Beiträge von CDL

    Mir war das bis gestern völlig neu und ich habe es durch Zufall in der Anlage eine Mail gesehen. In der Notbetreuung war ich eingesetzt, da wusste ich davon auch nichts.

    Das lief alles etwas seltsam ab...

    Das ist schade, dass deine SL offenbar euch Lehrkräfte nicht umfassend informiert hat, wobei es mich auch nicht wirklich überrascht, nach allem, was man hier teilweise liest. Ich lese wenigstens alle zwei Tage auf der Seite des KM nach, ob es aktuelle Informationen gibt oder die FAQs ergänzt oder aktualisiert wurden. Das kann ich nur empfehlen um auf dem Laufenden zu bleiben bei diesen Fragen und den Vorgaben des eigenen Bundeslandes.

    Das sagt eindeutig, wie der Stand zu diesem Zeitpunkt war und bestätigt mitnichten deine Phantasie, mit welcher Intention die Verlängerung gewährt worden wäre. Eine Verlängerung der Probezeit ist der absolute Ausnahmefall und muss ebenso wie eine abschließende Nichtbewährung sehr gut begründet werden. Dazu bedarf es extrem schwerwiegender Probleme. Schonmal darüber nachgedacht, was du verändern müsstest, um deine Probezeit bestehen zu können?

    In den meisten Bundesländern hat man doch die Möglichkeit gar nicht zuhause zu bleiben, bei uns werden nur Leute die selber der Risikogruppe angehören freigestellt bei der Öffnung der Schulen, bei der Notbetreuung war das noch anders.

    In BW gibt es wie bereits geschrieben diese Option auch für Lehrkräfte mit einschlägig vorerkrankten/gefährdeten Mitgliedern des eigenen Haushaltes.

    Wenn keine Aussicht auf Bewährung gesehen worden wäre, wäre nicht verlängert worden. Du hast noch ein halbes Jahr zur Bewährung, also nutz das doch konstruktiv für dich, statt dich in solche Verschwörungsphantasien reinzusteigern, die dir weder helfen, noch der Realität entsprechen dürften. SLen haben anderes zu tun, als sich so einen Schmarrn zu überlegen.

    1. nein

    2. Jein, wobei Konstanz bzw.Freiburg meist schwerer ist als Wechsel als hin nach Stuttgart

    3. Relevanter dürfte sein, dass ein Wechsel nach gerade einmal zwei Jahren dem widerspricht, zu dem sie sich bei Stellenantritt verpflichtet hat. Dazu scheint kein relevanter Grund für den vorzeitigen Wechsel vorzuliegen, insofern vss. schwierig bis unmöglich, aber klärt das ab mit eurer Gewerkschaft, vielleicht sieht diese eine Möglichkeit.


    Nachdem du wohl keine Schreibberechtigung hast und gesperrt werden dürftest: Deine Frau soll sich selbst anmelden, selbst fragen bei Bedarf und sich in jedem Fall an ihre Gewerkschaft wenden, um sich rechtliche Beratung und Unterstützung zu holen.

    Schulen können das aber selbst verlangen von SuS und dann z.B.im Sekretariat für vergessliche SuS Masken zum Kaufen anbieten. Macht eine Schule bei uns jetzt so. Die käuflichen Masken wurden von der SL über eine örtliche Apotheke besorgt, wo man solche „Community-Masken“ inzwischen vielerorts gut erhält.

    Also in BW wären deine Einstellungsaussichten nicht ganz miserabel, da in der SEK.I aktuell akuter Mangel herrscht und auch noch in fünf Jahren Bedarf herrschen wird. Allerdings sind D/Pol nicht gerade die Fächer, für die massenhaft ausgeschrieben wird. Helfen würde im Hinblick auf BW beispielsweise direkt ein Erweiterungsfach als 3.Fach dazuzunehmen und bei diesem Erweiterungsfach dann etwas mehr nach dem Bedarf zu schauen. Wirtschaftslehre könnte sich angesichts deiner Vorkenntnisse als drittes Fach anbieten. Das ist zwar auch kein Mangelfach, aber eindeutig gefragter, als D/Pol. Lies dir einfach mal für die BL, die dich interessieren, die Einstellungsprognosen aller Schularten durch, schau dir an, welche Mangelfächer es gibt und überleg dir dann in Ruhe, was dich interessiert und zu dir passt. Wenn es Gym werden soll, ist ein Mangelfach tatsächlich wichtig, an allen anderen Schularten ist die Einstellungslage besser und du kannst durch kluge Wahl von Schularten, Fächern/Erweiterungsfach und Noten die Basis für eine Einstellung schaffen. Lass dich weder entmutigen, noch erwarte Garantien. Eine Einstellungsgarantie gibt es selbst mit absolutem Mangelfach niemals, da die persönliche Eignung im Zweifelsfall relevanter ist. Dennoch hast du bei ausreichend örtlicher Flexibilität und halbwegs vernünftiger Fachwahl sicherlich auch noch in fünf Jahren gute Chancen in der SEK.I.

    Ich bin auch unsicher. Ich selbst bin kein Risikopatient. Dafür aber meine Frau. Bei dem Formblatt fühlt man sich etwas unter Druck gesetzt, doch arbeiten zu gehen was ich eigentlich auch gerne machen würde.

    Allerdings hat der Arzt meiner Frau doch darauf hingewiesen, dass es besser wäre wenn ich zu Hause bleiben würde!?!

    Keine Ahnung was ich jetzt mache. Nacht drüber schlafen, da es eine sehr schwierige Entscheidung ist...

    Ich verstehe persönlich gut, dass du arbeiten wollen würdest. Nachdem es aber um ein Familienmitglied geht, würde ich an dieser Stelle zuhause bleiben. Das Leben eines anderen Menschen zu schützen wiegt höher, als etwas berufliche Frustration (die ich ehrlich nachempfinden kann). Lass dir da keinen Druck von außen machen.

    Wenn ihr eine Bescheinigung mit "Risikopatient" habt: seid ihr komplett raus oder nur nicht im Schulgebäude? Geltet ihr als krankgemeldet (für die Statistik interessant oder für Angestellten lebenswichtig)?

    In BW ist man nur aus den Präsenzangeboten raus, kann aber neben digitalem Unterricht auch für Zweitkorrekturen verstärkt eingesetzt werden, ist also nicht krankgemeldet. In BW dürfen übrigens Lehrkräfte mit einschlägigen Vorerkrankungen nicht in Präsenzangeboten eingesetzt werden, Lehrkräfte über 60 ohne relevante Vorerkrankung können selbst gewählt im Präsenzbereich eingesetzt werden, Lehrkräfte ohne eigene einschlägige Vorerkrankungen, aber mit Angehörigen einer Risikogruppe im eigenen Haushalt können sich ebenfalls von Präsenzangeboten freistellen lassen (da gilt für die Lehrkräfte natürlich Gleiches, wie für die SuS). Die Vorschrift zu den Risikogruppen empfinde ich persönlich als Belastung. Ich hätte gerne ebenfalls die Wahl gehabt, um in Absprache mit meinen Ärzten prüfen zu können, ob es ein Präsenzangebot gibt, dass ich ohne erhöhtes Risiko leisten könnte. Ich verstehe aber die dahinterstehenden rechtlichen Überlegungen in Verbindung mit dem Gesundheitsschutz, die aktuell eben keine Wahl zulassen. Ich hoffe nur, nicht am Ende über Monate hinweg nur noch von zuhause aus arbeiten zu dürfen. Mir fehlt der direkte Umgang und die direkte Arbeit mit SuS bereits jetzt ungemein.

    Was spricht bei überschaubaren drei „Karteileichen“ dagegen, diese einfach einmal direkt anzurufen, nachfragen, was los ist? Vielleicht gibt es gute Gründe, die diese vom Mitarbeiten abhalten wie fehlende technische Voraussetzungen oder auch zu viele Menschen, die sich zu wenig Endgeräte teilen müssen, vielleicht gibt es gesundheitliche Gründe, die dir bislang nicht bekannt sind oder gar ein verstorbenes Familienmitglied (soll es ja sogar unabhängig von Corona geben). Aufregen bringt angesichts der rechtlichen Lage in keinem Fall etwas, eine direktere Ansprache via Telefon unter Umständen aber durchaus, wenn es nicht an anderen Problemen als fehlender Motivation liegt.

    Das kommt ganz bestimmt aufs Bundesland an. Hier im Ländle muss für einen Assistenzhund einerseits die medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden (Schwerbehindertenausweis, ärztliche Atteste zum Erfordernis einen Assistenzhund mitzuführen), dann, dass der Hund über die erforderliche Ausbildung verfügt, sprich tatsächlich leisten kann, was er angeblich leisten soll. Weiterhin sind Haftpflichtversicherung und Impfstatus nachzuweisen. Der Antrag wird dann unter Einbeziehung der Schwerbehindertenvertretung juristisch geprüft und beschieden. Bei Schulhunden fällt die medizinische Notwendigkeit weg, dafür ist eine Stellungnahme der SL erforderlich, dass der Hund auch tatsächlich an Schule X eingesetzt werden kann, soll und darf und sinnvoll benötigt wird. Dafür sind Schulhunde anders als Assistenzhunde aber auch beihilfefähig (kein Witz, hat mir die Schwerbehindertenvertretung aus dem RP erzählt), der Halter erhält also einen Anteil an Tierarztkosten, da der Hund ja auch eine schulische Aufgabe hat und wahrnimmt. Die Zertifizierung für Frau Hund, also der Nachweis, dass sie die Assistenzleistungen bringt, die benötigt werden und ganz nebenbei auch noch exzellent erzogen ist hat übrigens rund 160€ gekostet, da das kein Standardverfahren mit Prüfung X am Ende ist, sondern mehrere Einzeltermine mit einer externen Trainerin, die uns als Team dann begutachtet hat an bekannten und an fremden Orten in verschiedensten relevanten Situationen.

    Und obwohl sie dafür bislang weder eingesetzt war, noch ausgebildet wurde, hat Frau Arbeitshund mich gestern zwei Mal nach Spaziergängen auf der Treppe gestoppt, als meine Atmung einmal sehr schwer wurde und ich beim zweiten Mal „zu pfeifen“ begann. Einfach umgedreht, zurück gekommen, eine Treppenstufe vor mir quer gestellt und mich blockiert, bis die Atmung wieder besser war. Auch wenn wir das noch schärfen und richtig ausbilden müssen, ist es phantastisch, dass sie direkt mitarbeitet in dem Bereich, der mir mit am Wichtigsten ist und etwas anbietet. Ihr bisheriger Mensch hatte sie anderweitig eingesetzt, da lernt sie gerade, was ich zu ihrer Überraschung nicht brauche (wie sich beim Spaziergang vor mich stellen obwohl sie selbst beunruhigt ist, weil wir an zwei Männern vorbeilaufen- nein, beunruhigter Hund heißt natürlich, dass ich „exponiert“ gehe und führe, nicht umgekehrt) und was sie aber für mich machen kann, darf und soll. Offenbar war sie bei der Vorbesitzerin trotz ihres jungen Alters konstant „Rudelführerin“, das ist insofern gerade ein Lernprozess, dass sie bei mir erstmal einfach ein Junghund in weiterer Ausbildung sein und sich anlehnen darf, während wir zum Team werden langsam (was bedeuten wird, dass sie z.B. im akuten Asthmaanfall führt und Medis bringt, im Regelfall aber natürlich ich führe-sehr anspruchsvoll für einen Hund dieser Wechsel btw, das machen nicht alle Hunde mit). Die gemeinsame Arbeit - erste Trainingseinheit für heute ist schon durch- tut auf jeden Fall sehr gut trotz aller Erinnerungen an Frau Hund, die damit natürlich einhergehen. Bis ich wieder anfangen kann einem Hund einfach nur lustigen Quatsch beizubringen dauert es noch, aber Frau Arbeitshundkasper ist auch dafür prädestiniert.

    Wenn ihr mögt, schreibe ich hier ab und an etwas über unser weiteres Training und den Fortschritt ihrer Ausbildung bis zur Zertifizierung.

    Frau Hund war mein Erstlingswerk, dabei wurde ich von den Trainern eng angeleitet und ausgebildet und musste selbst Frau Hund ausbilden, da bestimmte Hilfestellungen an Geruch gekoppelt sind und nur „an mir“ ausgebildet werden können. Frau Arbeitshund bringt einen exzellenten Grundgehorsam mit, so dass ich nur noch vertiefen und die „Spezialisierung“ ausbilden und zertifizieren lassen muss. Da ich jetzt weiß, wie ich vorgehen muss, wird das ohne Trainer in der Ausbildung gehen, wobei ich gerne, wenn das wieder möglich ist, auch Gruppentraining mit ihr machen werde, das ist dennoch bereichernd und hilft dabei, das Wesentliche nicht aus dem Blick zu verlieren. Im Herbst könnte ich sie dann schon zertifizieren lassen und die Bewilligung für den schulischen Einsatz beantragen.

    Lass es mich so formulieren: Ein Herz aus Gold ist nicht das einzig´ Goldige an ihr. :) Ein Dual-Purpose-Hund, also einer gezielten Mischung aus Showlinien und Arbeitshundlinien entstammend, um den hohen Arbeitswillen für den Menschen mitzubringen. Dazu viel „will to please“ und die übergroße Liebe zu Menschen im Allgemeinen und Kindern im Besonderen. Ein sehr leichtführiger Hund, der die gemeinsame Arbeit zu einem großen Vergnügen machen wird. Gerade plane ich, wie wir weiter trainieren, was ich vertiefen muss und wie, während sie zu meinen Füßen ausruht.

    Danke für eure zahlreichen Antworten und eure Anteilnahme. Ich weine noch immer viel, habe aber auch neue Kraft geschöpft. Völlig überraschend wurde ich darüber informiert, dass ein knapp einjähriger Assistenzhund aus einer Notabgabe einen neuen Wirkungskreis sucht (oder auch eine neue Aufgabe, einen Menschen, ein Herz und ein stabiles Zuhause). Frau Arbeitshund und ich hatten heute ein Vorstellungsgesprächsdate und Arbeitstreffen (oder so). Bereits bei der ersten Begegnung hat sie entschieden mit mir arbeiten und weiter lernen zu wollen und war unglaublich aufmerksam, aber auch dankbar für meine Hinweise, die sie sofort aufgenommen hat. Sie ist genau genommen jetzt ein exzellent erzogener Hund, der das Potential zum Assistenzhund mit sich bringt, den ich in den kommenden Monaten anhand meiner Bedürfnisse ausbilden kann. Das Leben ist manchmal sehr eigentümlich: Tiefstes Leid und große Freude gehen manchmal fast Hand in Hand. Frau Arbeitshund muss genau wie ich einen unerwarteten Verlust verkraften. Die gemeinsame Arbeit wird uns helfen und als Team zusammenwachsen lassen. Frau Hund wird immer in meinem Herzen sein. In meiner Vorstellung ist sie jetzt bei unseren anderen Hunden und Katzen und wacht an der Seite meiner Mutter auch weiter über mich.

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