmten Personen distanzieren zu können, weil man nicht zu jeder Person emotionale Nähe initiieren/behalte möchte.

    Dem kann zum Glück ja durch eigenes sprachliches Handeln abgeholfen werden. Ich wechsel im Zweifelsfall sehr klar ins Siezen, wenn Leute meinen, dass ein Duzen die Einladung sei respektlos zu werden, um bereits sprachlich eine klare Grenze zu ziehen. Das irritiert zumindest manche Menschen so, dass sie kurz innehalten und nachzudenken beginnen, was da gerade abläuft. Je mehr Menschen das derart handhaben , desto mehr passende Sprachvorbilder erleben dafür empfängliche Mitmenschen.

    Mir wurde jedenfalls schon ein paar Mal rückgemeldet von diesbezüglich unsichereren Mitmenschen, dass sie versuchen würden, dass sprachlich ähnlich zu machen wie ich, um über das Siezen eine hörbare Distanz herzustellen .

    Und dann, wie verabschiedet man sich, wenn man prinzipiell alle umarmt, aber jemanden in der Runde das erste Mal gesehen und ohne Umarmung begrüßt hat? Ist wahrscheinlich auch unterschiedlich, je nach Region oder Gepflogenheit in der Altersgruppe.

    Wenn ich nicht umarmen will umarme ich nicht. Ist mir doch wurscht, wer da meint welche Gepflogenheiten es dazu geben könnte oder meint sich verletzt fühlen zu wollen. Mein Körper, meine Entscheidung.


    Wie ich dann so jemanden verabschiede, den ich offenkundig gar nicht kenne, hängt von der Person und dem Kontakt an dem Abend ab, also ignorieren, „Tschüss“ sagen o.ä., oder maximal kurz zuwinken. Auch da gilt: Wer meint sich dadurch verletzt fühlen zu wollen darf das Gefühl genießen, solange ich davon unbehelligt bleibe. Irgendwelche eingebildeten Ansprüche auf bestimme Arten der Verabschiedung erlaube ich mir gepflegt zu ignorieren. Höflichkeit ist schließlich nicht wichtiger als Selbstfürsorge. (Und ich bin grundlegend freundlich und höflich genug, weiß also, dass ich garantiert nicht noch mehr machen muss in diesem Bereich, sondern einfach auch mal Grenzen haben und setzen darf.)

    Mich hatte vor allem eure Meinung interessiert, weil ich wissen wollte wie die Chancen als Familie stehen?

    HH und Ba-Wü sind jetzt ja auch nicht in Pendelweite und wenn mein Mann dort eine Stelle hat und der Lebensmittelpunkt wegen des Kleinkindes dort ist, hat das dann nicht auch deutlichen Einfluss?

    Grundlegend sind Aspekte wie Ehe samt gemeinsamem Haushalt und Kinder natürlich relevante Faktoren, aber eben nur für deinen Dienstherrn und das ist aktuell zumindest Hamburg, nicht BW. BW muss derartige Faktoren erst dann versuchen zu berücksichtigen, wenn du über das Ländertauschverfahren „erworben“ wurdest (auch da kann eine Stelle deines Mannes in BW deine Chancen deutlich erhöhen, aber dafür muss er eine solche eben erst haben, damit das relevant werden kann, nicht umgekehrt).

    Angesichts der Versorgungslage der Gymnasien/ Beruflichen Gymnasien einerseits und insbesondere des Großraums Freiburg (Tübingen, Heidelberg, Karlsruhe) kann man dir aber auch dann keine Stelle backen, die es dort aktuell nicht gibt bei deinen Fächern, in deutlich unterversorgteren Bereichen des Landes aber durchaus.

    Wenn dein Mann auch Stellen im RP Stuttgart finden kann wirst du mit Sicherheit zumindest an einer GMS eine Stelle bekommen können.

    Lass dich aber doch einfach mal zu der Frage beraten von deiner Gewerkschaft (natürlich von der BW- Dependance), sowie vom abgebenden und aufnehmenden PR (HH und BW) zum Ländertauschverfahren in deinem Fall.

Werbung