Beiträge von CDL

    Och mönsch, das tut mir leid, ich hab im Thread alte Sachen gelesen, weil ich Lust hatte, mal wieder was Lustiges zu lesen. Dass das für dich mit anderen Erinnerungen verknüpft ist, hab ich natürlich nicht bedacht!

    Nein, kannst/musst du ja auch nicht wissen. Schon ok. :) Sind ja auch wirklich schöne Beiträge dabei gewesen im letzten Frühjahr.

    Naja, wenigstens muss er aus Hessen nach Frankfurt fahren. Das Bundesland erkennt man nämlich auch ohne Angabe daran, dass du dein Fach "PoWi" nennst, das gibt es nur dort :D

    Also das Studienfach kürze ich auch meist mit "PoWi" ab, das ist jetzt nichts, was spezifisch für Hessen wäre. (Ich wusste aber aus dem Hessen-Thread, dass lindarose von dort kommt.)

    Hallo. Wie sieht es denn aktuell aus, wenn man schwanger ist? Darf man auf eigene Gefahr in den Präsenzunterricht? Mit den sinkenden Inzidenzwerten wird sich das vlt auch ändern?

    Kommt auf das Bundesland an, das ich bei dir nicht herauslesen kann. Das solltest du also im Profil oder im Beitrag ergänzen, damit du sinnvolle Antworten erhalten kannst für dein BL. :)

    In NRW gibt es gar kein Ref in drei Fächern.

    In BW schon. Aber bei uns im Kurs gab es z.B. Leute mit vier Fächern (drei reguläre Fächer, die die damalige Studienordnung vorgesehen hatte plus Erweiterungsfach bzw. Abschluss in Bayern mit vier Fächern), die dann lediglich in drei Fächern ausgebildet werden konnten, aber für alle vier Fächer die Lehrbefähigung erhalten haben.

    Also wenn du gar nichts herausfinden solltest an rechtlich verbindlicher Auskunft melde dich nochmal, dann frage ich mal den Schulrechtler meines Vertrauens, wie das am Gym läuft. Nachdem du aber noch im Ref bist: Dein Seminar, dein Freund und Helfer. Die wissen genau, wie die Rechtslage ist und können dir das beantworten.

    Mutmaßlich wird Englisch durch das Ref mindestens in der Sek.I ganz problemlos unterrichtet werden können. Sek.II bin ich nicht sicher, da ich mich damit nicht genau genug auskenne. Dafür spricht für mich, dass man nach absolviertem Zertifikatskurs beispielsweise auch in der Oberstufe eingesetzt wird und Abitur abnehmen darf (Informatik war in der Vergangenheit so ein Beispiel, das viele KuK betroffen hat).

    Bili sollte völlig unproblematisch möglich sein. Ja, es gibt das bereits im Studium- wer das aber nicht studiert hat kann auch erst im Ref die Ausbildung machen. Ja, das gibt es auch im Ref als Ausbildung, wer die aber nicht macht, aber ein erfolgreiches Fremdsprachenstudium vorweisen kann, wird im Zweifelsfall eben entsprechend eingesetzt, wenn der Bedarf besteht. In der Sek.I geht das ohne weiteres. Ob man in der Sek.II noch eine berufsbegleitende Zusatzqualifikation erwartet (ggf. auch einfach nur eine Fortbildung über 1-2 Tage) wird dir dein Seminar verraten, die sind nämlich in der Materie drinnen.

    Fallen Angel : Ich scheine in der Tat eine weitgreifendere Vorstellung von Freiheit zu haben als Andere.(...)

    Ja, klar, was sonst. Sieht man ja jedes Mal, wenn du wieder für mehr Binnengrenzen innerhalb der EU plädierst, Exportstopps von Impfstoffen anregst, damit erst einmal alle Deutschen Biontech bekommen, ehe der Rest der Welt zum Zuge kommt (eh sei denn, sie hätten eigene Produktionssstandorte), etc. Deine Vorstellung von Freiheit umfasst extakt die Bereiche deines Lebens, in denen dir das für dich und deine persönlichen Interessen opportun erscheint. Dort, wo mehr Grenzen, mehr Regeln, weniger Freiheiten dir als zu deinen Interessen passender erscheinen bist du plötzlich der erste Verfechter von weniger Freiheiten und mehr Grenzen. Egozentrik vom Allerunfeinsten bis hin zum Narzissmus an manchen Stellen.

    Ich hoffe, dass keiner sich herablassend gegenüber ungeimpften Personen verhält, aber seitdem Cancel Culture zu einem immer größeren Thema in unserer Gesellschaft wird, würde ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen.

    "Keiner" ist halt schon wieder so ein pauschaler Allgemeinplatz. Bestimmt wird es auch einzelne Menschen geben die sich so verhalten werden, persönlich bezweifle ich aber, dass es sich dabei um Mehrheiten handeln wird (auch wenn man das im Rahmen der eigenen Filterblase und innerhalb unsozialer Medien womöglich anders wahrnimmt- wie auch sonst die aktuelle Debatte um "Cancel Culture" sich vor allem um Umgangsformen in den unsozialen Medien dreht und nicht die gesamte Realität abbildet).

    Ich habe einen Kollegen, der sich keinesfalls impfen lassen will, ich habe eine Nachbarin, die sich nicht impfen lassen will- mit beiden spreche ich völlig normal, mag die Nachbarin auch trotzdem noch, egal was ich von ihrer Impfhaltung halten mag, verachte sicherlich keinen der beiden, gehe natürlich weder verächtlich, noch herablassend um mit diesen (mit dem Kollegen begrenzt es sich halt auf einen professionellen Umgang, dafür ist die Gesamtargumentation zu quergestrickt, das könnte und wollte ich im privateren Umgang nicht ertragen). Ich lege sehr großen Wert auf Solidarität und gesamtgesellschaftliche Verantwortung, was ich natürlich auch bei Debatten um die Impfungen immer zum Ausdruck bringe. Wenn ich merke, dass das auch für mein Gegenüber ein relevanter Wert ist und nicht einfach als irrelevant weggewischt wird, wenn ich weiß (aus früheren Äußerungen/aktivem Verhalten/Handeln), dass ein Gegenüber diesen Wert oftmals auch lebt und die Argumentation nicht völlig quergestrickt (extremistisch) ist dann sehe ich die divergierende Haltung zur Coronaimpfung anders an, als bei jemandem, bei dem das anders ist.

    Ich verachte Menschen, die eindeutig egozentrisch argumentieren, aber dort, wo es ihnen dann passt, Vorteile des Lebens in einer Solidargemeinschaft einfordern- wie wenn es um Zahlungshilfen für bestimmte Branchen als Einkommensersatzleistung im Lockdown geht- oder aber ihren Mitmenschen qua Studium und Berufsstand, sowie vor allem qua Geschlecht (angeblich gehört es da bei einem Geschlecht ganz besonders zum biologischen Programm ein Elternteil werden zu wollen, für die Elternzeit/Erziehungszeiten beruflich kürzer zu treten...) mit Verweis auf gesellschaftliche Verantwortung und blabla biologische Reproduktion verordnen möchten. Wer Egozentrik lebt, aber von anderen Verantwortung fürs Gemeinwesen fordert hat sich meine Verachtung denke ich (un-)redlich verdient.

    Nö, die Versetzung sollte ganz normal klappen. Deine Schwangerschaft würde ja auch an deiner aktuellen Schule für Mutterschutz und ggf. Elternzeit sorgen, ändert aber nichts daran, dass du grundlegend dienstfähig bist und die Versetzung bewilligt wurde. Wenn du dir große Sorgen machst (muss ja auch nicht sein in der Schwangerschaft) klär das nochmal mit deiner Gewerkschaft/PR, damit die dir bestätigen, dass das klappen müsste.

    Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ich wünsche dir und euch alles Gute. :rose:

    *räusper* saaaag maaaal... Wie war denn das, hast du damals nachgezählt?

    Zumindest die erste Runde hatte ich auf jeden Fall ausgezählt und hier auch eingestellt. Ich meine, die Personen hatten auf ihren Preis verzichtet gehabt und ich dann einfach der örtlichen Obdachloseneinrichtung in meiner Straße, sowie dem Zeltlager am Flüsschen jeweils Desinfektionsmittel und Seife zur Verfügung gestellt. Ich mag gerade ehrlich gesagt nicht nachlesen, nicht böse sein. Aber in den Beiträgen, die ich verfasst hatte dazu im März habe ich einige Male meine Frau Hund erwähnt, die kurz darauf unerwartet verstorben ist. Das gerade in einem Beitrag wieder zu lesen, wie ich sie erwähne hat direkt die Wunde wieder aufgerissen. Das schaffe ich gerade emotional einfach nicht, mir das noch einmal durchzulesen, um vernünftig zu antworten. Wenn noch etwas offen geblieben wäre entschuldige ich mich, wer nachzählen mag darf das gerne machen und den Preis spende ich dann gerne in Vertretung nochmal einer sozialen Einrichtung (Masken für eine Obdachloseneinrichtung beispielsweise). Tut mir leid.

    Klar: Terassien und Familiengartien sind bereit, außerdem werde ich ganz bestimmt meine Schwester besuchen fahren in Köln und sollten meine Tante und mein Onkel in Lüneburg bis dahin endlich geimpft sein vielleicht auch die Family im Norden für ein verlängertes WE. Ansonsten: Nö. Ist mir alles zu unwägbar aktuell noch, insofern läuft es vor allem auf Urlaub zuhause hinaus (was aber auch schön ist, zum Glück wohne ich ja entsprechend ruhig und schön).


    Wie sehen deine Sommerferienpläne bislang aus?

    blühende Rosen

    Oh ja, ich liebe schöne, blühende Duftrosen. :love: Ich habe auch ein paar, die nur schön sind, aber meine Duftrosen sind meine kleinen Schätzchen, Selbst an einem regnerischen Tag begrüßt der Duft mich schon am Morgen und umgibt mich von allen Seiten auf der Terrasse (dabei blüht gerade nur die eine Duftrose mit gerade mal drei Blüten- das reicht schon).

    Es ist zusätzliche Zeit, Testzentren gibts eben nicht überall und wo genau liegt das Problem das mal von der Schulleitung bestätigen zu lassen. Bei uns macht das die Sekretärin.

    (...)

    Unsere würde sich da wahrscheinlich weigern mit dem berechtigten Hinweis, dass sie für diese Verantwortung im Vergleich zu uns Lehrkräften nicht gut genug bezahlt wird. (Tolle Kollegin!) Ich übernehme diese Weisheit sehr gerne und übergebe an die SL, die darf sich, wie bereits beschrieben, damit in der einen oder anderen Weise herumschlagen.

    Yo, hier wird auch nur in der Nase gebohrt. Aber immerhin so tief, das man es merkt. Den zweiten Teil kann ich leider null bestätigen. Ich kann es optisch immer nur bei einer kleinen Zahl von SuS sehen, aber ich würde schätzen, ca. 1/3 der SuS schiebt das Teil nicht mal die notwendigen 2 cm rein - da sieht man noch den Rest vom Watteoberteil. Ganz im Ernst: Das bestätige ich niemandem!

    (...)

    Ich würde das auch persönlich niemandem bescheinigen, obwohl das Schulen in BW machen können. Diese Verantwortung will und werde ich nicht übernehmen.

    (...)

    Der Test an sich ist kein Hexenwerk. Meine Tochter ( sieben Jahre alt) macht den absolut problemlos richtig. Wenn aber jemand keine Lust hat, das zu machen, macht er es eben nicht richtig. Bei uns in der Familie müssen alle beim Test niesen. Das ist sicherlich nicht bei jedem der Fall. In der Klasse gibt es vielleicht eine Person, die beim Test niest. Da erscheint mir die Quote doch etwas gering zu sein.

    Also ich musste bislang noch nie niesen (egal ob Selbsttest oder fremd vorgenommener Schnelltest), insofern würde ich das jetzt nicht unbedingt als Indikator werten, wie gründlich der Test war, verstehe aber ansonsten, was du meinst, denn natürlich sehe ich bei 30 SuS im Raum nicht bei jedem, ob das Stäbchen überhaupt tief genug drinnen ist, ob dann tatsächlich die Nasenwand abgestrichen wird oder die Watte in der Lösung richtig ausgedrückt wird sehe ich gar nicht.

    Wenn das aber die Vorgabe deines AG ist, dann musst auch du dies bestätigen

    Nö, muss ich nicht, muss ggf. die Schule, dafür gibt es aber eine Besoldungsstufe über meiner, die das entweder verantworten kann und mag oder ihre Bedenken dem Dienstherrn gegenüber zum Ausdruck bringen wird.

    Bei der Lehrkraft nachfragen? Müsste man nicht zuerst bei den Eltern nachfragen? Fände ich sehr unangenehm (bei den Eltern nachfragen), aber wenn das der korrekte Weg wäre....? Was meint ihr?

    Wenn du *die Eltern kennen würdest und du wüsstest, dass du mit diesen sprechen kannst würde ich sicherlich diesen Weg gehen. So würde ich erst einmal ganz ergebnisoffen mit der Lehrkraft klären, ob dein Kind das richtig verstanden habe, dass Mitschüler komplett ungetestet am Unterricht teilnähmen. Gff., aufgrund deiner bisherigen Wahrnehmung der Schule, ergänzen, dass du dir das gar nicht vorstellen könntest, so, wie du die Schule bislang erlebt hättest, aber das doch klären wolltest. (Das nimmt dem Ganzen etwas die Schärfe eines impliziten Vorwurfs.) Je nachdem, wie die Lehrkraft reagiert, ist das dann entweder vom Tisch oder bestätigt sich.

    Es geht in der Tat weniger um Corona an sich, sondern eher um das Prinzip. Wenn man einmal eine Impfpflicht durchsetzt, ist das ein Prädezenzfall, auf den man sich in allen möglichen Kontexten beziehen könnte, weswegen ich allgemein bei jeder einzelnen Grundrechtseinschränkung während dieser Pandemiephase sehr skeptisch war. In meinen Augen stehen die Grundrechte über allem und sollten auch in Notfällen uneingeschränkt Anwendung finden.

    Ich als Mensch bin bis zu einem gewissen Grad verantwortlich für meine Familie, meine Freunde, meine Arbeitskollegen oder Kunden (analog für Schüler im Lehrerkontext). Was jedoch meinen Körper und meine Gesundheit angeht, so denke ich, dass das mitunter das Sensibelste ist, was man hat und dass da kein Dritter reinreden sollte.

    Grundrechte gelten (unter Ausklammerung von Art. 1 und 20 GG, sowie Art.79 Absatz 3, die man an dieser Stelle getrennt betrachten und bewerten müsste), wie dir in diesem Forum im Laufe des letzten Jahres wenigstens ein Dutzend mal erklärt wurde, niemals uneingeschränkt. Sie konfligieren miteinander (deine Freiheitsrechte z.B. mit meinem Recht auf Leben und Gesundheit), was konstanter Abwägung bedarf, welche Einschränkungen oder eben auch gerade Nichteinschränkungen jeweils verhältnismäßig sind. Wer mit Grundrechten argumentiert wie du, zeigt, dass er diese wahlweise nicht richtig versteht oder- als Schlagworte- instrumentalisieren möchte (denn wer sich nicht gut genug auskennt wird sich womöglich von einer derartigen Argumentation beeindrucken lassen). Leider wird das GG sehr gerne und nicht nur aktuell instrumentalisiert von Gruppen des rechten, wie linken Randes inklusive der irgendwo dazwischen einzuordnenden Querdenkerbewegung, deren Argumentation du dir in den letzen 12 Monaten immer wieder implizit zu eigen gemacht hast.

    Seph : Für mich persönlich wiegt das Recht auf körperliche Unversehrtheit höher als das gesamtgesesellschaftliche Bedürfnis auf "Verhinderung der Ausbreitung übertragbarer Erkrankungen".

    Was du womöglich anders sehen würdest, wenn dein Leben oder das deines Kindes davon abhängen würden, dass ein ausreichend hoher Herdenschutz besteht...

    Ich bin zwiegespalten, was eine Impfpflicht anbelangt, halte das aber für die schwächstmögliche Argumentationsstrategie dagegen- insbesondere, wenn man eine solche Argumentation mitten während einer weltweiten Pandemie einsetzt. Das klingt zu sehr nach Verharmlosung, Egozentrismus und Ignoranz der aktuellen Lage. Lass dich von Aogo beraten, was cleveres (Selbst-)Marketing bei ungünstiger Ausgangslage ausmacht.

    Ich würde mir persönlich wünschen, dass wir auch ohne eine Impfpflicht eine ausreichende Durchimpfungsquote erlangen. Das liegt aber vor allem daran, dass ich mir wünsche, dass wir als einsichtsfähige, empathiefähige Wesen erkennen, dass Impfungen inklusive der Coronaimpfung für uns und unsere Mitmenschen bestmöglichen Schutz bieten. Ich gehe davon aus, dass wir irgendwann mindestens für den Schulbereich eine analoge Regelung haben werden wie bei der Masernimpfung und wäre durchaus erleichtert, gerade meine SuS entsprechend geschützt zu wissen. Ich gehe auch davon aus, dass einige Länder, die begehrte Reiseziele der Deutschen sind eher früher, als später die Impfung zur Einreisebedingung machen werden, was auch bei Erwachsenen die Impfquote erhöhen würde.

    Wenn du schon mit Begriffen wie Körperverletzung hantierst, empfiehlt sich auch die tiefere Auseinandersetzung damit. Grundsätzlich erfüllen ärztliche Eingriffe zwar den äußeren Tatbestand der Körperverletzung, sind aber dann nicht rechtswidrig, wenn ein Rechtfertigungsgrund vorliegt. Dieser kann durch Einwilligung gegeben sein oder durch Gesetzeslage.

    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 GG) lässt sich wiederum durch Gesetze einschränken. Genau das sieht das Infektionsschutzgesetz zum Zweck der Verhinderung einer Ausbreitung übertragbarer Erkrankungen bereits vor. Für die Masernschutzimpfung ist dies bereits normiert und der Gesetzgeber könnte dies verfassungskonform durchaus auf andere Erkrankungen übertragen.

    Zuletzt wurde das ja auch vom Europäischen Gerichtshof bestätigt. In Tschechien gibt es beispielsweise schon jetzt deutlich mehr vorgeschriebene Pflichtimpfungen für staatliche Kitas/Kigas und Schulen, als hier in Deutschland. Das Urteil wurde auch in Deutschland im Hinblick auf laufende Klagen gegen die Masernimpfplicht als Vorbedingung für den Besuch von Kita/Kiga/Schule mit Spannung erwartet:

    Zwar greife eine Zwangsimpfung erheblich in das Recht auf Privatleben ein. Dieses Recht und das Recht auf Leben verpflichteten die Staaten aber auch, die Gesundheit ihrer Bürger zu schützen. Darauf könnten sich Staaten bei einer Impfpflicht berufen.

    Eine weitere Rechtfertigung ergebe sich aus dem Kindeswohl. „Wenn es um Impfungen geht, sollte das Ziel sein, dass jedes Kind vor schweren Krankheiten geschützt ist.“ Dies werde durch die Impfungen erreicht – bei einem hohen Impfniveau auch für Kinder, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, betonten die Straßburger Richter. Der hier angegriffene Impfplan in Tschechien betreffe Krankheiten „gegen die die Impfung von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als wirksam und sicher angesehen wird“.

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