Für mich persönlich ist das Schwerste an der Situation, daß es kein Enddatum gibt. Würde mir jemand sagen: „Am Tag x (bspw. 1.5.2022) ist es vorbei, du kannst jetzt schon einmal den Neuseeland-Urlaub für den Sommer 2022 planen, die Hochzeitsfeier mit 200 Gästen ansetzen, …“, ich könnte die Situation wesentlich besser ertragen. Die kurzfristige Salamitaktik des „auf Sicht fahren“ zermürbt mich. 😪
Ich glaube, das geht uns allen so (mir auf alle Fälle). Leider hält so eine Pandemie sich aber nicht an solche Zeitplanungen, wie wir in den vergangenen Monaten wiederholt erleben mussten. Insofern müssen wir womöglich einfach lernen besser mit dieser Art Unwägbarkeit umzugehen, als das bislang erforderlich war. Mich haben die letzten Monate tatsächlich dazu motiviert noch achtsamer durch meinen Alltag zu gehen. Also mehr im Hier und Jetzt zu sein, dieses bewusst wahrzunehmen, anzunehmen, was gerade dazugehört, bewusst wahrzunehmen, was jenseits der Pandemie schön/erstrebenswert/positiv/lebenswert ist. Ich habe in diesem Bereich eindeutig noch Luft nach oben, bin aber auch dankbar dafür, durch die Pandemie dazu gezwungen worden zu sein aktiver daran zu arbeiten das auszubauen.