Beiträge von CDL

    Die Experimente ist wirklich der absolute Wahnsinn. Dazu gibt es ja noch ein Schiff- die "MS Experimenta" - mit Experimentiermöglichkeiten, welches nicht nur an verschiedenen Orten in BW, sondern auch in anderen Bundesländern vor Anker geht, ehe es regelmäßig wieder nach Heilbronn zurückkehrt und dort zusätzlich zur stationären Experimenta zur Verfügung steht. Aktuell ist die MS Experimenta in Bayern unterwegs. Wen es beruflich oder privat interessiert, wo das Schiff vor Anker geht, kann auf der Webseite Termine einsehen und Tickets buchen: https://www.ms-experimenta.science/

    Es sind Inklusionsschüler mit Förderbedarf Lernen. Bisher habe ich die immer alle mit unterrichtet.

    Würde ich bei Englisch und Förderbedarf Lernen auch für angemessen halten, schließlich sind je nach individuellen Voraussetzungen Hauptschulabschluss bzw. Mittlere Reife realistische Ziele bei entsprechender Förderung. Da lohnt es sich ganz bestimmt, wenn du dich entsprechend einbringst und eine Veränderung anstößt.

    Ich, renne freudestrahlend auf meine Sonderpädagogin zu: "Ich freu mich so auf die Zusammenarbeit!"

    Zwei Tage später die Ernüchterung: Inklusion heißt, ich darf die Schüler mit Förderbedarf nicht in Englisch unterrichten, die Sonderpädagogin muss mit ihnen währenddessen Mathe und Deutsch in einem anderen Raum machen.

    Ich habe das Bundesland gewechselt, scheinbar aber auch gleichzeitig 20-30 Jahre zurück... Schade, eigentlich.

    Leider ist meine Antwort eher vom Tipp: Empfehlung/Hinweis. Wenn unerwünscht, einfach gar nicht erst lesen. :)

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    Das hat- zumindest das darf ich dir versichern- nichts mit dem Bundesland zu tun, nur etwas mit den örtlichen Gegebenheiten bzw. dem, was an deiner Schule üblich/möglich ist. Ich habe das an meiner Ref.schule auch ganz anders erlebt. Natürlich gab es einige Stunden, in denen SuS mit Förderbedarf Einzelförderung in einem Differenzierungsraum durch die Sonderpädagogin hatten. Das halte ich bei zieldifferenter Beschulung je nach Förderschwerpunkt auch für sehr angezeigt, denn die Sonderpädagogen sind nun einmal diesbezüglich die Profis und wissen, worauf es ankommt, damit auch z.B. Kinder mit GE ihre Ziele erreichen können. Die Sonderpädagogin war aber auch in vielen Stunden mit im normalen Klassenraum, wo dann Teamteaching möglich war. In meinen Unterrichtsstunden war sie meist- da ihre Stunden nicht gereicht haben- gar nicht mit anwesend, insofern habe ich da komplett entsprechend differenziert geplant, damit alle meine SuS (darunter, wenn ich mich korrekt erinnere, 5 mit verschiedenden Förderschwerpunkten- GE, V- LE-, zwei weitere mit Nachteilsausgleichen und sonst alles von G über M bis zu eigentlich E) an gemeinsamen Themen auf ihrem Niveau lernen konnten. Ich wusste aber, dass die SuS immer einen Wochenplan der Sonderpädagogin haben, um ihre Ziele in Mathe/Deutsch/... zu erreichen und ich diese auch daran arbeiten hätte lassen können- wollte ich aber nicht, weil es mir wichtig war, dass alle als Klasse bei mir gemeinsam beschult werden. Das war sehr wichtig vor allem für die GE-Kinder, wie mir die Sonderpädagogin, aber auch die Eltern wiederholt rückgemeldet haben.

    Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal wieder SuS mit Förderschwerpunkten (ESENT, L, Hören) und dabei teilweise zielgleicher, teilweise zieldifferenter Beschulung. Diese werden ganz regulär an meinem Unterricht teilnehmen und von mir- unter Berücksichtigung ihrer Förderschwerpunkte und Unterrichtsziele- beschult werden. Obgleich es ein paar sonderpädagogische Stündchen gibt, wird die Unterstützung nicht annähernd so umfassend möglich sein wie an meiner Ref.schule. wo ich die Sonderpädagogin täglich im Lehrerzimmer getroffen habe und mich mit ihr beraten konnte in allen Fragen, was ein enormer Gewinn war für mich, um meinen SuS gerecht werden zu können in ihren vielfältigen Voraussetzungen und Erfordernissen. Auch Differenzierungsräume gibt es nicht. Teamteaching ist nicht möglich. Ich bin insofern sehr gespannt, wie das wird und hoffe, gute Lösungen für meine SuS zu finden, ohne mich selbst dabei zu überlasten.

    Lass dir etwas Zeit anzukommen. Finde heraus, wie bei euch insgesamt bislang die Inklusion geregelt ist und warum das so ist und dann überleg dir, an welchen Stellschrauben du vielleicht eine Veränderung anstoßen könntest dank deiner bisherigen Erfahrungen und auch Haltungen. :top:

    Dann war ich dort, ohne zu wissen, dass es die ehemalige BUGA war. ^^

    (Deshalb verstand ich nicht, warum Heilbronn bei dir nicht so gut herüber kam. Ich würde lieber nach Heilbronn als irgendwo aufs Land.

    Aber Konstanz und Freiburg sind schöner. :flieh::lach:)

    Meine Art über HN zu schreiben war als Ausdruck dessen gemeint, wie allzu häufig von Menschen, die die Stadt meist seit Jahren nicht mehr persönlich erlebt haben über HN geurteilt wird. Ich hatte nachgerade wohl in der einen oder anderen Weise direkt kenntlich machen sollen, dass ich diese Art Abwertung nicht teile, sondern vieles an Heilbronn heutzutage schätze, was vor 10 Jahren noch ganz anders war. Freiburg finde ich zwar in mancher Hinsicht auch schöner, weil ich die offene Art der Südbadener ungemein schätze, sowie die Vielfalt des kulturellen und wissenschaftlichen Angebots in Freiburg, Heilbronn ist dafür aber BEDEUTEND sauberer und sicherer als Freiburg. (Ich habe in den rund zwei Jahrzehnten, die ich in Freiburg gelebt habe, mindestens zweimal jährlich als Zeugin irgendwelcher Gewalttaten o.ä. bei der Polizei gesessen. In den letzten 11 Jahren vor meinem Wegzug habe ich dann im Altstühlinger gelebt und phasenweise jedes Wochenende die Polizei oder den Notarzt verständigen müssen, etwa alle zwei Monate erste Hilfe geleistet und war zweimal als Zeugin bei Gericht geladen. Dazu gab es aufgrund der Menge an Sexualverbrechen im Stühlinger Park ab einem bestimmten Zeitpunkt mehrere zentrale Wege rundherum, die man ab Einbruch der Dunkelheit als Frau wirklich gar nicht entlanggehen konnte über mehrere Jahre hinweg. Im Winter war der Weg von und zur Straßenbahn dadurch phasenweise wirklich angstbesetzt.)

    Was du beschreibst Fireheart4 trifft ein Stück weit einen Nerv bei mir, weil vor allem das letzte Schuljahr an meiner Schule wirklich übel war, so dass ich zwischenzeitlich ebenfalls über eine Versetzung in der Probezeit nachgedacht habe. Ich bin letztlich- Stand heute- froh, mich dagegen entschieden zu haben (und ich hätte das sowohl aufgrund der Schwere der Vorfälle, deren gesundheitlicher Auswirkungen als auch meiner Vorerkrankungen wirklich ganz problemlos durchbekommen), weil sich einiges ändert gerade und ich mich- zum ersten Mal- wirklich in der Breite im Kollegium angenommen und angekommen fühle. Dafür habe ich aber ziemlich hart gekämpft im letzten Jahr und arbeite noch immer weiter daran.

    Meine erste und wichtigste Frage wäre deshalb: Hast du eine SL, mit der du gut sprechen kannst und die die Aspekte Fürsorge und Personalentwicklung ernst nimmt? Wenn ja, solltest du, nachdem du bereits vergeblich versucht hast das Problem mit den KuK im direkten Gespräch zu lösen, das Gespräch mit deiner SL suchen. Nur wenn eine SL weiß, dass und wo es klemmt, kann sie aktiv werden.

    Mir hat es im letzten Jahr sehr geholfen, dass ich einerseits, als es ganz schlimm wurde, eine Hausärztin hatte, die verstanden hat, dass es gerade brennt und ich eine schulische Auszeit benötige, wenn ich nicht "umfallen" soll. (Dass sie spontan bestimmte KuK, von deren üblen Aktionen ich ihr berichtet habe als "blöde, stutenbissige Zicke" bzw. "Arschlöcher" betitelt hat war ehrlich gesagt auch erleichternd, weil ich mich nicht mehr so allein und vor allem schuldig gefühlt habe, dass es so viel Unruhe um mich herum gibt, was mich natürlich an mir selbst hat zweifeln lassen, ob am Ende ich das eigentliche Problem bin.) Darüber hinaus war es SEHR wichtig für mich, das Gespräch zu suchen mit der Schwerbehindertenvertretung (hätte diese mir nicht weiterhelfen können, wäre der Personalrat meine nächste Anlaufstelle gewesen) um sodann mit dieser gemeinsam noch einmal das Gespräch mit meiner SL zu suchen, mit der ich aber auch bereits vorab unter vier Augen gesprochen und mich offenbart hatte. Ich hatte auch vor Beginn des neuen Schuljahres wieder ein Gespräch mit meiner SL, der es sehr wichtig war, dass ich weiß, dass sie die Vorgänge weiter im Blick hat, es schätzt, wie ich trotz allem offen auf KuK zugehe bzw. mich für die Schule und im Kollegium engagiere und andererseits deutlich gemacht hat, dass die gesamte Schulleitung das Thema auf dem Schirm hat und aktiv angeht (was ich spüre!).

    Nichts ändert sich, wenn es dir nicht gelingt deutlich Grenzen zu ziehen- ggf. mit der Unterstützung von Personalrat und SL. Letztlich gibt es- das habe ich mir im letzten Schuljahr vor Augen gehalten- an allen Schulen übergriffige Mitmenschen, auch wenn die Ballung unterschiedlich ist. Darüber hinaus bist du auch an einer neuen Schule derselbe Mensch, der sich womöglich schon ein wenig kleiner und schwächer und entwerteter fühlt aufgrund der Erfahrungen, die du gerade machst, was neue Probleme nach sich ziehen kann. Gerade für dich selbst- und das schreibe ich dir als jemand, der infolge von Gewaltverbrechen schwerbehindert ist, sprich weiß, was es bedeutet, sich als Opfer zu fühlen- ist es ungemein wichtig, erst alles an deiner jetzigen Schule zu versuchen an Lösungsoptionen, ehe du eine Exitoption ernstlich ins Auge fasst. Dies geschrieben, kann es helfen, wenn du dir ganz bewusst sagst, dass du ja in jedem Fall Exitoptionen hättest: Du könntest den Schuldienst verlassen und in deinen alten Beruf zurückkehren oder dich neu bewerben. Du kannst dich also in diesem Wissen bewusst dafür entscheiden, jetzt erst einmal für dich noch besser zu kämpfen, indem du PR und SL mit einbeziehst in die Lösungssuche.

    Ich wünsche dir viel Kraft! Sei es dir wert, an dieser Stelle für dich einzustehen und dafür zu kämpfen, dass deine KuK dich respektieren und auf Augenhöhe als Kollegin behandeln. Das hast du verdient! Und wenn du dann immer noch deine Exitoptionen nutzen möchtest, dann gehst du zumindest in dem Wissen, dass du davor für dich selbst mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln eingestanden bist und kannst mit erhobenem Haupt gehen. :troest:

    (...)

    30 Tage Urlaub. Wer in den Ferien keine Anwesenheit in der Schule möchte, muss das mit Überstunden herausarbeiten. (...)

    Kurze Zwischenfrage: Von wie vielen Tagen Urlaubsanspruch gehst du aus, die du hättest, wenn 30 dir als massiver Einschnitt erscheinen? Ich zumindest gehe nämlich von 30 aus und weiß deshalb, dass ich wenn ich wie in diesem Jahr im Sommer 5 Wochen am Stück frei haben möchte, sowie Weihnachten eine Woche und in den kurzen Ferien wenigstens immer ein paar Tage ohne Korrekturen, ich entsprechend mehr machen muss in den Schulwochen, sprich mir diese zusätzlichen Urlaubstage über zuvor geleistete Überstunden herausarbeiten muss. Insofern würde sich daran durch eine Anwesenheitspflicht nichts ändern, wohl aber müsste uns dann dann deutlich mehr Arbeitsplatz in der Schule zugestanden werden, sowie weitere Konferenz- oder auch Rückzugsräume (Pausenraum? Teeküche? ...) als wir das zumindest an meiner aktuellen Schule haben. Das wäre mir eine veränderte Präsenzzeit durchaus wert...

    Hat noch jemand was Positives für mich?

    Ist ja das Meckerforum, insofern hier nicht, aber dennoch: :troest:

    P.S.: Bastel dir von der Kollegin direkt eine kleine Vodoopuppe. Jedes Mal, wenn sie dich so hängen lässt und lieber Faulbärchen spielt piekst oder kitzelst du die Puppe gegen deinen persönlichen Frust und stellst dir dabei vor, wie die Kollegin ganz plötzlich mitten auf ihrem Ausflug einen Arm in die Luft reißt, Törööööööööö" sagt zu Passanten, sich hemmungslos lachend im Wartezimmer ihres Arztes auf dem Stuhl windet oder aber auch ganz einfach auf dem Boden herumkugelt. Alleine die Vorstellung an so eine Puppe kann helfen gegen den völlig nachvollziehbaren Frust über diese Unkollegialität.

    Das Buga-Gelände muss auch sehenswert sein.

    Ist es immer noch, auch wenn es inzwischen das ehemalige BuGa-Gelände ist. Viel Grün, schöne Einbindung des Neckars und weiterer Wasserelemente, tolle Umgestaltung eines Geländes, das lange brach gelegen hatte, ansprechende Spielelemente für kleinere und größere Kinder (Wasserspielplatz, Kletterspielplatz...) und dazu noch komplett verkehrsberuhigt (Zufahrt nur für Anwohner und Lieferanten, keine öffentlichen Parkplätze, elektronische Poller zur Zufahrtskontrolle), so dass man dort einfach ganz entspannt am Neckar entlanglaufen kann. Sehr empfehlenswert, wenn man sich eh die Experimenta anschaut und damit bereits auf dem Gelände ist.

    Joah, kann dann ja wohl geschlossen werden der Thread. War offenbar mal wieder eine Anfrage der Art "Wehe, jemand wagt es meine Aussagen/Anfrage kritisch zu hinterfragen, dann muss ich ganz erwachsen reagieren!"

    (Nur falls sich jemand fragt, worauf meine "fiese" Nachfrage sich bezogen hatte: Der/die TE hatte geäußert vom AG mit der Aufgabe betraut zu werden eine Schülerin ein Jahr lang in M/D auf den HS- Abschluss vorzubereiten, ehe diese auf eine Schule wechsle, um den HS- Abschluss ablegen zu können. Es war offenbar wichtig, dass der AG dies dem/der TE zutraue, obgleich er/sie keine Lehrkraft sei. Die Frage war, wie nun vorzugehen sei bei der Vorbereitung. Der eigene Ansatz war es Stark-Hefte zu besorgen, um sodann mit der Schülerin zunächst einmal die Grundrechenarten zu besprechen und was Subjekt, Prädikat/Verb (etc.) seien, ehe zu Texten übergegangen werde. Die Art der Nachfrage/Formulierungen ließ meines Erachtens auf ein hohes Maß an Konzeptlosigkeit/Unerfahrenheit schließen, welche mir angesichts des Ziels problematisch erschien.)

    Hast du entsprechende Erfahrung in den Fächern, um Lernbedarfe diagnostizieren und erforderliche Inhalte vermitteln zu können? Hast du dich mit den Prüfungsvorgaben deines Bundeslandes für den HS- Abschluss vertraut gemacht und beherrschst die erforderlichen Themen selbst gut genug, um nicht bereits rein fachlich zu scheitern? Warum soll dieser junge Mensch ein Jahr lang übergangsweise von dir beschult werden, statt an einer geeigneten Schule, wo erfahrene Lehrkräfte Diagnostik und Prüfungsvorbereitung übernehmen würden?

    Lass dich unbedingt von deiner Gewerkschaft oder wenn in keiner Mitglied sein solltest von deinem Personalrat beraten und unterstützen in der Angelegenheit. Ich habe auf dem Weg schon manchen bürokratischen Ärger aus dem Weg geschafft bekommen z.B. von der Schwerbehindertenvertretung, weil die halt im selben Gebäude saß, wie der Mensch aus der anderen Abteilung, der meine Unterlagen nicht in allen Details erfasst und gewürdigt hatte bei seiner Entscheidung. Das war dann anstelle eines längeren Verwaltungsvorgangs mit diversem Hin und Her ein kurzes, unbürokratisches Gespräch in der Teeküche und die Sache war geklärt.

    Einige meiner letztjährigen 7er sind mir heute im Schulhaus über den Weg gelaufen. Die haben übers ganze Gesicht gestrahlt als sie mich gesehen haben und mich begeistert begrüßt, nur um mich dann tieftraurig zu fragen, warum sie mich in diesem Jahr nicht mehr als Lehrerin hätten. Nachdem das die Klasse des Kollegen war, der regelmäßig im letzten Schuljahr seiner Klasse Unwahrheiten über mich erzählt hat bzw. das Schulrecht bezogen auf meinen Unterricht neu erfinden wollte, freut mich das ganz besonders. Es war nämlich echt einige Arbeit, das immer zu klären mit den SuS, ohne zu sagen, dass ihr KL ein verlogenes Arschloch ist, welches seine KuK wider besseren Wissens gezielt verleumdet. Das dafür diejenigen, die noch nicht mal besonders gute Noten hatten bei mir sich so freuen mich wiederzusehen, war insofern ein richtig schönes Geschenk. Wir haben uns am Ende dann einfach für kommendes Schuljahr neu verabredet im Unterricht. :)

    Ansonsten mal den Hausarzt nach einer Erklärung fragen. Das ist schon sehr unwahrscheinlich, dass mehrere Schnelltest falsch positiv sind. Vielleicht hast du auch was gegessen oder getrunken, dass zu einem positiven Schnelltest führt.

    Entweder etwas gegessen/getrunken, was die Selbsttestergebnisse verfälscht hat oder eben falsch negativer PCR.

    Ich hatte vor etwa drei Monaten auch mal so eine Situation. Nachdem ich mich leicht erkältet gefühlt habe Selbsttest gemacht, der positiv war. Nachdem das PCR-Ergebnis erst nach vier Tagen kam, habe ich in der Zwischenzeit mehrere weitere Selbsttests (täglich einen) gemacht gehabt und nachdem beim ersten der Positivstreifen sehr dünn war auch noch einmal nachgelesen, welche Lebensmittel oder Medikamente falsch positive Testergebnisse ergeben können, damit ich diese nicht vor dem Test einnehme. Am Ende hatte ich einen negativen PCR aber vier oder fünf postitive Selbsttest (den ersten negativen Selbsttest hatte ich an dem Tag, an dem das PCR-Ergebnis kam). Meine Hausärztin meinte damals, dass der PCR eben auch mal falsch negativ sein könne, ich insofern sicherheitshalber die volle Quarantänezeit zuhause bleiben sollte und nachdem meine Selbsttests dann ja auch wieder negativ waren, nach der Woche dann wieder arbeiten gehen könne.

    Mach dir bewusst, dass du als GS-Lehrkraft mehr oder minder Allrounder für alle Fächer sein wirst, gleich welche du studiert hast, dich also in vieles einarbeiten wirst müssen, was dir gänzlich neu ist, gut mit erfahreneren Kolleginnen oder auch Kollegen zusammenarbeiten können solltest, um eben nicht ständig das Rad neu erfinden zu müssen oder zu wollen, sondern dir auch gute, durchdachte Planungen gerade in Fächern, die du fachfremd leistest oder kreativen Bereichen, die dir weniger leicht fallen einfach abzuschauen und - angepasst an die eigene Lerngruppe- zu übernehmen.

    Ich gehe davon aus, dass du als Krankenschwester viele wichtige Eigenschaften mitbringst (und auch beschreibst), die man auch im Schuldienst benötigt, um mit den verschiedenen mal mehr, mal weniger zarten Pflänzchen verschiedenster Altersstufen, denen wir begegnen im Beruf gut umzugehen. Überleg dir einfach ehrlich vorab, woran es gelegen hat, dass dein Abischnitt nicht so gut ausgefallen ist damals (was auch immer diese ungenaue Aussage am Ende in Zahlen bedeuten mag), um für dich selbst sicherzustellen, dass du dich mit einem Studium, aber auch mit den vielfältigen Anforderungen dich später berufsbegleitend weiterzubilden und auch fachfremd einzuarbeiten nicht übernimmst. Schau dir dazu auch an, wie leicht oder schwer es dir jetzt fällt in deiner Ausbildung gute Leistungen zu erbringen. Nachdem die Ausbildung zur Krankenschwester recht anspruchsvoll ist, ist das auf jeden Fall ein guter Gradmesser. Mach auf jeden Fall noch irgendwann mal ein Praktikum vorab, damit du für dich selbst das eine oder andere Fragezeichen direkt auflösen kannst, weil du womöglich erlebst, dass dir bestimmte Dinge in der Praxis leichter fallen, als du rein theoretisch vermuten würdest.

    Ich bin auch nicht die kreativste Lehrerin, sondern eher fachwissenschaftlich orientiert. Ich lasse mich einfach immer wieder inspirieren sei es von kreativeren KuK oder auch guten Umsetzungsideen in Verlagsmaterialien, die ich dann sukzessive anpasse an mich als Lehrertypus. Umgekehrt haben schon im Ref erfahrene KuK, die bedeutend besseren Unterricht gemacht haben als ich das vermochte sich fachwissenschaftlichen Rat bei mir geholt, weil ich diesbezüglich eben ein besonderes Repertoire anzubieten habe. Im Team wird man dann gemeinsam stärker.

    Dann reduziere ich es, allerdings bleibt die Frage wer die allen Geflüchteten unterrichten soll. Dozenten sind jetzt rar wie noch nie.

    Dein Engagement ist großartig, letztlich kann aber keiner von uns alleine die Welt retten, wir können alle nur ein paar Bausteinchen beitragen zu einem besseren Zusammenleben. Das muss man sich gerade bei solchen Zusatztätigkeiten bzw. auch ehrenamtlichem Engagement immer vor Augen halten. Du leistest bereits durch dein Vollzeitdeputat an einer Grundschule einen unersetzlichen gesellschaftlichen Beitrag. Du ergänzt das im erlaubten Rahmen durch die Mitwirkung in Daz-/DaF- Kursen. Mehr geht eben nicht an Nebentätigkeit, nicht zuletzt auch, damit du deine Arbeit möglichst lange möglichst gesund machen wirst können. Vielleicht hast du aber ja Kolleginnen und Kollegen oder auch Familienmitglieder bzw. Freundinnen und Freunde, die sich ebenfalls vorstellen könnten mit ein paar Stündchen bei dem Träger, für den du tätig bist, mit einzusteigen.

    Hallo allerseits, ich habe per Mail eine Zusage für L3 erhalten. Da ich jedoch bereits das Referendariat in RLP angefangen habe, wollte ich hier nachfragen, ob jemand bezüglich eines möglichen Wechsels behiflich sein könnte (Konsequenzen des Rücktritts etc.). Danke!

    Lass dich umgehend von deiner Gewerkschaft beraten. In vielen BL (vielleicht auch allen) führt die Annahme eines Platzes in einem BL dazu, dass man in allen anderen BL für diese Runde raus ist und sich erst zum nächsten Termin wieder bewerben kann. Nachdem du aber vermutlich noch nicht in die Prüfungsphase eingetreten bist, sollte es keine weiteren Konsequenzen geben deines Abbruchs, denn um einen solchen handelt es sich dann bei dir, nachdem du in RLP schon begonnen hast und nicht einfach um einen Rücktritt.

    Same here, aus reiner Faulheit, äh natürlich um Energie zu sparen. (...)

    Bei mir natürlich auch nur aus ökologischen Gründen und nicht etwa aus persönlicher Bequemlichkeit. :zahnluecke:

    Glücklicherweise liebe ich bunte Kleidung, gerne auch mal mit Muster. Da fallen dann auch bei knitterfreudigeren Materialien kleine Falten kaum auf, die rauszubügeln mir den Aufwand einfach nicht wert wäre, auch wenn ich durchaus geübt wäre. Musste als Jugendliche jede Woche eine Stunde meiner Mutter, die vom Bügeln leicht besessen war, genau wie meine Oma (letztere hat sogar ihre Unterwäsche gebügelt, meine Mutter die zwar nicht, dafür aber so unnötige Sachen wie Bettwäsche oder Handtücher) Bügelarbeit abnehmen. Da habe ich dann meist die Hemden meines Vaters gebügelt. Bei denen hat mir das Bügeln einerseits noch am ehesten eingeleuchtet (wobei er inzwischen fast nur noch bügelfreie Hemden trägt) und andererseits fand meine Mutter es so doof, die zu bügeln, dass ich mit einer Stunde Hemden in der Woche beim Bügeln weggekommen bin. :pirat: Lustigerweise fand es dann ja ausgerechnet meine Oma kollossal clever, dass ich meine Aufhängtechnik so perfektioniert habe sobald ich ausgezogen war, dass ich nach wenigen Jahren gar nicht mehr gebügelt habe.

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