Beiträge von CDL

    Toll, jetzt will ich ein handgeschnitztes Miniaturbaumboot haben. :sterne:

    Ich frage mich ja immer, ob die "ich will nur GymGe"-Beliebtheit daher kommt, dass die allermeisten Lehrämtler vorher auf einem Gymnasium waren. (...)

    Ganz bestimmt sogar. Die meisten kennen halt nur Grundschule und Gymnasium, so dass das die beiden Schularten sind, um die es sich meist dreht. Umgekehrt gibt es sicherlich nicht nur in der Sek.I, sondern z.B. auch an den BBS/BS einen überproportional hohen Anteil an Lehrkräften, die diese Schularten selbst durchlaufen haben im Laufe ihrer Schulzeit und für die das aus verschiedenen Gründen wichtige Stationen waren, so dass die Motivation dort ebenfalls tätig zu werden steigt. Nur bei den Förderschullehrkräften grübel ich ja noch, was deren auslösendes Momentum bei der Berufswahl gewesen sein könnte. :gruebel: Förderschwerpunkt GE selbst erlebt zu haben lässt sich zumindest ausschließen, auch wenn andere Förderschwerpunkte durchaus später in den Schuldienst münden können. Wir hatten so beispielsweise an meiner Refschule einen Praktikanten, der ein Jahr auf einer Förderschule mit Schwerpunkt Verhalten war, ehe er über Hauptschule, Realschule, Lehre+ Abendgymnasium den Weg ins Lehramtstudium Sek.I gefunden hat. Irgendwie glaube ich aber fast nicht, dass das ein üblicher Weg unter den Lehrkräften für Förderschulen wäre. Bleibt nur, dass das besonders empathische und engagierte KuK sind, die schon sehr früh im Leben sehr weit über den eigenen Tellerrand hinauszublicken vermögen. :rose:

    Ich lerne also: "prima Fächer" sind Fächer ohne Tafelbilder :)

    Kreidehalter sind momentan auch meine Lösung. Die helfen tatsächlich nur ein bißchen, denn der Staub fällt immer noch an :(

    Prima Fächer bedeutet in meinem Fall GK und Wirtschaft (einstündig, und die 45min in der Woche verbringt man nicht damit die Tafel vierseitig vollzumalen, dafür ist die knappe Zeit zu kostbar, insofern arbeite ich da viel mit AB, Folien/Präsentationen und natürlich auch vor allem mündlich neben dem Einsatz des Schulbuchs). Außerdem Französisch, wo man zwar in einer Doppelstunde mit Grammatikeinführung durchaus eine große Whiteboardtafel zweimal voll bekommt, aber auch da eben die Zeit mir zu kostbar ist, um lang selbst zu schreiben, weshalb ich auch da viel mit Folien (und ggf.Lücken) bzw. Präsentationen arbeite neben den vielen Momenten, in denen die SuS schülerzentriert arbeiten und ich an der Tafel am Ende höchstens noch bei der Besprechung Ergebnisse kurz verschriftliche, um die korrekte Schreibung sicherzustellen.

    Ich habe dafuer OHPs benutzt :)

    Wenn die funktionieren und in ausreichender Anzahl vorhanden sind (werde ich ab kommender Woche dann herausfinden) ist das eine gute Ergänzung, dennoch hätte ich schon ganz gerne die Tafel mitgenutzt, um ggf. auch etwas zusätzlich visualisiert zu haben (z.B. neue Grammatikregel, die dann mündlich auf die über OHP/Beamer visualisierten Aufgaben angewendet werden muss etc.).

    Der Kreidestifthalter wäre meine (suboptimale) Lösung (zusammen mit Handschuhen) gewesen, bis ich von den Flüssigkreidestiften erfahren habe, die halt schon arg praktisch wären, weil sie gleich mehrere Dinge lösen könnten.

    Je nach Art der Fragen könntest du diese einfach stellen. Das erhöht deine Chancen erheblich, dass sich jemand meldet, der dir helfen kann und will. :)

    Ich nehme an, an deiner eigenen Schule gibt es niemanden, der dir die Fragen beantworten könnte? Falls du noch im Ref bist könntest du dich übers Seminar austauschen oder ansonsten auch einfach KuK einer Nachbarschule direkt anschreiben, falls sich hier niemand melden sollte.

    Vierseitige handschriftliche Tafelbilder gibt es bei mir nicht und wird es bei mir auch niemals geben. Dafür habe ich nicht die passenden Fächer. ;) Aber mal an einer kleinen Ecke versuchsweise starten klingt nach deiner Beschreibung auf jeden Fall vernünftig.

    Verflixt, das liest sich ärgerlich. Trotzdem danke natürlich für deine Antwort Kalle.

    Sind das auch die Erfahrungen anderer hier mit den Stiften oder könnte das an der speziellen Marke gelegen haben (oder an den allzu porösen Tafeln)?

    Bisher habe ich an einer Schule mit analogen Whiteboards unterrichte. Ab kommender Woche bin ich an einer Schule mit klassischen Kreidetafeln. Nachdem ich einerseits extrem trockene Hände habe, die durch die Kreide zusätzlich austrocknen und aufreißen (kenne ich noch aus meiner Schulzeit- soviel kann ich gar nicht cremen, da muss ich dann jede Nacht Handschuhe tragen, damit die Spezialcreme einziehen kann), anderseits den Kreidestaub lungenbedingt nur so semilustig finde und schließlich motorisch talentiert bin, weshalb ich garantiert (wie mein Vater) täglich mit lustigen Kreideflecken im Gesicht und an der Kleidung durch die Schule rennen würde, würde ich gerne auf klassische Tafelkreide verzichten zugunsten von Flüssigkreidestiften (staubt nicht beim Schreiben oder Trockenwischen, durch die Stifthalterung hat man die Kreide nicht direkt an den Fingern). Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen Stiften? Im Internet steht meist dabei, sie würden auf allen "glatten" Tafeln (/Oberflächen) funktionieren, nicht aber auf porösen Oberflächen, die klassische Kreidetafeln aber sehr oft haben. Nutzt noch jemand diese Stifte und kann mir erzählen, wie diese auf der Tafel funktionieren, ob man sie auch auf möglicherweise poröseren Oberflächen wieder abwischen kann? Gibt es spezifische Nachteile, die sich aus dem Umgang ergeben?

    Sollte irgendein total verarmter Refi hier übrigens Whiteboardstifte samt "Tankstellen" (in diversen Farben) benötigen, möge er/sie eine PN an mich senden. Ich habe hier noch ein Sortiment, das ich wohl die nächsten 10 Jahre mindestens nicht mehr brauchen werde. ^^

    Oh man die Diskussion ist echt fragwürdig. Lyoner sollte man einfach liege lassen bis sie nicht mehr produziert wird. Das ist doch nur Abfall mit pökelsalz.

    Kann mal eben jemand den Zimtstreuer rüberreichen oder besser noch ein paar Zimtwaffeln? Der junge Mann scheint eine akute Zimtdepression zu haben infolge seines Lyonerüberdrusses was sich in akuter Ablehnung von Lyoner,-, Zimt-, Schneemangel-, und damit inhaltlich völlig logisch verknüpfter weiterer Diskussionen äußert. :spritze:

    Falls am Zimtstreuer zu schnüffeln nicht ausreichen sollte, müssen wir wohl zum Lyonertropf greifen. :teufel:

    Das liest sich doch schonmal nach einer guten Vorentscheidung. Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Bewerbung und vor allem natürlich, dass du an eine ähnlich engagierte Ausbildungsschule kommst, wie deine KV-Schule es war. :)

    CDL

    Du magst da anderer Meinung sein. Für mich scheidet die TAZ als seriöses Medium aus. Um unterschiedliche Blickwinkel zu untersuchen bzw. als Negativbeispiel für fehlende Objektivität, ja (was ich in der Sek 1 aber für schwierig umsetzbar halte), aber nicht, um damit thematisch zu arbeiten.

    Ich habe mal im Studium eine qualitative Analyse von Artikeln der TAZ und einer anderen Zeitung während der Flüchtlingskrise durchgeführt. Dies hat mir absolut die Augen geöffnet für die Unbrauchbarkeit dieses Mediums. Beiträge von Herrn Yücel und dieser kaputten Tante, die die Polizei entsorgen möchte - ohne dass sich die Redaktion nachträglich davon distanzierte - haben mich weiter in dieser Erkenntnis bestärkt.

    Nochmal: Ich setze bestimmte Zeitungen/Artikel nicht aus meiner persönlichen politischen Haltung heraus ein, sondern um meinem unterrichtlichen Auftrag gerecht zu werden. Dazu gehört es nicht, meinen SuS vorzugeben, was sie bitte gefälligst für Käse zu halten haben. Ich gebe ihnen bei Bedarf mit dem GG Werte an die Hand, bearbeite mit ihnen Aufgaben/Funktionen von Medien, gehe mit ihnen passende Beispiele durch, um zu verstehen, wie man eine Informationsfunktion beispielsweise von einer Unterhaltungsfunktion nicht nur theoretisch abgrenzt, sondern woran man fließende Grenzen erkennen kann, ehe sie dann eigene Beispiele finden, bearbeiten und vorstellen. Mir persönlich ist die Taz an vielen Stellen deutlich zu polemisch und dadurch zu unsachlich, was sie aber für viele unterrichtliche Zwecke perfekt einsetzbar macht, denn Polemik ruft nunmal Emotionen hervor, wie deine Beiträge und deine Fixierung auf die Taz recht nachdrücklich zeigen. ;) Auch die BILD ist aus ähnlichen Gründen für passende unterrichtliche Zwecke hervorragend geeignet, weil ihre populistischen Zuspitzungen sich eben perfekt eignen, wenn man beispielsweise zur Menschenwürde arbeitet (ein Wort, dass die BILD meines Erachtens höchstens zufällig und versehentlich korrekt zu schreiben vermag).

    Meine SuS sind auch schon in Klasse 7 (denn da mache ich das mit meinen Hasen) im Regelfall fit genug, um selbst entscheiden zu können, ob eine Zeitung ein seriöses Medium ist, welche politische Partei wohl ähnliche Positionen vertritt und vor allem verstehen sie weitestgehend problemlos, ob ein Artikel polemisch, emotional aufgeladen, unsachlich ist oder aber halbwegs ausgewogen versucht beide Seiten eines Standpunkts darzustellen, auch wenn eine persönliche Gewichtung erkennbar ist. Das muss ich meinen SuS auch in der Sek. I sicherlich nicht vorgeben, insofern halte ich es für bedenklich, wenn ich lese, dass für dich aufgrund deiner persönlichen Einschätzung und Haltung heraus die Taz als seriöses Medium von vornherein ausscheidet. Das kratzt am Beutelsbacher Konsens, was dir, solltest du Politiklehrer sein, nicht gleichgültig sein sollte. Trau deinen SuS da bitte mehr zu und gib ihnen den Raum dich zu überraschen mit dem, was sie bereits wissen und vermögen.

    (Und nur so am Rande: Wenn du den Artikel von Hengameh Yaghoobifarah als menschlich unsäglich empfindest, solltest du dir selbst die Mühe machen, die Frau nicht als "kaputte Tante" zu bezeichnen, sondern namentlich zu nennen. Andernfalls sind deine Ausführungen nämlich nicht wesentlich respektvoller, als es der unsägliche und respektlose Kommentar der Journalistin war. )

    Deine Replik auf meinen Beitrag, verstehe ich nicht ganz.

    Ist die TAZ für mich dann aber auch. Würde ich genauso wenig im Politikunterricht verwenden wie die BILD.

    Ich erinnere mich nicht mehr, ob du auch Politiklehrer bist, tut aber erstmal nichts zur Sache, denn ich bin es und ich arbeite sehr bewusst mit dem Beutelsbacher Konsens und nicht dagegen, was eben auch bedeutet, dass Kontroversität (eingeordnet in den Wertekonsens des GG- was gerade im Hinblick auf den Umgang mit der AfD, aber eben auch immer mal wieder der Linkspartei und selbstredend der NPD (etc.) Konsequenzen hat) ihren Platz hat. An geeigneter Stelle und entsprechend eingeordnet arbeite ich also durchaus auch mit Zeitungsformaten, die ich persönlich privat nicht abonnieren würde. Die BILD kommt dann genau wie Dieter Bohlen/DSDS eher zum Zug, wenn ich Grundrechte behandle (es gibt einfach kaum einen eindrücklicheren Weg SuS den Aspekt der Menschenwürde und deren Antastbarkeit im deutschen Trash-TV samt passender Printmedien näher zu bringen, als Herrn Bohlen im O-Ton oder auch die aktuelle Ausgabe der BILD). Die Taz halte ich persönlich inhaltlich für deutlich tauglicher (auch wenn ich mich von anderen Zeitungen zumindest in der Gesamtschau letztlich besser informiert fühle), diese kommt dann eben punktuell zum Zug, wo es thematisch passt, um z.B. dieselbe Nachricht mit der Brille diverser überregionaler Zeitungen sowie des Lokalblättchens zu betrachten und sich damit die jeweilige "Brille"/Perspektive/Haltung dieser Zeitungen bewusst zu machen, diese im politischen Spektrum einzuordnen einerseits und andererseits auch zu erkennen, welche Zeitungen ungeachtet der eigenen Brille seriös und umfassend berichten und wer z.B. Nachrichten und Kommentar vermischt, zentrale Argumente der Gegenseite ausspart, etc.

    (...)

    Aja, und Linke verbreiten keinen Stuss oder wie? Jetzt weiß ich schon, wo ich dich hinstecken muss.

    (...)

    Aber wenn du hier von Menschenwürde mit Füßen treten redest, warum reden wir dann nicht mal über Sachen wie "Polizisten auf die Müllhalde" oder sonstigen geistigen Abfall, wie er in der TAZ zu finden ist?

    Und so schnell landen wir beim Whataboutism...

    Wenn ich von meinen SuS (als Nicht-Deutschlehrerin) ausgehe: Die setzen gerne Leerzeilen ein zwischen verschiedenen Abschnitten (Einleitung-Hauptteil-Schluss oder auch zwischen Pro- und Kontra-Argumenten, die es ja auch in den Fremdsprachen bzw. in einer fachlichen Debatte in den Gesellschaftswissenschaften gibt), mit dem Ergebnis, dass sie vergessen einen inhaltlichen "roten Faden" beizubehalten und - nicht alle, aber viele- dadurch voneinander weitestgehend isolierte Teile formulieren, die man manchmal nur mit ordentlich Phantasie wieder zusammenführen kann. Wenn dieser inhaltliche rote Faden gegeben ist und es unter Umständen sogar als Ergänzung zu reinen Absätzen die Lesbarkeit erhöht sind Leerzeilen in dem, was ich zu lesen bekomme sinnvoll (wenngleich ich sie nicht "hübsch" finde). Meistens kommt dabei aber bei meinen SuS (bislang) Quark raus, insofern rate ich diesen auch eher davon ab, mit Leerzeilen zu arbeiten und empfehle lediglich Absätze zu setzen.

    Eis zu 50 Pfennig- daran erinnere ich mich auch noch (und ich bin sehr sicher jünger als fossi, das sind also teilweise auch regonale Preisunterschiede offensichtlich). Boah, hätte ich geahnt, dass man so einfach ein Paket voller Nuss-Schoki bekommt, hätte ich als Kind nur noch Nüsse gezählt in der Schoki. :D

    War mir auch neu. Ich habe nie danach gesucht, weil ich keine brauche. Ich laminiere aber auch nur sehr selten. Mir haben bis jetzt immer die Folien vom Aldi gereicht.

    Das kann ich echt gut nachvollziehen. Meine "Laminierquote" wird mit dem abgeschlossenen Ref jetzt auch wieder rapide sinken. Soooooooooo unfassbar viel ist es halt auch nicht im Schuljahr, was man unter Normalbedingungen UNBEDINGT farbig ausgedruckt und/oder laminiert braucht, weil irgendein an der Ausbildung beteiligter Mensch das echt wichtig findet, dass man konstanten Maximaleinsatz auch bei der Materialver(sch)wendung zeigt. :wacko:

    Gibt es eigentlich irgendwelche praktischen Vorteile, die die matten Laminierfolien gegenüber den klaren haben?

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