Beiträge von CDL

    ich habe heute "meinen" Schulleiter getroffen und er weiß, welche Fächer ich habe !! (ja, auch das Fach, das ich nie "unter ihm" unterrichtet habe). Er weiß gar nicht, wie sehr ich innerlich aus Freude geweint habe. (Es heißt ja lange nicht, dass ich wirklich eingesetzt werde und über den Zustand der anderen Fächer habe ich allerdings aus Trauer geweint, naja, es kann nicht alles gut sein)

    Um ehrlich zu sein finde ich es ja eher traurig, dass es einen Grund zur Freude darstellt, wenn ein SL weiß, welche Fächer eine neue Kollegin unterrichten kann/wird. Das sollte der Normalfall sein. Ganz offensichtlich ist das für dich aber alles andere als der Normalfall, insofern freue ich mich für dich, dass du endlich eine SL bekommst, die Lehrkräfte nicht nur reduziert auf "Fach x, dass wir dringend benötigen" betrachtet, sondern hoffentlich auch an anderen Stellen dein Potential sieht und gemeinsam mit dir weiter entwickeln möchte.

    Jau, anekdotische Evidenz ist immer ein guter Berater.

    Edit: Insbesondere dann, wenn sie die eigene Einstellung bestätigt.

    Das gilt aber auch umgekehrt für dich, denn eigentlich war mein Beitrag, in dem es um "bayrische Beamte" ging einfach nur völlig überspitzt, wie der Gesamtkontext hätte deutlich machen können und erzählt insofern genau gar nichts über meine Haltungen gegenüber "bayrischen Beamten", die ich derart pauschalisiert und simplifiziert sicherlich nicht habe. Stattdessen fallen mir auf Anhieb zahlreiche KuK aus Bayern in diesem Forum (oder auch außerhalb) ein, die mehrheitlich am Gymnasium tätig sind und deren Beiträge ich außerordentlich schätze.

    Ganz offensichtlich ist das Thema eine Achillesferse bei dir, mit der Folge, dass du Aussagen dazu ernster und vor allem persönlicher nimmst, als - meines Erachtens - erforderlich bzw. angemessen. Solltest du aber den Eindruck gewonnen haben, ich hätte dich persönlich angreifen wollen, dann möchte ich ganz ausdrücklich schreiben, dass dies nicht der Fall war. Bitte entschuldige in dem Fall das Missverständnis.

    Ich habe gezielt Übungen gemacht gegen Aufregung und Prüfungsangst aus dem Bereich des autonomen Trainings, sowie der Meditation. Zielgerichtet, täglich und dann auch an den Prüfungstagen selbst, um ruhiger zu werden und zu bleiben. Das hat mir sehr geholfen, genau wie mir selbst zu erlauben, nicht perfekt sein zu müssen in den Prüfungen' sondern dafür lieber vorab genügend Schlaf zu bekommen. Gegen akute Nervosität vorab hat mir auch oft einfach ein Spaziergang mit dem Hund geholfen. Zu meinen Prüfungsklassen hatte ich ein gutes Verhältnis, habe denen aber auch deutlich gemacht, wie wichtig diese Prüfung für mich ist und ihnen deutlich gemacht, dass es so wie sonst auch nicht schlimm wäre, wenn sie etwas Falsches sagen würden, aber umgekehrt ein Problem für mich, wenn sie vor lauter Schreck über die fremden Personen im Raum gar nicht mitarbeiten würden. Auch das hat gut funktioniert und meine Klassen haben am Prüfungstag jeweils sehr gut mitgearbeitet.

    Was machst du denn, wenn die Aufregung kommt, um dich zu beruhigen?

    Bei uns (extrem konservativer Schulleiter, selber täglich im Anzug unterwegs) wurde im Sommer explizit darauf hingewiesen, dass kurze Hosen und Röcke, offene Schuhe, andere Hemden als die klassischen etc. unterwünscht sind.

    Frage mich, was passieren kann, sollte jemand die Dreistigkeit besitzen, sich in Bermudas, Hawaiihemd und Flipflops vor die Klasse stellen.

    Wenn du bereits auf Lebenszeit verbeamtet bist ist das höchste der Gefühle, dass dein SL dich nicht mehr lieb hat und auch nicht mehr für Beförderungen im Auge hat. Nachdem so eine Haltung einer SL danach klingt, als könnte es auch sonst an einigen Stellen unnötig verkniffen zugehen, wäre das aber vielleicht eh ein guter Anlass für eine Wegbewerbung. Bis es so weit ist: Montag ist Hawaiihemdtag, Dienstag bei Sonnenschein Bermuda- und Flipfloptag, Mittwoch kommen im gesamten Kollegium Röcke die zwar kein Gürtel sind, aber auch nicht knielang zum Einsatz (geschlechtsunabhängig), Donnerstag ist der „so sieht für mich ein sogenanntes klassisches Hemd aus“- Tag und Freitag der große Garderobenüberraschungstag.

    Oder habt ihr das etwa einfach so brav geschluckt und folgt jetzt der Order, weil brave bayrische Beamte das so tun?

    Und kann man nicht mal einen Moment darüber nachdenken, dass es für einen Schüler aus einer "bildungsfernen Schicht" ein Fortschritt wäre, zu wissen, dass eine Jogginghose kein Karriereturbo ist? Und dass die Schule ihn auch dezent darauf hinweisen sollte?

    Dezent darauf hinweisen absolut. SuS nachhause zu schicken, die dort womöglich gar keine Alternative zur Jogginghose im Schrank hängen haben ist aber ein Schritt, den wir als Schulen gerade im Umgang mit SuS aus bildungsfernen Schichten nicht gehen sollten. Das ist letztlich eine Form der öffentlichen Beschämung, die meines Erachtens zuallererst Schulabsentismus fördert, nicht aber eine Veränderung im Kleiderschrank. Auch wir in der SEK.I müssen einige Gespräche führen mit unseren SuS zu Fragen der angemessenen Bekleidung für Vorstellungsgespräche oder auch später am Arbeitsplatz, weil uns die Firmen nach Praktika zurückmelden, dass es diesbezüglich große Probleme gibt, vor allem bei SuS aus bildungsfernen Schichten.

    Persönlich: Nichts.
    Es gilt jedoch für Lehrer (und besonders für Beamte), dass sie nicht nur als Privatperson agieren, sondern "Amtspersonen" sind - und die persönlichen Freiheiten hier (innerhalb des Dienstes) Grenzen finden. So ist (ich hoffe allen) klar, dass man im Unterricht kein T-Shirt mit SS-Runen trägt.

    Das T- Shirt mit den Runen wäre auch in jedem anderen beruflichen oder privaten Kontext nicht zulässig, da es sich um Zeichen einer verbotenen Organisation handelt. Schlechtes Beispiel insofern für deine Idee. Natürlich gibt es Grenzen, die meines Erachtens jedoch dort liegen, wo eben strafrechtlich relevante Aspekte betroffen sind und damit für jede und jeden Gültigkeit haben, nicht für Lehrkräfte. Mir fällt spontan jedenfalls keine einzige Beschränkung meiner persönlichen Freiheiten meine Bekleidung zu wählen ein, die ich als Beamtin beachten müsste, die in jedem anderen Kontext keine Rolle spielen würden.

    Natürlich gibt es Bekleidungsvarianten die sagen wir ungünstig sind in diversen Berufen. Vor allem im Ref kann einem da das eine oder andere um die Ohren fliegen, sei es weil SLen ein paar alte Zöpfe preisen und ehren (weshalb der Anwärter mit zu langem Haupthaar zum Friseur geschickt wird), sei es, weil persönliche Haltungen oder auch Vorurteile zum Tragen kommen (wie im Fall der Anwärterin mit Kopftuch, der von der SL im Vorstellungsgespräch dringend ans Herz gelegt wurde um ihres Bestehens willens das Kopftuch abzulegen) , sei es aber auch natürlich, weil manchmal Anwärter: innen noch nicht ganz realisiert haben, dass sie einen Rollenwechsel vorgenommen haben und so (auch das ein reales Beispiel aus meinem Kurs) nicht nur zur Vereidigung im Rippunterhemd mit Hose auf Halbmast und herausschreibender Ar***Ritze ankamen und das für eine völlig angemessene Bekleidung hielten. Zwischen diesen Extremvarianten liegen dann all die Freiheiten, die wir als Lehrkräfte natürlich auch bezüglich unserer Bekleidung haben. Die Lebenszeitverbeamtung wird niemand wegen Bekleidungsfragen verlieren, der/ die sich an legitime gesetzliche Regelungen dazu hält.

    Ich würde mir wohl eher mehr Diversität auch in Kollegien wünschen. Wie passt eine Welt mit Gendersternchen zusammen mit Lehrkräften in Sakko und Cordhose?

    Zu einem Mehr an Diversität gehört auch es auszuhalten, wenn andere Leute sich in Sakko und Cordhose wohlfühlen, selbst wenn das nicht deinem Stil entspricht. Dies geschrieben habe ich exakt null KuK die Cordhosen und Sakko tragen und kenne das auch aus dem Ref nicht. Das scheint also weniger verbreitet zu sein, als du immer mal wieder postulierst.

    Wo ich wahrnehme, dass Diversität in Lehrerzimmern zu wenig Platz hat auch heutzutage noch ist beispielsweise im Umgang mit dem Kopftuch. so haben alle meine muslimischen Kolleginnen dieses für den Schuldienst abgenommen, nur um nicht bei Kolleginnen und Kollegen anzuecken und vorverurteilt zu werden qua Kopftuch. Das finde ich ebenso traurig, wie den Umstand, dass viel zu oft die sexuelle Orientierung verheimlicht wird (werden muss?) aus Angst vor Ausgrenzung.

    Lehrer dürfen: Kleiderordnung festlegen
    https://beamten-infoportal.de/magazin/beruf/…nung-festlegen/

    Genauso die Schulaufsicht für Lehrer. Da kann der Lachsmiley schnell zum "Heuli" werden ;)

    Klingt nach einem tollen Weg, den Lehrermangel zu bekämpfen, indem man den Beruf einfach noch ein klein wenig unattraktiver macht. Das passt perfekt zum Streichen von Teilzeit- und Sabbatjahroptionen.

    Ernsthaft: Was genau hältst du für problematisch an Männern in kurzen Hosen oder Röcken?

    Vielleicht sollten die, die Aviator hier (durchaus nicht zu unrecht) kritisieren, trotzdem die Empathie entgegen bringen, die sie von ihm erwarten. Von außen lässt sich die Situation sicherlich rational anders betrachten.

    Empathie für die teilweise menschenverachtenden, behinderten- und ausländerfeindlichen Aussagen von Aviator?

    Empathie dafür, dass er deutlich schreibt, Dienstanweisungen an seinem WBK die er als unzumutbar empfunden hat einfach ignoriert hat, obgleich diese ein normaler Teil seiner Arbeit gewesen wären?

    Empathie dafür, dass er erwartet, weiterhin gepampert zu werden an einer aussterbenden Schulform, die a) vielleicht besser dastehen würde, wenn Leute wie er, sich um ihre SuS bemühen würden im Rahmen ihrer Aufgaben und an der b) vor allem zahlreiche SuS mit Migrationshintergrund zu finden sind, mit denen er die Arbeit qua Migrationshintergrund jedoch genau genommen für unzumutbar und wahlweise eine Unter- oder Überforderung seines Intellekts erachtet?

    Ja, manches hätte besser laufen können bei der Abordnung des TE. Nachdem er aber die Arbeit mit „kleinen Kindern“ aka Unterstufe für unzumutbar hält, die Arbeit mit SuS mit Migrationshintergrund/ ausländischer Herkunft und noch unzureichenden Deutschkenntnissen für unzumutbar hält, die Arbeit mit ganzen Klassenverbänden (also mehr als 4-6 SuS) für unzumutbar hält, die Arbeit mit SuS mit Förderschwerpunkt für unzumutbar hält bleibt übrig, dass er weder am Gymnasium eingesetzt werden kann, noch an der Gesamtschule (wobei er seine Planstelle mal für GymGes erhalten hat). Auch BBSen fallen damit heraus. Das WBK fällt, wenn man eine entspr3chende Dienstauffassung voraussetzt, ebenfalls heraus. Es bleibt also welche Schulart übrig, an der man deines Erachtens den TE angesichts seiner Qualifikationen, seines selbst beschriebenen Engagements, seiner Dienstauffassung und Empathiefähigkeit, sowie seinen Haltungen gegenüber jüngeren SuS, SuS mit Migrationshintergrund, SuS mit Förderschwerpunkt, SuS ohne ausreichen Deutschkenntnisse, vielen SuS auf einmal noch guten Gewissens einsetzen könnte, so dass man all seine Empathie darauf verwenden könnte ihm einen Einsatz dort zu wünschen?

    Wenn du diese Art Gedankengänge verstehen kannst, ist das deine Sache. Ich habe an der Stelle zuallererst Empathie mit den SuS, die sich Aviator als Lehrkraft nicht aussuchen können und ihn dennoch zugemutet bekommen- egal an welcher Schule oder Schulart.

    Narzissmus ist übrigens ein ganz und gar brillanter Schutz gegenüber kritischen Äußerungen in diesem Thread, so dass man die eigene Nabelschau einfach weiterbetreiben kann ohne irgendwann einmal ernstlich Gefahr zu laufen sich selbst hinterfragen zu müssen.

    Das ist ein völliger Strohmann. Es ist aktuell vom Gesetzgeber gewollt, dass jeder mit einer Coronainfektion arbeiten gehen darf. Das wurde so explizit kommuniziert. Wenn eine geltende Verordnung gegen den Diensteid verstoßen würde, wäre diese Verordnung so nicht gekommen.

    Das kann ich völlig nachvollziehen. Wenn ich es weiß, denn bleibe ich auch daheim. So oder so wäre das aber keine Verletzung des Diensteides.

    Ich kann deine Interpretation zwar nachvollziehen, dennoch sehe ich weniger einen Strohmann in dem Einwand über den Diensteid, als ein ethisches Dilemma, welches man ungeachtet der Gesetzeslage eben begründet und nachvollziehbar unterschiedlich beantworten und lösen kann für sich selbst.

    Ich sehe die Argumente. Aber es muss doch auch zugestanden sein, dass man mit Kindern nicht zurecht kommt. Sich in ihre Gedankenwelt nicht hinein versetzen kann, gar zurück schreckt, wenn sie wieder mit unberechenbaren Ideen kommen.

    Absolut, nur hättest du dann eben noch vor dem Ref und nach den ersten Praktika das Studium für gymnasiales Lehramt verlassen sollen, um durch ein Studium, welches dich zielgerichtet nur an die BBSen oder an die Hochschule führen kann eben dies zu vermeiden. Oder angesichts deiner mangelnden Empathie generell die Arbeit mit Menschen, noch dazu solchen, die von dir abhängig sind, nicht zu wählen zu deinem und ihrem besten. Oder lange vor der Abordnung, als dir bereits schwante, dass der Standort abgebaut werden könnte, dich proaktiv zu bewerben für Stellen mit weniger Kundenkontakt (denn den armen SuS an den BBSen scheint man dich nicht wirklich zumuten zu können..), statt die Situation aussitzen zu wollen und dann zu jammern, wenn am Ende jemand dich nicht nur abordnet, sondern derart auch in eine Position bringt, wo dein Unwillen dich auf deine SuS einzulassen und in die neue Aufgabe einzuarbeiten plötzlich offenkundig wird, so dass durchmogeln und Dienstanweisungen zu ignorieren plötzlich unangenehmere Folgen haben könnte, als bislang.

    Was du hier immer wieder aufs Neue über dich selbst offenbarst ist ein Armutszeugnis für unseren Beruf und das Beamtentum. Mangelnde Empathie scheint mir nicht deine einzige charakterliche Baustelle zu sein.

    Es geht um NRW. Ich habe eine Erschöpfungsdepression, bin aber auf dem Weg der Besserung.

    Lass dich erst von deinen Ärzten beraten, was diese für sinnvoll erachten und dann von deiner Schwerbehindertenvertretung zur Umsetzung.

    Angesichts der Diagnose ist es aber vermutlich sinnvoll, einerseits eine möglichst langsame Wiedereingliederung zu machen und andererseits eher jeden Tag (mit einem freien Tag ggf.) wenige Stunden, als an wenigen Tagen alle Stunden abzuarbeiten.

    Der Umgang mit Aufsichten und Hohlstunden ist ebenfalls etwas, was es im Kontext mit Entlastungen zu bedenken gilt. Für mich ist es beispielsweise wichtig, dass ich vor oder nach Pausenaufsichten eine Hohlstunde habe, um tatsächlich noch selbst eine kurze Ruhephase zu haben zwischen den Stunden, insofern stören mich Hohlstunden auch nicht, sondern sind eine Entlastung. Für andere KuK stellen Hohlstunden dagegen eine Belastung dar.

    Falls es Möglichkeiten der Entlastung beim Deputat gibt, wären vermutlich auch Parallelklassen hilfreich als Entlastung bei der Vorbereitung, sowie je nach deinen Fächern ein scharfer Blick auf Korrekturlasten und andere Zusatzbelastungen, die durch eine optimierte Deputatsverteilung reduziert werden könnten.

    Nein, netto.

    Ich hab ja schon ein Studium und Ausbildung.

    Welches Studium mit welchem Abschluss bzw. welche abgeschlossene Berufsausbildung hast du nochmal? Vielleicht sind diese für deine Einstufung relevant, da ausreichend schulbezogen, vielleicht aber bleibt es am Ende bei E9 und etwas über 1100€ netto angesichts deines nicht abgeschlossenen Lehramtsstudiums.

    Ich habe eine Kollegin aktuell, die ohne Lehramtsstudium Sport unterrichtet. Ihr Erststudium plus Ausbildung wurde aber als gleichwertig anerkannt mit einem ersten Staatsexamen in diesem Fach, welches klar schulbezogen ist. Dennoch erhält sie mangels Zweitfach und angesichts der fehlenden vollen Lehrbefähigung lediglich E10. Für sie ist das ok, weil das ihr Brotjob ist als freischaffende Künstlerin, um ansonsten ihren schönen, aber grottenschlecht bezahlten Engagements nachzugehen. Etwas anzusparen ist aber eher unrealistisch bei E9/E10 und in Teilzeit (denn Vollzeit halte ich angesichts dessen, was du über deine Gesundheit schreibst für völlig unrealistisch), wenn du, wie du schreibst, bereits höhere Ausgaben hast als durchschnittliche Studierende.

    Ich glaube auch weiterhin, dass du dich deutlich realitätsbezogener damit auseinandersetzen solltest, was eine Tätigkeit als Lehrkraft für dich angesichts unvollständiger Qualifikation und massiver gesundheitlicher Probleme bedeutet und mit sich bringt.

    Und ganz OT CDL: Ich bewundere dich weiterhin sehr für deine Gelassenheit und Ruhe im Schreiben von ausführlichen und sehr durchdachten Kommentaren.

    Ich weiß zwar nicht genau, womit ich mir das verdient habe, aber vielen Dank für das liebe Kompliment. :rose:

    - Was ist das genaue Thema der Hausarbeit?

    - Was hast du dazu bereits recherchiert und erarbeitet?

    - Welche Lektüre hast du selbst bereits gesichtet?

    - Hast du bei deinem Dozenten oder deiner Dozentin wegen Lektürehinweisen nachgefragt bzw. die Bücher/ Artikel, die du bereits dazu Gelsen hast als Ausgangspunkt für deine Litersturrecherche genommen?

    - Hast du bereits in der Bib deiner Hochschule sowohl in den entsprechenden Regalen einfach ergebnisoffen geschaut, was dort steht, als auch in den Suchmasken nach weiteren Artikeln gesucht?

    - Um welche Schulform geht es dir eigentlich bei deiner Frage? Der Kollege, der hier bereits geschrieben hat keine HA zu geben ist an einer beruflichen Schule, was sicherlich seine Antwort mit beeinflusst, würde er als Grundschullehrkraft doch vermutlich anders vorgehen ( müssen).

    - Hast du vor Interviews zu einem Bestandteil deiner Hausarbeit zu machen? Falls ja: Was hält dich davon ab, eine Schule deiner Schulart in deiner Umgebung zu kontaktieren, ob Lehrkräfte dort bereit wären, deine Fragen zu beantworten?

    Unserer SuS haben Schulpflicht, was ein Recht auf Beschulung mit impliziert. Dazu tragen sie genau die Bekleidung, die sie besitzen. Wenn das nur Jogginghosen als Unterbekleidung wären eben diese. Es wäre mir neu, dass das GG oder andere Gesetze dieses Landes Vorgaben machen, die Jogginghosen aus dem öffentlichen Raum legal verbannen. Ich kann nur hoffen, dass die Eltern der Schule, die diese Regelung eingeführt hat die rechtliche Problematik direkt mit den dienstlichen Vorgesetzten der örtlichen Schulleitung besprechen, um dieser Willkür ein Ende zu bereiten.

    Bei uns tragen die Sportlehrkräfte manchmal zwischendurch Jogginghosen, was ich nicht weiter erstaunlich oder bemerkenswert finde.

    Der einzige Kontext, in dem ich mit SuS über Jogginghosen und deren Nichttragen spreche ist wenn es um Vorstellungsgespräche geht. (Neben Zuspätkommen ist unangemessene Bekleidung der häufigste Kritikpunkt, den Firmen äußern, wenn wir nachhaken zu Problemen nicht nur während Praktika, sondern auch schon davor, beim Vorstellungsgespräch.)

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