In BaWü gibt es keine gute GMS. Das sind ehemalige vom Aussterben bedrohte Hauptschulen, die mit viel viel Geld nun gut Aussehen.
Ich bin nun wirklich kein Fan der GMS als Schulform, aber so pauschal ist das halt dennoch falsch. Es gibt immerhin zwei GMS aktuell in BW (und eine, die wohl die passende Kundschaft, nur eben noch nicht in ausreichender Anzahlt hat) mit genehmigter Oberstufe, die auch so gut laufen, dass sie von Politikern gerne als Beispiele herangezogen werden. Ich bin mir sicher, in diesen Modellschulen steckt wirklich einiges Geld, aber auch viel Engagement der Lehrkräfte, die den Laden am Laufen halten, das Modell entwickelt haben und die vor allem eine Schülerschaft haben, die sich eben deulich von dem Gros der GMS abhebt. Darüber hinaus gibt es mit Sicherheit viele weitere GMS mit äußerst engagierten Lehrkräften, die ihre Schule ebenfalls zu guten Schulen machen dank ihrer aktiven Gestaltung des Schullebens ("gute Schule" beinhaltet schließlich weitaus mehr, als lediglich Rahmenbedingungen wie eine Schulform oder Schülerklientel; nicht jede ehemalige HS ist eine Brennpunktschule..).
Gute GMS gibt es also. Die Schwächen, die diese Schulform systemimmanent mit sich bringt können diese aber eben auch nicht heilen. (Das gilt aber wenn wir ehrlich sind so auch für jede andere Schulform: Keine ist perfekt, jede hat ihre spezifischen Stärken und Schwächen.)
@Crestos : Ich bin selbst an keiner GMS, weiß nur, was Mitanwärter im Seminar darstellen. Schau dir an, wie methodisch an der GMS gearbeitet wird (abgesehen von der Genese der meisten GMS ist das der zentrale Unterschied zu anderen Sek.I-Schulen). Prüf, ob diese Vorgaben ggf. auch für die GS gelten bzw.in welcher Form sie sich auf diese auswirken und prüf für dich selbst, ob das deinem Selbstverständnis von gutem Unterricht entspricht oder zu dir als Lehrperson und deinem Unterrichtsstil passt oder du bereit bist dich darauf einzustellen..