Folgende Probleme:
- Am Dienstag ist Klausur. Es soll nicht am Dienstag Morgen getestet werden und es soll zwischen Selbsttest und Prüfung so viel Zeit sein, dass man einen falsch-positiven Selbsttest über PCR korrigieren könnte. Also fällt Montag auch raus. Tests am Sonntag und dann einen Arzt organisieren, der Sonntag den PCR-Abstrich vornimmt, dann mit Bestechung ein Testergebnis am Montag irgendwo aus dem Labor bekommen? Test am Samstag fällt bereits wieder aus dem 48h-Stunden-Zeitraum.
- Kommunikationsprüfung: Bei uns findet die jeweils mit Schülerpaaren statt, wenn sich jetzt nun einer davon (spontan) für oder gegen einen Test entscheidet?
- Sport-Fachpraktisch: Wie macht man das mit räumlicher Trennung bei Mannschaftssportarten?
- Man hat also einen Raum mit getesteten SuS und einen Raum mit bewusst ungetesteten SuS. Welchem Kollegen ist zuzumuten dort länger drin zu sein bei möglicher Inzidenz weit über Schülschließungsniveau? Einen vollen Impfschutz hat noch keine Lehrkraft, Abfragen dürfen wir den Impfstatus eh nicht.
- Die Aufsicht bei einfacher Schienung ist mit den ganzen Nebenbedingungen mit Ach und Krach organisierbar ohne dass regulärer Unterricht entfällt. Bei doppelter Schienung ist definitiv Unterrichtsentfall (bei Inzidenz unter Schulschließung). Naja, laufen halt Sextaner unbeaufsichtigt in einer Pandemie im Schulhaus herum oder man lässt diese gleich ganz zu Hause.
Was mich ärgert ist, dass dieser ganze Scheißdreck organisiert werden muss, weil zwei, drei Idioten meinen, dass sich ein Abiturient mit einem Wattestäbchen versehentlich suizidieren könnte und das KM nicht die Eier hat, das einfachmal durchzuprozessieren.
Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit: Man macht ein so absurdes Zeitfenster für das Testangebot auf, dass keiner kommt. Dann lässt sich keiner testen obwohl es das Angebot gibt und man kann alle ungetestet schreiben lassen.
Das ist wirklich die Quadratur des kreise, die wir grad alle leisten sollen. An den realschulen gibt es ja die Wahlfächer, indenen in Klasse 10 die Jahresnote 50% der Gesamtnote ausmacht, schriftliche und mündliche Prüfung die anderen 50%. Wir müssen also irgendwie jetzt im 2.Halbjahr noch einen schriftlichen KA-Termin in den Wahlfächern zusammenklöppeln mit den Rahmenbedingungen:
- 5 Klassen verteilt auf 7 Teilgruppen
- Klassen dürfen nicht vermischt werden bei der KA untereinander, auch wenn wir in den Wahlfächern gemischte Lerngruppen aus 2-3 Klassen haben
- getestet und ungetestet dürfen ebenfalls nicht vermischt werden
- Abstände müssen gewahrt werden, also ggf. weitere Aufteilungen auf mehrere Räume
- es soll möglichst kein Vormittagsunterricht dafür ausfallen in den anderen Klassen
- Zeitfenster für Testmöglichkeiten direkt vor der KA werden benötigt
- versetzte KA-Zeiten für den Jahrgang werden benötigt, damit die nicht zu rund 150 wartend auf dem Schulhof stehen oder an der Haltestelle oder dicht an dicht in den Bus an- und abfahren



Ich will grad schlichtweg unter den aktuellen Bedingungen keine KA mehr in Präsenz schreiben. Das ist doch einfach irrwitzig, was man alles bedenken und einplanen muss für so einen dämlichen Termin.