Beiträge von CDL

    Hallo,

    ich bin keine Grundschullehrkraft, aber ich könnte mir vorstellen vielleicht mit Bildkarten zu arbeiten, aus denen die SuS das raussuchen sollen, was sie denken, was die Tiere machen. (Oder man gibt nur Bildkarten mit den Dingen vor die die Tiere auf jeden Fall machen) Die vielleicht aufkleben, sortieren was auch immer und später ihre Gedanken dazu erklären.

    Bild malen, Bilder zuordnen. Bildergeschichte reingeben, aus der die Kinder ableiten sollen was passiert. Wären spontan meine Ideen. Ob das brauchbar ist keine Ahnung, bin wie gesagt keine Grundschullehrkraft und kenne deine konkrete Reihe nicht.

    Je nach Thema kann man statt Film ggf. auch kleine Experimente mit den SuS machen. Eignet sich natürlich nicht für dein jetziges Thema.

    Vielleicht als Art Memory oder Domino gestaltet, also eine Kombi aus Tier plus "das macht dieses Tier im Winter" in Form von Bildkarten. Das kann dann in groß an der Tafel landen und in klein in jedem Heft. (Bin auch keine GS- Lehrkraft, habe aber einige SuS ohne (ausreichende) Deutschkenntnisse.)

    aber allgemein: wer das Fach IRU auf Gym/Ges studiert, weiß (sollte ahnen), dass es entweder ein 6er im Lotto beim Pokern auf die gesellschaftliche ENtwicklung (viele Stellen in 6-9 Jahren) oder eben ein Ausweichen auf Schulformen, die tendenziell "offener" sind. (Warum auch immer man IRU eher an bestimmten Schulformen implementiert..). Und das sind in BaWü vermutlich nicht die Gymnasien.

    (Ähnlich: wer Psychologie auf Gym/Ges studiert, sollte sich darauf einstellen, eventuell ins BK zu gehen.)

    Wer in BW IRU studiert für Gymnasien weiß zwar, dass es das Fach nur an sehr wenigen Schulen gibt (vor allem mangels entsprechend ausgebildeter Lehrkräfte), weiß aber auch, dass er/sie das Ref zu 99,9% an einem Gymnasium absolvieren wird, denn alle anderen Schularten mit gymnasialer Oberstufe sind zahlenmäßig viel zu irrelevant in BW, egal wie viel höher der Anteil muslimischer SuS bezigen bezogen auf die Gesamtschülerzahl dort auch sein mag. Auch in der Sek.I werden hier in BW Stellen für IRU bislang nicht ausgeschrieben, weil man weiß, dass es praktisch keine Absolventinnen und Absolventen des Fachs gibt und man insofern seine Ausschreibung nicht auf einen hoffungslosen Fall "verplempern" möchte. Ich kenne mehrere IRU-Lehrkräfte in der Sek.I, die alle nicht wegen IRU eingestellt wurden, weil das gar nicht erst ausgeschrieben wurde, die das aber teilweise durch Teil-Abordnungen inzwischen hauptsächlich unterrichten aufgrund des enorm hohen Bedarfs, der erst sichtbar wird, wenn ein Angebot greifbar ist. (Wir haben in diesem Jahr den ersten Jahrgang mit IRU, prompt habe ich in den ersten drei Schulwochen die Hälfte meiner Ethik- SuS in dem Jahrgang "verloren" genau wie die Parallelgruppe, während IRU jetzt aus allen Nähten platzt.)

    Wer nach dem Ref mit IRU eine Stelle an einem Gymnasium sucht hier in BW, sollte also proaktiv auf Schulen zugehen VOR Beginn des Ausschreibungszeitraums im März, wenn die Schulen ihre Ausschreibungen formulieren und nachfragen, wie der Bedarf angesichts des Anteils muslimischer SuS an der Schule ist, ob Interesse besteht, etc., damit vielleicht entsprechend ausgeschrieben wird. Offen zu sein für die wenigen Gesamtschulen, sowie Gemeinschaftsschulen mit gymnasialer Oberstufe schadet sicherlich nicht. Je nach weiterem Fach und örtlicher Flexibilität kann es danach auch sinnvoll sein, generell der Sek.I gegenüber aufgeschlossen zu sein.

    Ich versuche schon meine Planungszeit einfach zu verkürzen, aber ich merke gerade, dass ich doch sehr Probleme habe auch einfach einzuschätzen, wie viel die SuS in einer Stunde schaffen (meist plane ich zu viel)

    Das kenne ich gut von mir aus dem Ref. Geholfen hat mir dann, dass ich einfach immer einen Teil als Puffer eingeplant habe einerseits (also was machen wir, wenn wir besonders gut und rasant durchkommen- den Puffer habe ich dann glaube ich in der Realität nur ein einziges Mal benötigt, das hat mir geholfen, realistischer zu planen). Andererseits habe ich aber auch bewusst mögliche "Exit- Punkte" als Alternativplanung mit vorbedacht (das wurde uns in einer der Fachdidaktiken so beigebracht). Also wenn wir für Punkt X länger benötigen als erhofft/angedacht/geplant, dann steigen wir aus mit Hausaufgabe Y, benötigen für kommende Stunde Überleitung Z, etc. Bei besonders komplexen Stunden wurde uns gesagt sollten wir auch durchaus eine zweite solche Alternativplanung mit bedenken. Der Vorteil: Was du dann nicht geschafft hast, hast du schon für die nächste Stunde geplant und vorbereitet und musst das nur noch ergänzen. Darüber hinaus lernst du so nach und nach realistischer zu planen, wie viel Zeit bestimmte Lernschritte in der Realität, mit deiner aktuellen Lerngruppe und vor dem Hintergrund deiner praktischen Erfahrung (denn das wird besser mit mehr Erfahrung) benötigen. Ich treffe noch immer nicht alle zeitlichen Zielmarken heutzutage, 90% passen aber. Der Rest ist Dingen geschuldet wie Alltag, Orgakram, Tagesverfassung (von SuS und mir) oder eben auch mal einer überraschend ausführliche Debatte, die ich so nicht erwartet hatte, die aber viel zu wichtig ist, um sie nur deshalb abzuwürgen, damit wir noch die zweite Aufgabe bearbeiten/debattieren können, die ich auf meinem Plan gehabt hätte. Also plane ich eben spontan und flexibel um (und könnte das bei einem UB auch immer pädagogisch/didaktisch nachvollziehbar begründen).

    Mach dir also nicht zu viel Druck: Das mit der zeitlichen Planung schleift sich nach und nach ein mit dem Mehr an Erfahrung und Übung. Wichtig ist es einfach bewusst zu reflektieren woran es gelegen hat, dass deine Planung nicht aufgegangen ist. Was hat mehr Zeit benötigt? War das pädagogisch/didaktisch gerechtfertigt? Wenn ja: Daraus lernen für künftige, ähnliche Arbeitsschritte und entsprechend mehr Zeit dafür einplanen. Wenn nein: Daraus lernen für künftige, ähnliche Arbeitsschritte und diese versuchen zu straffen, auch das wieder kritisch reflektieren (was hat gut geklappt, was noch nicht so gut) und immer weiter verbessern.

    Was genau fällt dir besonders schwer bei deinen Planungen sprich was kostet dich besonders viel Zeit abgesehen von den Materialproblemen im Bereich des Sachkundesunterrichts? Bezogen auf Sachkunde: Versuch mit Mitanwärterinnen und Mitanwärtern zusammenzuarbeiten und tauscht Materialien/Planungen aus, um euch gegenseitig zu unterstützen (z.B. indem ihr eigene Planungen in eine Cloud ladet, auf die alle im Kurs Zugriff haben). Sprich auch Kolleginnen und Kollegen an deiner Schule an, mit welchen Materialien sie arbeiten, was sie empfehlen können, was es vielleicht auch an verborgenen Schätzen im Bereich des Anschauungsmaterials an deiner Schule gibt. Nicht alle KuK teilen Materialien untereinander, viele aber durchaus, wenn man gezielt fragt, ob sie vielleicht etwas zu Thema X haben, was sie teilen würden als Umsetzungshinweis. (Habe so schon manches schöne Material von erfahreneren KuK erhalten oder auch geteilt bei umgekehrtem Interesse.)

    Ja, das Wort Verlängerung ist auch in NRW nach dem Durchfallen beim Examen (und da wechselt man auch oft die Schule), es scheint in BaWü aber auch eine Verlängerung zu geben, bevor man eigenständigen Unterricht bekommt (ich finde es übrigens gut, dass Bawü tatsächlich "prüft", ob der/die Referendar*in in der Lage sein wird, die 13 Stunden zu meisten, zu seinem/ihrem Schutz und zum Schutz der Klassen.)
    Genau das haben wir - soweit ich weiß - nicht wirklich in NRW und als ich das für "meine" Referendarin wollte, meinte mein SL, das könne er nicht machen. Eine Woche nach Start ihres eigenständigen Unterrichts verschwand die Reffin, 2-3 Wochen vor ihrem nächsten UB, meldete sich krank und kam nie wieder. Sie war dann gut 6 oder 8 Wochen krankgeschrieben und brach ab. Ich bin zwar weiterhin überzeugt, dass sie es sehr schwer gehabt hätte (bei ihr lagen die meisten Probleme in sehr hohen fachlichen, nicht aufholbaren, Defiziten), aber sie hätte auch mehr Zeit gebraucht, um mit der Belastung klar zu kommen. Da scheint es mir in BaWü (wenn ich es richtig verstanden habe) besser zu sein.

    In BW startet das Ref je nach Schulart direkt nach den Weihnachtsferien im Januar bzw. am ersten Februar. Die erste Phase des Refs geht dann bis zum Schuljahresende mit Hospitationen, zunehmendem eigenständigen Unterricht (spätestens ab Pfingsten soll man acht der dreizehn Wochenstunden durchgehend eigenständig unterrichten und das möglichst kontinuierlich ausbauen bis zum Schuljahresende) und mindestens einem (unbenoteten) Unterrichtsbesuch pro ausgebildetem Unterrichtsfach (zumindest in der Sek.I, je nach Schulform möglicherweise leicht modifiziert). Mittels der UBs, sowie der Rückmeldung der Mentoren/SLen wird dann im Einvernehmen zwischen Ausbildungsschule und Seminar entschieden, ob man am Ende des ersten Halbjahres in den eigenständigen Unterricht entlassen werden kann, der dann ein Jahr dauert, so er nicht infolge eines Nichtbestehens von Prüfungsbestandteilen oder auch aus gesundheitlichen Gründen verlängert wird.

    Es gibt aber auch Sonderfälle bei der Entlassung in den eigenständigen Unterricht. Ich selbst habe im Ref um eine freiwillige Verlängerung infolge gesundheitsbedingter Fehlzeiten gebeten, obwohl ich in den zweiten Abschnitt versetzt worden war. Eine Mitanwärterin, die enorme Probleme mit ihrer Ausbildungsschule hatte und deshalb auch die Ausbildungsschule am Schuljahresende wechseln durfte, hat ebenfalls in Absprache mit dem Seminar den ersten Abschnitt verlängert, damit sie die benötigte Zeit hatte an der neuen Schule anzukommen, sowie die bislang fehlende Unterstützung durch Mentoren zu erhalten (letzteres hat leider auch an der neuen Schule nicht geklappt; das Ref hat sie dann zwar mit guten Noten abgeschlossen, dem Schuldienst infolge ihrer Erfahrungen danach aber vorerst den Rücken gekehrt).

    Wenn du aber ein Fach hättest, das (noch) mehrheitlich an Gesamtschulen unterrichtet wird, dann sollte es dir klar sein, dass es vielleicht die Zukunft ist (genauso wie die Wahrscheinlichkeit einer Planstelle am Gym entweder sehr niedrig ist (zu wenige Schulen, schon besetzt), oder sehr hoch, wenn die Bildungspolitik endlich anerkennt, dass Muslime nicht per se zur Gemeinschaftsschule/Realschule gehen...)

    Zumindest bezogen auf BW passt das insofern nicht, als die Gesamtschule hier in BW mit gerade einmal drei Exemplaren, die von ursprünglich einmal vier aus einem Pilotversuch in den 70ern zurückgeblieben sind keine verbreitete Schulform ist und keine Konkurrenz für die Gymnasien darstellt. Auch die Gemeinschaftsschulen hier in BW haben (Stand SJ 2021/2022) nur in acht Fällen landesweit eine gymnasiale Oberstufe (ich glaube seit diesem Jahr sind es neun), so dass auch diese Schulform keinesfalls die Zukunft der Sek. II hier in BW sein kann/wird, lediglich in Einzelfällen eine Ergänzung darstellt zu den lokalen Gymnasien.

    Ich verstehe aber, dass die NRW-Perspektive bei dem Thema eine völlig andere ist.

    Ich kann die TE verstehen. Ich hätte auch keine Lust gehabt auf die "besonderen Herausforderungen" der Gesamtschule. Hätte man mich einer Gesamtschule zugewiesen hätte ich mein Referendariat gar nicht in NRW angetreteten, da war ich nämlich flexibel genug ;)

    Der Abschluss ist allerdings in der Tat gleichwertig.

    Ich glaube nicht, dass du und die TE diesbezüglich auf einer Wellenlinie liegen, schreibt sie doch in ihrem Eingangsbeitrag folgendes:

    Zitat
    (...)

    Ich war zwar überrascht, hatte mich aber gleichzeitig gefreut, da ich immer wieder gehört habe, dass an Gesamtschulen ungern Lehrer eingestellt werden, die keinerlei Erfahrung mit dieser Schulart haben. Entsprechend habe ich meine Ausbildungsschule als Chance betrachtet. Gleichzeitig liebe ich die Arbeit am SBBZ, vor allem die Nähe zu den SuS und hätte sie an einem Gymnasium vermisst. (...)

    Ich habe heute einer Kollegin davon erzählt und sie war sehr skeptisch bezüglich der Zuweisung und meinte, das ich später vielleicht Probleme haben könnte, an einem Gymnasium zu unterrichten, da das Niveau an einer Gesamtschule nicht mit dem des Gymnasiums vergleichbar wäre. Sogar keine Einstellung möglich. Außerdem hätte man mich bewusst an eine Gesamtschule geschickt, damit ich nicht mit dem Schwierigkeitsniveau am Gymnasium Schwierigkeiten bekomme, da ich jetzt an einem SBBZ unterrichte. Man möchte es mir einfacher machen.

    Jetzt ist meine Vorfreude verpufft und ich bin ziemlich verunsichert. Weiß jemand, ob sich das Referendariat an einer Gesamtschule vom Referendariat an einem Gymnasium unterscheidet? Bin ich einem Referendar, der am Gymnasium sein Ref absolviert, gleichgestellt? Oder sind meine Sorgen völlig unbegründet?

    An den Gesamtschulen in BW wird genau das gleiche Abitur abgeprüft und vergeben, wie an den Gymnasien des Landes. Wenn du also an deiner Refschule lernst erfolgreich in der Oberstufe zu arbeiten (und das wirst du lernen), dann wirst das auch später an einem Gymnasium leisten können. Ich finde es liest sich ziemlich unangenehm, was die Kollegin geäußert hat, ganz ohne haltbare Begründungen. Das liest sich für mich so, als wäre sie wahlweise sehr schlecht informiert oder wolle dir diese Zuweisung von vornherein vermiesen (warum auch immer).

    Ich würde wenn überhaupt, dann davon ausgehen, dass du aufgrund deiner aktuellen Tätigkeit in einem SBBZ bereits einige Erfahrungen im Umgang mit sehr heterogenen Schülerschaften machen konntest, was dich anders als manch andere Anwärter:innen (oder auch manche Gymnasiallehrkräfte) eher geeignet erscheinen lässt für die Arbeit an einer Gesamtschule (die kann nämlich auch nicht jede:r leisten, dir traut man das aber zu). Nein, man möchte es dir nicht einfacher machen, sondern geht vermutlich einfach davon aus, dass du die besonderen Herausforderungen, die die Arbeit an einer Gesamtschule mit sich bringt (was hier in BW ja eine extrem unbekannte und noch sehr viel rarere Schulform ist, weil es nur die alten Schulversuchsschulen aus den 70ern gibt) bewältigen wirst könne. Sieh das als Kompliment an und versuch einfach dem Vertrauen gerecht zu werden, welches man an dieser Stelle dir gegenüber zeigt.

    Das Referendariat ist - genau wie das Abitur- dasselbe wie wenn du einem gewöhnlichen Gymnasium zugewiesen worden wärst. Dein Abschluss wird genauso viel wert sein, wie der aller anderen Anwärter:innen. Falls es am Ende eine SL gibt, die dich qua Gesamtschulstatus nicht einstellen wollen würde, wäre das eben eine SL, auf die du auch verzichten könntest. Umgekehrt wird es genügend SLen geben, die das ganz sicher als Vorteil verstehen werden angesichts ihrer Schülerschaft, dass du in einem ganz anderen Umfang gelernt hast mit Heterogenität auch am Gymnasium umzugehen. Im Listenverfahren spielen solche persönlichen Präferenzen von SLen dann eh keine Rolle mehr, nur bei einer schulscharfen Einstellung könnte das relevant sein. Sollte eine Gesamtschule danach für deine Fächer eine Stelle ausschreiben bist du umgekehrt ganz sicher im Vorteil durch dein Ref an dieser Schulart, gerade weil diese so fremd und unbekannt in BW ist, dass selbst User:innen dieses Forums aus BW zunächst davon ausgegangen sind, du würdest über Gemeinschaftsschulen schreiben.

    Freu dich einfach auf dein Ref und darauf, dieses an einer besonders spannenden Schulform machen zu können, die dir vielleicht am Ende besonders gerecht werden kann in deinen Stärken und Interessen als Lehrkraft. Wenn die Kollegin mal wieder meint, sich darüber äußern zu müssen, frag sie auf jeden Fall, woher sie ihre Informationen hat bzw. wie sie darauf kommt. Oder noch besser. Sprich einfach nicht mehr mit ihr darüber und erspar dir den Nonsense.

    Falls die niedersächsischen Schulen in freier Trägerschaft kein zentrales Portal geschaffen haben, wirst du wohl Schulwebseite für Schulwebseite durchforsten müssen bzw. Schulen, die dir interessant erscheinen kontaktieren müssen, ob sie vielleicht gerade offene Stellen mit deinen Fächern haben. Zumindest Stellen, für die man weiterhin vom Land besoldet wird bei Beurlaubung in den privaten Schuldienst könnten aber auch in dem Portal erscheine, über das das Land Niedersachsen seine Stellen ausschreibt.

    Vielleicht auch noch einmal bei deiner Gewerkschaft nachfragen, ob es dafür ein zentrales Portal gebe.

    Ich hab bisher alle Termine etc. immer eingehalten und auch Deadlines. Dass das jetzt genau vor der Prüfung passiert, ist halt doof, aber passiert. Ich hab jetzt so gut es geht meinen Unterricht vorbereitet, werde jetzt dann auch mit der Planung von meinem UB anfangen (ich hab ja sehr viel Zeit jetzt durch das Rumsitzen) und so gut es geht, mein Zeug erledigen. Wie gesagt, am Dienstag weiß ich mehr, dass hab ich auch meinen Mentoren so kommuniziert, vielleicht kann ich auch am Mittwoch wieder in die Schule gehen (momentan gehen halt länger laufen als ein paar Minuten gar nicht).

    Zu meiner Prüfung: Ich habe heute tatsächlich den Nachholtermin gekriegt, der ist jetzt am 30.11. Das ist zwar natürlich zwischen meinen zwei UBs, aber ich werde wie gesagt jetzt auch die Zeit nutzen, um einfach schon mehr vorzuarbeiten. Das Problem ist/war oft, dass ich mich zu sehr in der Unterrichtsplanung verliere und zu viel Zeit in eine Stunde stecke. Ich mach mein Ref in BW, der Plan ist, dass ich bis zum Halbjahr auf die 13 Stunden komme und dann eben ab Februar eigenständig unterrichte (13h). Ich versuch halt einfach durchzukommen und hab echt Angst davor, es nicht zu schaffen. Da kommt das mit dem Fuß halt jetzt äußerst ungünstig.

    Würde bei dir nicht Grundschule als Schulform stehen, wäre ich geneigt anzunehmen, dass du bei uns an der Schule gerade deinen Vorbereitungsdienst absolvierst, so bekannt kommt mir die Sammlung gesundheitlicher Malheure (bis hin zum aktuellen Problem) vor im Kontext mit dem Umstand, dass du angibst in der Verlängerung zu sein, sehr lange für Stundenplanungen zu benötigen, sowie den Kommunikationsproblemen zwischen dir und der Schule, die wir nur aus deiner Perspektive erfahren.

    Um das mal aus Perspektive deiner Schule/KuK/Mentoren zu betrachten: Du hast in deinem bisherigen Ref mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt und deshalb einige Fehlzeiten gehabt, so dass die relevante Übungszeit in eigenen Stunden, sowie bei deren Planung fehlt. Gerade die Planung in einem angemessenen zeitlichen Umfang bereitet dir dabei noch besonders große Probleme (was möglicherweise Folgeprobleme nach sich zieht, weil du vielleicht übermüdet bist, wenn du deine Stunden hältst, unsicherer und weniger belastbar bist, mehr Fehler in der Klassenführung machst in der Folge, ...), wobei du dummerweise bereits in der Verlängerung bist und vor den Weihnachtsferien entschieden werden wird, ob du in den eigenständigen Unterricht entlassen werden kannst oder aus dem Ref ausscheiden musst. Der Druck bei dir ist also nachvollziehbarerweise sehr groß, deine Mentoren wollen aber auch nicht, dass du ausscheidest, sondern, dass du dich bewährst, sehen, was dir noch fehlt vor allem an Übung und Routine und versuchen möglicherweise einfach nur den Weg für dich zu bereiten (methodisch/didaktisch), damit deine entscheidenden UBs am Ende in einem Kontext verlaufen, der es dir ermöglicht dich erfolgreich zu beweisen und in den eigenständigen Unterricht entlassen zu werden.

    Ich nehme deine Aussagen zu deinem Verhalten bzw. deine Angaben zum Verhalten deiner Mentoren als teilweise verwirrend wahr. Mal melden die Mentoren sich angeblich ständig, so dass du keinerlei Ruhe hättest, dann wieder sind sie gar nicht erst erreichbar. Ebenso verwirrend liest sich für mich das ganze Hin und Her um die zu erstellenden Unterlagen, deren Einreichung nicht zuletzt ja auch von dir selbst angeboten wurde, wie du in Beitrag 15 klargestellt hast, nachdem du davor noch den Eindruck erweckt hattest, deine Mentoren hätten dir das abverlangt. Offenbar warst du diejenige, die angeboten hat, auch den Unterricht für die kommende Woche zu senden, auch das haben deine Mentoren nicht einfach eingefordert. Ich nehme an, dass du- ähnlich wie der/die Refi bei uns, an den/die ich dabei gerade denken muss- ähnlich unklar und missverständlich mit deinen Mentoren kommunizierst. Möglicherweise liegt das zumindest teilweise an dem Druck, den das Ref auslöst und den gerade zusätzliche Erkrankungen massiv verstärken können. Teilweise scheint mir das aber auch etwas zu sein, woran du noch arbeiten solltest, um nicht nur jetzt mit Mentoren klar und unmissverständlich zu kommunizieren, sondern auch im weiteren Beruf mit SuS, Eltern, externen Bildungspartnern aller Art klar und möglichst unmissverständlich kommunizieren zu können.

    Ganz grundlegend finde ich die Formel "krank ist krank" greift in vielen Fällen einfach deutlich zu kurz. Krankheiten bedürfen- auch wenn es hier in Deutschland keine Teilkrankschreibungen wie z.B. in der Schweiz gibt- der genaueren Betrachtung, ob man tatsächlich komplette Bettruhe benötigt, auch nicht am PC arbeiten kann oder eben zumindest einen Teil seiner üblichen Aufgaben abarbeiten kann. Ich bin schwerbehindert, bin also an jedem einzelnen Schultag schwerkrank. Dennoch verrichte ich wenn nichts weiteres dazukommt an den meisten Schultagen im Rahmen meines Deputats ganz normal meine Aufgaben. Jemand mit einer Grippe/Bronchitis/etc. muss zumindest einige Tage lang das Bett hüten und wird sicherlich nichts für die Arbeit machen können. Jemand mit einem orthopädischen Problem kann das unter Umständen aber durchaus je nach Art des Problems, der Symptome/Beschwerden, der Behandlungsoptionen. Dass deine Mentoren darauf gehofft haben, dass eine Schiene dir sogar Präsenzunterricht ermöglichen könnte sehe ich eher vor dem Hintergrund deines Refs als Versuch, dir erforderliche Übungs- und Vorbereitungszeit bis zum UB zu verschaffen. Du selbst hast vorgeschlagen, du könnest zumindest Unterrichtsvorbereitungen senden, insofern halte ich es auch für nachvollziehbar, dass deine Mentoren, die eben nicht deinen Ärzte sind, auch nicht über deren Informationen verfügen, nur sehen, dass du ja offenbar nicht ganz so eingeschränkt bist, auch wenn das aus Perspektive deiner Ärzte anders ist aktuell.

    Versuch für dich selbst mehr Klarheit in die Situation zu bekommen: Was kannst du gerade problemlos machen (Unterrichtsvorbereitung?), was kannst du medizinisch bedingt gerade gar nicht (Präsenzunterricht?), was nur teilweise (Unterrichtsvorbereitung?), was vielleicht mit etwas zusätzlichem Einsatz (nächsten Termin zur Schulrechtsprüfung wahrnehmen, auch wenn du dafür mit dem Taxi hinfahren musst oder eben mit den Krücken den Bus nehmen?) machen.

    Sortier das sowohl sachlich, als auch emotional für dich und dann versuch ganz klar und eindeutig mit deinen Mentoren zu kommunizieren, damit diese genau wissen, womit sie gerade rechnen können, vor allem aber auch den Eindruck gewinnen, dass du nicht einfach nur in der Versenkung verschwindest, sondern um dein Ref kämpfst mit den Mitteln/Kräften, die dir gerade zur Verfügung stehen gesundheitlich. Diese Klarheit kann dir auch helfen, dich weniger schuldig zu fühlen ob deiner aktuellen gesundheitlichen Probleme bzw. Dinge zuzusagen, die womöglich bei genauerer Betrachtung doch zu weit über deine Grenzen gehen momentan. Vor allem aber ist diese innere Klarheit die Basis, um bei Bedarf erforderliche Grenzen ziehen zu können. Mach deinen Mentoren gegenüber deutlich, dass du mit ihnen über schulische Belange nicht mehr über Whatsapp, sondern nur noch über euren Dienstmail-Account oder ggf. bei einem darüber vereinbarten Telefontermin sprechen wirst. (Alles andere ist in BW eh nicht zulässig über Whatsapp...). Das lässt sich mit einem freundlichen Hinweis klären, wenn die nächste dienstliche Anfrage über Whatsapp eintrudelt: "Ich bitte darum dienstliche Anfragen ausschließlich persönlich/über den Schulmailaccount zu stellen." Dann antwortest du auf die über Whatsapp gestellte Anfrage per Email. Wenn du selbst dich daran konsequent hältst, werden auch deine KuK sich eher daran halten im Austausch mit dir.

    Noch ein letzter Hinweis zum Prinzip Hoffnung bei der Dauer der Krankschreibung. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass man einfach ganz normal seine Arbeit machen können möchte und aus diesem Gefühl heraus dazu neigt zu signalisieren, man hoffe ja zum Zeitpunkt X wieder auf der Matte zu stehen. Wenn einem aber der Facharzt deutlich gesagt hat, dass man eine, zwei oder mehr Wochen nicht zur Arbeit gehen könne, dann sollte man auch einfach nur deutlich sagen, wie lange man nach aktuellem Stand krankgeschrieben ist, was man ggf. angesichts der Art/Schwere der Erkrankung dennoch zur Entlastung anbieten könne zu machen (falls es möglich und medizinisch sinnvoll ist, z.B. Vorbereitungen zu senden, sonst muss ggf. auch einfach nur der eigene Stoffverteilungsplan mit dem Hinweis, wo man sich gerade mit den Klassen befindet ausreichen) und dann erst wieder etwas Anderes zu signalisieren, wenn es dir tatsächlich besser geht, so dass du sagen kannst, dass du ggf. entgegen deiner bisherigen Krankschreibung schon wieder ab Datum Y arbeitsfähig/dienstfähig sein wirst.

    Last but not least: Gute Besserung und viel Erfolg für deine entscheidenden UBs.

    Sehr gute Stundenpläne/sehr freundliches und engagiertes Stundenplanungsteam (unglaublich beeindruckend, was die gerade in den letzten beiden Schuljahren aus der Misere an dennoch guten Stundenplänen gezaubert haben), unglaublich engagierte und freundliche Sekretärin/Hausmeister/Reinigungspersonal, ein Schulträger, der das Geld zwar nicht doppelt verteilen kann (der durchweg kostenfreie Kindergarten führt leider dazu, dass an anderer Stelle, z.B. bei erforderlichen Renovierungen/Ausstattungsfragen deutlich Luft nach oben wäre), aber Bildung einen ersichtlich sehr hohen Stellenwert einräumt (aktuell arbeiten wir als Pilotschule an einem zentralen Bildungsprojekt unserer Kommune mit, welches genau genommen Ländersache wäre, aber darauf will man eben hier nicht warten). Engagierte Schulleitung, mit einem weiten und differenzierten Blick auf Schule, Schulentwicklung, erforderliche politische Arbeit und Maßnahmen, etc., das zieht/hält viele besonders engagierte KuK an der/die Schule, die nicht nur "das war schon immer so" unhinterfragt umsetzen wollen. Da es bei uns in der Sek.I abgesehen von Schulleitung und Stellvertretung keinerlei Beförderungämter gibt, engagiert sich bei uns auch niemand bloß um irgendwelche weitergehenden Pöstchen abzubekommen.

    Schattenseiten gibt es natürlich bei uns auch, aber eben auch einige kreative Freiräume, um außergewöhnliche Projekte einzubringen und umzusetzen, die oftmals zu einem Teil des Schulcurriculums geworden sind. Ich arbeite selbst aktuell an einem neuen Projekt für unsere Schule (ein Herzensprojekt von mir), welches es in der Form noch nie bei uns gegeben hat. Meine SL hat mir grünes Licht gegeben, erst einmal einiges dazu zu bearbeiten, ehe wir dann gemeinsam schauen, in welcher Weise wir das in der GLK (etc.) einbringen werden, um das Kollegium zu überzeugen. Es ist unglaublich schön, diesen Freiraum bei der Arbeit zu haben und so vertrauensvoll mit der eigenen SL zusammenarbeiten zu können. Das hat mich gerade auch im letzten Schuljahr gehalten an der Schule, als es so bitter war durch das Mobbing für mich. Seit der federführende Kollege nicht mehr an der Schule ist, hat sich das aber komplett verändert, so dass ich mich auch insgesamt im Kollegium immer wohler fühle und nicht nur in Teilgruppen.

    Es lohnt sich ganz bestimmt, irgendwohin zu gehen, wo du eine faire, engagierte SL vorfindest. Gute, engagierte Vorgesetzte sammeln entsprechende Leute um sich herum einerseits und setzen andererseits eher auch entsprechende Arbeitsbedingungen durch im Kollegium insgesamt.

    Vielleicht hilft dir/euch ja ein Blick in den Bildungsplan BW für das Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientieurng) weiter. Passende Schulbücher gibt es. Sollten diese nach einem Blick in den BW- Bildungsplan im Hinblick auf eure Vorgaben in NRW bzw. euer Schulcurriculum für dich/euch interessant erscheinen, gebe ich gerne noch einmal Hinweise, welche Stärken bzw. Schwächen die verschiedenen Verlagsangebote mitbringen bzw. was zu welchem für euch besonders relevanten Thema hilfreich sein könnte bezogen auf die Sek.I (es gibt das Fach aber auch an den Gymnasien, also ggf. einfach sowohl den BP für die Sek.I als auch den für die Gymnasien anschauen und rausziehen, was für euch passen könnte).

    Ich schreibe hier im Lehrerforum von "Hasen" wenn ich über meine SuS (liebevoll) schreibe, verwende die Formulierung maximal mal noch im Gespräch mit engen Freunden. Ich spreche meine SuS nicht als "Hasen" an, schon gar nicht als "Schweinchen", sondern verwende ausschließlich ihre Namen. Auf den Rest der Unterstellungen und Retourkutschen lohnt es sich gar nicht erst weiter einzugehen, denn offenkundig dient dieser Thread nur dem Zweck mir unsachliche Kommentare um die Ohren zu hauen unterstützt von einem Mod, der den Thread offenbar zu diesem Zweck aufgemacht hat. Argumente? Fehlanzeige- es reicht ja, mir alles Mögliche zu unterstellen von "davon hast du halt einfach keine Ahnung" bis hin zu Dingen, die ich angeblich zu meinen SuS sagen würde, was ich so niemals geäußert habe. Viel Vergnügen also weiterhin mit dem Thread.

    Und die Schüler bewegen sich nicht, die sitzen den ganzen Tag.

    Der Teil lässt sich aber lösen durch entsprechende Unterrichtsplanung, die regelmäßige Bewegung beinhaltet. Im Dezember gibt es immer den bewegten Adventskalender für Schulen. Die Übungen habe ich im Zweifelsfall dann auch mal zwischendurch eingebaut, zum wieder in Schwung kommen, warm werden und konzentrierter mitarbeiten können in den letzten 2 Jahren. Dazu gibt es Dinge wie "Laufdiktate", "Gesprächsmühle", etc. Die ebenfalls für Bewegung während des Unterrichts sorgen.

    Ist das ein Kunstbaum? Einer mit echten Nadeln wäre doch bestimmt schon kahl.

    Natürlich klebe ich die regelmäßig wieder an... :pirat:


    Ja, ist natürlich ein Kunstbaum, allerdings einer von den Guten, der sieht zumindest aus 2m Entfernung täuschend echt aus - eh sei denn, man weiß, wie lange der schon steht. ^^

    ... für eine Formulierung aus der Spieltheorie, die du anscheinend nicht kennst. Kein Grund, die Moralkanone abzufeuern.

    Schüler und Schülerinnen als "Hasen" zu bezeichnen finde ich übrigens auch daneben.

    Natürlich kenne ich die Formulierung aus der Spieltheorie, das bedeutet aber nicht, dass ich sie deshalb in der hier gebrauchten Weise für angemessen halten muss. Schön aber, dass dein Gegenargument einfach darauf abzielt, mir Unwissen zu unterstellen. Das finde ich übrigens daneben.

    Was dich an "Hasen" stört (was rein liebevoll verwendet wird von mir und nicht abwertend) darfst du gerne begründen, wenn du möchtest, dass ich darüber nachdenke. Andernfalls verbuche ich das unter unbegründeter persönlicher Meinung und gut.

    Da gibt es große Unterschiede, keine Frage. Mich interessiert deshalb eher der Mittelwert. Pro Woche 7 besondere Stunden mit je einer Stunde Vorbereitungszeit und 20 normale mit 10-20 Minuten ergeben dann eben einen Schnitt von 20-25 Minuten. Damit habe ich zumindest eine grobe Orientierung und kann überschlagen, ob ich in etwa im Bereich der erwarteten Wochenarbeitszeit liege.

    Wie viel Zeit investierst du denn im Mittel in die Vorbereitung deiner Unterrichtsstunden?

    Bei mir kommt es einerseits darauf an, ob ich die Jahrgangsstufe zum ersten Mal habe oder bereits auf meine Vorarbeit aus vergangenen Schuljahren zurückgreifen kann und diese aktualisieren oder auch ergänzen kann. Andererseits gibt es natürlich Phasen mit vielen Zusatzterminen (Konferenzen, Elternabende, Berufsmesse, Prüfungen, Korrekturen,...) in denen ich schlichtweg weniger verbliebene Arbeitszeit für die Unterrichtsvorbereitung habe und zeitaufwendige Dinge nicht erstellt werden können.

    In Fächern/Jahrgängen, die ich schon einmal hatte, arbeite ich momentan vor allem daran, eine fortlaufende Präsentation zu allen Einheiten zu erstellen, die ich dann in künftigen Jahren mit deutlich weniger Zeitaufwand aktualisieren, ergänzen und an die aktuelle Lerngruppe anpassen kann. Dafür investiere ich durchaus dann auch mal bis zu einer Stunde in die Vorbereitung, wenn ich dafür künftig gut aufbereitetes, digitales Material in petto habe, welches mir Zeit spart. In Jahrgängen, die ich zum ersten Mal in einem Fach unterrichte (betrifft dieses Jahr zwei Lerngruppen) entwickle ich noch mehr Aufschriebe komplett an der Tafel, die ich später zumindest digital vorbereitet habe, zur Ergänzung dessen, was im Plenum zusammenkommt und arbeite vor allem daran gute Arbeitsblätter zu entwickeln, bzw. Einheiten methodisch zu planen. Wo ich bereits eine gute Präsentation zu einer Einheit habe, gute Zusatzmaterialien und die methodische Planung, sowie die Anpassung an aktuelle Entwicklungen/die Lerngruppe steht, benötige ich für die Vorbereitung dann auch durchaus mal nur 5min, um kurz zu schauen, wie es weitergeht und Materialien zu richten. Im Schnitt investiere ich etwa 20min in die Vorbereitung einer Stunde würde ich sagen.

    Hallo,

    weiß jemand, ob es einen Erlass in Niedersachsen gibt, der vorschreibt, dass der Unterricht an den Förderschulen GE und KME permanent durch eine PM begleitet werden muss?

    Hintergrund dieser Frage ist meine Ansicht, dass es Fächer gibt, in denen eine Unterrichtsbegleitung eher störend denn hilfreich ist.

    Liebe Grüße

    Antonia

    Deine Gewerkschaft sollte dir die Frage beantworten können. :)

    Unabhängig davon: In welchen Fächern könnte so eine Begleitung denn qua Fach eher störend als hilfreich sein? Mir fällt da zumindest kein Fach ein, in dem das per se gelten könnte, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es fachunabhängige Gründe gibt, die in der Person liegen (sei es der PM, der Lehrkraft oder beider im Wechselspiel) und gegen einen solchen dauerhaften Einsatz sprechen können oder ggf. bestimmte Unterrichtssituationen (abhängig vom tatsächlichen Unterstützungsbedarf).

    Ich hatte im Ref ja auch eine Inklusionsklasse und dadurch fast immer einen Bufti als Assistenz mit im Raum (dem musste ich nach und nach ein paar Grundregeln verklickern, wie nicht erst "Kumpels" unter den SuS zu begrüßen, wenn er schon verspätet zur Arbeit erscheint, lief aber weitestgehend gut), phasenweise Teamteaching mit der Sonderpädagogin (großartige Kollegin, tolles Teamteaching) oder manchmal dann auch ersatzweise (Sonderpäd.nicht da, Bufti krank) die Schulszialarbeiterin mit im Raum (grenzwertig, weil die sich einerseits phasenweise wie eine Schülerin gebärdet hat- sich melden, schnipsen, um dranzukommen, "lustig" reinschwätzen,...- und in anderen Momenten aufsichtsrechtlich relevante Grenzen überschritten hat- SuS bei einem Ausflug ohne Absprache mit mir einfach nachhause entlassen mitten am Schulvormittag, obwohl klar war, dass die Verantwortung diesbezüglich bei mir liegt als verantwortliche Lehrkraft,...). Ich kann insfoern durchaus nachvollziehen, dass es je nachdem, wie die zusätzliche Person verhält eher störend sein kann, diese angebliche Hilfe mit im Raum zu haben, man Grenzen ziehen muss, klare Absprachen benötigt und ggf. die zusätzliche Person ganz klare Aufgaben zugeteilt bekommen muss, damit ihre Anwesenheit den erhofften Mehrwert hat. Vielleicht wäre das in deinem Fall der erfolgversprechendere Ansatzpunkt.

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