Alles anzeigen(...)
Maske tragen hemmt Sprachförderung und (Fremd-)Sprachenlernen, Abstände erschweren Partner- und Gruppenarbeiten, desinfizieren raubt enorm Zeit... etc.
Mangelnde Vergleichbarkeit der Prüfungsbedingungen:
Was passiert wenn
1. die Schule von Referendar X wenige Tage vor der Prüfung geschlossen wird?
2. Referendar Y sein Fach gar nicht wie vorgesehen zeigen darf (Sport, Kochen/Arbeitslehre, Musik, etc.)?
3. Referendar Z die wenig beneidenswerte Herausforderung hat, dass er/sie in einer" geöffneten" Schule unter all diesen Auflagen die Prüfung durchführen muss?
Ich bin wirklich gespannt...
Bislang darf überall die Maske abgenommen werden wenn die Mindestabstände einhaltbar sind. Fächer/Unterricht, bei dem das Mundbild relevant ist, kann also stattfinden. Sollte sich daran etwas ändern, würde sich dann eben etwas an den Prüfungsanforderungen ändern. Unterrichtsformen die nicht zulässig sind, werden auch nicht in den Prüfungen erwartet, wo es nicht möglich war, diese ausreichend zu üben, wird man das ausreichend berücksichtigen. Wenn eine Schule kurz vor der Prüfung geschlossen wird, der Ref aber selbst nicht in Quarantäne muss, wird man entweder eine Gastklasse an einer anderen Schule zuweisen für die Prüfung (erschwerte Prüfungsbedingungen, wird berücksichtigt- solche Fälle gibt es auch ohne Corona hin und wieder) oder der Prüfungstermin nach hinten verschoben. Wenn ein Anwärter sein Fach gar nicht zeigen darf, wird man wie im Frühjahr ein Kolloquium durchführen, können nur Teile gezeigt (und geübt) werden, wird das entsprechend berücksichtigt werden. Prüfung an geöffneter Schule mit Auflagen durchführen: Ist sicherlich eine weitere Herausforderung, vor der aber a) auch die Prüfer selbst aktuell stehen, das wird also entsprechend berücksichtigt werden und b) etwas, was man bereits vorab in den UBs wird üben können, so dass die Lehrprobensituation nicht plötzlich vom Himmel fallen wird.
Das ist sicherlich ein Schuljahr, dass für alle Beteiligten mit außerordentlich vielen Veränderungen verbunden sein wird. Nachdem das aber wirklich alle Lehrkräfte gleichermaßen betrifft, wird man dann Lösungen für die Anwärter findet, wenn sich abzeichnet, dass das nötig ist. Monate vor den Lehrproben wird niemand sämtliche Eventualitäten für die Lehrproben ankündigen, dafür ist zu unabsehbar, wie sich die Situation entwickeln wird. Auch wenn es schwer fällt: Abwarten, sehr regelmäßig am Seminar und der Schule, sowie den Seiten deines KMs informieren, welche für Lehrkräfte im Allgemeinen und für Anwärter im Besonderen geltenden Neuregelungen es gibt und ansonsten- so schwer das vielleicht auch fällt- die innere Flexibilität wahren, dass es am Ende auch nochmal ganz anders kommt. Das gehört in dem Beruf sowieso dazu, insofern wird dein Jahrgang das einfach viel viel intensiver trainieren dürfen, als das noch bei meinem Jahrgang der Fall war. ![]()