Beiträge von CDL

    Hallo,

    Wie lange arbeitet man als Seiteinstieger pro Tag?

    Hat man Zeit auch für ein Minijob? Das Gehalt ist leider nicht so hoch.

    Gibt es Leute die auch ein Minijob haben?

    Hast du eine Vollzeitstelle? Wenn ja beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 41,x Wochenstunden plus die Überstunden, mit denen du in Vorleistung gehst für alle Ferientage, die deine 30 Tage Urlaubsanspruch übersteigen und an denen du nicht voll arbeitest. Einen Minijob wirst du sicherlich erst einmal zeitlich nicht machen können, weil deine SuS es wert sind trotz deines Quereinstiegs vernünftigen Unterricht zu erhalten. In jedem Fall aber musst du dir einen Nebenjob genehmigen lassen von deinem Dienstherrn. Nur, wenn der Nebenjob in Art und zeitlichem Umfang nicht mit deinen dienstlichen Pflichten kollidiert, kann dieser bewilligt werden.

    Wenn du seit 2 1/2 Jahren kein Stellenangebot erhalten hast in den von dir ausgewählten Bezirken, dann ist die Versorgung dort mit deinen Fächern wohl ziemlich gut, bzw. dein Ranglistenplatz ist angesichts der wenigen Stellen in deinen Fächern schlichtweg zu schlecht. Ich würde dir empfehlen, dich mit deiner Gewerkschaft und deinem PR auszutauschen, wie genau aktuell die Chancen aussehen mit deinen Fächern, deinen Noten und in den von dir präferierten Schulamtsbezirken, wie die Prognose aussieht und was du noch machen könntest, um deine Einstellungschancen zu verbessern (andere Schularten? Zusatzqualifikationen?).

    Es "MUSS" gar nichts kommen, wenn der Bedarf in deiner Schulart, deinen Schulamtsbezirken und deinen Fächern nicht ausreichend groß ist, damit du ein Angebot erhältst. Tut mir leid für dich. Ich drücke dir die Daumen, dass die Gespräche mit Gewerkschaft/PR dir hilfreiche und ermutigende Hinweise erbringen.

    Hat jemand die Ressourcen von euch, mich auf dem weiteren Weg zu unterstützen/zu coachen? Würde auch etwas Gegenleistung bieten.

    Normalerweise kennen die Seminare qualifizierte Ansprechpartner:innen in der jeweiligen Region oder haben sogar selbst Coachingangebote. Ich würde dir empfehlen, dich an dein Seminar zu wenden und diesbezüglich nachzufragen. Überleg dir aber vorher genau, was du dir erwartest von dem Coaching, wie dieses gestaltet sein sollte idealiter, etc. , damit du das dann genauer formulieren kannst, als hier gerade. Falls du hier noch klarer formulierst, was du dir erhoffst/erwartest, meldet sich womöglich auch hier noch jemand, der dich ergänzend unterstützen würde. Nachdem Coaching aber extrem zeitaufwendig sein kann, wird sich das ohne weitere Präzisierung (und damit letztlich auch Eingrenzung) deinerseits vermutlich niemand zusätzlich zumuten wollen.

    Attest vom Lungenfacharzt, früheren Therapeuten, Hausarzt/Internisten holen, in denen stehen muss (soweit gegeben):

    a) die Diagnose, weswegen du behandelt wurdest bzw. wirst

    b) bestehende Restsymptomatik (detailliert)

    c) Behandlungsdauer (seit..../ von... bis...)

    d) Medikation

    e) "Infolge der Erkrankung XYZ liegt keine Einschränkung für den Zielberuf vor. Von einer vorzeitigen Dienstunfähigkeit ist nicht auszugehen." (Darf natürlich nur drinnen stehen, wenn die Ärzte das tatsächlich so auch guten Gewissens attestieren können.)

    Leichtes Asthma bronchiale sollte unproblematisch sein. Bei den psychischen Diagnosen sollte der Arzt unbedingt deutlich machen, dass du vollständig und rückfallsfrei genesen bist (wenn das so stimmt). Diese werden mutmaßlich zumindest Fragen aufwerfen, um sicherzugehen, dass es keine Restsymptomatik mehr gibt, die deine Dienstfähigkeit beeinträchtigen könnte, deshalb dieses Attest besonders gründlich überprüfen und ggf. nacharbeiten.

    Du selbst stellst einen Zusammenhang her zwischen deinem Gewicht und den Gallensteinen. Ich bin mir sicher, dass es für Gallensteine auch andere Gründe geben kann als Übergewicht, insofern würde ich diesen Zusammenhang an deiner Stelle nicht bei der Untersuchung herstellen und auch darauf dringen, dass deine Ärzte diesen Zusammenhang- den sie nur mutmaßen, nicht aber gesichert sagen können- nicht in ihren Attesten herstellen. Übergewicht ist an sich kein Ausschlussgrund für die Verbeamtung, wenn du dem Arzt allerdings direkt auf dem Silbertablett servierst, dass du bereits Folgeerkrankungen hättest, kann die Sache schon anders aussehen. Insofern last but not least der wichtigste Tipp:

    Bereite das Gespräch gründlich vor. Überleg dir, was in deiner Gesundheitsbiographie die Stolperfallen sind und wie du diese- ergänzt um die ärztlichen Atteste- rein sprachlich entlasten kannst, um einerseits völlig ehrlich darüber zu sprechen, dich aber andererseits dabei nicht kränklich und anfällig klingen zu lassen. Das ist eine Gratwanderung, deshalb die gründliche rhetorische Vorbereitung, die sich lohnt meiner Erfahrung nach.

    Bei meinen Schülern kann ich jedenfalls keine erhöhte Leistungsbereitschaft feststellen, wenn sie mal zur zweiten oder dritten Stunde haben.

    Und wer zur ersten Stunde so gar nicht fit ist, sollte abends einfach mal weniger zocken oder mit Freunden rumhängen (sicher, Ausnahmen mag es geben, aber ja, bei der Mehrzahl meiner Schüler kann ich das so pauschal sagen).

    Ich merke bei vielen unserer älteren SuS, die eben erst ab 8:30 Uhr Schule haben ab der Mittelstufe, durchaus einen Unterschied durch den grundsätzlich späteren Beginn. Natürlich nicht bei denen, die die ganze Nacht durchzocken, um die geht es aber auch nicht bei der Frage, die haben andere Baustellen. Ich merke auch bei mir einen Unterschied, wenn ich infolge einer Vertretung doch schon zur ersten Stunde anrücken muss oder- wie eben sonst meinem Plan nach- lediglich an einem Tag in der Woche zur ersten Stunde Schule habe und ich zocke definitiv nicht die Nacht durch.

    Zitat

    Mich dagegen würde es definitiv demotivieren, jeden Tag erst eine Stunde später aus der Schule zu kommen. Ich würde dann vermutlich auch nicht später ins Bett gehen, dafür aber morgens lustlos rumgammeln und auf den Schulbeginn warten. Für mich wäre ein solches Modell also definitiv eine Verschlechterung.

    Die Zeit ließe sich ja produktiv nutzen, in dem du z.B. Unterrichtvorbereitungen (Korrekturen, Kopien anfertigen...) auf diese Zeit verlegen würdest, die du dann dafür nicht mehr nach der Schule machen müsstest. Für mich wird das nächste Schuljahr bei uns eine erhebliche Verschlechterung mit sich bringen, wenn wir den gestaffelten Beginn wohl wieder fallen lassen- für viele meiner SuS wohl auch.

    Natürlich braucht es keine Aufsicht der Schule (privat ggf. durchaus) ab dem Zeitpunkt, ab dem die Eltern das Haus verlassen. Dennoch gibt es insbesondere in Grundschulen bestimmte Kernzeiten zu denen die Aufsicht gewährleistet sein muss. Auch an den weiterführenden Schulen gibt es diesbezüglich zunehmend Vorgaben der Länder, um als "verlässliche Schule" bestimmte Betreungszeiten zu garantieren.

    Du weißt doch: Ein Kapitän soll das sinkende Schiff zuletzt verlassen. Und der gute Kapitän begrüßt seine Crew morgens per Handschlag :D (in Corona-Zeiten dann wahlweise per Fußshake oder per Faustschlag ... oder per Schiffshupe)

    OH Gott, allein die Vorstellung einer Schiffshupe im Winter früh am Morgen... :tot: Danach wäre ich wohl den Rest der Woche krank.

    Täglich Meditieren oder autogenes Training oder irgendeine andere tägliche Übung, die dir hilft zu Entspannen und die du bis zu deinen Prüfungen so weit ritualisierst, dass die dann auch während der Prüfungen Entlastung geben kann. Außerdem lange schlafen, etwas lesen, was nichts mit Schule zu tun hat, Freunde treffen, gute Gespräche führen, etwas Sport machen,....- nutz die Zeit, deine Ressourcen aufzufüllen. Das ist wirklich wichtig.

    In den letzten zwei Ferienwochen kannst du dann langsam und in kleinen Dosen wieder täglich etwas für die Schule machen, wie Stoffverteilungsplaene erstellen und dir überlegen zu deinen möglichen Themen für Lehrproben, welche Methoden du für deren Umsetzung benötigen würdest, damit du diese dann mit den entsprechenden Klassen rauf und runter üben kannst, um Zeitverluste zu minimieren, die komplexe Methoden generell mit sich bringen. Klare, bekannte Abläufe entlasten dich und die Klasse.

    Wenn der SL ein Fach mit weniger Stunden unterrichten lässt als das laut der gültigen Vorgaben vorgesehen ist und dir das als Lehrkraft bekannt ist, musst du das kundtun, ist mit umfasst von den dienstlichen Pflichten, dass man rechtliche Fehler von Vorgesetzten nicht stillschweigend aussitzt, sondern in geeigneter Form zur Sprache bringt. Damit sind Widersprüchen gegen das Abi doch Tür und Tor geöffnet, wenn am Ende jemand nachweislich zu wenig Unterricht hatte in einem Fach.

    Bitte sag, dass das nicht stimmt... Das ist ja schauderhaft. Ich kenne eine RS (RP Tübingen war das glaube ich), die um 7.10 anfängt, das habe ich immer für den Extremwert gehalten. Aber anscheinend geht es ja noch schlimmer in the Länd of schaffe-spare-Häusle-baue/Butterbrot-statt-Schnitzel-kaue.

    Wenn es deinem Seelenheil förderlich ist : Das stimmt nicht. :engel:


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    Nicht für kleine Fossileins.

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    Ich sagte NICHT FÜR KLEINE FOSSILEINS!!!

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    *seufz* Du willst es nicht anders...

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    Stimmt doch.

    Ja schriftliches Abi wird zentral gestellt. Mit dem Punkt werde ich dann mal ins Gespräch einleiten. Der bisherige Kompromissvorschlag war aber das Fach in 12 komplett zu streichen :( ich denke es könnte auch sein, dass die Sus es dann einfach im Abi nicht wählen können. War zb bei Kunst auch jahrelang bei uns der Fall, weil es nicht kontinuierlich unterrichtet wurde.

    Ethik/Religion dürfen aber doch gar nicht gestrichen werden, sondern müssen kontinuierlich, in jedem Schuljahr unterrichtet werden?! :ka: Ebenso darf die Wahl der Prüfungsfächer nicht von der Schule beschnitten werden. Leistungskurse mögen mangels ausreichender Belegung nicht immer an der eigenen Schule zustandekommen oder sogar nicht einmal in erreichbarer Entfernung an einer Partnerschule, aber wo Kurse vorhanden sind und die Kombination von Prüfungsfächern zulässig ist laut Plan, dürfen SuS diese auch wählen. Es würde mich SEHR erstaunen, wenn das an den Beruflichen Gymnasien komplett anders geregelt wäre.

    Gegenfrage: Glaubst du allen Ernstes, ein einziger Mann hat das in Gang gesetzt, was jetzt gerade läuft?

    Glaubst du Hitlers Krieg hätte aufgehört, wenn man Hitler vorzeitig ermordet hätte? Denk mal darüber nach.

    Dieses rhetorische Manöver bedeutungsschwanger "Denk mal darüber nach" in den Raum zu werfen ohne substantiell etwas zur Debatte beigetragen zu haben und nur um das Gegenüber mundtot zu machen ist zwar nicht neu, sollte ich mir aber vielleicht merken...

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    .. für den nächsten Account von Maemo/Kathrin88/..., wenn dieser hier dann sicherlich sehr zeitnah- wie all seine Vorläufer- dauerhaft gesperrt werden wird. :essen:

    (...) es ist eine unübliche und recht drastische Maßnahme.

    Ja, das würde ich auch annehmen. Ich kenne nur einen Fall vom Hörensagen (aus der SL-Perspektive), bei dem die Vorgehensweise zwar nachvollziehbar war (und auch vom RP als verhältnismäßig und angemessen bestätigt wurde und eine Klage gegen den Lehrer abzuwenden geholfen hat), aber natürlich schulintern Gräben aufgezogen hat.

    Bitte NIE - wenn es nach mir gehen würde, könnte die Schule bereits um 7 Uhr starten. Umso früher wäre ich@home!!!

    Das wäre ein Traum...

    ... Stimmt, mein Albtraum wäre das. Ich habe mir schon als Schülerin bei einem Schulwechsel in der 8.Klasse infolge eines Umzugs meine Schule u.a. danach ausgewählt, wann die erste Stunde beginnt. Die Gymnasien, die um 7:30 Uhr starteten waren direkt raus. Erst danach kamen inhaltliche Kriterien zum Zug und ich war sehr erleichtert, dass am Ende die Schule mit dem spätesten Beginn (7:50 Uhr) auch die war, die ich mir rein inhaltlich ausgesucht hätte und habe.

    Bei den schulscharfen Gesprächen für die Planstelle habe ich dann auch Schulen gar nicht erst kontaktiert, die laut Webseite vor 7:40 Uhr die erste Stunde hatten und eine Schule, die gerade erst auf 7 Uhr umgestellt hatte (mit Frühaufsichten ab 6:30 Uhr *schauder*) habe ich direkt für mich gestrichen im Gespräch. Wer das möchte, wird sicherlich immer passende Schulen finden. Es wäre aber auch schön, wenn es mehr Schulen mit etwas mehr Rücksicht auf "Eulen" geben würde, als das aktuell der Fall ist.

    Also ich hab noch nie ein Kind bekommen, aber ich glaube, ich hätte mit genauer Betrachtung von Kaiserschnittnarbe und Beinen (bei Frauen gerade mit Übergewicht eh oft ein schambesetztes Thema) deutlich mehr Probleme als mit rektalen Untersuchungen. Liegt aber vielleicht daran, dass man als Frau ja meist eh regelmäßig Untersuchungen in diesen Regionen hat. Eine Kaiserschnittnarbe stelle ich mir schon extrem intim vor und verstehe, dass das als sehr übergriffig empfunden wird.

    Das hat meines Erachtens gar nichts mit dem Geschlecht, viel aber mit persönlichem Empfinden und ggf. auch persönlichen Erfahrungen zu tun. Ein Opfer von Sexualverbrechen wird das- geschlechtsunabhängig- in vielen Fällen deutlich anders sehen, als dir persönlich das- zum Glück- möglich ist. Ich glaube, man sollte einfach insgesamt nicht anderen Menschen mitteilen, was für diese grenzüberschreitend ist, wie Plattyplus das implizit getan hat, sondern anerkennen, dass Grenzen individuell sind und es insofern individuelle Unterschiede gibt, ab wann grenzüberschreitendes Verhalten beginnt. In Jedem Fall sollte klar sein, dass körperliche Untersuchungen von Narben aller Art eine sensible Angelegenheit sein können (dahinter steckt schließlich eine oftmals belastende Geschichte und ggf. traumatische Erfahrungen), genauso wie die Untersuchung von Genitalien dies immer ist.

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