Beiträge von CDL

    Chinakohlsalat, Endiviensalat, Chicoree (angebraten oder als Salat) wünscht meine Zunge sich prinzipiell ab etwa Mitte Oktober bis Ende Februar, danach ist das urplötzlich rum und ich will nur noch Beeren, Beeren, Beeren (und Spargel und Pfirsiche...).

    Spannende Frage, die DUUM ganz anders beantwortet als ich.

    Ich meinte die Relation der Handy-/Festnetznutzung. Für mich fühlt es sich auch nach über zwanzig Jahren und trotz Flatrate immer noch irgendwie falsch an, von zu Hause aus mit dem Handy irgendwo anzurufen.

    Im Telefonbuch zu stehen war übrigens keine bewusste Entscheidung, sondern Nachlässigkeit unsererseits. Jetzt ist es halt so.

    Nein, das ist auch keine Generationenfrage, sondern eine Typfrage: Mein Vater ist fast 70 und sein Festnetz seit Jahren mehr oder minder Dekoration. :lach:

    Na, immerhin geben einige inzwischen zu, dass ihre Neigung zu einem ungestörten Alltag für ihren Standpunkt ausschlaggebender ist als die Realitäten der pandemischen Lage.:weissnicht:

    Falls sich das u.a. auf meinen Beitrag bezieht, wäre das grober Unfug insofern, als ich mir sehr bewusst bin was gerade los ist, selbst zur Risikogruppe gehöre, immer wieder auch Momente mit großen Ängsten habe (als vor den Herbstferien bei uns soviele SuS und KuK in Quarantäne waren hatte ich ständig Albträume, in denen lebensbedrohliche Katastrophen wie Flugzeugabstürze- die neben meinem Leben, das Leben vieler weiterer Menschen bedroht haben- ein Dauerbegleiter), mich selbst so gut als möglich schütze (FFP2-Maske, nur ein Privatkontakt und der nur mit ausreichend Abstand...), in meinen Klassen alle erforderlichen Regeln um- und durchsetze (was wohl so auffällig ist, dass meine eine Klasse jetzt schon immer in der kleinen Pause vor meinen Stunden das Pult für mich desinfiziert, damit ich das nicht mehr machen muss, sondern direkt starten kann)- kurz: Ich nehme das wirklich ernst und negiere keinesfalls dern Ernst der Lage, der mir ganz im Gegenteil so zusetzt, dass ich umgekehrt eben sehr dankbar dafür bin, trotzdem in der Schule noch ein klein wenig mehr Normalität zu haben, als das im Privatleben seit Frühjahr der Fall ist. Mental tut das nunmal gut und funktioniert momentan zum Glück auch (seit den Herbstferien hatten wir keinerlei positiv getestete SuS mehr und auch keine Klassen mehr in Quarantäne). Es gibt mehr als nur Extrempositionen im Hinblick auf Corona, vor allem, wenn es um den Umgang mit Bildungseinrichtungen geht.

    Ich habe gelesen, dass es im Gespräch ist, ab der 7. Jahrgangsstufe auf geteilte Klassen umzusteigen.

    Sollte das kommen, wäre es sicherlich gekoppelt an Ansteckungszahlen, womit wir hier sicherlich davon betroffen wären. Ich bin ehrlich: Im Moment ist es so ruhig geworden bei uns an der Schule im Hinblick auf Quarantäne/positive Fälle, dass ich mir gerade wünschen würde, das würde nicht kommen vor Weihnachten noch. Ich bin dankbar für diese kleine Insel von Beinahe-Normalität, die wir in der Schule haben- um meiner SuS willen, im Hinblick auf meine Fächer, aber auch um meinetwillen. Mir tut es wirklich gut, während der Arbeit den Wahnsinn wenigstens kurz ausblenden und mich um so normale Dinge wie Schüler ohne Hausaufgaben kümmern zu können.

    Problem bei Leistungsüberprüfung über Videokamera: Was ist, wenn die Aufgabenstellung auf einmal für den Schüler unangenehm ist und er so tut, als ob plötzlich ein technisches Problem bei der Übertragung aufkommen würde? Ich hatte selbst schon technische Probleme bei der Übertragung und kann mir vorstellen, dass man das für seine persönlichen Zwecke ausnutzen könnte.

    Ergänzend zu Bolzbolds sehr richtigen Ausführungen möchte ich noch anmerken, dass das für mündliche Noten keine große Rolle spielt meines Erachtens. Selbst wenn mein Fernlernschüler so etwas abziehen würde (was er nicht machen wird, weil die Eltern ein Auge auf sein Lernverhalten haben und im Wechsel im Homeoffice sind um ihn zu betreuen und zu unterstützen), sagen wir bei einer Rückfrage zu aktuellen Nachrichten würde ihm das nichts bringen. Denn tiefgreifendes politisches Verständnis um einen aktuellen politischen Konflikt (ich sag nur Corona- so ein Geschenk für den Politikunterricht ^^) einzuordnen und z.B. vor dem Hintergrund des GG zu beurteilen erarbeitet man sich nicht in den paar Minütchen, die man das aufrechterhalten kann, ehe im Zweifelsfall das Telefon klingelt.

    Schriftliche Noten dürfen wir hier in BW zumindest sowieso nur in Präsenz erheben.


    Ja, das wurde in einem anderen Thread auch schon diskutiert...

    Die Neuinfektionen in Deutschland sinken nicht. Heute wurde wieder ein neuer Höchstwert erreicht. Ich bin gespannt, was am Montag entschieden wird, ich glaube es sieht langsam immer mehr nach Klassenteilungen aus. Was will man sonst noch tun...? Außer den Lockdown Light zu verlängern...

    Ja, ich befürchte auch, dass die Klassenteilungen kommen werden.

    Ich habe zum Glück bislang auch nur einen Schüler im reinen Fernunterricht. Dieser bekommt von mir das Material für die Woche (Aufgaben für zwei Fächer) per Mail zugeschickt und kann sich bei Rückfragen melden, die ich meist maximal eine halbe Stunde nach Eingang beantworten kann (kommen selten vormittags). Einmal wöchentlich mache ich mit dem Schüler eine Videokonferenz (ca.30min). Dabei besprechen wir die Aufgaben, die er bearbeitet hat (Zwischenlösungen muss er mir teilweise auch bereits vorab per Mail zusenden), diskutieren über kontroverse Fragen zum Thema (die auch Teil de Präsenzunterrichts sind), klären Unklarkeiten und die Arbeitsaufträge für die Folgewoche. Meine mündlichen Noten basieren insofern auf Videkonferenzen plus zugeschickten Zwischenergebnissen, Klassenarbeiten hatten wir noch nicht, kommt erst noch (Nebenfächer). Ich vermute, er wird dabei im Nebenraum allein sitzen.

    Hätte ich mehrere SuS im reinen Fernunterricht, könnte ich natürlich keine Einzelbeschulung mit wöchentlichen Videokonferenzen anbieten, insofern bin ich persönlich sehr dankbar, dass unsere SL sehr offen spricht mit Eltern, die über reinen Fernunterricht für ihre Kinder nachdenken über die Konsequenzen, die das auf vielen Ebenen - psychische Gesundheit, soziale Integration, Lernumgebung, Intensität des Austausches mit Lehrkräften und MItschülern...- haben kann bzw. hat. Ich verstehe die Angst und Sorge die Eltern zu diesem Schritt motiviert, aber er hat nunmal einen Preis, den - leider- auch das Kind bezahlt und den wir Lehrkräfte auch durch maximalen Einsatz keinesfalls auffangen können. (Und ich bin dankbar, diese Art der Abwägung- welchen Preis soll mein Kind potentiell im worst case oder tatsächlich an jedem Tag zahlen- nicht leisten zu müssen. Das stelle ich mir entsetzlich vor, diese Art Überlegungen anstellen zu müssen als Elternteil.)

    Bei medizinischem Personal geht das doch auch, warum also nicht bei LuL? Mimosen!

    Ich trage selbst auch FFP2-Maske trotz (bzw. wegen) eingeschränkter Lungenfunktion, halte das also für absolut zumut- und vor allem machbar, ABER: Der Tonfall muss trotzdem nicht sein untereinander, bloss weil sich andere KuK beim Gedanken daran oder auch im realen Tragen schwer tun. Ich finde es wirklich wichtig in all dem nicht die Empathie zu vergessen. :rose:

    Wir sind ja gerade wieder im Lockdown. Und wieder haben sich Kollegen in die Ferien verabschiedet (Werken, Kochen, Sport, Kunst,...). Zusätzlich erzählen diese Kollegen überall im Ort, wie toll sie es doch gerade haben und so viel Zeit haben. 🤢🤮🤮

    Und in den Kommentaren der Medien wird wieder über die Lehrer gehetzt.

    Beides unfassbar für KuK wie dich, die sich den Allerwertesten wund schaffen gerade, um ihre Klassen versorgt zu halten, Kontakt zu halten, den Anschluss nicht zu verlieren, damit möglichst kein Kind völlig abtaucht und "verschwindet". Tut mir sehr leid zu lesen.

    Ich habe hier bei uns den Eindruck, dass es schon einige Menschen gibt, denen bereits im Frühjahr sehr bewusst geworden ist, wie wichtig Schulen und der Einsatz der Lehrkräfte ist und sind und die auch jetzt den Einsatz von uns Lehrern alles andere als selbstverständlich ansehen. Mag vielleicht nur meine isolierte Wahrnehmungsblase sein, aber selbst wenn, würde ich dir diese auch gönnen und vor allem etwas echte Wertschätzung. Danke für dein Engagement! :rose:

    Da ich nicht aus BW komme und dementsprechend nichts zur eigentlichen Sache beitragen kann, habe ich nur eine "Randbemerkung": Ich finde es höchts interessant, dass ihr in eurem Teilzeitantrag eine Begründung angeben müsst! In Niedersachsen müssen wir das nicht.

    In BW gilt seit einiger Zeit (und wird inzwischen auch durchgesetzt), dass nur besonders begründeten Teilzeitanträgen stattgegeben werden darf bei entsprechendem Lehrkräftemangel. Ich fürchte insofern, nachdem der TE aus dem GS-Bereich kommt, dass die Chancen gar nicht mal so gut stehen, einen solchen Antrag durchzubekommen ohne einschlägige Gründe wie Kleinkinder, pflegebedürftige Angehörige, eigene, schwere Erkrankung bzw. Schwerbehinderung. Aber herr_emm : Vielleicht hat deine Gewerkschaft ja noch einen heißen Tipp für dich (jede Menge Erfahrungswerte auf alle Fälle), wie du deinen Stewi-Antrag ehrlich begründet durchboxen kannst. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg.

    Hallo liebe Freunde,

    ich warte noch auf einen Bescheid aus Stuttgart. Habt ihr Erfahrung wie das in dem Bundesland abläuft? Komme ursprünglich nicht aus BW und werde dahin ziehen wenn das Ref (Berufsschule) im Januar losgeht. Wir haben Mitte November und ich habe noch nicht mal eine Wohnung etc. Keine Ahnung wann die Bescheide kommen und wann ich nach einer Wohnung suchen soll:angst: vielleicht hat jemand von euch damit Erfahrung gemacht und kann mir weiterhelfen. Danke schonmal im Voraus und allen einen schönen Start in die Woche!:)

    Normalerweise gibt es zumindest in der Sek.I und GS die Zulassungsbescheide erst Anfang- Mitte Dezember (Anfang des Refs ist der 1.Februar), Gym und ich meine auch die Beruflichen Schulen fangen ja schon nach den Weihnachtsferien im Januar an, insofern meine ich, dass dort die Zulassungsbescheide schon Mitte- Ende November kommen. Ich verstehe aber gut, dass du angesichts des Umzugs aus einem anderen BL nervös bist und Planungssicherheit benötigst. Insofern anrufen und nachfragen, wann die Zuweisung bekannt gegeben wird. Das beschleunigt das Prozedere zwar nicht, hilft dir aber vielleicht, die Tage bis zum Entscheid etwas gelassener durchzustehen.

    Genau das befürchte ich, dass dieser Service sich gerade stillschweigend als neuer Standard etabliert. Ich persönlich finde das arg bedenklich, denn das wird unweigerlich in noch mehr Mehrarbeit ausarten. Einige Eltern erwarten das schon jetzt von uns - denn hey, wir haben doch die Lernplattform. Dass die Onlinebeschulung ausschließlich für Quarantäneschüler erfolgen muss und nicht für kranke Schüler gilt, muss immer wieder aufs Neue mühsam klargestellt und diskutiert werden.

    Ja, ich verstehe gut, was du meinst. Ich habe KuK, die gerade prinzipiell wenn SuS krank sind alle Materialien und Aufgaben online zur Verfügung stellen und das zumindest so deutlich als KLs für ihre Klassen mitteilen, dass deutlich wird, dass es eine Erwartungshaltung gibt das als Fachlehrer in der Klasse genauso zu handhaben. Auch SuS haben sich noch nie so häufig gemeldet, um zu fragen, wie eine Aufgabe zu verstehen sei. Da halte ich es durchaus für wichtig die SuS auch immer mal wieder an eine gewisse Eigenverantwortung zu erinnern, also Fragen zu Hausaufgaben in der Schule stellen und die Zeit dort effizient nutzen, Mitschüler um Aufschriebe bitten, Materialien vom Hausaufgabenpartner bekommen etc. Aber: Ich finde es umgekehrt viel besser, wenn die SuS kurz nachfragen (ob ich online verfügbar bin und antworte liegt ja an mir), als dass sie Hausaufgaben am Ende gar nicht erledigen, nur weil eine Aufgabenstellung nicht ganz klar war. Insofern möchte ich das auch nicht einfach schwarz-weiß betrachten, auch wenn ich das eindeutig nicht ganz so "serviceorientiert" handhabe wie manche meiner KuK.

    Distanzunterricht heißt nicht automatisch Digitalunterricht. Gibt ja sicher Familien, die die Mediennutzung der Kinder begrenzen und nicht möchten, dass die Kinder stundenlang vor dem PC abhängen. Dann werden die Materialien per Post verschickt oder bei Schulen, die ein überschaubares Einzugsgebiet haben, können es die Kinder in vorgegebenen Zeiten abholen.

    Mag sein, dass das Eltern wünschen würden und das sogar sinnvoll wäre, aber mir macht das noch mehr Arbeit, als es der Hybridunterricht sowieso schon macht. Teams ist schlichtweg einfacher um Material direkt mit der Gesamtgruppe teilen zu können oder auch Rückfragen der SuS zu den Aufgaben sehr zeitnah zu beantworten und ggf für alle sichtbar, so dass ich nicht telefonisch dieselbe Frage 5x beantworten muss. Ich nutze meine Kraft lieber dafür sinnvolle Fernlernmaterialien zu erstellen, Rückfragen per Mail und Chat zeitnah zu beantworten, bei Bedarf mal eine Videokonferenz anzubieten für den persönlichen Kontakt, als Umschläge zu beschriften oder in der Schule als Postamt zu sitzen (das schafft bei 800 SuS nämlich die Sekretärin nicht). Davon haben letztlich meine SuS und auch ihre Eltern mehr.

    Das ist einfach gerade der falsche Moment für Grundsatzdiskussionen über die Nutzung digitaler Unterrichtsoptionen finde ich. Sinnvoller finde ich es nach Corona zu schauen, was sich bewährt hat und auch im normalen Präsenzunterricht einen tatsächlichen Mehrwert hat (Hausaufgaben digital einzusammeln oder kranke SuS digital mit Tafelaufschrieben und Materialien zu versorgen könnte durchaus dazugehören, Videokonferenzen müssen meines Erachtens nicht unbedingt zum Standard werden) und was man aus Gründen wie Datenschutz, Stärkung von Sozialkontakten oder auch der sinnvollen Reduktion reiner Medienzeiten nicht mehr oder nur begrenzt benötigt und weiterführen möchte.

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