Beiträge von CDL

    Das ist ja das tolle daran, dass es überhaupt keine Beförderung mehr gibt. Niemand kann sich mehr benachteiligt fühlen:D

    Frü mich ist nichts verwerfliches daran, liebe CDL, für seine Arbeit die bestmögliche Bezahlung anzustreben. Das gilt ganz allemein, für alle Menschen.

    Und ich arbeite, um Geld zu verdienen, das ist meine Motivation. Würde ich dasselbe Geld auch ohne Arbeit bekommen, würde ich meine Tage anders gestalten.

    Natürlich ist daran nichts Verwerfliches. Aber auch andere Schularten funktionieren offenkundig ohne diese Möglichkeiten. Nein, das bedeutet nicht, dass man diese an den Gymnasien streichen soll, nur, dass eben einerseits die Motivation der Mehrheit der Lehrkräfte (auch an den Gymnasien) offenkundig nicht davon abhängig wäre und andererseits man eben nicht nur über eigene, verlorene Pfründe klagen sollte, sondern sich dafür stark machen sollte, dass auch Lehrkräfte anderer Schularten eine fairere Besoldung (A13) mit entsprechenden Beförderungsoptionen erhalten.

    Nicht falsch verstehen, ich fände Beförderungsoptionen an anderen Schularten jenseits der Schulleitung auch ganz nett, nicht zuletzt auch, damit KuK, denen solche äußeren Aspekte wichtig sind im Hinblick auf die eigene Motivation endlich auch A13 erhalten. Wenn weniger dieser doch äußerst einseitig an Gymnasien verfügbaren Beförderungsoptionen zu haben aber der Deal sind, damit Schularten, die bislang noch A12 erhalten endlich auch A13 erhalten (hier in BW also die Grundschullehrkräfte, in manchen BL aber auch noch die Sek.I-Lehrkräfte), dann finde ich, dass das ein Preis ist, den die Gymnasialen halt zahlen müssen. Immer nur einseitig mehr Beförderungsoptionen zu haben, Strukturzulagen, niedrigere Deputatsverpflichtung- das ist einfach unfair und gehört korrigiert. In einer idealen Welt würden natürlich einfach andere Schularten auch Beförderungsoptionen erhalten- so läuft es aber halt im Regelfall nicht. Meine Motivation hängt davon nicht ab- sonst wäre ich ja auch an der völlig falschen Schulart. Die der Mehrheit der KuK jenseits der Gymnasien und selbst dort sicherlich auch nicht (insofern in meinen Augen absurder Gedanke, darauf abstellen zu wollen).

    Keine Regelbeförderung mehr.

    Gibt selbst an großen Gyms nur noch maximal 3x A14: Oberstufenleiter, Konrektor (manchmal auch A15), irgendein Koordinator oder so.

    Schulleiter haben A15 oder A16.

    Heißt: Mit der Lebenszeitverbeamtung kannst du den Stift fallen lassen. In meinen Augen eine Katastrophe.

    Was macht das deines Erachtens speziell für die Gymnasien zur Katastrophe? Und wie beurteilst du das im Vergleich dazu die Situation an Schularten, an denen es die Beförderungsmöglichkeit zum Fachleiter noch nie gegeben hat?

    Ich will jetzt nicht den Spielverderber machen, aber ich glaube nicht, dass die Aussichten mit einem Master in Mathe in der freien Wirtschaft deutlich besser wären.

    Somit sollte man sich schon die Frage stellen, ob das wirklich Sinn macht, oder ob man nicht besser auf was anderes umsattelt.

    Letztlich kommt das doch auf die Art des Masters an. Gerade an der FH würde ich recht anwendungsbezogene und damit praxisnahe Masterangebote auch für Mathematiker vermuten, bei denen es möglich sein sollte in Kontakt mit entsprechenden Unternehmen zu kommen. Zumindest bekomme ich das so aktuell auch von den Kindern von Freunden mit, die z.B. Gesundheitsmanagement oder auch Wirtschaftsinformatik an der FH im Master studieren.

    Zeitmanagement ist etwas, was sich trainieren lässt, das wäre also deine eine Arbeitsaufgabe. Die andere wäre es, dir Hilfe zu suchen im Hinblick auf die Blackouts, die du beschreibst und die dazu führen, dass du Gelerntes nicht mehr abrufen kannst bzw. Prüfungsfragen nicht mehr zu erfassen vermagst. Wenn du jenseits der Prüfungssituation deen Stoff gelernt, erfasst und verstanden hast, spricht vieles dafür, dass du- möglicherweise als Folge der vielen Fehlversuche- eine ordentliche Prüfungsangst entwickelt hast diese Prüfung betreffend, die du angehen solltest, um eben Strategien zu entwickeln, die es dir erlauben dein Wissen zu zeigen in der Prüfungssituation.

    Die meisten Hochschulen haben heutzutage Beratungsangebote für Studierende mit Prüfungsangst. Erkundige dich also doch bei deinem Studierendenwerk, welche Beratung dieses zu dem Thema anbietet und nutz das für dich.

    Ganz grundlegend solltest du dir zu eigen machen erst zu überlegen, was du mit deinen Aussagen provozieren oder auch einfach nur sagen möchtest, ehe du diese tätigst, nur um- angesichts dir unliebsamer Reaktionen- selbige am Ende - sei es tatsächlich einsichtig oder doch eher unter dem Druck der unvermutet deutlichen Reaktionen- zurückzunehmen. Klare Haltungen, die nicht vom Plazet der Peers abhängen, sind nicht nur im Schuldienst, sondern auch sonst im Leben äußerst hilfreich.

    Es tut mir leid für dich, dass du eine Absage erhalten hast, vor allem mit so einer schwierigen Begründung (irgendwoher müssen Berufsanfänger schließlich ihre Berufserfahrung bekommen...). Möglicherweise ist das aber ein Fingerzeig, dich mittels Master weiterzuqualifizieren (nicht für den Schuldienst meines Erachtens) und über Studienpraktika bzw. eine in eine Firma implementierte Masterarbeit einem Unternehmen als Arbeitnehmer zu empfehlen.

    Ich hab bereits Nachhilfe einigen Schülern gegeben und sowohl die Schüler als auch die Eltern waren mit meiner Nachhilfe zufrieden und einige wollten mich sogar weiter empfehlen, was ich aber abgelehnt habe, weil wenn ich später einen Beruf ausüben sollte, dann hab ich eventuell keine Zeit für Nachhilfe. So ein "schlechter" Lehrer kann ich also nicht sein. Das Beibringen auf Abi Niveau macht mir jedenfalls sehr viel Spaß, ich bereite mich immer gut vor und bin nett zu meinen Schülern.

    Nachhilfe: Eine Person kommt mehr oder weniger freiwillig (je nach Ausmaß des Elterndrucks) zu dir, die Familie bezahlt privat dafür, also muss möglichst etwas "rumkommen" und die Nachhilfehasen machen mindestens leidlich mit, sind konstant "dran", können sich nicht verstecken hinter Mitschülern oder mit denen Quatsch machen (zumindest bei Einzelnachhilfe nicht möglich), dafür aber ihre Fragen klären, um so am Ende tatsächlich etwas zu verstehen.

    Schule: Rund 30 SuS sitzen angesichts der Schulpflicht oder unklarer Zukunftspläne, die einen auch noch in der Oberstufe Zeit lediglich absitzen lassen eher unfreiwillig im Raum mit lauter anderen Pubertieren (so ein Gymnasium hat ja eine Sek.I mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren), mit denen Quatsch zu machen bedeutend spannender sein kann als das, was der Herr Wunderkind meint verbreiten zu müssen an angeblich relevantem und spannendem Unterricht. Gerade am von dir präferierten Gymnasium sitzen auch heutzutage noch mehrheitlich Kinder, deren Eltern selbst bereits Akademiker:innen sind, entsprechend artikuliert sind und nicht nur (wie an anderen Schularten auch) den Anspruch haben, dass die Lehrkraft ihren Kindern auch im Konfliktfall menschlich auf Augenhöhe begegnet, statt aus persönlicher Überforderung und/oder entsprechenden Haltungen heraus oder auch schlichtweg in Ermangelung alternativer pädagogischer und didaktischer Konzepte ein Regiment der Angst führt, sondern das auch ganz problemlos - und zurecht- anwaltlich oder per Dienstaufsichtsbeschwerde durchzusetzen wissen, wenn du ihre Kinder so behandelst, wie du das hier teilweise bereits propagiert hast.

    Nachhilfe kann zwar ein Indiz dafür sein, dass der Beruf nicht völlig verkehrt sein könnte, ist aber längst kein Beweis dafür, dass man am Ende auch in einer ganzen Klasse inhaltlich guten, didaktisch hochwertigen, pädagogisch angemessenen Unterricht zu planen und zu halten vermag, der insbesondere in den herausfordernden Momenten (SPOILER: Diese sind auch am Gymnasium eher die Regel, als die Ausnahme, auch wenn die Art der Herausforderungen sich je nach Schule- nicht per se nach Schulart- unterscheiden mag.) noch auf dem Boden des Grundgesetzes verankert bleibt.

    Und nein, als Lehrkraft achtet man das Grundgesetz nicht etwa deshalb, weil man, wie von dir angedeutet, ein kleiner Duckmäuser wäre und sich qua Beamtentum nicht trauen würde den Mund aufzumachen. Das Beamtentum ist tatsächlich ein ziemlich starker Schutz davor mal eben seine Stelle zu verlieren, nur weil man eine unbequeme Meinung hätte- vorausgesetzt, man hat verstanden, dass die Werte und Haltungen des Grundgesetzes nicht verhandelbar sind, sondern sich diese stattdessen grundsätzlich zu eigen gemacht hat als Bürger:in dieses Landes. "Neutral" muss ich auch nicht sein, auch als Politiklehrerin nicht, wohl aber den Beutelsbacher Konsens respektieren und damit meinen SuS menschlich auf Augenhöhe begegnen und sie darin bestärken, ihre Interessen und Haltungen herauszufinden und- so vereinbar mit dem Grundgesetz- entsprechend zu vertreten und zu leben unabhängig von meiner persönlichen Meinung, die ich auf Nachfrage SuS gegenüber aber durchaus äußern darf, ebenso wie ich bestimmte, im GG enthaltene Werte auch unmissverständlich einfordern darf. Unser GG ist nicht neutral, sondern klar wertorientiert, damit müssen auch wir Lehrkräfte, die dieses vertreten keineswegs neutral bleiben.

    (...)

    Die Schulen waren damals zur Zeit eurer Großeltern viel strenger und eure Großeltern sind trotzdem gute Menschen geworden und sie wissen, was Respekt bedeutet. Das fehlt der heutigen Jugend vollkommen und jetzt fragt euch warum.

    (...)

    Extra für dich sei verwiesen auf diese Sammlung mit Klagen zur Jugend. Viel Vergnügen bei der Lektüre und nicht vergessen: Der Umstand, dass diese Klage so alt sein dürfte, wie die Menschheit selbst bedeutet nicht, dass sie in ihrer Pauschalität gerechtfertigt wäre, sondern zeigt lediglich, dass undifferenziertes Abwatschen auch früher bereits ein zuverlässiges Indiz dafür war ein "alter Sack" (oder ein "alter Eierstock") zu sein, der/die den Kontakt und Bezug zu jungen Menschen einfach nur verloren hat und damit zumindest in unserem Beruf falsch ist.

    Blutgruppe 0 soll das Risiko halbieren, bei Blutgruppe A ist es verdoppelt.

    (Aber wenn mal die Pest ausbricht, bin ich mit A geschützt und ihr nicht. :teufel:)

    Klasse, endlich mal mehr Eigennutzen, als bloß beliebte Blutspenderin zu sein, der ihr ganzen Vampire den roten Saft abzapfen wollt im Zweifelsfall. (Dabei fällt mir ein, dass ich ja wieder Blut spenden darf ab Ende März und einen Termin vereinbaren muss.) Ich stelle mich bis zur nächsten Pest wagemutig zwischen euch ganzen nichtsnutzigen ABler mit meinen drei Impfungen und der FFP2-Maske als unüberwindbare Omikronhürde *auf, erwarte dann aber umgekehrt auch ebensolchen selbstlosen Einsatz bei der nächsten Pest! :zahnluecke:Und dass mir da dann keiner mit der fehlenden Impfung wagt anzukommen... :spritze:

    Ich hab dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

    Alle Lehrer mit vielen Jahren Berufserfahrung und einer sehr schwierigen Schule würden mir da zustimmen.

    So eine gut Mensch linksliberale Haltung kommt meist von Leuten die gerade frisch ins Lehramt gekommen sind voller Elan oder die selbst keine wirklich schlimmen Schüler sowie Schulleitung gehabt haben.

    Schätzt euch glücklich, dass bei euch alles super läuft

    Für jemanden, der angeblich noch keine Ahnung von realem Schulleben hat abgesehen von der eigenen Schulzeit und deshalb angeblich offen erfahrenere Lehrkräfte um Rat bittet zeigst du verräterisch wenig Offenheit für deinen Vorurteilen widersprechende Angaben, Vorstellungen und Haltungen, dafür aber umgekehrt ein ausgeprägtes Bedürfnis uns "linksliberalen Gutmenschen" wahlweise Haltung oder ausreichende Erfahrung abzusprechen für den Beruf - dabei sind viele, die dir gerade geantwortet haben, bereits seit über 15 Jahren im Beruf und teilweise an äußerst herausfordernden Schulen.:essen: Ich bin zwar erst seit 3,5 Jahren im Schuldienst, habe aber davor schon rund 15 Jahre Berufserfahrung im Bildungsbereich gesammelt, mit teilweise SEHR herausfordernden SuS. Ich gehe insofern davon aus zu wissen, wovon ich schreibe, weiß vor allem aber-anders als du- dass man als Lehrkraft nicht nur aus Jux und Dollerei auf das GG vereidigt wird, sondern die dort stehenden Werte und Haltungen mit Leben füllen muss im Berufsalltag, angefangen mit Artikel 1 GG, der auch für die von dir so titulierten "Monster" gilt. Wenn du deinen Mitmenschen Achtung und Respekt im Miteinander glaubhaft und ohne auf Angst und Gewalt als Mittel zurückgreifen zu müssen abverlangen möchtest, musst du dir genau diese Achtung und diesen Respekt im menschlichen Miteinander erst einmal zu eigen machen. Andernfalls sind deine Konsequenzen nämlich genauso verächtlich und zu ahnden, wie es die Ausgangstat war. Das lernt man nebenbei bemerkt auch in jeder vernünftigen Kampfschule so, die nicht nur dümmlich das Recht des Stärkeren vermittelt, sondern den eigenen Sport ernst nimmt.

    Lieber ein Ja und Amen Sager oder ein inkompetenter Schulleiter werden, wie es in diesem Thread der Fall ist. Ich weiß auch so, dass man da als Lehrer nicht ordentlich durchgreifen kann und ich persönlich sehe das als große Schwäche im unseren Schulsystem. Deswegen kann ich eins sagen: lieber erwachsene unterrichten als Jugendliche oder gar Kinder.

    Halleluja, damit sind dann auch die Gymnasien sicher vor dir, Sek. I, Förderschulen oder gar Grundschule sowieso, BBSen haben "dummerweise" ja auch viele Ausbildungsgänge mit Minderjährigen, bleiben also wenn dann nur sowas wie Berufskollegs mit entsprechend wenigen Stellen. Dumm gelaufen für dich, andererseits spart dir das ganz viel Zeit für eine Nachqualifikation. Viel Erfolg bei deinem aktuellen Stellenangebot und jenseits des Schuldienstes, in dem du mit deinen Vorstellungen und Haltungen so gar nichts verloren hast. :wink_1:

    *Sabber* Beides? Vielleicht backt Kiggie das ja für unsere Runde... :verliebt:

    Sollten wir sicherheitshalber vielleicht auch noch ein paar kleine Kanapés vorbereiten oder reicht das süße Angebot dazu? Und wenn Kanapés, dann eher klassisch mit Weißbrot oder vielleicht ganz oder teilweise mit Pumpernickel?

    1. Solltest du viele deiner Fragen einfach noch einmal in Ruhe mit der Studienberatung klären und dann eben mitschrieben und nachhaken, wenn etwas unklar bleibt. Die sind in der Materie drinnen und müssen nicht erst nachlesen.

    2.zu deinen "Fragen":

    Zitat

    1. Wenn man Lehrer mit Lehramtsbefähigung werden will, dann braucht man zwei Fächer die man später auch unterrichtet und solche Fächer, die auch seitens der Schule gefordert werden. Hätte man da schon mit Bachelor FH Mathe das Fach Mathematik abgedeckt und wie sieht es bei dem zweiten Fach aus? Was könnte man als zweites Fach machen und was braucht man dafür? Oder generell: wie, unter welchen Voraussetzungen und wo läuft so eine Ausbildung in den beiden Fächern ab? Ich hab mitbekommen, dass man da 1/3 der Leistungspunkte für das zweite Fach braucht und da müsste ich schauen, ob ich mit Informatik die nötige Anzahl an Punkten erreiche und mit Mathe Bachelor hätte ich schon alle Punkte abgedeckt.

    Lies dir die einschlägigen Erlasse deines Bundeslandes durch. Wenn 1/3 der Leistungspunkte für das 2.Fach als ausreichend angegeben werden, dann müsstest du eben prüfen, mit welchem Masterstudium Mathe , du dieses Kriterium für welches Fach erfüllen könntest. Die Alternative wäre es schlichtweg den B.ed. nachzuholen und damit direkt ein 2.Fach zu studieren.

    Zitat

    2. Aufbauend auf Frage 1 stellt sich die nächste Frage, welchen Master man am besten an meinen Bachelor dranhängen soll, damit man schon in die richtige Richtung geht. Auch da wurde mir gesagt, dass das an sich egal ist, hauptsache man hat einen Master wo man genug Punkte für das zweite Fach später vorweisen kann.


    Die Frage scheint zwar seitens der Studienberatung beantwortet worden zu sein, nachdem du dir aber unsicher bist: Frag dort noch einmal gezielt nach und vergleich das, was du erfährst mit den einschlägigen Erlassen deines Bundeslandes.

    Zitat

    3. Der Punkt 2 in Quelle b will eine 2-jährige Berufstätigkeit. Welche wäre Berufstätigkeit wäre das? ich denke nicht, dass da meine Tischlerausbildung oder meine Teilzeitstelle als Verkäufer bei Lidl oder Servicekrafttätigkeit ausreicht. Da hab ich mich ebenfalls informiert und da wurde mir gesagt, dass das keine Rolle spielt, welcher Beruf das ist. Es dient nur dazu, die Leute, die von der Uni kommen eher die Möglichkeit zu bieten in den Vorbereitungsdienst zu kommen.

    Muss ich also tatsächlich so eine 2-jährige Berufstätigkeit an den Master noch dranghängen oder reicht da meine Tischlerausbildng?

    Alternative wäre Betreuung eines Kindes nach Studium. Wo kriegt man so eine spez. Betreuung? Da will man doch bestimmt einen Schein sehen, dass ich so eine Betreuung erfolgreich abgeschlossen habe und da reicht nicht "Babysitten" bei Bekannten/Verwandten aus.

    Nach allem, was ich bisher in diesem Forum mitbekommen habe, scheint es eher um einschlägige Berufstätigkeit im studierten Beruf gehen. Bei einem Mangelfach wie Mathe könnte die Toleranz aber recht groß sein möglicherweise. Meer oder auch Sissymaus könnten dazu mehr wissen für NRW. In jedem Fall aber geht es bei der Kinderbetreuung nicht um eine Art von Ausbildung die du über einen Schein nachweist (extrem kuriose Vorstellung, die wohl nur ein Mann haben kann, der keine Kinder und nullkommanullnullnull Berührungspunkte mit dem Thema hat), sondern natürlich, wenn, dann um die Betreuung des eigenen Kindes. Also erst fertig studieren, dann Kind zeugen und zwei Jahre in Vollzeit betreuen (damit die Mama zum Kind sich ihrem Beruf widmen kann und nicht komplett rausfällt) und dann Bewerbung für OBAS.

    Zitat

    4. Den Punkt 4 in Quelle b verstehe ich nicht. Von welchem Tarifbeschäftigungsverhätnis ist hier die Rede? Ich verstehe das so, dass ich in die Schulen eingeladen werde und dort wird eine Prognose anhand meiner schulischen und beruflichen Laufbahn erstellt, inwieweit ich als Lehrer in Frage komme.

    Eben mal nachgelesen. Ich verstehe das so, dass wenn du bereits nach dem Studium eine Stelle z.B. als Vertretungskraft im Angestelltenverhältnis erlangt hast und im Rahmen z.B. einer Pädagogischen Einführung eine positive Ausbildungsprognose erhalten hast, dann kann das ebenfalls einen Zugang zu OBAS begründen. Die NRWler werden das aber sicherlich aus ihrer konkreten Erfahrung heraus präzisieren können.


    Zitat

    Da blicke ich durch die ganzen Klauseln teilweise nicht durch und frage mich, ob es einen guten Weg gibt, möglichst schnell ins Lehramt zu kommen, ohne jetzt von 0 anzufangen und ohne zig Umwege. Welcher Master an der FH wäre denn passend? Welche Berufe sollte ich nach Master anstreben oder vlt. als Nebentätigkeit während des Masters schon machen? Tipps oder Ratschläge?

    Mir wurde der folgende Weg geraten: einen zweiten Bachelor of Education an der Uni zu machen und sich die Leistungen aus meinem jetzigen Bachelor anerkennen zu lassen, weil so würde ich meine Zeit für B.Ed. verkürzen und dieser Weg wäre nicht nur schneller, sondern auch sicherer.

    Ich bin jedenfalls bereit dafür viel Zeit und Mühe zu investieren, die Zeit sollte aber schon im Rahmen sein und nicht so, dass ich nach gefühlt 10 Jahren erst ein ausgebildeter Lehrer bin, der eine Lehramtsbefähigung hat. Das kann man schnell nachrechnen:

    Zweiter B.Ed an der Uni + Master + Vorbereitungsdienst. Das macht 4 bis 5 Semester für Bachelor + 4 Semester M.Ed. + 2,5 Semester für den Vorbereitungsdienst (18 Monate). Da müsste man also locker noch 6 bis 7 Jahre draufrechnen und mit gefühlt 40 bin ich erst ein Ausgebildeter Lehrer, wenn alles gut läuft und ich nirgendwo mein Studium verlängern muss.

    Die Frage nach dem passenden Master ist bei der Studienberatung gut aufgehoben. Persönlich finde ich, du widersprichst dir etwas, wenn du einerseits zwar schreibst, dass du bereit wärst "viel Zeit und Mühe" zu investieren für deinen Berufswunsch, andererseits aber doch letztlich nach einer Abkürzung suchst, weil dir der empfohlene, sichere Weg- B.ed + M.ed+ Ref- zu langwierig wäre. Was deine Zeitrechnung grundlegend anbelangt: Wenn du im Bachelor of Education das erste Fach weitestgehend anerkannt bekommen könntest, könntest du dich in der Hauptsache bei den Kursen auf das zweite Fach und die zu absolvierenden Pädagogik- und Fachdidaktikveranstaltungen konzentrieren, sowie die Schulpraktika. Bei 3 Jahren Regelstudienzeit im Zweifachbachelor sollte es sehr gut möglich sein, das in 2 Jahren zu absolvieren plus 2 Jahre Masterstudium plus 1,5 Jahre (18 Monate entsprechen 1,5 Jahren entsprechen 3 Semestern) bedeutet 5,5 Jahre bis zur vollen Lehrbefähigung und- bei Erfüllung der weiteren Voraussetzungen- der Möglichkeit auf eine Verbeamtung, weil du dich mit 38,5-39 Jahren (mit "gefühlten" Altersangaben lässt sich an der Stelle wenig anfangen, reale Zahlen helfen dagegen weiter), egal wie alt du dich dann fühlen magst noch verbeamtet werden könntest. Auch während des Refs erhält man bereits eine Vergütung, finanziell zu überbrücken wäre insofern lediglich die Studienzeit. Ich habe mein Zweitstudium auch berufsbegleitend absolviert, das geht also durchaus- vor allem, wenn es einem die Zeit und Mühe zu investieren ja wert ist wie du schreibst.

    Um dir aber auch die Alternative vorzurechen zu diesen 5,5 Jahren: Masterstudium 2 Jahre + Berufserfahrung 2 Jahre + OBAS 1,5 Jahre ergeben ebenfalls exakt 5,5 Jahre und eine volle Lehrbefähigung mit 38,5 bis 39 Jahren. Das nimmt sich also nichts. Relevanter könnte es sein, um welche Schulart es am Ende geht. Bei deinem bisherigen Werdegang sehe ich weniger das klassische Gymnasium als Zielschulart, als vielmehr die BBSen, an denen du insbesondere auch mit deiner bisherigen Berufsausbildung punkten könntest (Womöglich lässt sich daraus sogar ein 2.berufsbezogenes Fach ableiten?). Nachdem du aber derart unentschlosen bist die Schulart betreffen solltest du zunächst einmal an den für dich in Frage kommenden Schularten hospitieren und herausfinden, wohin die Reise gehen soll. Das kann dann auch bei der weiteren Studienentscheidung helfen.

    Last but not least also:

    Zitat

    Es war immer mein Traum Lehrer zu werden aber durch Fachabi war es mir nicht möglich und ich bin diesem Umweg gegangen. (...)

    Das sind echt viele Fragen und ich hoffe sehr, dass Sie mir dabei helfen können. Die zentrale Frage, die also im Raum steht, ist, ob es für mich noch die Möglichkeit gibt, ein vollwertiger Lehrer zu werden und ob es in meiner Lage sinnvoll ist diesen Weg zu gehen.

    1. Einschlägige Erlasse noch einmal in Ruhe durchlesen und verstehen.

    2. Studienberatung löchern.

    3. Schulen (Gymnasium, Realschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen, BBsen) anrufen und hospitieren gehen, um eine begründete Entscheidung bezüglich der Schulart treffen zu können.

    4. Entscheiden, ob du selbst den Weg, den du noch gehen musst und die Zeit und Mühe, die du investieren müsstest für sinnvoll erachtest (das kann niemand an deiner Stelle entscheiden).


    P.S.: Ich weiß nicht, wie stark deine Phobie ausgeprägt ist und wie hinderlich diese tatsächlich im Alltag ist. Das solltest du aber kritisch prüfen, um dir ggf. schlichtweg schon während deines weiteren Studiums Hilfe angedeihen zu lassen. Ich finden den Gedanken absurd, unnötig fast 6 Jahre mit einer Angst zu leben, die sich am Ende womöglich nach maximal 2 Jahren Verhaltenstherapie in Wohlgefallen auflösen könnte.

    Ernst gemeinte Frage: Fastet man nicht von etwas? Auf etwas fasten klingt für mich nach dem Ziel des Fastens, nicht nach dem, was man nicht mehr konsumiert.

    So oder so faste ich gerade nicht, auch wenn ich das eine oder andere momentan nicht konsumiere, was durchaus dazugehört üblicherweise. Hat aber andere Gründe.

    Hast du schon einmal gefastet? Wenn ja: Was hat dich dazu motiviert? Wenn nein: Was könnten für dich nachvollziehbare Gründe zu fasten sein?

    Auf jeden Fall das Zitronen-Minz-Getränk, das klingt köstlich und nicht nach pappsüßem künstlichem Eistee. Mjam.

    Da müssen wir jetzt natürlich die passende Minzsorte finden, also: Nanaminze, Pfefferminze oder doch lieber Ananasminze?

    Im Frühling Tulpen bewundern, im Spätsommer/ Herbst die Sonnenblumen, die auf den Weinbergen in Ruhephase u.a. (zusammem mit vielen anderen Insektenweiden) wachsen bewundern. Beides toll. Wobei ich an Tulpen das Farbenspiel im Frühjahr liebe, während Sonnenblumen mich emotional mehr berühren, weil sie nicht nur schön sind, sondern auch so vielen Tieren Nahrung bieten auch noch den Winter über.

    Normale Kirschen haben hier erst begonnen zu blühen, die japanischen Kirschbaumarten (Zierkirschen) verblühen dafür teilweise schon bzw. stehen in voller Blüte. Forsythien stehen auch schon in voller Blüte.

    Sauer-oder Süßkirsche?

Werbung