Beiträge von CDL

    Da ich nicht an den beruflichen Schulen unterrichte, überlasse ich dieses Feld den Spezialisten dafür hier im Forum. Grundlegend solltest du aber sicherlich vor einer Entscheidung für eine dir noch unbekannte Schulform an dieser hospitieren, um dir selbst ein Bild machen zu können, was die Tätigkeit dort in der Realität deines Bundeslandes bedeuten kann.

    In welchem Bundesland möchtest du später bevorzugt unterrichten?
    Wenn du da eines hast, wäre es sinnvoll dort auch die Ausbildung zu machen.

    ...oder zumindest darauf zu achten, dass deine Fächerkombination am Ende auch in dem von dir präferierten Bundesland gültig ist. (Wobei Chemie/Deutsch ziemlich unproblematisch klingt, nachdem das 2.Fach aber noch nicht feststeht, solltest du eben mit im Blick haben, dass nicht alle Fächerkombinationen in allen Bundesländern zulässig sind bzw. auch nciht alle BL denselben Fächerkanon anbieten.)

    Wenn die Schulsozialarbeit für sie keine gute Ansprechpartnerin ist, dann vielleicht Beratungslehrer oder Beratungslehrerin? Klassenlehrkräfte ansprechen und einbeziehen ist auf jeden Fall sinnvoll.

    Puh - das ist alles richtig und wichtig. Aber ich bezweifel, dass jemand das alles ohne vorherige Ausbildung a) beobachten und b) sofort umsetzen kann. Das schaffen ja nicht mal grundständig ausgebildete Refs.

    Stimmt einerseits und andererseits ist das die Art Beobachtungsauftrag, mit denen man in seine erste Hospitationswoche im Ref startet, um sich eben erste Gedanken dazu zu machen, Umsetzungsbeispiele zielgerichtet zu beobachten und dann wie du ja auch selbst vorschlägst eigene Umsetzungen kritisch zu prüfen (und auch dabei können dann diese Fragen helfen,) um sich eben konstant zu evaluieren und in der Folge verbessern zu können.

    Nachdem du aus BW kommst @lottchen.3: Abgesehen vom Gespräch mit Klassenleitung (gilt sowohl bei der Schülerin, von der du weißt, dass sie sich ritzt, als auch für die, bei der du das lediglich vermutest; am Ende hat diese einfach nur eine fies aussehende Hauterkrankung und möchte sich die Kommentare von Mitschülern dazu ersparen, was der Klassenleitung vermutlich bekannt wäre, man als Ref aber nicht unbedingt weiß) ist auch die schulpsychologische Beratungsstelle deines Schulamtsbezirks ein guter und kompetenter Ansprechpartner, gerade auch um sich Handlungssicherheit zu holen zum weiteren Vorgehen. Auch die Beratungslehrerin, wenn ihr diese an der Schule haben solltet, könnte eine gute Ansprechpartnerin für dich, wie auch die Schülerinnen sein. In jedem Fall: Kein Aktionismus, übernimm dich nicht, beachte deine Grenzen und die deiner Schülerinnen, hol dir kompetente und erfahrene KuK deiner Schule mit ins Boot, die die Schülerinnen länger/besser kennen.

    Schau dir in eurem Schulgesetz an, was zur Notengebung vorgegeben ist und frag nicht nur KuK, wie diese das handhaben, frag aber auch KuK, welche diesbezüglichen Beschlüsse der Fachkonferenz es gibt. Lies dich vorab ein, wie man PH-/M-Unterricht phasieren kann und versuch während einer Hospitation zielgerichtet auf Phasierung und Class Room Management zu achten (wie steigt der KoK in den Unterricht ein; wobei sind die SuS besonders motiviert/konzentriert/abgelenkt, woran könnte das liegen, wie könntest du reagieren als Lehrperson; wie wird gesichert; wie spricht die Lehrkraft mit den SuS und was löst das von außen betrachtet aus; wie geht die Lehrkraft mit Störungen/Problemen um; welche Lernziele gibt es für die Stunde und (wie) werden diese erreicht;...).

    Interessant, dass gerade in Bayern die TZ-Quote so extrem hoch ist (hier arbeiten lt. Sendung 2/3 Lehrer*innen in TZ), und viele Anfänger fangen nach dem Ref. sogar in TZ an!

    Das wird hier in BW gerade sehr deutlich unterbunden, dass Anfänger nach dem Ref in TZ einsteigen. Geht nur noch in absoluten Ausnahmefällen (Mangelfach und extrem unterversorgte Schule, die für jedes Stündchen dankbar ist oder alternativ Nachweis entsprechender Gründe, die eine TZ erforderlich machen).

    "Wie häufig setzen Sie digitale Medien im Unterricht ein?" --> Bezieht sich auf alle Klassen innerhalb eines Zeitraums den die Antwortmöglichkeiten vorgeben?


    "Schlagen Sie Ihren Schüler*innen solche Angebote für das Lernen zuhause vor?" --> Leider gibt es nur eine ja/nein-Antwortoption. Oft scheitert es einfach daran, dass es keine schülergerechten Angebote zum Thema gibt, egal wie willig man als Lehrkraft wäre. Digitale Medien sind nunmal kein Selbstzweck.


    "Beurteilen Sie die Auswirkungen digitaler Medien im Unterricht auf Ihre Schüler*innen." --> Warum sollte die Medienkompetenz meiner SuS erkennbar zunehmen, nur weil ich mein Tablet einsetze, um eine PPP/Bild/Film zu visualisieren? Nicht jeder Einsatz von digitalen Medien im Unterricht bedeutet, dass SuS selbst aktiv damit umgehen. Die Frage ist angesichts der Antwortmöglichkeiten insofern m.E. zu unspezifisch gestellt. Ich habe deshalb "keine Antwort" angegeben, weil ich nicht weiß, wie meine Antworten sonst am Ende interpretiert werden.


    "Für wie sinnvoll halten Sie den Einsatz digitaler Medien im Unterricht in den folgenden Klassenstufen?" --> Nochmal: Digitale Medien sind kein Selbstzweck. Grundsätzlich werden in jeder Unterrichtsstunde viele verschiedene Medien - analog und/oder digital- eingesetzt, je nachdem, was angesichts der Unterrichtsziele sinnvoll und zielführend ist. Dahingehend KÖNNEN digitale Medien in jeder Klassenstufe sinnvoll eingesetzt werden, auch wenn es nicht in jeder Unterrichtsstunde zielführend wäre dies tatsächlich zu machen. Da die Fragestellung nicht differenziert, habe ich erneut "keine Antwort" angekreuzt, mangels Einblick in die letztliche Interpretation meiner Antworten. Gleiches gilt für die Folgefrage zum Einsatz in bestimmten Unterrichtsfächern.


    "Wieviele Jahre haben Sie Berufserfahrung?" --> Bezieht sich vermutlich auf die Berufserfahrung im Schuldienst oder ist allgemein Berufserfahrung gemeint oder Berufserfahrung im Schuldienst bzw. in pädagogischen Arbeitsbereichen? Klarer zu formulieren bringt in diesem Fall deutlich unterschiedliche Antworten (ich könnte alle drei Antwortmöglichkeiten ankreuzen, je nachdem, wo der Schwerpunkt tatsächlich liegen soll..).

    Wer bezahlt denn bitte 30-40€ für eine Nachhilfestunde?! Es gibt nicht nur Justus-Aurelius auf der Welt. Maximal 15€ pro 45 Min. Und das finde ich schon sehr viel.

    Also ich habe schon vor 10 Jahren (da habe ich das letzte Mal Nachhilfe gegeben) 18€ die Stunde bekommen und das war schon ein Sondertarif, weil die Schülerin 2x wöchentlich mit ihrer Firmenkorrespondenz kam um zu lernen diese in korrektem Französisch zu schreiben, was mir einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht hat, weil es eine besondere Herausforderung war. Unter 25€ solltest du das keinesfalls anbieten @FranziS., immerhin bietest du als erfahrene Lehrkraft ein anderes Nachhilfeniveau an, als das beispielsweise ein Student vermag, da du weißt, worum es später unterrichtlich gehen wird, wie Aufgaben in Abschlussprüfungen gestaltet werden etc.

    Weißt du an welche Schule die Schülerin in S-H konkret gehen wird? Wenn ja, könntest du dann mit der Schule Kontakt aufnehmen und dort erfragen was die genau haben wollen?

    Sost wäre es sicher auch problemlos möglich das KuMi anzuschreiben in der Angelegenheit. Das dürfte zwar nicht der Regelfall sein, aber doch immer mal wieder vorkommen, so dass man dort sicherlich schnell weiterhelfen wird können.

    Wie bringt der SuS sich denn beispielsweise in Partner-und Gruppenarbeiten ein? Das spielt bei uns auch für die mündliche Fach Note mit eine Rolle, soweit man eben die Arbeitsergebnisse betrachtet, nicht das Arbeitsverhalten.


    Wir haben Kopfnoten und die mündliche Fachnote bildet natürlich schon etwas anderes ab. Mündlich ist es ja auch okay, was er wissen soll weiß er. Mir erscheint bloß eine 2 nicht angemessen für den Gesamtaspekt der dargebrachten Leistung... Ein Rechenproblem ist das Ganze nicht, es geht bei uns nicht um Versetzungen oder so. Eher ein "Moralisches", oder "Erzieherisches"? kann jemand "gut" im Fach XY sein, obwohl er praktisch alles torpediert, was angeboten wird?

    Vereinfacht formuliert würde ich deine Frage bejahen, denn die Fachnote ist nunmal kein Mittel um Verhalten abzustrafen, nachdem es eigene Verhaltensnoten gibt bei euch. Ich verstehe deine Bauchschmerzen durchaus, hatte letztes Schuljahr selbst so einen "Verhaltenskasper". Fachlich war das in der mündlichen Mitarbeit verdient die 2, die Kopfnoten sahen deutlich anders aus, was ich dem Schüler auch entsprechend mitgeteilt habe mit Verweis auf die Relevanz der Kopfnoten für Bewerbungen. Da habe ich mich lange beraten mit einem Schulrechtler, welchen Spielraum ich habe und musste das letztlich so handhaben, weil unser Schulgesetz dafür eindeutig genug ist.

    Wie ist die Gewichtung schriftlich- mündlich in dem Fach? Wie sind die schriftlichen, wie die mündlichen Fachleistungen zu bewerten?Was sagt euer Schulgesetz zur Einbeziehung von Verhaltensaspekten in die Mitarbeitsnote (wäre in BW beispielsweise nicht zulässig, da es für Verhalten-Mitarbeit eigene Kopfnoten gibt und die mündliche Fachnote insofern etwas anderes abbildet)?

    ...oder weniger zu trinken, damit man seltener muss.. (...)

    Ja, das ist wirklich einfach nur ungesund. Wir alle dürfen immer wieder aufs Neue besser auf uns achten und müssen uns selbst daran erinnern, dass wir das wert sind. Ich habe die Weihnachtsferien auch diesbezüglich zu einer kleinen Introspektion genutzt und musste feststellen, dass ich während des Refs immer schlechter auf meine Ernährung geachtet habe, weil mir die Kraft zunehmend fehlte zum Einkaufen und Kochen. Schon zweimal täglich etwas zu essen war zeitweise viel für mich. Ich versuche gerade wieder besser auf mich achtzugeben (alle 2 Tage für zwei Tage gesund kochen, 2-3x täglich essen, genügend trinken im Tagesverlauf, ausreichend Pause machen, mich nicht an meinem Selbstanspruch aufreiben,...) und hoffe, das auch nicht so schnell wieder im Alltagsgeschäft zu vergessen. Mal schauen, wie gut das klappt.

    Das ist ganz bestimmt eine gute Entscheidung @MrsJoDa2019 , da du dich damit unabhängig von aktuellen oder auch künftigen Seiteneinsteigsprogrammen mit all ihren potentiellen Mängeln machst. Ich wünsche dir die Teit und Kraft, dein Studium neben den familiären Verpgflichtungen schnell und erfolgreich abschleißen zu können. :)

    Erschreckend aktuell. Das Modell "Schichtunterricht" wird wohl als Nächstes in Bayern und anderen BL adaptiert werden. Löst in Kombination mit einer Deputatsverdoppelung doch jedwede Form von Lehrermangel auf einen Schlag.. :sofa: Wie schrieb Morse zuletzt so richtig: Die drängenden Probleme können noch eine Weile warten, sie waren schließlich auch schon früher drängend und werden es offenkundig auch noch in einigen Jahrzehnten sein.

    Welche Relevanz haben an der Stelle Herrn Meidingers Unterrichtsfächer? Verstehe ich gerade nicht. Ebensowenig verstehe ich, wie Eltern und SuS Seiteneinsteigern gegenüber mit Meidingers Argumentation argumentieren könnten, dazu müssten diese doch erst einmal wissen, dass es sich um Seiteneinsteiger handelt und nicht z.B. um einen Referendar, was man Lehrkräften ja nicht von außen ansieht. Zumindest im Ref wird einem auch durchaus geraten nicht unbedingt damit hausieren zu gehen, dass man Referendar sei, da es eben auch Eltern gibt, die einem dann die Befähigung absprechen wollen kritische Gespräche führen zu können, Noten eher anzweifelen etc. (war an meiner Schule und in meinen Klassen nie ein Problem, ich bin aber halt auch schon etwas älter als es der durchschnittliche Ref wäre, habe viel Erfahrung mit kritischen Elterngesprächen, was hilft, um diese reibungsärmer führen zu können). Darauf werden doch sicherlich auch Seiteneinsteiger hingeweisen, bzw. ist diesen bewusst, angesichts der zwiespältigen öffentliche Wahrnehmung von Seiteneinsteigern. Täusche ich mich?


    Grenzt für mich auch an Diskriminierung: Der SE wird sein Leben lang kein echter Lehrer.

    Hat Herr Meidinger das wörtlich so gesagt? Link/Quelle? Ich habe im Kopf, dass er explizit auf mangelnde Nachqualifikation in vielen Bundesländern und ihren Programmen abgestellt hat. Darüber hinaus wäre es reichlich dumm an dieser Stelle pauschal Seiteneinsteiger zu nennen, denn z.B. in BW - wie schon ein paar Mal erwähnt von mir- MÜSSEN Seiteneinsteiger prinzipiell ein Referendariat und 2.Staatsexamen absolvieren und verfügen im Anschluss über eine volle Lehrbefähigung wie jeder grundständig studierte Lehrämtler seiner Schulform. Unsere Seiteneinsteiger in BW sind also echte Lehrerinnen und Lehrer. In anderen Bundesländern bedeutet die Begrifflichkeit etwas Anderes und ich würde bei Herrn Meidinger angesichts seines akutellen Postens erwarten, dass er insofern differenziert argumentiert, die Aussagen, die ich von ihm gelesen habe, sind auch nicht so pauschal gehalten, wie du das hier darstellst, ich habe jetzt aber auch nicht gezielt gesucht, vielleicht hast du also einen entsprechenden Link @Marmelaedchen ?

    Es ist schon ein Unterschied Menschen und ihr Handeln als Verbrechen zu bezeichnen

    oder inhaltlich aufzuklären und innovative Ideen zur Verbesserung zu liefern.

    Letzteres hat Meidinger nicht getan (...)

    Angesichts deiner eher eliptisch anmutenden Argumentationsweise ohne Nachweise, ohne ausführliche Argumente, sondern vor allem eher reißerisch formulierter persönlicher Meinung, erfüllst du leider das, was du Herrn Meidinger ankreidest selbst. Das wurde in diesem Thread auch angesprochen. Vielleicht wäre es dir möglich etwas mehr auf der Sachebene zu argumentieren bzw. Aussagen zu verlinken/ zu zitieren auf die dich beziehen möchtest, damit es tatsächlich eine Basis für eine Diskussion geben kann.

    Am meisten ärgert mich dann eben immer nur der Hinweis, wir sollen darauf achten, dass die Erzieher zu ihren Pausenzeiten kommen. Was soll ich noch tun? Mich zehnteilen?

    Das finde ich auch eine Frechheit. Vor allem, da es ja nicht das erste Mal ist, dasss du diese extrem angespannte Situation an euren "Schwimmtagen" hier darstellst, das sollte deiner SL also hinlänglich bekannt sein und das absolute Minimum an wertschätzendem Umgang- wenn sich die Situation für euch Lehrkräfte schon nicht verbessern lässt- wäre es auf derartige Ansagen zu verzichten, die für euch einfach nur nach purem Zynismus klingen können.

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