Hallo s3g4,
wie in der Wissenschaft üblich gibt es natürlich mehrere Ansätze und demzufolge auch mehrere Autoren bzw. Quellen für Definitionen zu "sprachsensiblem Unterricht". Jedoch gilt Josef Leisen mitunter zu den beaknntesten und meist zitiertesten Autoren in diesem Zusammenhang, möglicherweise auch wegen seines mehrbändigen Handbuchs zur Sprachförderung im Fach, welches sowohl unter Diaktikern als auch Pädagogen als Standardwerk wahrgenommen wird. Ich würde diese Definition als Grundlage empfehlen. Bei genauerem Vergleich zeigt sich auch, dass andere Autoren (z.B. Schmölzer-Eibinger, Gogolin, Michalak u.a.) sich sehr nahe an Leisens Definition befinden und alle wesentlichen Punkte übereinstimmen, demzufolge auch klare Merkmale eines sprachsensiblen Unterrichts für eine Definition herausgearbeitet werden können.
Viele Grüße
Biochemo
Der Link zu deiner Umfrage fehlt zwar sowieso, aber vielleicht kannst du diese einfach dahingehend überarbeiten, dass du voranstellst, welche Definition von sprachsensiblem Unterricht (inhaltlich, kein „name dropping“) deiner Umfrage und Auswertung zugrunde liegt. Dann können KuK basierend darauf ihr eigenes unterrichtliches Handeln einordnen und deine Fragen nachvollziehen. Ganz nebenbei ist das auch ein Merkmal guten wissenschaftlichen Arbeitens, dass du so eine auswertungsrelevante Grundlagendefinition kurz darstellst und damit offenlegst. Ich wage zu behaupten, dass das die Bereitschaft der KuK zur Mitarbeit erheblich erhöhen wird, weil es weniger beliebig und schlampig wirkt. Es haben aktuell ALLE zu viel Zusatzarbeit durch Corona, um mal eben nebenbei Definitionen für Masterarbeiten nachzulesen, damit man dem Studenten nur ja vernünftige Antworten zu geben vermag. Ich hätte darauf momentan jedenfalls keinen Bock und sehe da auch dich in der Pflicht, das vernünftig aufzubereiten.