Beiträge von CDL

    Naja am Gymnasium ist eine ausgewählte Schülerschaft. Und das versprechen sich bestimmt viele Studenten. Wss ist daran falsch

    Ausgewählt ist die Schülerschaft doch immer in der einen oder anderen Weise. Ob man diese deshalb immer als besonders angenehme Klientel empfindet, mit der zu arbeiten womöglich eine Freude bereitet (nicht täglich, aber oft genug) hängt dann sicherlich nicht von der Schulform ab, sondern schulformunabhängig von der eigenen Einstellung, dem Schulklima, Respekt/Toleranz/Akzeptanz von Vielfalt bzw. dem Umgang damit im Kollegium, bei den Lernenden oder auch der Elternschaft, etc.. Ich bin an keiner Schule mit einer als besonders "leicht" geltenden Klientel, dennoch haben wir ein weitestgehend sehr positives und konstruktives Schulklima dank entsprechender jahrelanger, engagierter Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ich arbeite gerne mit meinen Hasen und vermittle denen, dass sie wertvoll sind. Dazu gehört, nicht die SuS anderer Schulformen als "ausgewählter" zu betrachten, sondern die, die ich habe wertzuschätzen mit ihren Stärken und Schwächen und ein Stück des Wegs zu begleiten und zu fördern.

    Bei dem Gehalt? Würde ich nicht mehr tun. Sopä wäre die bessere Wahl. Da bekommst du deine 10 Semester vernünftig bezahlt.

    Wer fair bezahlt werden will an der GS sollte Gymnasiallehramt oder Sopä studieren

    Zumindest hier in BW bekommen Gym-Lehrkräfte die an die GS gehen meines Wissens ebenfalls A12 und nicht etwa A13 (warum auch sollten sie A13 erhalten, wenn ihre KuK an der Schule ausnahmslos A12 erhalten, die von der Schulform und ihren besonderen Erfordernissen tatsächlich Ahnung haben...). Ist das in (Name des eigenen BLs einfügen) tatsächlich anders?

    Kann ich hier nicht. Ich habe jetzt zwar ein dienstliches iPad, aber das liegt im Wesentlichen in der Gegend 'rum. Ein dienstlicher Computer (Desktop!) wäre das Mittel der Wahl gewesen.

    (...)

    Doof, aber nachvollziehbar, wenn ihr lediglich ein iPad erhalten habt. (Wobei meine Antwort ja an Julia gerichtet war und sich auf sie bezogen hat.) Bei uns gab es zwar auch Tablets, ich habe aber ein Surface genommen (ja, wir hatten die Wahl) mit Tastatur und Stift. Damit kann ich meinen Unterricht gut vorbereiten, wie bislang am Laptop/Tower PC. Mein privates iPad verwende ich dann ggf. ergänzend, um bestimmte Apps nutzen zu können, z.B. bei der Erstellung von Erklärvideos. Ein stationärer PC würde mir als Dienstgerät weniger bringen, denn den schleife ich nicht mit mir rum, um in der Schule Präsentationen zeigen zu können (wir haben keine PCs in den Räumen, lediglich Bildschirme/Beamer) oder gar Unterricht streamen zu können. Eine Wahloption wäre angesichts der vielen verschiedenen Bedürfnisse und schulischen Voraussetzungen generell sinnvoll bei den Dienstgeräten, damit diese insgesamt sinnvoll genutzt werden können.

    Wir müssen ja nicht damit arbeiten. Das ist optional. Von daher arbeite ich einfach mit meinem Privat-PC weiter. Der ist ohnehin viel einfacher zu bedienen.

    Ja, klar, man kann dem Dienstherrn natürlich auch weiterhin die kostenfreie Nutzung des Privatgerätes für dienstliche Belange schenken. Mein Material hat ja erheblich gelitten durch die 6 Monate Dauereinsatz im Fernunterricht, weshalb ich froh bin, ab jetzt mit dem dienstlichen Gerät weiterarbeiten zu können. Den normalen Verschleiß daran zahle ich dann nämlich nicht mehr aus eigener Tasche. Aber wenn du das partout weiterhin selbst zahlen möchtest mach das, solange du darfst...

    Bei uns natürlich auch nicht, was dazu führte, dass ich regelmäßig die Notbetreuungsgruppe erst um 17.30 Uhr beschult habe.

    Ich weiß gar nicht, ob mir das nun gefällt, wie engagiert du und deine KuK seid, ich es traurig finde, dass euch, wie auch den SuS solche Bedingungen zugemutet werden oder ich ein allumfassendes Danke als Reaktion geben möchte, für soviel Einsatz und Engagement in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Eine Mischung aus allem wäre ein reichlich verwirrter Smiley, der auch nicht passen würde. :)

    Kann es sein, dass das in Ausnahmefällen möglich ist, aber kein genereller (Rechts-) Anspruch darauf besteht?

    Ja, genau so. Schwere eigene Erkrankung, ggf. die Erkrankung/Pflegebedürftigkeit naher Angehöriger, danach würde mir schon nichts mehr an zulässigen Gründen einfallen und selbst diese Gründe müssen gut belegt sein, um "straffrei unterbrechen zu dürfen, was im Hinblick auf den Wunsch auf einen Wiedereinstieg in einem anderen BL, wie von der TE gewünscht, relevant ist.

    Falsch. Das geht. Selbst erlebt. Wie kommst du zu solchen Aussagen?

    Ja, aber mit Einschränkung (die ich zumindest teilweise auch angesprochen hatte in dem von dir zitierten Beitrag), denn ein Eintritt in die Prüfungsphase bedeutet, dass eine "straffreife" Unterbrechung nur möglich ist im akuten Krankheitsfall (unter Umständen noch Pflege naher Angehöriger). Liegt dieser Fall nicht vor, bedeutet die Unterbrechung, dass dies als Fehlversuch gewertet wird, der auch bei einer Wiedereinstellung erhalten bleibt, so dass nur noch ein Prüfungsanlauf zulässig ist. Der Umstand, dass man nicht mehr "straffrei" herauskommt ist aber für die Einstellung in anderen BL- Wiedereinstellungszusage hin oder her- teilweise von erheblicher Relevanz.

    Ich vermute mal, Plattenspieler möchte darauf "hinweisen", dass in es in BW nicht um das reine arithemtische Mittel geht bei den Zeugnisnoten, sondern eine pädagogische Betrachtung/Gewichtung erfolgt (die es beispielsweise ermöglicht Entwicklungen positiver oder negativer Art zu honorieren, indem aus einem x,6 die besser Note wird, aber eben unter Umständen auch aus einem x,4 eine schlechtere Note (etc.).

    EDIT: s. #10.

    Zauberwald wird sicherlich noch grundschulspezifische Details ergänzen. Bis dahin schonmal ein paar erste Hinweise zu den schulrechtlichen Vorgaben, soweit mir aus Sek.I-Perspektive bekannt.

    1. Selbstverständlich werden auch die Noten des 1.Halbjahres normal gewichtet und einbezogen.

    2. Die Noten der Halbjahresinformation waren das Ergebnis aus schriftlichen und mündlichen Unterrichtsleistungen, sowie einer pädagogischen Gewichtung. Die Noten der Halbjahresinformation stellen insofern keine eigenständigen, neuen Leistungen der SuS dar und können natürlich nicht als zusätzliche Note einbezogen werden. Relevant für die Zeugnisnoten sind schriftliche und mündliche Leistungen des gesamten Schuljahres, die pädagogisch gewichtet werden (also kein reines arithmetisches Mittel) um eine Zeugnisnote zu erhalten.

    3. Die Note der Halbjahresinformation ist bereits indirekt enthalten, weil alle Leistungen, die zu dieser Note geführt haben für die Zeugnisnote ebenfalls berücksichtigt werden und lediglich ergänzt werden um die Leistungen des 2.Halbjahres.

    4. Nein, natürlich nicht, die Leistungen des gesamten Schuljahrs sind zu berücksichtigen.

    Wäre es möglich, dass du noch im Ref bist?

    Wenn du bereits im 2.Abschnitt bist, hast du normalerweise Schulrecht, Lehrproben etc. bereits absolviert. Damit bist du bereits ins 2.Staatsexamen eingetreten (und weißt bereits, ob du bestehen wirst oder nicht). Eine Entlassung mit Wiedereinstellungszusage ist damit unmöglich. Wenn es gesundheitliche Gründe dafür gibt jetzt das Ref nicht abzuschließen oder nicht bestandene (/durch Quarantäne ggf. noch nicht absolvierte) Prüfungsteile nicht direkt zu wiederholen (/absolvieren) , dann lass dich entsprechend krankschreiben. Ggf. kann dann auch eine Unterbrechung sinnvoll sein, um in Ruhe Zeit zum Gesunden zu haben. Wenn es letztlich um Probleme mit der SL geht wirst du in der Phase in der du bereits bist keine Chance haben das durchzusetzen. Was versprichst du dir denn davon jetzt, 6 Wochen vor dem Ende des Refs, dieses abzubrechen ? Bist du unzufrieden mit den erzielten Noten? Bist du durch einzelne Prüfungsteile durchgefallen und musst in die Verlängerung? Bist du bereits in der Verlängerung und dürftest deshalb in BW nicht mehr wiederholen, weshalb du hoffst in einem anderen BL eine Chance zu erhalten? Sind die Probleme mit deiner SL so schwerwiegend, dass du dich darum sorgt, was das SL-Gutachten am Ende mit deinem Schnitt (und damit deinen Einstellungsoptionen) anstellen könnte? Bist du infolge einer Unterbrechung noch gar nicht 6 Wochen vor Schluss und hast womöglich noch keine Prüfungsteile absolviert?

    Du nicht. Andere, z.B. CDL, aber schon.

    Und ich bleibe auch dabei, dass gerade einmal 6 Semester Studiendauer für GS in Hessen deutlich zu wenig ist sind und im Zweifelsfall lediglich ein "Schmalspurverständnis" anlegen, was es Lehrkräften zumindest nicht erleichtert die Grundlagen für die weitere schulische Bildung anzulegen, wenn sie diese selbst inhaltlich teilweise noch gar nicht durchdringen konnten im Rahmen ihres Studiums. Zumindest unser hessischer "Lehramtsstudent" in diesem Forum ist ein recht eindrucksvolles Beispiel für so ein "Schmalspurverständnis" komplexer Zusammenhänge. (Ich gebe aber zu, dass das in dem Fall wohl auch ein längeres Studium nicht behoben hätte, was an Willen zu inhaltlich vertiefter Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten fehlt.)

    Ich halte GS-Unterricht für zu relevant und auch zu vielfältig und komplex in den Anforderungsbereichen, um sich an dieser Stelle damit zu begnügen Lehrkräfte lediglich auf Bachelor-Niveau auszubilden.

    Ich halte aber auch den Sek.I-Unterricht für zu anspruchsvoll, um- anders als von dir unterstützt- eine kürzere Studiendauer als im Sek.II-Bereich für annehmbar zu halten und bin froh, dass mein Bundesland das genauso sieht inzwischen. Fachlich war mir das PH-Studium an vielen Stellen auch so noch deutlich zu dünn im Vergleich zu meinem Erststudium an der Uni, dafür gibt es jenseits der Studiengänge fürs Gym einen deutlich höheren Anteil an Studienpraktika, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie oder auch Zusatzangebote wie die Stimmbildung. Nachdem ich fachlich bereits durch das Erststudium ausreichend gerüstet war, waren diese Anteile oft sehr spannend und bereichernd und eine gute Grundlage für das, was im Ref dann in Päd/Fachdidaktik am Seminar vermittelt wurde.

    Viele meiner Schülerinnen und Schüler werden nach dem RS-Abschluss eine weiterführende Schule besuchen, manche später studieren, während andere bereits nach dem HS-Abschluss die Schule verlassen bzw. spätestens nach Klasse 10 eine duale Ausbildung/schulische Ausbildung absolvieren werden. All diesen Schülerinnen und Schülern (denn abschulen dürfen wir anders als die Gymnasien nicht, sondern sind für alle bis zum Abschluss - gleich welchem- verantwortlich im Regelfall) muss ich pädagogisch/didaktisch gerecht werden, ausreichend Differenzierungsangebote machen können (im Ref hatte ich in einer Klasse fünf Differenzierungsangebote vorzuhalten für G-M-E plus verschiedene Förderschwerpunkte der inklusiven Beschulung), aber eben auch den roten Faden selbst sehen, unterrichtlich entwickeln und anlegen können für eine weiterführende Beschulung die zu einer allgemeinen Hochschulreife führen kann. Dazu muss ich ausreichend tief in meinen Inhalten drin sein, um eben den Anschluss nach Klasse 10 (oder bei früheren Übergängen auch ggf. schon nach Klasse 6/in Klasse 7) für die Sek.II vorzubereiten. Wäre ich an einer GMS statt an einer Realschule könnte es sogar sein, dass ein Teil meiner SuS direkt an meiner Schule das Abitur später ablegen wird- auch das muss ich dann entsprechend leisten können nach Studium und Ref, genau wie Gym-Lehrkräfte die an einer GMS eingesetzt werden. Gymnasiallehrkräfte in BW sind- so sie keine Stelle an einer GMS annehmen- nicht dazu verpflichtet G-M-E zu differenzieren, sondern beschulen auf E-Niveau bzw. schulen ab, wer dieses nicht erfüllen und/oder halten kann. Die Gym-Leute haben dafür durch die Oberstufe andere Herausforderungen, anspruchsvoller (beruflich gesehen) ist es aber sicherlich keineswegs als bei uns in der Sek.I, nur anders.

    Um zurückzukommen zur Frage der Besoldung: Betrachtet man sich einfach einmal rein den Mangel im GS-Bereich, müsste man wohl ganz dringend diesen Lehrkräften deutlich mehr bezahlen, um den Primarbereich entsprechend attraktiv zu machen. Womöglich müsste das dann auch mehr sein als das, was manche Lehrkraft im Gym-Bereich erhält, die womöglich entsprechend weniger gesuchte Fächer studiert hat (rein hypothetisch gesprochen, nicht als ernsthafte Forderung, die ich vertreten würde, also bitte nicht falsch verstehen), um nicht zuletzt auch im Sinne der Bestenauslese besonders fähige, engagierte, leistungsbereite KuK an die Grundschulen zu holen für einen entsprechenden Anfangsunterricht, statt einfach nur diejenigen, die dort tätig sind kräftemäßig auszubluten, ihnen das höchste Deputat aufzubürden, sowie ständig neue Aufgaben bei oftmals personeller Unterdeckung (oder bestenfalls einer "roten Null" bei der Personalabdeckung), den wenigsten Beförderungsmöglichkeiten und -spätestens umgerechnet auf die Deputatsstunden auch bei bereits erfolgter Besoldung mit A13- den umgerechnet geringsten Bezügen.

    Heterologe Socken sind diesen Sommer der neue Trend! Ein Kniestrumpf, eine kurze Socke. Dazu immer Hotpants.

    Boah, dann bin ich endlich mal total die Trendsetterin. ^^

    Hey,

    Frage steht im Titel.

    Freue mich sehr über eure Antworten.

    Lieben Dank

    Das Thema ist relevant für dich persönlich weil? Und warum genau hältst du es für angezeigt, dieses Thema mit Lehrkräften zu diskutieren? Welchen beruflichen Bezug siehst du dabei nochmal?

    Habe ich, allerdings gaaaaanz einfach (Handyhülle und Stofftasche), um zu lernen die Nähmaschine zu bedienen, die zu dem Zeitpunkt zufällig zur Verfügung stand. Hat zwar problemlos geklappt (dank guter Anleitung- gute Lehrkräfte sind halt etwas Feines <3), aber ich würde mir in dem Bereich dennoch kein erkennbares Talent zusprechen und habe bislang zumindest kein größeres Bedürfnis in mir das zu vertiefen. Kommt vielleicht wieder, wenn ich mal wieder generell mehr Lust habe Handarbeiten zu machen wie Socken stricken und Co.

    DUUM hat eine besondere Art seine/ihre kreative Ader auszuleben und erläutert (oder nennt) uns diese.

    (Nachtrag: Ich mag übrigens Hummeln, Schwebfliegen und Wildbienen ganz besonders gern als Tiere und liebe es denen ein Buffet anzurichten. Gerade plane ich eine Insektentränke für meine Terrasse. Ich überlege nur noch, ob ich diese mit einer Vogeltränke kombinieren kann und mag oder- weil es für Insekten eher flacher sein muss zwei verschiedene Wassermöglichkeiten auf und neben der Terrasse anlege. Außerdem überlege ich noch, wie ich die Hausmeister von meinem Plan überzeuge, so dass die mir auch einen der zahlreichen, gelagerten, freien, schweren Steinpflanztröge zur freien Gestaltung überlassen. Und schließlich muss ich noch herausfinden, wie ich Papa bestechen kann mit mir gemeinsam rund 50kg Steintrog neben die Terrasse zu schleppen/karren zur Teichgestaltung. 8o Hilfreiche Hinweise werden dankend entgegengenommen. :_o_D)

    (...)

    Ich denke Schule ist ein Abbild der Gesellschaft. Heutzutage herrscht kein Gleichheitsdrang nach Startchancen mehr, sondern nach dem Ziel.

    Es gilt nicht mehr als fair wenn alle die gleiche Chance haben, sondern nur wenn alle das gleiche Ziel erreichen.

    (...)

    Gerade als GS-Lehrkraft sollten dir die überaus ungleichen Startbedingungen unserer SuS und deren Auswirkungen auf ihr Lern- und Leistungsverhalten bewusst sein. "Gleiche Chancen" sind in unserem Bildungssystem also noch nie Teil des Prinzips gewesen- zumindest wenn man einen ehrlichen Blick auf diese ungleichen Startbedingungen oder auch im weiteren Verlauf ungleiche Fördermöglichkeiten (finanziell, sozial, materiell...) im heimischen Umfeld wirft und diese nicht ausklammert zugunsten einer euphemistischen Betrachtung schulischer Angebote.

Werbung